Also, das ist meine persönliche - keine fachliche Antwort.
das merkt man leider sehr deutlich.
Die von dir gebrachten Ausführungen sind nämlich weitgehend
sachlich falsch!
So hatte Wilhelm II sehr wohl seinen Militärdienbst
abgeleistet, sein Arm war zwar verkrüppelt, aber noch lange
nicht unbenutzbar.
(Siehe Google…)
mag sein, doch dieser Hochwohlgebore hatte Privilegien und vom
Charakter vertrieb er sich nicht die Zeit in den
Offizierscasinos, war lieber bei seiner Mutter …
das ist klar falsch, das Verhältnis zwischen Willi 2 und seiner Mutter war nicht das allerbeste, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Alle Kriege zuvor, wie die traditionellen Kriege mit
Frankreich, Dänemark, Österreich, sind eher Scharmützel
gewesen.
Dazu empfehle ich mal C.V. Wedgewood, „Der 30.-Jährige Krieg“
Oder die Lektüre über die Napoleonischen Kriege.
Oder über den amerikanischen Bürgerkrieg…
oder die drei Kriege von Friedrich II.
Sicher, ich habe auch einige Kriegsberichte gelesen vor dem 1.
WK. Nur war das eine Anspielung, das diese Härten niemals so
kras waren, daß die Leichen zwischen den Schützegräben
vermoderten, daß Soldaten (wie vor Verdun) über offenes Feld
zu ihren Stellungen laufen mußten und die Hälfte dort nicht
ankam. Heroisch schwor man auf modernes Kriegsgerät - man
kalkulierte Menschenleben nicht ein. Auf ein Menschleben kam
40.000 - 60.000 Schuß Karabinermunition (vergl. Lumsden
„perversion der Waffentechnik“)
man könnte wohl bis zur unendlichkeit darüber Philosophieren, welcher Krieg nun „Härter“ war oder nicht oder so, Krieg wird auch durch die waffentechnik bestimmt.
Die vorherigen kriege als „scharmützel“ zu bezeichnen ist jedenfalls mehr als unangemessen.
oder
oder
oder
Das dieser 1.WK so lange dauerte, obwohl das Ende
dieses Krieges schon nach 2 Jahren feststand ist dem Kaiser zu
verdanken.
Dies ist zweifach falsch:
So gelang es den deutschen, die Russen 1917 aus dem Krieg
hinauszuhauen, zusammen mit den österreichern den italienern
eine derartige niederlage beizubringen, dass sie faktisch bis
zum kriegsende ausfielen, sowie Briten und Franzosen bis an
den rand der niederlage zu bringen. kriegsentscheidend war der
Eintritt der USA und die Entwicklung der Panzer.
man kann das mehrfach sehen, z.B. der 30-Jährige Krieg hätte
auch schon 4 mal beendet sein können … Der Kaiser wollte
nichts dazulernen und er war es gewohnt das man ihm nicht
wiedersprach.
Der 1 weltkrieg war 1916 für die Mittelmächte nicht verloren, das ist ein Faktum, welches in keiner ernst zu nehmenden Literatur bestritten wird.
Das ein friede durchaus möglich gewesen wäre, ist ebenfalls klar. Aber das hat mit der militärischen Entscheidung eines Krieges nichts zu tun.
Die Amerkaner sind eingetreten als der Krieg für Deutschland
schon verloren war.
Dies ist falsch.
Die deutsche Wirtschaft war kaputt
Die Französiche und Britische nicht minder. Insbesondere gingen allen seiten langsam die Soldaten aus, wie die Demographischen zahlen zeigen. Die Alliierten und die Mittelmächte glichen 2 ineinander hängenden, völlig erschöpften Boxern, von denen keiner den entscheidenden Schlag landen konnte. Die Entscheidung brachten die zusätzlichen Millionen aus den USA.
und man
kann sich im nachhinein streiten, ob die Matrosenaufstände,
die Weltwirtschaftskrise usw. 6 Monate später stattfanden vom
ihren Zeitpunkt her, vom logischen hätten sie so oder so
stattgefunden.
Die Weltwirtschaftskrise war eine logische Folge des Friedens von Versailles…
Einsatz von Giftgas,
Fesselballons, Bunker/Festungskriege in den Alpen und an der
Ostfront, U-booten in Bosporus, Tanks und Flugzeuge etc,
stellen diesen Krieg in ein anderes Zeitalter der
Kriegsführung als vorherige.
Möchte ich bestreiten, tatsächlich steht er in der
Entwicklungslinie des „modernen Krieges“ in einer klaren
Linie, die mit dem Amerikanischen Bürgerkrieg begann.
Amerikanischer Bürgerkrieg, was den da? Doch nicht etwa der
Einsatz des U-Bootes für Kriegszwecke?
Hä, wie kommst Du jetzt auf U-Boote?
Es geht um den Einsatzt von Massenheeren, der anwendung modernster Technik, moderne Logistik usw usfort
Eine Frage hätte ich dazu, waren es die Dänen oder die
Amerikaner die zuerst ein U-Boot bauten? Diesbezüglich
scheinst du sehr in die Geschichte von Amerika verliebt zu
sein.
Die Glaskugel, mit der Du meine Gedanken lesen kannst, sollte mal neu justiert werden, sie stimmt nämlich nicht.
Buchempfehlung zum Thema:
Keegan: Der erste Weltkrieg.
Ich empfehle:
„DAs Kaiserreich zerbricht 1918-1919“ J. Benoist-Méchin 1965,
„Bismarck und der Imperialismus“ Wehler, Hans-Ulrich 1969,
„Nationalstaaten und Weltmächte“ Rost, Sieghard, Diesterweg Vl
Bestellnr. 7212
„Imperialismus und der 1. Weltkrieg“ Hoffmann, Joachim,
ebenfalls Diesterweg Vl Bestellnr 7213,
3-406-39881-2 sehr zu empfehlen schaue bei Google nach die
ISBN!!,
„Der erste Weltkrieg 1914/1918“ Walther Hubatsch, 1955
„Juli 1914“ Imanuel Geiss, 1965,
„Krieg der Illusionen, die deutsche Politik von 1911 - 1914“,
Fischer, Fritz, 1969,
Wenn du Bock hast, mülle ich dich mit den nächsten 10 Quellen
zu!!
Gerne, ich bezweifle nur, dass Du sie verstanden hast.
Aufgrund deines Ausgangspostings hast Du sie nämlich entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Es zeugte nämlich von einem ziemlich oberflächlichen Wissensstand.
Ausserdem scheinst Du zu Voreingenommenheiten und Schnellschüssen bezüglich der Intentionen anderer Poster zu neigen.
Deshalb lassen wir das hier lieber bleiben, ist besser für meinen Blutdruck.
PLONK
-mkl-