Hilfe! Wie ziehe ich Jungvogel (Elster) auf?

Willst Du mich jetzt vera… oder meinst Du das ernst? Vom Ersten ausgehend: Hahaha. :smile: Wenn ich von Zweitem ausgehe: Auch wenn Ratten die Pest übertragen - in Gebieten, in denen es keine Pest gibt, können die Tiere auch nix übertragen. Und Du sollst die Mäuse/Ratten ja nicht in Deinem Bett schlafen lassen oder Dich weiter mit ihnen beschäftigen - einfangen und aussiedeln.

Grüße
Natascha

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Hi Natascha,

Ich hätte wahrscheinlich geschrieben, daß er den Pieper zu
einem Ornithologen bringen soll. Der soll entscheiden, ob er
den Vogel großziehen will oder nicht. Unserer wettert immer
über die Taubenkinder, die er großziehen soll, denn die
bleiben da und versch. alles, aber da er eben auch sehr
tierlieb ist, füttert er sie trotzdem.
Die meisten Leute denken übrigens immernoch, daß ein einmal
angefasster Vogel nicht mehr angenommen wird, was natürlich
nicht der Fall ist…

Ja, Tauben sind auch so ein Fall für sich… Habe vor der Arbeit mal eine mit einem kaputten Flügel gefunden. Ist ganz hysterisch über eine dreispurige Straße gelaufen und tat mir halt entsprechend leid. Ich also hinterher und während des Beobachtens X Vereine, Tierärzte etc. angerufen, u.a. eine Vogelwarte. Keiner wollte sich kümmern. War halt „nur“ eine Taube. Die letzte Frau, mit der ich gesprochen hatte, meinte, dass sie mir ihre Tochter vorbei geschickt hätte, wenn diese noch da wäre, dann hätte sie sich drum gekümmert. Aber am Ende hab ich mir dann eingeredet, dass einer der Turmfalken hier sich wohl freuen wird - und habe das Tier sitzen lassen.

Nach dem Erlebten mit der Elster bei uns, kann ich Max
Reaktion eben verstehen und nachdem er so viel Pech mit
Elstern hatte erst recht.

Hast Du mal einen Katzenschutzverein oder einen allgemeinen
Tierschutzverein in Eurer Stadt informiert?

Unser Tierschutzverein kümmert sich um diese Katzen :frowning:

Toller Verein. Eigentlich sollten sie es hinbekommen… Naja, Übung macht den Meister.

Und machst Du Dir heute Vorwürfe deswegen? Die Katze ist
damals sicher gleich wieder los und hat sich was neues
gefangen. Auf so einem Bauernhof gibt es sicher genug „wildes“
Futter.

Eben nicht…sonst wären sie nicht so dürr gewesen.

Ja, dürr, aber nicht verhungert. :wink:

Tatsache ist doch, dass Du es damals als richtig empfunden
hast, also warum soll es nicht sinnvoll gewesen sein? Hast dem
Vogel (zumindest vorerst) das Leben gerettet und die Katze
quasi „gezwungen“, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. :wink:)

Naja, diese Sichtweise ist auch nicht unbedingt hasenrein

-)…mir ging es aber eigentlich darum nochmal deutlich zu

machen, daß jede Medaille zwei Seiten hat.

Ist mir ja klar, gibt es leider immer. :frowning: Ich würde gerne irgendwo leben, wo man die Natur einfach Natur sein lassen kann, weil sich alles irgendwie von alleine erledigt. Also keine „Überbevölkerung“ an Elstern oder sonstigen Tieren etc… Das würde einiges einfacher machen. :smile:

LG
Maja

Grüßlis
Natascha

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Bitte nicht mehr schreiben! Siehe oben! Danke!!
.

Sichtweise
Hallo,

Wenn sie dann dick und hungrig irgendwann bei Dir vorbeifliegt
und im Schnabel ein schreiendes Singvogelküken, dann wirst Du
Dir in den Hintern beißen über so viel „Tierliebe“
Deinerseits.

also ist es eine Elster weniger wert zu leben, als ein oder mehrere Singvögel? Das ist Deine persönliche Einschätzung, die man nicht zwangsläufig teilen muß.

