IG Metall verlangt spuerbare Lohnerhoehungen

die Forderung der IG Metall ist, meiner Meinung nach nicht an
der Realität vorbei.

Du scheinst Gewerkschafter zu sein: weißt Du wie hoch die Lohnforderungen der IGMetall bei der letzten Tarifverhandlung waren und wie hoch das Ergebnis? Oder kannst Du das herausfinden? Würde mich wirklich interessieren, denn dann könnte man die 5-7% besser einschätzen.

Mitbestimmung und Ökosteuer
Tag auch.

Erstens habe ich nicht behauptet es hätte sich irgendwer einen
Ferrari gekauft. Allerdings gehört das in den Mund legen von
Unsinn möglicherweise zu Deinem Diskussionsstil.
Die Ökosteuer hat nichts aufgefressen, da sie zum einsparen
der Rentenversicherungsbeiträge genommen wurde. Solltest Du
endlich mal zur Kenntnis nehmen.

Ja, so ging doch der Spruch: Rasen für die Rente. Was ist das für ein schwachsinnige Idee, diese beiden Dinge, die nun rein gar nichts miteinander zu tun haben, zu koppeln? Die Höhe der RV-Beiträge ist ein grundsätzliches, strukturelles Problem. Ein Fortsetzen der Löcherstopf-Praxis der Vergangenheit ist grundfalsch und wird fatale Folgen haben. Aber die 50-100 DM, die eine durchschnittliche Familie in Zukunft monatlich mehr haben wird (soll), sollen ja nicht in die private Altersvorsorge fließen, sondern in den Konsum.

Das neue Betriebsverfassungsgesetz enthält keinen, ich
wiederhole, KEINEN Paragraphen der die Mitbestimmung
ausweitet. Im übrigen sind das meiste Wahlvorschriften und
Vorschriften über die Zusammensetzung der Betriebsräte.

In der Tat, die eigentliche Mitbestimmung wird nur kaum ausgeweitet, höchstens in Bezug auf den Umweltschutz und bei der Berufs(weiter)bildung. Aber zwei entscheidende Probleme sehe ich bei dem neuen BetrVG schon: 1. Die Zahl der Betriebsratmitglieder wird erweitert (auch die, der freigestellten). 2. Einige Vorschriften beziehen die Mitbestimmungsgrenzen nicht mehr auf die Anzahl der Mitarbeiter im Betrieb, sondern auf die Mitarbeiter im Unternehmen. Dies kann durchaus zu einer faktischen Ausweitung der Mitbestimmung führen.

Gruß
Christian

Hallo Günter,

Deine Analyse ist, meiner Meinung nach, richtg.

Grüße Michael

Hallo Ralf,

Die Forderung der IG Metall habe ich nicht in Erinnnerung. Ich kann Dir nur die Forderung meiner Gewerkschaft nennen. Die Gewerschaft war die IG Medien jetzt ver.di.
Wir hatten eine Forderung von 6%. Erreicht haben wir eine Lohnerhöhung 2000 von 2% und 2001 von 2,5% mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Die eher geringe Lohnerhöhung haben wir akzeptiert, weil wir gleizeitig einen Tarifvertrag über das Recht auf Altersteilzeit abschliessen konnten.

Grüße
Michael

Hallo,

Ja, so ging doch der Spruch: Rasen für die Rente. Was ist das
für ein schwachsinnige Idee, diese beiden Dinge, die nun rein
gar nichts miteinander zu tun haben, zu koppeln? Die Höhe der
RV-Beiträge ist ein grundsätzliches, strukturelles Problem.

Da magst Du Recht haben, dennoch ist es für Arbeitgeber ein Nullsummenspiel.

Ein Fortsetzen der Löcherstopf-Praxis der Vergangenheit ist
grundfalsch und wird fatale Folgen haben. Aber die 50-100 DM,
die eine durchschnittliche Familie in Zukunft monatlich mehr
haben wird (soll), sollen ja nicht in die private
Altersvorsorge fließen, sondern in den Konsum.

Auch da gebe ich Dir recht. Hier haben die Arbeitgeber mit Ihrer Lobby es geschafft, sich aus der paritätischen Finanzierung der Altersvorsorge zu verabschieden. Bei der Krankenversicherung haben sie dies schon durch das Zuzahlungsmodell geschafft.

