Geld von Reichen

Ich schrieb nicht „die Zahlungen ans Gesundheitssystem“,
sondern „Auszahlungen des Gesundheitssystems“. Ich würde Dir
ja erklären, worin der Unterschied besteht, wenn ich der
Ansicht wäre, daß die Botschaft auf einen fruchtbaren Boden
fiele.

Du behauptest, dass die PKV die GKV mitfinanziert. Wenn man dir dann sagt, dass das die Aussage in der Form nicht stimmt, wirst du pampig.

So oder so: ich bin raus

Wenns hilft …

Ich schrieb nicht „die Zahlungen ans Gesundheitssystem“,
sondern „Auszahlungen des Gesundheitssystems“. Ich würde Dir
ja erklären, worin der Unterschied besteht, wenn ich der
Ansicht wäre, daß die Botschaft auf einen fruchtbaren Boden
fiele.

Du behauptest, dass die PKV die GKV mitfinanziert. Wenn man
dir dann sagt, dass das die Aussage in der Form nicht stimmt,
wirst du pampig.

Zur Erinnerung: die erste unpassende Bemerkung kam von Dir.

Vielleicht wird Dir der Absatz, auf den sich diese unpassende Bemerkung bezog, einsichtiger, wenn ich ihn umformuliere:

Wenn man davon ausgeht, daß die Summe der Auszahlungen des Gesundheitssystems (abgesehen von dem, was die Ärzte als Zusatzverdienst verbuchen) unabhängig von der Quelle der Einzahlungen ist, dann ergibt sich daraus zwangsläufig, daß - falls die höheren Einzahlungen der Privatpatienten wegfielen - die Beiträge der GKV steigen müßten.

Da die Beiträge der privat Versicherten pro Versichertem substantiell höher sind als die Beiträge der gesetzlich Versicherten (keine Familienversicherung, altersabhängige Beiträge, Zwangsaltersrückstellungen usw.), kann daraus nur eine Erhöhung der Beiträge für die GKV folgen, wenn man die PKV abschafft.

Das musst du mir mal erklären:

Der Grund warum überhaupt irgendjemand zur PKV geht ist dass ihre Beiträge dort idR geringer sind, als bei der GKV.

Das liegt daran, dass die GKV die Gesundheitskosten prozentual auf alle Mitglieder verteilen und damit die Kosten von Menschen it geringen Einkommen von den höheren Einkommen mitfinanziert werden. Die PKV ermittelt aufgrund statistischer Daten welche Kosten ein Mitglied wahrscheinlich verursachen wird und errechnet daraus einen Beitrag (wie jede Versicherung). Da es hier keine Sozialumlage gibt, ist dieser Beitrag teilweise (z.B. altersbhängig) deutlich niedriger als bei der GKV.

Das bedeutet wiederum, dass die Einnahmen der PKV durch ihre Mitglieder per Definition niedriger sind, als die Einnahmen welche die GKV mit den selben Mitgliedern hätte.

Wenn es also keine PKV gäbe, stünde den GKV ingesamt mehr Geld zur Verfügung, was eine Beitragssenkung für alle zur Folge hätte. Natürlich erhöht sich der Beitrag der ehemalischen PKV-Mitglieder, aber für den größten Teil der Versicherten in Deutschland würden die Beiträge sinken.

Letztlich sind die PKV vor allem eines: Ein Weg sich seiner sozialien Verantwortung zu entziehen. Was umso schäbiger ist, da sich dieser Weg nur für Menschen lohnt, die ohnehin schon genug verdienen.

Sinnvoller scheint mir da, die GKV für alle zur Pflicht zu machen und die PKV nur für reine Sonderleistungen (Einzelzimmer, Chefarztbehandlung etc.) abzuschließen.

Versicherung). Da es hier keine Sozialumlage gibt, ist dieser
Beitrag teilweise (z.B. altersbhängig) deutlich niedriger als
bei der GKV.

Der Beitrag eines jungen männlichen Mitgliedes ist bei gleichen Leistungen niedriger. Bei Frauen und älteren Männern bzw. anderen Leistungen sieht das anders aus.

Entscheidend ist aber für die konkrete Fragestellung aber nicht der Beitrag des Mitgliedes, sondern der Beitrag je Versichertem. Während bei der PKV für jeden Versicherten ein eigener Beitrag zu zahlen ist, gibt es in der GKV die Familienversicherung.

Insgesamt ist also der Beitrag je Versichertem bei der PKV höher als bei der GKV (dazu tragen auch noch andere Aspekte bei, die ich weiter unten erwähnte: im Alter steigende Beiträge, Zwangsaltersrückstellungen usw.).