Im übrigen sind Elstern auch so zeimlich die einzigen natürlichen Feinde der Tauben und damit per se schon liebenswert.

Gruß
Christian

Ratten(faenger)
Hallo!

Ich würd die Mäuse

lebend fangen und raus schmeißen. Im Garten meiner Mutter lebt
ne Ratte. Nichts ungewöhnliches, hat nur den Nachteil, dass
das Tier inzwischen schon verdächtig nahe ans Haus gekommen
ist. Sie wird die Ratte versuchen zu fangen und woanders
aussiedeln. Ist doch ganz einfach, oder?

Glaubst du wirklich, dass das eine Einsiedlerratte ist?
Weisst du, wie die sich vermehren (eiltempo?) und nur WEIL die relativ in Schach gehalten werden, uebertragen sie in westeuropaeischen Gegenden nichts.
Wenn ich hier eine Ratte sehe, dann mach ich aber ganz bestimmt was anderes, wie aussetzen.
Und um oben einzuklinken: in den Wohnsiedlungen hier werden ALLE Katzen gefangen (man KANN alle Katzen fangen) und kastriert/sterilisiert und wieder freigelassen. Aber nur damit man nicht die Ratten selber fangen muss. Hat mit Tierliebe nichts zu tun. Aber ist m.E. angebrachtere Naturliebe als alles andere.

Gruesse, Elke

Hallo Elke,

Glaubst du wirklich, dass das eine Einsiedlerratte ist?
Weisst du, wie die sich vermehren (eiltempo?) und nur WEIL die
relativ in Schach gehalten werden, uebertragen sie in
westeuropaeischen Gegenden nichts.
Wenn ich hier eine Ratte sehe, dann mach ich aber ganz
bestimmt was anderes, wie aussetzen.

keine Ahnung, wie viele der Tiere tatsächlich dort sind. Tatsache ist, dass sie 1 Mal 1 Ratte gesehen hat. Mehr weiß ich darüber nicht, nur, dass sie das Tier so schnell wie möglich aus dem Garten haben möchte. Aber das überlasse ich ihr, sie ist Biologin und kennt sich entsprechend besser damit aus als ich…

Und um oben einzuklinken: in den Wohnsiedlungen hier werden
ALLE Katzen gefangen (man KANN alle Katzen fangen) und
kastriert/sterilisiert und wieder freigelassen. Aber nur
damit man nicht die Ratten selber fangen muss. Hat mit
Tierliebe nichts zu tun. Aber ist m.E. angebrachtere
Naturliebe als alles andere.

Dito.

Gruesse, Elke

Grüße
Natascha

Siehste, das finde ich genausowenig okay. Ich würd die Mäuse
lebend fangen und raus schmeißen. Im Garten meiner Mutter lebt
ne Ratte. Nichts ungewöhnliches, hat nur den Nachteil, dass
das Tier inzwischen schon verdächtig nahe ans Haus gekommen
ist. Sie wird die Ratte versuchen zu fangen und woanders
aussiedeln. Ist doch ganz einfach, oder?

Deine Tierliebe in allen Ehren, aber, was machst Du denn mit einer dicken, mit Deinem Blut vollgepumpten Zecke, die sich an Deinem Busen ergötzt??
Drehst Du sie vorsichtig heraus, damit sie sich nichts tut und bringst sie zum Tierarzt oder ins Heim?? Jetzt bitte keine faulen Ausreden, von wegen Krankheitsüberträger. Ob sie durch Krankheit den Tot bringt oder durch einen gezielten Biß ist doch wohl egal! Und, wie Du uns zu verstehen gibst, Tier ist Tier, egal wie häßlich.