In der Tat, die eigentliche Mitbestimmung wird nur kaum
ausgeweitet, höchstens in Bezug auf den Umweltschutz und bei
der Berufs(weiter)bildung. Aber zwei entscheidende Probleme
sehe ich bei dem neuen BetrVG schon: 1. Die Zahl der
Betriebsratmitglieder wird erweitert (auch die, der
freigestellten).

Darin sehe ich eigentlich auch ein Problem. Dadurch das Gremien aufgestockt werden, arbeiten diese nicht besser.

  1. Einige Vorschriften beziehen die

Mitbestimmungsgrenzen nicht mehr auf die Anzahl der
Mitarbeiter im Betrieb, sondern auf die Mitarbeiter im
Unternehmen. Dies kann durchaus zu einer faktischen Ausweitung
der Mitbestimmung führen.

Das war Notwendig. Damit Betriebsratslose Betriebe in einem Unternehemen eine wirksame Arbeitnehmervertretung haben.
Ein kleiner Pluspunkt im neuen Betr.VG

Gruß
Christian

Gruß Michael

Hallo,

Ja, so ging doch der Spruch: Rasen für die Rente. Was ist das
für ein schwachsinnige Idee, diese beiden Dinge, die nun rein
gar nichts miteinander zu tun haben, zu koppeln? Die Höhe der
RV-Beiträge ist ein grundsätzliches, strukturelles Problem.

Da magst Du Recht haben, dennoch ist es für Arbeitgeber ein
Nullsummenspiel.

Stimmt nicht. Insgesamt werden die Unternehmen durch die Senkung der Rentenversicherungsbeiträgen stärker entlastet als durch die Ökosteuer belastet (bei den Bürgern ist es umgekehrt). Daher ist es für Arbeitgeber kein Nullsummenspiel sondern eine Entlastung (insgesamt betrachtet, mag natürlich bei einzelnen Unternehmen anders aussehen).

Die Forderung der IG Metall habe ich nicht in Erinnnerung. Ich
kann Dir nur die Forderung meiner Gewerkschaft nennen. Die
Gewerschaft war die IG Medien jetzt ver.di.
Wir hatten eine Forderung von 6%. Erreicht haben wir eine
Lohnerhöhung 2000 von 2% und 2001 von 2,5% mit einer Laufzeit
von 24 Monaten. Die eher geringe Lohnerhöhung haben wir
akzeptiert, weil wir gleizeitig einen Tarifvertrag über das
Recht auf Altersteilzeit abschliessen konnten.

Danke. 6% entspricht ja ungefähr 5-7%, nicht wahr? Natürlich ist es zu simpel gedacht, dass jetzt auch 2-2,5% rauskommen werden. Wäre es so einfach, bräuchte ja nicht verhandelt zu werden. Aber so weit entfernt von 2-2,5% (vielleicht 2,5-3%) wird es wohl nicht sein. Und das halte ich nicht gerade für unverhältnismäßig.

Hi!

Vergleich: öffentlicher Dienst - 1,8%
13. Gehalt wure 1993 „für 3 Jahre“ eingeforen
(die 3 Jahre scheinen noch nicht herum zu sein)
Beamte erhalten übrigens 0,2% weniger
Besoldungsanpassung

Das sagt alles.
Im ÖD und bei unseren lieben Beamten wird üblicherweise
vielleicht 30-35 Stunden pro Woche effektiv gearbeitet. Da
kann man auch nichts erwarten.

Über diese vollkommen unqualifizierte Aussage würden sich alle
Kanalarbeiter (Betonung auf Arbeiter) Erzieherinnen, Gärtner
extrem freuen.

Müssen wir uns mit ein paar Einzelfällen aufhalten?
Außerdem hast Du die Polizisten vergessen!

Auch die Beamtenschaft dürfte nicht gerade erbaut sein.

Das kann ich mir gut vorstellen.

Mal ehrlich: hast du schon mal im öffentlichen Dienst
gearbeitet???

Nein, ich möchte etwas erreichen.

Als Polizist 300 Überstunden vor dir
hergeschoben, die nicht ausgezahlt werden dürfen.

Mein Cousin ist Polizist. Ich kenne das. Allerdings gehören die zur Minderheit der rühmlichen Ausnahmen.

Als
Sachbearbeiter in der Verwaltung erleben müssen, dass Personal
abgebaut wird, die Anforderungen aber immens steigen???

Das geht jedem Angestellten so. Nur ohne das Polster aus den Goodies des ÖD.

