Hallo,
es geht mir hier rein um Fakten. Weder um Emotionen noch darum wer schuld ist.
Die Schuldfrage zu klären ist müssig!!!
Noch geht es mir um ein geborenes Kind!!!
Lässt man nun alle Emotionen weg und betrachtet die Sache sehr nüchtern, muss man sich doch fragen, ob das dem Erzeuger gegenüber fair ist, zu entscheiden, dass er ein Leben lang (im schlimmsten Falle 28 Jahre) für Unterhalt zu sorgen hat.
Gesetzt der Fall, beide wollten keine Kinder und haben darauf vertraut, dass die Pilleneinnahme (es sollte die Pille auch für den Mann geben, das wäre gerecht) funktioniert (für die Funktionsfähigkeit der eingenommenen Medikamente ist derjenige verantwortlich, der sie nimmt), dann sollte bei einer dennoch eingetretenen Schwangerschaft nicht die Mutter alleine entscheiden dürfen, ob man das Kind behält (ob nun Adoption oder Abtreibung ist mir egal) oder nicht.
Der Vergleich mit einem Haustier hinkt übrigens keinesfalls! Es ist ebenso ein Lebewesen mit Emotionen und sollte deswegen nicht leichtfertiger gehandhabt werden!
Wenn ich mich nun als Frau in die Situation eines Mannes versetze, frage ich mich wirklich, warum ich für etwas in die Verantwortung genommen werde, das ich nicht entschieden habe!!!
Es ist eine mittelgroße Schweinerei, dass mir die Hände gebunden sind. Soll doch derjenige, der sich um die Austragung und Erziehung eines Kindes, das als Unfall gezeugt wird, selbst kümmern.
Wenn ich nicht bereit bin, so eine große Verantwortung zu tragen (denn es ist keinesfalls mit Zahlungen alleine getan), dann sollte ich verdammt nochmal auch nicht gezwungen werden dürfen eine Verantwortung zu übernehmen.
Ich kenne hier ein Exemplar weiblicher Faulheit, die der Überzeugung ist, Kinder von 3 verschiedenen Vätern zu haben und das auch noch gut zu finden, dass frau somit nicht mehr arbeiten muss und sich auch noch mit den Unterhaltszahlungen „füttern“ lässt.
Solchen Dingen muss Einhalt geboten werden!!
Bloß weil frau nicht arbeiten gehen will, lässt sie sich ganz bewusst schwängern!!!
Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie man solche unfairen Gesetze ausnutzen kann. (Ja ja, das Wohl des Kindes ist dem weiblichen Geschlecht in solchen Fällen auch keinen Heller wert!)
Das spätere Leben eines ungewollten Kindes stand meines Wissen nicht zu Debatte!!!
Ebenso stand nicht zur Debatte, wer nun nicht aufgepasst hat.
Einer hat sinngemäß geschrieben, dass Mann eben mit Kondom verhüten soll oder keinen Sex (Vasektomie stellt einen Eingriff in den Körper dar und käme gar nicht in Frage) haben soll.
Wenn ein Dach eingedeckt wird, muss ich vom Dachdecker auch erwarten können, dass er seine Arbeit richtig macht und keine Schindeln vom Dach fallen. Soll man, weil einer eventuell seiner Pflicht nicht nachkommt nicht mehr vor die Tür? (Ja, nüchtern betrachtet ist die Eindeckung eines Daches ebenso wie die Einnahme der Pille; es erfordert Sorgfalt und das Wissen der Anwendung!!)
Ich habe nichts dagegen, dass die Frau sich für eine Schwangerschaft entscheidet und das Kind bekommt. Dann soll sie aber bitteschön auch für den Unterhalt aufkommen. Wenn Mann aber Kontakt zu seinem Kind haben will, dann muss er eben zahlen. (Er wird dies wohl hoffentlich dann freiwillig tun)
Das Problem ist, dass der Staat nicht für ein ungewolltes Kind zahlen will, daher werden die Väter/Erzeuger in die Pflicht genommen.
Sagt die Frau allerdings, dass sie den Vater des Kindes nicht kenne, muss ja dennoch wer für den Unterhalt aufkommen.
Man muss einfach fair bleiben. Da geht es nicht darum, dass wir armen Frauen unterdrückt werden. Lieber sollten die Gesetze dahin gehend verändert werden, dass Frauen z. B. gleiche Löhne für gleiche Arbeit bekommen oder anderweitig nicht benachteiligt werden, aber nicht bei so einer Sache.
Ich stelle mich hier als Frau ganz bewusst auf die Seite der Männer, die unverschuldet zu so einer Verantwortung und Pflicht gezwungen werden, deren Existenzen zerstört werden, weil eine Kinderkriegen als angenehmer empfindet als Arbeiten zu gehen!!
Mehr nicht.
Grüße
Ayse