Gruß max

Ach Du Dummerchen, niemand im Mittelalter ist mit Ratten ins Bett gegangen.
Es ist wiederholt vorgekommen (in Deutschland) dass Kinder von Mäusen gebissen wurden und dann an einer Infektion starben oder sehr lange im Koma lagen.
Gruß max

Irrtum
Hallo Max,
vielleicht hast du Lust dich mal hier zu informieren:

http://www.oejv.de/positionen/rabenvoegel.htm

http://www.nabu.de/m05/m05_03/00520.html

Elstern und Eichelhäher waren bis vor ein paar Jahren kein
Problem, da sie regelmäßig durch Abschuß dezimiert wurden.

Irrtum.
Die Population bleibt auch trotz Abschuss weitgehend gleich und ohne Abschuss wuerde sie auch nicht weiter steigen.
Diese Tiere haben eine natuerliche Vermehrungsbremse. Naemlich dann wenn die Reviere belegt sind, wenn ein Revier frei wird kommt ein neues Paar und bruetet.
Abschuss bringt nichts!
Der Rueckgang der anderen Singvoegel ist im Wesentlichen darauf zurueckzufuehren, dass den Voegeln durch den Menschen und die Kultivierung der Landschaft die Nistmoeglichkeiten knapp werden.
Ausserdem fallen tausende von Singvoegeln im suedlichen Europa jedes Jahr Feinschmeckern zum Opfer.
Die paar Voegel die eine Elster ab und zu reisst sind nicht der Rede wert.

Sie haben keine natürlichen Feinde, also muß der Mensch
eingreifen, so dumm das klingt.

Na klar haben Elstern natuerliche Feinde. Sperber und Habicht zum Beispiel. In der Stadt natuerlich weniger. Ausserdem fallen auch viele Jungelstern Nestraeubern zum Opfer.

vg jima

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nicht unbedingt schwach

Tierliebe beschränkt sich nicht auf Pflege von Schwächlingen,
die von den Geschwistern aus dem Nest geworfen wurden.

Jungvoegel fallen aus ganz unterschiedlichen Gruenden aus dem Nest.
Kann ein Sturm sein, weil ein anderer Vogel (z.B. Kraehe) ihn aus dem Nest geholt hat um ihn zu verspeisen, weil er sich einfach zu weit an den Rand gewagt hat oder natuerlich auch weil ein oder mehrere Geschwisterchen es raus bugsiert haben.
Trotzdem muss es kein Schwaechling sein, sondern kann auch einfach das Juengste sein!

Wenn die Umgebung sicher ist fuettern Voegel auch ihre aus dem Nest gefallenen Jungen weiterhin. Also kann das auch der Mensch machen.

vg jima

Elstern und Eichelhäher waren bis vor ein paar Jahren kein
Problem, da sie regelmäßig durch Abschuß dezimiert wurden.

Irrtum.
Die Population bleibt auch trotz Abschuss weitgehend gleich
und ohne Abschuss wuerde sie auch nicht weiter steigen.

Wie kommt es dann zu den riesigen Schwärmen, die es früher nur bei den Staren gab?

Diese Tiere haben eine natuerliche Vermehrungsbremse. Naemlich
dann wenn die Reviere belegt sind, wenn ein Revier frei wird
kommt ein neues Paar und bruetet.

Revier? Elstern scheren sich nicht mehr um Reviere. Elstern gehen gemeinsam auf die Jagd. Auch Tiere verändern ihr Verhalten.

Abschuss bringt nichts!
Der Rueckgang der anderen Singvoegel ist im Wesentlichen
darauf zurueckzufuehren, dass den Voegeln durch den Menschen
und die Kultivierung der Landschaft die Nistmoeglichkeiten
knapp werden.

Ganz im Gegenteil Es gab noch nie soviel Nistmöglichkeit für Singvögel, wie heute. Wo heute Vorgärten und Hintergärten gute Möglichkeiten bieten, waren früher Viehweiden und Acker.

Ausserdem fallen tausende von Singvoegeln im suedlichen Europa
jedes Jahr Feinschmeckern zum Opfer.

Die meisten bleiben heute hier.

Die paar Voegel die eine Elster ab und zu reisst sind nicht
der Rede wert.

Sie haben keine natürlichen Feinde, also muß der Mensch
eingreifen, so dumm das klingt.

