Wenn er in seinem Kopf noch in der Kindheit fixiert sein
sollte, als Beispiel, dann ist das eben eine Neurose, aber
nicht real.Und wer, bitteschön, ist nicht in seinem Kopf in der Kindheit
fixiert?…auch einen erwachsenen
Persönlichkeitsanteil oder es steht ihm frei diesen jederzeit
zu entwickeln.Ja, gut und schön, das wäre wünschenswert, aber hier bist du
nicht real.
Es liegt an jedem und jeder von uns, sich jetzt in diesem Moment für eine Realität zu entscheiden.
Das ist der einzige mir bekannte wirkliche Ausweg aus dem dem Leben entgegengerichteten Sein im Denken und Empfinden.
Das ist Freiheit.
Und es liegt an uns, welchen Teil wir in jedem Moment nähren.
Und schafft Realitäten.
Wollen wir beim Realitäten beschreiben stehen bleiben, oder wollen wir heilen?
Wie du wohl weißt, kommen die „gefährliceren“
Patienten, die Persönlchkeitsgestörten, ja nicht freiwillig in
unsere Behandlungen, sondern nur die „ungefährlichen“
Neurotiker, die sich selbst mehr im Wege stehen als anderen
Menschen.
Wo ich an dieser Stelle zugeben muss, dass das mir vertraute Feld überwiegend wir Neurotiker sind und mir klar ist, dass es da noch eine andere Liga gibt, die auch mich an meine Grenzen bringt.
Aber ich habe da ein Gefühl, dass aus kleinen Neurosen in der Generationenfolge große Neurosen werden, wenn keine Heilung erfolgt, und irgendwann einmal auch wirklich gefährliche Soziopathien.
So ist es vielleicht kein schlechter weg, auch bei dem, was die Analyse Neurose nennt anzufangen, bis hin zu tiefen Traumata und unermüdlich das Bewusstein zu nähren, dass wir nun erwachsen sind und reich an Möglichkeiten, das Unbewusste stetig erhellend.
Nicht nur in der Therapiesituation.
So funktioniert doch Entwicklung, Realitäten verändern durch Bewusstwerden für unsere Freiheit,in jedem Moment, oder?
Grüße, Zahira