Als
Mitarbeiter gemerkt, das Sparschwein der Nation zu sein und
dann auch noch von Leuten die keine Ahnung (wie dir) haben als
„faule Säcke“ beschimpft zu werden??

Nein. Man hat mir in meiner kurzen beruflichen Laufbahn schon vieles gesagt, aber sicherlich nicht, daß ich faul wäre. Dazu gibt es bei mir auch keinen Anlaß.

Mit ein bischen Rückhalt auf der Arbeitgeberseite würden auch
die Angestellten, Arbeiter und Beamten noch mehr leisten -
aber nicht bei dauernder Demotivation.

Was soll man denn noch tun?
Der deutsche Beamte ist unkündbar, mit Goodies (Vergünstigungen) nur so gespickt und muß dafür vielleicht 30-35 Stunden die Woche arbeiten?
Wenn das keine Motivation ist…

Unsere Leute hier sind ca. 15-20 Samstage pro Jahr in der
Firma und sind hochmotiviert sowie ihrer Position entsprechend
jeweils sehr gut qualifiziert.

Qualifiziert bin ich auch - nur nicht entsprechend … *scnr*

Offensichtlich nicht… :wink:

Nein, die wurden abkassiert.
Die Eigenkapitaldecke der deutschen Unternehmen ist prozentual
gesehen mit die schlechteste in ganz Europa.

Ach, das liegt an der Politik?
Die Firmen sind es doch selbst schuld, wenn sie „investieren“
um Steuern zu sparen und dann kein Geld haben, wenn es drauf
ankommt.

Auf derartigen Schwachsinn gehe ich nicht weiter ein.
Mit diesem Satz hast Du Dich für diese Diskussion selbst disqualifiziert.

Soll vielleicht Vater Staat diesen Firmen noch Zuschüsse
zahlen?

Nein, er soll sie mit fairen Abgaben belasten. mehr erwarte ich nicht.

Das liegt daran, daß aufgrund der unrealistisch hohen (und von
der Soziregierung seit 1998 immer noch weiter hochgetriebenen)
Belastung der Unternehmen durch Steuern und Abgaben keine
Firma in der Lage dazu ist, großartig für schlechte Zeiten
vorzubauen.

Wegfall der Gewerbekapitalsteuer. (nur ein Beispiel)
Da gäbs noch mehr, ist mir aber gegenwärtig nicht gegenwärtig.

Das glaube ich gerne.
Denn es gibt keine Entlastung (und auch keine Gewerbekapitalsteuer).

Ja, gebe den „Zehnten“. Vom „Zweiten“ sprach damals niemand…

Ich meinte die Stelle mit den sieben fruchtbaren und den
sieben mageren Jahren.

Klassisch selbst gefilmt, was?

In den letzten Jahren haben die Gewerkschaften eine starke
Zurückhaltung geübt (Teilweise Lohnzuwachs und hat überhaupt nichts genutzt

Na und? Daran sind doch nicht die Unternehmen schuld, sondern vornehmlich die Regierung.
Das ist doch keine Begründung, jetzt plötzlich in der Krise voll reinzuhauen und zu sagen, man habe jetzt 3 Jahre still gehalten, also muß jetzt Geld fließen, obwohl es kleines gibt.
Das ist absolute Kindergartenlogik.

Gebracht hat das nichts. Es wurden weiterhin munter
Arbeitsplätze abgebaut, Gewinne eingefahren, Dividenden
gezahlt.

Es geht dir noch gut??

Das ist die einzige Lösung. Entweder wir bringen sie jetzt bei
5,7 Mio. Arbeitslosen oder in 10 Jahren bei 8,5 Mio.
Dann allerdings sprechen wir nicht mehr über Lohnerhöhungen…

Diese Forderungen hatten wir doch schon - hat alles nichts
gebracht, außer dass die Reichen immer reicher wurden.

Oh ja. Ich hatte schon auf die Klassenkampf-Komponente gewartet.
Jeder Deutsche ist reicher geworden.
Standen vor 20 Jahren lauter neue Autos vor Wohnblocks? Fuhr vor 20 Jahren jeder Prolet 4 Wochen pro Jahr in den Urlaub?
Stieg nicht der Nahrungsmittel- und v.a. der Alkoholkonsum pro Kopf stetig an?