Na klar haben Elstern natuerliche Feinde. Sperber und Habicht
zum Beispiel.

Na, wo sind den die Habichte??? Und ein Sperber bringt sich beim Schlagen einer Elster bald selbst um.

In der Stadt! In der Stadt gibt es doch lt. Deiner Aussage kaum Singvögel.

gruß Max

eigenartige Einstellung…
Hi,

will auch meinen Senf dazu geben!

Willst Du wirklich eine Elster aufziehen?

Versuchen kann er es doch zumindest! Soll er sie wieder auf die Straße setzen? Oder direkt an Nachbars Katze verfüttern?

Wenn sie dann dick und hungrig irgendwann bei Dir vorbeifliegt
und im Schnabel ein schreiendes Singvogelküken, dann wirst Du
Dir in den Hintern beißen über so viel „Tierliebe“
Deinerseits.

Warum? Ist doch natürlich! Klar kannst Du jetzt sagen, es wäre auch natürlich, die kleine Elster einfach hocken und verrecken zu lassen… Aber wenn ein Singvogelküken, eine junge Katze oder sonst was für ein junges Tier hilflos auf der Straße sitzt, lässt Du es doch auch nicht einfach sitzen, oder? Die Katze jagt nachher Vögel und Mäuse (hier stellt sich jetzt die Frage, ob Singvögel wertvoller als Mäuse sind, oder ob letztere gefangen werden dürfen, erstere aber nicht, weil sie doch soooo süß sind…). Der Singvogel frisst Insekten - klar, findet fast jeder ekelig, aber wo legen wir da den Maßstab an?

Entweder hilft man JEDEM hilflosen Tier, oder aber man lässt es ganz. Deine Art zu unterscheiden ist doch eher willkürlich und grausam!

Wahrscheinlich ist dieser Vogel der Schwächling im Nest
gewesen und rausgeschmissen worden. Er hat daher sowieso keine
Überlebenschnacen.

Naja, das wäre dann natürliche Auslese - die aber auch zur Geltung kommt, wenn eine Elster sich ein Singvogelküken schnappt…

Also, wo setzen wir die Maßstäbe???
Süß, kuschelig, liebenswert = ich helfe;
Raubtier (obwohl da Katzen ja auch zu zählen, aber die sind wenigstens süß, oder?), Killer, was-weiß-ich = lasse ich verrecken?

Ich gebe zu, dass es Zeiten zu geben scheint, in denen die Elstern alles Kleine, Niedliche schnappen, was man gerade entdeckt hat - Singvögel, junge Eichhörnchen… - aber wie gesagt, dass ist nur natürlich. Es gibt schließlich auch immer mehr „Beute“ als „Jäger“, und wenn dem mal nicht so ist, pendelt es sich in der Regel relativ schnell wieder ein.

Wer sind wir denn, dass wir da eingreifen dürfen? Bzw., wie schon oben erwähnt: wenn wir denn eingreifen, wer gibt uns das Recht, zu beurteilen, wer es eher „verdient“ hat zu leben?

Ich helfe jedem Tier, das hilflos rumliegt - ob Raub- oder Singvogel, ob Katze oder Ratte…
Und: Insekten und Spinnen in der Wohnung werden nach Möglichkeit nicht gekillt, die werden irgendwie eingefangen und nach draußen verfrachtet!

Cess

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Hi,

Die meisten Leute denken übrigens immernoch, daß ein einmal
angefasster Vogel nicht mehr angenommen wird, was natürlich
nicht der Fall ist…

Naja, aber in den meisten Fällen doch schon… Da fehlt einfach die nötige Aufklärung - z.B. dass ein „einsames“ Amseljunges nicht unbedingt ein solches sein muss, sondern einfach schon das Nest verlassen hat, aber noch gefüttert wird.

Prinzipiell gilt doch auf jeden Fall: Nicht anfassen!