Das bedeutet wiederum, dass die Einnahmen der PKV durch ihre
Mitglieder per Definition niedriger sind, als die Einnahmen
welche die GKV mit den selben Mitgliedern hätte.

Es geht aber um die Versicherten und nicht um die Mitglieder. Daher geht auch Deine nachstehende Schlußfolgerung nicht auf.

Wenn es also keine PKV gäbe, stünde den GKV ingesamt mehr Geld
zur Verfügung, was eine Beitragssenkung für alle zur Folge
hätte. Natürlich erhöht sich der Beitrag der ehemalischen
PKV-Mitglieder, aber für den größten Teil der Versicherten in
Deutschland würden die Beiträge sinken.

Ob die Beiträge für die PKV-Mitglieder sinken, hängt vom Einzelfall ab. Im Schnitt sind die Beiträge je Versichertem aber bei der PKV höher als bei der GKV; daher werden bei der Abschaffung der PKV die früheren PKV-Mitglieder (familienweise betrachtet) entlastet, während die GKV belastet wird.

Ob die Beiträge für die PKV-Mitglieder sinken, hängt vom
Einzelfall ab. Im Schnitt sind die Beiträge je Versichertem
aber bei der PKV höher als bei der GKV; daher werden bei der
Abschaffung der PKV die früheren PKV-Mitglieder (familienweise
betrachtet) entlastet, während die GKV belastet wird.

Ich halte das für falsch. Der Grund warum sich Menschen für die PKV entscheidend ist doch in erster Linie das Geld. Insofern gibts ne Logiklücke in deiner Argumentation.

  1. Die Beiträge in der PKV wären durchgängig niedriger als GKV-Beiträge, wenn alle PKV-Mitglieder jung (d.h. unter 40), männlich und gesund wären.
  2. Die PKV kennt die Familienversicherung nicht, d.h. es wird für jeden Versicherten ein separater Beitrag gezahlt. Eine Familie mit zwei kleinen Kindern zahlt deswegen je nach Alter der Kinder 2-3 GKV-Beiträge.
  3. Zu den PKV-Beiträgen kommt ein gesetzlich vorgeschriebener Zuschlag für die Dotierung der Altersrückstellungen, der bei Vergleichen auch gerne mal vergessen wird.

Wenn man sich die Mühe macht, die Zahlen herauszusuchen, kommt man zu dem Ergebnis, daß je Versichertem (!) im Schnitt in der PKV ein etwa 15% höherer Beitrag gezahlt wird als in der GKV. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß Kinder keine vollen Beiträge zahlen und daß in der PKV auch viele Selbständige versichert sind, die ein minimales Absicherungspaket gebucht haben, läßt sich daraus auch schlußfolgern, daß die PKV über die gesamte Lebenszeit tatsächlich für einen normalen Arbeitnehmer/Rentner eine ziemlich teure Angelegenheit ist und sich in den allermeisten Fällen nicht rechnet - wenn man nur finanzielle Aspekte berücksichtigt.

Wenn man davon ausgeht, daß die Summe der Auszahlungen des
Gesundheitssystems (abgesehen von dem, was die Ärzte als
Zusatzverdienst verbuchen) unabhängig von der Quelle der
Einzahlungen ist, dann ergibt sich daraus zwangsläufig, daß -
falls die höheren Einzahlungen der Privatpatienten wegfielen -
die Beiträge der GKV steigen müßten.

Du verstehst unter Gesundheitssystem also die Gesamtheit aller Krankenkassen, ich eher die gesundheitlichen Einrichtungen. Womit jetzt geklärt wäre, das in dem Falle Zahlungen „des“ oder „an das“ Gesundheitssystem Synonyme sind.
Nicht geklärt ist jedoch, warum man diese unbedingt als konstant ansehen muss.

Da die Beiträge der privat Versicherten pro Versichertem
substantiell höher sind als die Beiträge der gesetzlich
Versicherten (keine Familienversicherung, altersabhängige
Beiträge, Zwangsaltersrückstellungen usw.), kann daraus nur
eine Erhöhung der Beiträge für die GKV folgen, wenn man die
PKV abschafft.

Wobei natürlich auch zu berücksichtigen ist, das Privatversicherte eher eine Gruppe mit geringerem Risiko darstellen.
Für einen Teil der Privatversicherten trifft es allerdings zu, dass sie in der GKV höhere Beiträge bezahlen müssten. Meistens für die, die wegen der für sie geringeren Beiträge in der PKV sind.