Immer mehr Geld für immer weniger Arbeit ist ein überholtes
Modell. Die erfolgreichen Arbeitnehmer leben es ja bereits
vor: mit einer 35-Stunden-Woche ist kein Staat zu machen.

Arbeitet man bei VW nicht noch weniger?

Richtig. Und was kommt dabei heraus?
Längere Lieferzeiten, mangelnde Qualität, überzogene Preis und
in letzter Konsequenz dann Kaufverweigerung der KUnden und
massiver Arbeitsplatzabbau.

Schau dir dazu das Posting unten an :smile:

Mache ich.

Grüße,

Mathias

Hallo!

Tach!

Wenn Du nicht Hallo kannst dann eben Tach,

Falsch. Die Durchsetzung solcher Unverschämtheiten ist nur
durch politische Rückendeckung möglich.
Nur habe ich gelesen (bei NTV glaube ich), daß Schröder
indirekt Mäßigung gefordert hatte. Er hatte auf die schwierige
wirtschaftliche Lage im Moment hingewiesen. Vielleicht hilft´s
ja.

Falsch, die sogenannte Kanzlerrunde für Arbeit hat niedrige
Lohnabschlüsse gefordert, schade das Gewerkschaften autonom
sind und sich von Kanzlerrunden nicht beeindrucken lassen.

Das ist vor 100 Jahren angebracht gewesen.
Mittlerweile sind die Gewerkschaften wie wir sie kennen und haben überflüssig.

Dann schätze ich sollte man diese Rechnung schleunigst
überarbeiten.

Das ist nicht nötig, schau Dir die Zahlen des letzten und des
jetzigen an und Du wirst zum gleichen Ergebniss kommen.

Wie jetzt?

Ich kenne kein einziges KMU, welches aufgrund dieses
vermeintliche finanziellen Vorteils eine Buchung
„Geschäftsführer an Ferrari S.A.“ getätigt hätte.
Der Vorteil, welcher ohnehin nur für ein paar Firmen
interessant war, wurde vielmehr voll und ganz durch die
erhöhten Aufwendungen aufgrund der Ökosteuer und der Neuerung
des BVG aufgefressen.

Erstens habe ich nicht behauptet es hätte sich irgendwer einen
Ferrari gekauft. Allerdings gehört das in den Mund legen von
Unsinn möglicherweise zu Deinem Diskussionsstil.

Gähn…!

Die Ökosteuer hat nichts aufgefressen, da sie zum einsparen
der Rentenversicherungsbeiträge genommen wurde. Solltest Du
endlich mal zur Kenntnis nehmen.

Wer bezhalt das? Nur das ist hier die Frage.
Unternehmen bekommen keine Rente.

Das neue Betriebsverfassungsgesetz enthält keinen, ich
wiederhole, KEINEN Paragraphen der die Mitbestimmung
ausweitet.

Allein die Pflicht zur Gründung von Betriebsräten in Unternehmen mit mehr als 5 (3 oder 5?, bin nicht mehr ganz sicher) Mitarbeitern ist tödlich für die KMUs.

Im übrigen sind das meiste Wahlvorschriften und
Vorschriften über die Zusammensetzung der Betriebsräte.

Eben!

Diese
greifen erst nach der nächsten Betriebsratswahl. Du solltest
wirklich aufhören den Unsinn der Frau Merkel weiter zu
verbreiten. Die hat von Arbeitsrecht nun gar keine Ahnung.

Ich aber.

Eben und die Leistungen werden durch Arbeitnehmer gebracht.

Korrekt.

Ich „will“ hier gar nichts haben oder nicht haben.
Ich schreibe hier über die Realität im Geschäftsleben. Ihr
solltet das Aufsaugen und leben, anstatt hier schwachsinnige
Fordeurngen zu stellen…:wink:

Ich will das haben. Und ich bin Arbeitnehmer. Und um sämtliche
Verdächtigungen zu beseitigen, ich bin Schichtarbeiter. Meine
Gewerkschaftstätigkeit mache ich Ehrenamntlich un ohne Bezüge.

Das wäre ja auch noch schöner. Sich auch noch dafür bezahlen zu lassen, die heimatliche Wirtschaft zu zerstören…:wink:

Und ich sauge bei meinen Kolleginnen und Kollegen und die sind
der Meinung das sie mehr und zwar kräftig mehr brauchen.

Das liegt in der Natur der Sache.
der dumme Bauer schlachtet die Kuh, die er melken will, der schlaue Bauer pflegt sie.