Unser Tierschutzverein kümmert sich um diese Katzen :frowning:

Warum :frowning:??? Wie kümmern die sich denn? Eigentlich sollte es wie bei uns laufen: Die Tiere werden an Fütterungsstellen gewöhnt, dann mit Fallen eingefangen, kastriert, im günstigsten Fall vermittelt, ansonsten wieder ausgesetzt (dann aber wenigstens vermehrungsunfähig). Schwangere Tiere kommen in Pflegefamilien, dort bekommen sie die Jungen, die vermittelt werden (die Mütter im besten Fall auch, wenn sie nicht schon zu wild sind). Und: Die Kastration all der vermittelten Katzen wird streng überwacht!

Aber prinzipiell gebe ich Dir Recht: Durch die „Tierliebe“ einiger Menschen ergeben sich häufig genau die genannten Probleme…
„Ich kann doch mein Katerchen nicht kastrieren lassen, der arme Kerl…“

Darum bin ich auch dafür, dass man sich nur solche Tiere anschafft - also aus dem Tierheim oder von solchen Katzen- oder anderen Tierschutzvereinen. Ich denke, es ist absoluter Blödsinn, noch Tiere (und ich meine hier alle Arten von Haustieren) nachzuzüchten, solange so viel Elend in den Tierheimen rumhängt. Und wenn man „aber doch ein kleines süßes Jungtier“ haben will, dann geht auch das über genannten Weg!

Grüße,

Cess

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Wie kommt es dann zu den riesigen Schwärmen, die es früher nur
bei den Staren gab?

Schwaerme bei Elstern hat es schon immer gegeben. Und riesig ist echt uebertrieben, das sind hoechstens bis zu 10 Tiere, die sich eben manchmal zusammenschliessen. Das sind lockere Trupps, die hauptsaechlich aus Junggesellen bestehen wobei sich desweilen auch Paare dazugesellen. Elsternpaerchen haben ALLE ein Revier.

Revier? Elstern scheren sich nicht mehr um Reviere. Elstern
gehen gemeinsam auf die Jagd. Auch Tiere verändern ihr
Verhalten.

Ach ja, Herr Ornithologe, woher willst du das denn wissen??
Ich glaub nicht dass du auch nur einen Blick in die Links geworfen hast!
Die „Jagd“ besteht hauptsaechlich aus Insekten fangen.

Ganz im Gegenteil Es gab noch nie soviel Nistmöglichkeit für
Singvögel, wie heute.

Das denkst du wirklich??
Alle wissen dass es anders ist!

Die meisten bleiben heute hier.

Komisch, dass aber tausende bei ihrer Reise gefangen werden wenn sie doch alle hier sind. Haben die vielleicht eine doppelte Existenz?

Na, wo sind den die Habichte??? Und ein Sperber bringt sich
beim Schlagen einer Elster bald selbst um.

Na, wer ist denn Schuld, dass es weniger grosse Greife gibt??
Wahrscheinlich auch die Elster *lol*

vg jima

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Tierheim!
Hi Kleine,

Ja, Tauben sind auch so ein Fall für sich… Habe vor der
Arbeit mal eine mit einem kaputten Flügel gefunden. Ist ganz
hysterisch über eine dreispurige Straße gelaufen und tat mir
halt entsprechend leid. Ich also hinterher und während des
Beobachtens X Vereine, Tierärzte etc. angerufen, u.a. eine
Vogelwarte. Keiner wollte sich kümmern.

Im Notfall „einfach“ beim Tierheim mit dem Tier aufkreuzen - habe ich schon mit Tauben, Mauerseglern etc. gemacht. Die päppeln eigentlich erstmal alles wieder auf und setzen es dann wieder aus!

Grüße,

SisterS

Zustimmung!!!
Hi,

hier reicht ein Sternchen nicht, ich muss Dir auch noch schriftlich zustimmen!

Diese Tiere haben eine natuerliche Vermehrungsbremse. Naemlich
dann wenn die Reviere belegt sind, wenn ein Revier frei wird
kommt ein neues Paar und bruetet.
Abschuss bringt nichts!
Der Rueckgang der anderen Singvoegel ist im Wesentlichen
darauf zurueckzufuehren, dass den Voegeln durch den Menschen
und die Kultivierung der Landschaft die Nistmoeglichkeiten
knapp werden.