Gruß
T.

Hallo,

… Insofern findet ein
Vermögensverlust vom Grundgedanken her nicht statt.

‚‘‚Vom Grundgedanken her‘’’ ist schön gesagt.
Damit ist nur im Grundgedanken auch vorgeschrieben dass bzw. wie man seinen Besitz zu nutzen hat.
Verzichtet man auf eine auf Gewinn ausgerichtete Bewirtschaftung, wovon soll man dann die Steuern auf mögliche Gewinne bezahlen?

Gruß
Werner

Hallo,

… Insofern findet ein
Vermögensverlust vom Grundgedanken her nicht statt.

‚‘‚Vom Grundgedanken her‘’’ ist schön gesagt.
Damit ist nur im Grundgedanken auch vorgeschrieben dass bzw.
wie man seinen Besitz zu nutzen hat.
Verzichtet man auf eine auf Gewinn ausgerichtete
Bewirtschaftung, wovon soll man dann die Steuern auf mögliche
Gewinne bezahlen?

ich schrieb nicht, daß ich ein Fan der Grundsteuer bin oder sie befürworte, sondern nur, daß sie vom Grundgedanken her keine Vermögenssteuer/Substanzsteuer ist.

Im übrigen sollte man als Immobilieneigentümer eine Steuer verkraften können, die sich im Bereich von 0,05-0,5% pro Jahr vom Wert der Immobilie bewegt. Einen nennenswerten Werteverzehr kann ich da auch nicht erkennen.

Gruß
C.

Du verstehst unter Gesundheitssystem also die Gesamtheit aller
Krankenkassen, ich eher die gesundheitlichen Einrichtungen.
Womit jetzt geklärt wäre, das in dem Falle Zahlungen „des“
oder „an das“ Gesundheitssystem Synonyme sind.
Nicht geklärt ist jedoch, warum man diese unbedingt als
konstant ansehen muss.

Ich hatte es doch extra für Dich umformuliert.

Da die Beiträge der privat Versicherten pro Versichertem
substantiell höher sind als die Beiträge der gesetzlich
Versicherten (keine Familienversicherung, altersabhängige
Beiträge, Zwangsaltersrückstellungen usw.), kann daraus nur
eine Erhöhung der Beiträge für die GKV folgen, wenn man die
PKV abschafft.

Wobei natürlich auch zu berücksichtigen ist, das
Privatversicherte eher eine Gruppe mit geringerem Risiko
darstellen.

Zum Zeitpunkt des Wechsels in die PKV sind die meisten Mitglieder jung und gesund, was für die meisten GKV-Mitglieder in dem Alter auch gilt. Was danach kommt, kann man nur wenig beeinflussen und wenn doch, ist ein Beitragsunterschied natürlich auch gerechtfertigt. Aus diesem Grunde arbeiten viele PKV auch mit Bonuszahlungen, falls in einem Jahr keine Leistungen oder nur bestimmte Leistungen in Anspruch genommen werden (oder die vom Kunden selbst bezahlt werden).

Für einen Teil der Privatversicherten trifft es allerdings zu,
dass sie in der GKV höhere Beiträge bezahlen müssten.
Meistens für die, die wegen der für sie geringeren Beiträge in
der PKV sind.

Das letzte Wort ist falsch. Sie haben gewechselt, weil zum Zeitpunkt des Wechsels die Leistungen besser und/oder die Beiträge niedriger waren. Das ist allerdings ein sehr flüchtiger Zustand.

Hallo,
wußte gar nicht, dass der Einheitswert überhaupt noch maßgebend ist.
Bei Erbschaft oder Schenkung auf alle Fälle schon lange nicht mehr. Und beim Vermieten sind doch die Mieteinnahmen maßgebend und nicht irgendein Einheitswert. Ob er bei der Grundsteuer noch angewandt wird entzieht sich z.Zt. meiner Kenntnis
Gruß
Guruji

wußte gar nicht, dass der Einheitswert überhaupt noch
maßgebend ist.

Wie überraschend.

Bei Erbschaft oder Schenkung auf alle Fälle schon lange nicht
mehr. Und beim Vermieten sind doch die Mieteinnahmen maßgebend
und nicht irgendein Einheitswert.

Hast Du meinen Artikel nicht gelesen?

Ob er bei der Grundsteuer
noch angewandt wird entzieht sich z.Zt. meiner Kenntnis

Und Du schreibst jetzt zu dem Thema etwas, weil…?