Die Großindustrioe macht es Euch doch schon vor was passiert, wenn ein Standort nicht mehr attraktiv ist. Sie verlegen ihre Standorte ins Ausland.
Die KMUs folgen.
Hierfür habe ich mannigfaltige Belege.

Konsum ist eine Sache. Für Konsum sind ausreichend Mittel da,
denn wir bewegen uns auf einem hohen Niveau.
Wir sprechen hier nicht mehr über elementare
Bedürfnisbefriedigung, sondern über Machtspielchen und
Besitzstände.

Komisch ist das schon. Ich hab am Monatsende immer 0 auf dem
Konto. Nach Lohnerhöhungen habe ich auch 0. Irgendwo muss das
Geld doch sein. Wahrscheinlich bringe ich meine paar Kröten
nach Lichtenstein.

Frage mal die Regierung, wo Dein Geld bleibt.

Falsch. Vor 10 Jahren hatten wir schätzungsweise 3,5 Mio.
Arbeitslose. Heute sind es 5,7 Mio.
Wir haben pro Jahr ca. 10-15% weniger Firmengründungen als
Firmenpleiten.

Die Zahlen sind Falsch.

Belege?

Eine solche Entwicklung dauert insgesamt eher 4-6 Jahre.
Hier geht keinem etwas verloren, vielmehr wäre das ein faires
Angebot.

Das Angebot ist nicht akzeptabel. Es werden nur Tarifverträge
für zwölf Monate abgeschlossen. Von den Mitgliedern
entschieden, auch wenn Du glaubst es wäre Funtionärsgehabe.

Natürlich ist es das. Ihr seid nur Spielbälle.
Schröder und die Gewerkschaftsvorstände sind sich schon längst einig.
Ihr seid nur Stimmvieh, das mit seinen Beiträgen die 350.000 DM-Gehälter bezahlt.

Weniger Arbeitszeit schafft keine Arbeitsplätze. Das ist
eindeutig erwiesen.

Auch das ist Falsch. Die Verkürzung der Arbeitszeit hat
nachweislich Beschäftigung erhalten. Da aber in den zehn
Jahren der Arbeitszeitverkürzung der Produktivitätszuwachs
höher war und dadurch der Rationalisierungsdruck, sind mehr
Arbeitsplätze verlorengegeangen, wie es die
Arbeitszeitverkürzung ausgleichen konnte.

Sorry, das sehe ich anders.
In den 25 Jahren unserer Firmengeschichte (das ist alles leicht auszurechnen, Metallbetrieb, ca. 100 MA) führten niedrigere Wochenarbeitszeitvorgaben nur zu mehr Überstunden.
Man kann eben keinen MA anstellen, einlernen und bezahlen für 10 Stunden die Woche.

Es ist die Ausweitung der Mitbestimmung, die mir hier Sorgen
macht.

Nochmal, zeige mir den Paragraphen der die Mitbestimmung
ausweitet. Du brauchst Dir keine Sorgen mehr machen.

s.o.

Wahrheiten ändern sich nicht.

Das sind keine Wahrheiten gewesen

Ich muß den Beweis nicht führen. Speichere das hier ab und lies es in 5 Jahren nochmal.
Die Zeit arbeitet für mich.

Falsch.
Weniger Wochenarbeitszeit hingegen führt zu mehr Überstunden.
Arbeitnehmer, die wirklich weiter kommen wollen, arbeiten
sowieso seit 30 Jahren ca. 50-60 Stunden pro Woche.
Der Rest ist nur eine Verschiebung hin zu mehr besser
bezahlten Überstunden.

Überstunden können gar nicht teuer genug sein. Überstunden
sind Übelstunden und kosten Arbeitsplätze.

Das ist wie gesagt nicht korrekt.
Allerhöchstens besteht hier eine Gültigkeit für Betriebe mit mehr als 2000 Mitarbeitern und 3-Schicht-Betrieb. Wieviele sind das denn in Deutschland?

Das sehe ich höchstens am Fließband.
In den Verwaltungen sinkt m.E. die Arbeitseffektivität
kontinuierlich.

In der Verwaltung meiner Firma nicht. Wenn sich denn
Produktivität von Verwaltungen objetiv messen lässt.

Das ist auch mein Problem.

Die
Arbeitsverdichtung nimmt aber meiner Einschätzung nach zu. Das
ist ein Problem der Arbeitszeitverkürzung, das muss ich
zugeben.

