Das musst du mir mal erklären:
Der Grund warum überhaupt irgendjemand zur PKV geht ist dass ihre Beiträge dort idR geringer sind, als bei der GKV.
Das liegt daran, dass die GKV die Gesundheitskosten prozentual auf alle Mitglieder verteilen und damit die Kosten von Menschen it geringen Einkommen von den höheren Einkommen mitfinanziert werden. Die PKV ermittelt aufgrund statistischer Daten welche Kosten ein Mitglied wahrscheinlich verursachen wird und errechnet daraus einen Beitrag (wie jede Versicherung). Da es hier keine Sozialumlage gibt, ist dieser Beitrag teilweise (z.B. altersbhängig) deutlich niedriger als bei der GKV.
Das bedeutet wiederum, dass die Einnahmen der PKV durch ihre Mitglieder per Definition niedriger sind, als die Einnahmen welche die GKV mit den selben Mitgliedern hätte.
Wenn es also keine PKV gäbe, stünde den GKV ingesamt mehr Geld zur Verfügung, was eine Beitragssenkung für alle zur Folge hätte. Natürlich erhöht sich der Beitrag der ehemalischen PKV-Mitglieder, aber für den größten Teil der Versicherten in Deutschland würden die Beiträge sinken.
Letztlich sind die PKV vor allem eines: Ein Weg sich seiner sozialien Verantwortung zu entziehen. Was umso schäbiger ist, da sich dieser Weg nur für Menschen lohnt, die ohnehin schon genug verdienen.
Sinnvoller scheint mir da, die GKV für alle zur Pflicht zu machen und die PKV nur für reine Sonderleistungen (Einzelzimmer, Chefarztbehandlung etc.) abzuschließen.