Jepp! Ist doch ähnlich wie mit größeren Raubtieren: Erst wurden sie bei uns ausgerottet, und wenn jetzt mal ein Wolf auftaucht, wird er gleich verteufelt (frisst den Rehbestand…) und dann sogar erschossen (erinnert sich noch jemand an das Wolfs-Weibchen, das sich erfolgreich wieder angesiedelt hatte und erschossen wurde, als es an einem Rehkadaver fraß?).
Und dann braucht es Jäger, die den Reh- und sonstwas für einen Bestand im Zaum halten…
Totaler Irrsinn… Es gab mal Zeiten, da hat sich das Jäger-/Beuteverhältnis selbst reguliert!

Die paar Voegel die eine Elster ab und zu reisst sind nicht
der Rede wert.

Was auch auf Katzen zutrifft, die gerne als Vogelmörder dargestellt werden (was sie sicherlich sind, aber eben aus ihrer Natur heraus und nicht bestandgefährdend).

Sie haben keine natürlichen Feinde, also muß der Mensch
eingreifen, so dumm das klingt.

Richtig, klingt dumm… Darum muss der Mensch auch alle anderen Raubtiere jagen und dezimieren, oder? Damit die nicht überhand nehmen, weil so ein Wolf, Fuchs, Dachs… hat ja auch keine natürlichen Feinde?!
Was hat die Welt eigentlich vor dem Menschen mit dieser Unzahl von Raubtieren ohne natürlichen Feinde gemacht?

Na klar haben Elstern natuerliche Feinde. Sperber und Habicht
zum Beispiel. In der Stadt natuerlich weniger. Ausserdem
fallen auch viele Jungelstern Nestraeubern zum Opfer.

Wozu mir noch einfällt, dass Elstern auch Aasfresser sind, die gerne die Autobahnen von totgefahrenen Tieren räumen (neben Krähen und diversen anderen). Das ist erstens eine nette Art der Müllbeseitigung, zweitens habe ich gerade in letzter Zeit leider sehr häufig eben diese Vögel selber überfahren am Straßenrand liegen sehen!

Grüße,

Cess

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Igitt, igitt!! Ratten sind die Überträger der Pest! Und
anderer zivilen Krankheiten.
Mäuse können Überträger einer fast immer tötlichen
Herzkrankheit sein!

…und fressen beide jede Menge Schädlinge aus dem Garten weg - die Du dann, wenn Du alle Mäuse und Ratten gekillt hast, mit Chemie vollpumpen musst, damit sie nicht überhand nehmen…

Ratten und Mäuse im Garten sind doch völlig in Ordnung - nur weil wir ihnen langsam aber sicher die Lebensräume stehlen (durch immer dichtere Bebauung z.B.) können wir sie doch nicht überall killen, wo sie uns gerade im Weg sind?!
Klar, ins Haus gehören sie nicht rein, und gebissen werden will ich auch nicht, aber das trifft auch z.B. auf Füchse zu (Tollwut, Fuchsbandwurm, was weiß ich), aber darum erschieße ich doch nicht jeden Fuchs, den ich sehe, wenn ich z.B. in Waldnähe lebe? Karnickel fressen meinen Salat - muss ich doch alle erschießen, oder?
Da ist die Alternative, das Tier umzusiedeln oder sich mit der Situation so gut es geht zu arrangieren doch erstmal einen Versuch wert! Macht man übrigens auch mit Wespen- und Hornissennestern! Obwohl die Biester fies stechen!

Grüße,

Cess

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gute Einstellung…
Hallo cess

schoen, dass es auch noch Menschen mit dieser Einstellung gibt :wink:

Wer sind wir denn, dass wir da eingreifen dürfen?

Das Ebenbild Gottes *lol*

Bzw., wie
schon oben erwähnt: wenn wir denn eingreifen, wer gibt uns das
Recht, zu beurteilen, wer es eher „verdient“ hat zu leben?

Genau so ist es. Darueber zu urteilen masse ich mir nicht an.