Das ist es eben.
Ein SB, der beispielsweise im Vertriebsinnendienst einen festen Kundenstamm betreut, muß eben ca. 40-45 Stunden mindestens arbeiten.
Setzt man seine Wochenarbeitszeit herunter, ändert sich doch an der Stellenbeschreibung nichts, denn ich kann für den Job keinen zweiten einstellen.

Grüße,

Mathias

Hi!
Müssen wir uns mit ein paar Einzelfällen aufhalten?
Außerdem hast Du die Polizisten vergessen!

Habe ich nicht!!

Nein, ich möchte etwas erreichen.

Wer will das nicht?

Das geht jedem Angestellten so. Nur ohne das Polster aus den
Goodies des ÖD.

Nennst du mir ein paar?

Nein. Man hat mir in meiner kurzen beruflichen Laufbahn schon
vieles gesagt, aber sicherlich nicht, daß ich faul wäre. Dazu
gibt es bei mir auch keinen Anlaß.

Einen Anlass gibt es bei den meisten Mitarbeitern im öD auch nicht.

Was soll man denn noch tun?
Der deutsche Beamte ist unkündbar,

Das ist der einzige Vorteil als Beamter.

mit Goodies
(Vergünstigungen) nur so gespickt

Welche Goodies???
Keine Rentenversicherung? (rechne die geringere Besoldungsanpassung gegen, zzgl. zwei Nullrunden in den letzten 15 Jahren; zusätzlich ein von vornherein geringeres Bruttoeinkommen)

und muß dafür vielleicht
30-35 Stunden die Woche arbeiten?

Wo ist diese Stelle?? Ich werde mich sofort drauf bewerben.
Ich habe, wie die meisten auch, eine 38,5 Std-Woche.
In RPL müssen die Beamten 40 Std. por Woche arbeiten.
Aber man ist ja Beamter.

Qualifiziert bin ich auch - nur nicht entsprechend … *scnr*

Offensichtlich nicht… :wink:

Es sollte eigentlich „bezahlt“ folgen. hast du was anderes erwartet??

Auf derartigen Schwachsinn gehe ich nicht weiter ein.
Mit diesem Satz hast Du Dich für diese Diskussion selbst
disqualifiziert.

Sorry, aber mir sind mehrere solcher Fälle bekannt.

Das glaube ich gerne.
Denn es gibt keine Entlastung (und auch keine
Gewerbekapitalsteuer).

Richtig: die ist doch abgeschafft worden.
Schon vergessen??

Na und? Daran sind doch nicht die Unternehmen schuld, sondern
vornehmlich die Regierung.

Das ist ja soooo einfach: Uns geht es schlecht - Schuld ist die Regierung.

Das ist doch keine Begründung, jetzt plötzlich in der Krise
voll reinzuhauen und zu sagen, man habe jetzt 3 Jahre still
gehalten, also muß jetzt Geld fließen, obwohl es kleines gibt.
Das ist absolute Kindergartenlogik.

Ähm: ich glaube, das ist eine Forderung.
Wann ist eigentlich in den letzten Jahren ein Abschluss in Höhe der Forderung erfolgt?? Genauso werden die Arbeitgeber, denen es ja schlecht geht, eine Nullrunde anbieten.
Nach einigem Säbelrasseln mit Warnstreiks etc. wird man sich schon auf eine vernünftige Höhe einigen.

Ach ja (Vorsicht: Killerargument!!): wer soll eigentlich für den Konsum sorgen, wenn netto jedes Jahr weniger Geld in der Tasche ist?

Oh ja. Ich hatte schon auf die Klassenkampf-Komponente
gewartet.
Jeder Deutsche ist reicher geworden.
Standen vor 20 Jahren lauter neue Autos vor Wohnblocks? Fuhr
vor 20 Jahren jeder Prolet

Na, da hast du dich ja jetzt geoutet.

Gruß
Mathias

PS: lass uns diese Diskussion nicht zu einer über den Sinn und Unsinn des Beamtentums oder des öffentlichen Dienstes werden. Es bringt absolut nichts, wie ich aus mehreren solcher Runden weiß.
:wink:

Hi!

Müssen wir uns mit ein paar Einzelfällen aufhalten?
Außerdem hast Du die Polizisten vergessen!

Habe ich nicht!!

Nein, ich möchte etwas erreichen.

Wer will das nicht?

