- War ich in meinem Leben noch nie Arbeitslos und habe
sozusagen mein ganzes Arbeitsleben in die
Arbeitslosenversicherung gezahlt.
Ich auch nicht. Thanks God.
- Andere Arbeitslose haben gerade mal ein oder zwei Jahre
einbezahlt bekommen aber bis zu einem Jahr ebeso
Arbeitslosengeld und dann Hartz IV. Diese Tatsache halte ich
für ungerecht.
Das mag so sein. Zum Thema „Versicherung“ gibt es einige gute Bemerkung im anderen Posting hier.
- Wenn ich jahrzehnte Lang nicht arbeitslos war (ich will es
auch überigens gar nicht sein), aber ich mal arbeitslos werden
würde, wieso soll ich nach einem Jahr schon von meinem
ersparten leben?
Frag das die Politiker. Das ist genauso sinnig oder unsinnig, wie jahrzehntelang in die Rentenkasse einzuzahlen und parallel ebenfalls fleissig sparen zu müssen, weil du nicht mehr genug rauskriegst, um deinen Lebensabend zu finanzieren.
- Die Arbeitslosenversicherung ist eine Versicherung, in
welcher der Arbeitnehmer einzahlt. Wenn jemand jahrelang
einzahlt wieso hat er dann nicht auch jahrelang das Recht
falls es der Fall wäre dies zu nutzen wenn er keinen JOb
finden sollte?
Wie gesagt, dazu gibt es ein anderes Posting.
- Wieso soll ich bestraft werden als jahrelang „nicht
Arbeitsloser“ wenn ich dann mal unterstützung benötige, und
vielleicht nach einem Jahr nicht gleich einen Job finde?
Weil es eben doch keine „Versicherung“ sondern nur eine Unterstützung ist. Wer noch nicht voll bedürftig ist, weil er irgendwo Guthaben hat, darf sich an dem guten Gefühl erfreuen, jahrelang andere Bedürftige unterstützt zu haben.
- Wenn ich höre das Ausländische Arbeitslose ihr Vermögen ins
Ausland bringen und das Agentur für Arbeit keine Auskünfte
über deren Vermögen vom dem Staat erhält dann frage ich mich
wieso ich als Deutscher darauf verzichten soll? (Bericht in
einer renomierten Zeitschrift)
Insgesamt habe ich den Eindruck, Harwin, dass wir hier jetzt etwas abschweifen. Soweit ich mich erinnere, war deine ursprüngliche Frage, ob man sein Vermögen einsetzen muss, wenn der Ehepartner arbeitslos wird, obwohl man Gütertrennung vereinbart hat.
Das ist zur Zeit so und wurde dementsprechend beantwortet. Dazu habe ich nur noch gesagt, dass ich es - nicht nur bei deinem Beitrag - etwas merkwürdig finde, dass das Empfinden sich erst mal in der eigenen Familie gegenseitig zu unterstützen völlig verkommt. Dabei ist das Argument „ich zahle schon jahrzehntelang“ immer noch eines der Besseren!
Ich darf dir versichern, dass vom spontanen Gefühl her ich deinen Ausführungen durchaus zustimme. Auch ich arbeite seit ich 16 Jahre alt bin und zahle in unser „System“ ein. Grundsätzlich muss unser System überdacht werden, da wir in einer Situation sind, in der es darin und daran einige Unstimmigkeiten gibt. Meiner Meinung nach jedenfalls.
Prinzipiell ist es aber wieder so, dass es einige gibt, die sich lediglich am System bedienen und damit für alle - auch die „Guten“ - einen Standard festsetzen, der dann nicht mehr so umfassend und gut ist wie er einmal gedacht war.
Gruß
Nita