Hallo!
Ich möchte aus literarischen Gründen 
wissen, wie groß der Schmerz einer ausgekugelten Schulter ist und in wie weit Arm und Hand noch beweglich sind? Hatte hier jemand schon mal das Pech eines solchen Unfalls?.
Gruß,
Eva
Hallo 
Zum Schmerz kann ich dir leider keine Angaben machen. In der Literatur heißt es „…starker Spontan- und Bewegungsschmerz“ allerdings hatte ich hatte Patienten die meinten „Mit der Schulter ist was falsch, schauen Sie sich das bitte mal an“ und welche die vor Schmerzen kaum was sagen konnten - das hängt stark vom Typ Mensch ab und davon inwieweit Strukturen um das Gelenk durch das Auskegeln beschädigt wurden.
Zum Thema Symptomatik kann ich dir allerdings schon mehr sagen. Typischerweise passiert das Auskegeln bei einer hebelnden Krafteinwirkung auf den Arm von vorne + eine sogenannte Außenrotation und Abduktion - also wie wenn ein Handballspieler schießt.
http://bc02.rp-online.de/polopoly_fs/1.382881.129992…
Ist der Oberarmknochen dann aus dem Schultergelenk ausgekegelt so ist dieser fast wie gefedert fixiert. Die Schulter sieht von vorne betrachtet nicht mehr rundlich aus sondern weist oben eine Kante auf. Der Kopf des Oberarms der sonst in der Gelenkspfanne liegt kann bei einem vollständigen Auskegeln durch die ansetzende Muskulatur auf Höhe der Gelenkspfanne in die Mitte gezogen werden, und kann dann dort im Bereich über der Achselfalte getastet werden.
HÖCHSTE ALARMSTUFE ist, wenn es zu Durchblutungsstörungen oder einer Beeinträchtigung der Motorik und Sensibilität im Bereich des Armes kommt - dann besteht akuter Verdacht auf eine Verletzung der im Achselbereich befindlichen Gefäß- bzw. Nervenstrukturen!!
Mit verletzungsfreien Grüßen,
Oliver
Hallo, Oliver!
Mögest Du weiter verletzungsfrei bleiben und Danke für deine Antwort.
Der betreffende Unfall passiert weitab der Zivilisation einem von Banditen Entführten bei einem Autounfall. Im weiteren Geschehen schwillt die Schulter bombastisch an, man gibt ihm, weil er sich auch den Fuß verstaucht hat, eine improvisierte Krücke, mit der er herumhumpelt und als es dramatisch wird, hat er in einer Hand die Krücke, in der anderen eine Kalaschnikow.
Nun wird er sich die Krücke nicht unter die ausgekugelte Schulter geklemmt oder in der dazugehörigen Hand getragen haben, vermute ich stark, deshalb muss er mit der betreffenden Hand ja wohl das Gewehr gehalten haben und da wüsste ich gern, ob das realistisch ist, oder ob die Beweglichkeit des ausgekugelten Arms plus Hand für irgendwelche Aktionen zu sehr eingeschränkt wäre.
Wenn Du mir dazu noch etwas sagen könntest, das wäre fein
Gruß,
Eva
Hallo Eva,
du dürftest ja eine sehr bewegte Freizeit haben wenn ich mir das so durchlese haha .
Also, die Krücke unter die ausgekegelte Hand zu klemmen bringt wie du richtig erkannt hast nichts mehr da ja der Oberarm nicht mehr an der Schulter fixiert ist und man sich daher nicht damit stützen kann.
Allerdings halte ich es in einer „normalen“ Situation auch nicht für möglich, mit eben dieser Verletzung tatsächlich eine Waffe führen zu können. Und selbst wenn er sie noch aufheben könnte, spätestens bei dem ruckartigen Rückstoß eines Schußes würde die Hand reaktiv aufmachen und die Waffe würde zu Boden fallen. Aber aufheben könnte er sie denk ich.
Natürlich muss man da dazu sagen das in Extremsituationen fast alles möglich ist. (Ich erinnere an den Arbeiter der sich im Burgenland in Österreich den Arm abgerissen hat und mit einem Arm 30km weit in ein Spital fuhr. Dort parkte er auf einem Rettungsparkplatz und wurde vom Personal aufgefordert sich umzuparken da niemand die Verletzung bemerkte - der hat sich kommentarlos umgeparkt) Also kann es sein, dass auch das Verwenden einer Waffe in einer Notsituation möglich ist…aber das kann dir dann niemand mehr vorhersagen.
Hoffe du verbringst deine Freizeit auch mal ruhiger?
Liebe Grüße,
Oliver
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Was die Leut arbeiten
Servus,
Hoffe du verbringst deine Freizeit auch mal ruhiger?
Psst - ihre Freizeit verbringt E. dem Vernehmen nach immer ruhiger, wenn der Kater es erlaubt. Sie erzählt von ihrer Arbeit!
Schöne Grüße
MM