Das geht jedem Angestellten so. Nur ohne das Polster aus den
Goodies des ÖD.

Nennst du mir ein paar?

  • verbilligte KV
  • verbilligte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr
  • verbilligte Kfz-Versicherungs-Sätze
  • überdurchschnittlich sichere Arbeitsplätze

Nein. Man hat mir in meiner kurzen beruflichen Laufbahn schon
vieles gesagt, aber sicherlich nicht, daß ich faul wäre. Dazu
gibt es bei mir auch keinen Anlaß.

Einen Anlass gibt es bei den meisten Mitarbeitern im öD auch
nicht.

Naja, ich habe bei den verschiedenen Berufsgruppen im ÖD und bei versch. Beamten überdurchschnittlich oft ebendiese Erfahrung gemacht.

Was soll man denn noch tun?
Der deutsche Beamte ist unkündbar,

Das ist der einzige Vorteil als Beamter.

Die oben angeführten Dinge, erweitert um die Beförderungssicherheit und Rentensicherheit lassen wir mal eben unter den Tisch fallen, nicht wahr?
Mann oh mann…

mit Goodies
(Vergünstigungen) nur so gespickt

Welche Goodies???
Keine Rentenversicherung? (rechne die geringere
Besoldungsanpassung gegen, zzgl. zwei Nullrunden in den
letzten 15 Jahren; zusätzlich ein von vornherein geringeres
Bruttoeinkommen)

Ja.

und muß dafür vielleicht
30-35 Stunden die Woche arbeiten?

Wo ist diese Stelle?? Ich werde mich sofort drauf bewerben.
Ich habe, wie die meisten auch, eine 38,5 Std-Woche.
In RPL müssen die Beamten 40 Std. por Woche arbeiten.
Aber man ist ja Beamter.

Wo ist der Unterschied zwischen 34 oder 38 Stunden?
In der freien Wirtschaft reden wir wie gesagt über 45 Stunden aufwärts.

Qualifiziert bin ich auch - nur nicht entsprechend … *scnr*

Offensichtlich nicht… :wink:

Es sollte eigentlich „bezahlt“ folgen. hast du was anderes
erwartet??

Wie könnte ich?

Auf derartigen Schwachsinn gehe ich nicht weiter ein.
Mit diesem Satz hast Du Dich für diese Diskussion selbst
disqualifiziert.

Sorry, aber mir sind mehrere solcher Fälle bekannt.

Das ist Schwachsinn, sonst gar nichts.

Das glaube ich gerne.
Denn es gibt keine Entlastung (und auch keine
Gewerbekapitalsteuer).

Richtig: die ist doch abgeschafft worden.
Schon vergessen??

Davon habe ich wohl nicht viel gemerkt…

Na und? Daran sind doch nicht die Unternehmen schuld, sondern
vornehmlich die Regierung.

Das ist ja soooo einfach: Uns geht es schlecht - Schuld ist
die Regierung.

So einfach habe ich es mir nicht gemacht.
Ich habe Dir hier genau hingeschrieben, weshalb ich so denke.

Das ist doch keine Begründung, jetzt plötzlich in der Krise
voll reinzuhauen und zu sagen, man habe jetzt 3 Jahre still
gehalten, also muß jetzt Geld fließen, obwohl es kleines gibt.
Das ist absolute Kindergartenlogik.

Ähm: ich glaube, das ist eine Forderung.
Wann ist eigentlich in den letzten Jahren ein Abschluss in
Höhe der Forderung erfolgt??

Nie.

Genauso werden die Arbeitgeber,
denen es ja schlecht geht, eine Nullrunde anbieten.
Nach einigem Säbelrasseln mit Warnstreiks etc. wird man sich
schon auf eine vernünftige Höhe einigen.

Vermutlich. Aber das ist nicht der Punkt. So etwas zu verhandeln wie auf einem Basar und die Ausgangsforderung mit ernstgemeinten, absolut blödsinnigen Argumenten zu unterlegen, kann nicht der Sinn der Sache sein.
Wenn das schon so laufen muß, sollte man sagen: „o.k., wir steigen mit 5 ein, Ihr bietet 1,5, also treffen wir uns bei 3,2. Alles klar?“. Das wäre dann o.k. für mich.

Ach ja (Vorsicht: Killerargument!!): wer soll eigentlich für
den Konsum sorgen, wenn netto jedes Jahr weniger Geld in der
Tasche ist?