Ich helfe jedem Tier, das hilflos rumliegt - ob Raub- oder
Singvogel, ob Katze oder Ratte…

Ich auch! Wer hilflos ist bekommt von mir auch Hilfe.

Und: Insekten und Spinnen in der Wohnung werden nach
Möglichkeit nicht gekillt, die werden irgendwie eingefangen
und nach draußen verfrachtet!

Mach ich auch so. Die Fliege hat auch nur ein Leben.

vg jima

Ach Du Dummerchen, niemand im Mittelalter ist mit Ratten ins
Bett gegangen.

Netter Umgangston, wenn jemand nicht Deiner Meinung ist…

Es ist wiederholt vorgekommen (in Deutschland) dass Kinder von
Mäusen gebissen wurden und dann an einer Infektion starben
oder sehr lange im Koma lagen.

Ach herrjeh, wenn man erst mal so anfängt…
Da kann man jetzt alle anderen Fälle aufzählen, wo jemand 'ne Wespe verschluckt hat, gestochen wurde und erstickt ist (und trotzdem darf man Wespennester nicht einfach zerstören, müssen umgesiedelt werden), oder Tollwut-Geschichten (dann wird das jeweilige Tier getötet, aber nicht der ganze Bestand im Wald oder prinzipiell jedes Tier, dass eventuell mal Tollwut haben könnte), oder Hundebisse, oder ein Pferdetritt, oder oder oder… Das ist doch wirklich an den Haaren herbei gezogen.

Steh doch einfach dazu, dass Du bestimmte Tiere (Mäuse, Ratten) einfach absolut nicht leiden kannst und deshalb in Deiner Nähe nicht akzeptieren kannst. Das muss man zwar nicht gut finden, aber es ist doch ehrlich als hier mit irgendwelchen hanebüchenen Begründungsversuchen anzukommen!

Cess

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Moin Cess,

Naja, aber in den meisten Fällen doch schon… Da fehlt
einfach die nötige Aufklärung - z.B. dass ein „einsames“
Amseljunges nicht unbedingt ein solches sein muss, sondern
einfach schon das Nest verlassen hat, aber noch gefüttert
wird.

Prinzipiell gilt doch auf jeden Fall: Nicht anfassen!

Vögel haben diese Art Geruchssinn nicht! Ein Rehkitz, das am Wegrand versteckt ist, darf man auf keinen Fall anfassen, das stimmt, aber Vögeln ist das egal, sie füttern die Jungen trotzdem weiter. So kann man ein aus dem Nest gefallenes Küken durchaus wieder ins Nest (falls erreichbar) zurücksetzen…außer es handelt sich um Amseln oder derartige, die schon halbflügge das Nest verlassen, die wollen da natürlich nicht wieder hinein :wink:

Warum :frowning:??? Wie kümmern die sich denn? Eigentlich sollte es
wie bei uns laufen: Die Tiere werden an Fütterungsstellen
gewöhnt, dann mit Fallen eingefangen, kastriert, im
günstigsten Fall vermittelt, ansonsten wieder ausgesetzt (dann
aber wenigstens vermehrungsunfähig).

Das machen sie ja auch. Nur sind es einfach zu viele.
Die Anzahl über die ich spreche bewegt sich im 4 stelligen Bereich.

Schwangere Tiere kommen
in Pflegefamilien, dort bekommen sie die Jungen, die
vermittelt werden (die Mütter im besten Fall auch, wenn sie
nicht schon zu wild sind). Und: Die Kastration all der
vermittelten Katzen wird streng überwacht!

Pflegestellen sind kaum genügend vorhanden. Der TSCHV hat einen TA der die Kastrationen größtenteils kostenlos durchführt und natürlich werden nur kastrierte Tiere abgegeben…falls möglich.

Aber prinzipiell gebe ich Dir Recht: Durch die „Tierliebe“
einiger Menschen ergeben sich häufig genau die genannten
Probleme…
„Ich kann doch mein Katerchen nicht kastrieren lassen, der
arme Kerl…“

Leider eine typische Einstellung in südlichen europäischen Ländern. :frowning:

Grüße
Maja