Der Staat, indem er die Nettomehreinnahmen für die Bürger nicht auf die Unternehmen abschiebt, sondern seinerseits sein System strafft und die Steuern und Abgaben senkt.

Oh ja. Ich hatte schon auf die Klassenkampf-Komponente
gewartet.
Jeder Deutsche ist reicher geworden.
Standen vor 20 Jahren lauter neue Autos vor Wohnblocks? Fuhr
vor 20 Jahren jeder Prolet

Na, da hast du dich ja jetzt geoutet.

Diese Ansicht habe ich nie verhehlt.

Gruß
Mathias

PS: lass uns diese Diskussion nicht zu einer über den Sinn und
Unsinn des Beamtentums oder des öffentlichen Dienstes werden.
Es bringt absolut nichts, wie ich aus mehreren solcher Runden
weiß.
:wink:

D´accord.

Grüße,

Mathias

Hi!

Gegenvorschlag:

  • Beschränkung der Managergehälter auf maximal das Zehnfache
    des niedrigsten Einkommensbeziehers im Unternehmen

Unrelaistisch, der Markt macht den Preis.
Das gilt auch für Angestelltengehälter. Durch die vielen
Pleiten im vergangenen Jahr gibt es viele Arbeitsszuchende und
das drückt nun mal den Preis.

Seltsam. Da gibt es ganze Branchen, in denen händeringend nach Mitarbeitern gesucht wird, aber die Gehälter sind trotzdem grottenschlecht. Schau dir mal den ganzen Sozial- und Pflegebereich an, das Mißverhältnis von Arbeitszeit und -belastung einerseits und die Gehälter andererseits. Da ist nichts mit „der Markt macht den Preis“. Oder die Situation am Ausbildungsmarkt für bestimmte Berufe, speziell im Handwerk, wo sich einfach keine Azubis finden lassen. Oder der drohende Untergang vieler Familienbetriebe, weil es dort keine Nachfolger gibt. Wäre nach deiner These alles über das Geld zu lösen. Geht aber offensichtlich nicht.

Es steht jedem frei, Aktien zu erwerben.
Zwangsbeteiligungen nach kommunistischem Vorbild sind sowieso
kategorisch abzulehnen.

Ich lach mich tot! :wink:
Muß ich unbedingt meinem Chef erzählten (mittelständischer Betrieb mit 130 MA), daß er ein Kommunist ist. Denn der hat gerade dafür gesorgt, daß jeder seiner Mitarbeiter Teile des Gehaltes in Anteile am Unternehmen umwandeln kann.
Abgesehen davon: der größte Teil deutscher Unternehmen firmiert nicht als AG; und selbst wenn es eine AG ist, sind die Aktien nicht an der Börse zu haben. Erklär mir mal, wie ein Mitarbeiter einer GmbH oder KG Anteile an seinem Unternehmen erwerben kann?

Wir machen das hier recht aktiv. Vier „graue Wölfe“ beraten
uns im Alltag und arbeiten an Sonderprojekten.

Davon rede ich nicht. Es geht darum, daß Mitarbeiter konsequent bei Erreichen eines gewissen Alters ausgebootet werden. Sie werden unter Druck gesetzt (Stichwort Mobbing), damit sie entweder die Klamotten hinschmeißen oder freiwillig auf Vorruhestand gehen. Was der Wirtschaft da an Wissen verloren geht, ist unbezahlbar - aber ganz im Sinne der Manager.

Nur sollte das auch angesichts einer 7%-Forderung noch gelten?
Ich würde diese Einstellung von allen(!) Beteiligten erwarten.

Die Bereitschaft zur Leistung, zum „Anpacken“, ist auf AN-Seite weitaus größer, als viele glauben. Doch das Image der AG-Seite ist derart stark beschädigt, daß ein Wandel der Einstellung kaum anzunehmen ist.

Ein einfaches Beispiel im Sprachgebrauch der Wirtschaftsbosse:
Ein Arbeitnehmer ist vorrangig aus Unternehmersicht ein Kostenfaktor und damit primäres Rationalisierungsobjekt. Das mag sachlich falsch sein, die AG-Seite bringt es leider aber immer so 'rüber. Schon ist der Imageschaden da. Dabei sollte ein Arbeitnehmer ein Kreativposten eines Unternehmens sein, schließlich produziert jeder AN etwas (Ware oder Dienstleistung), was der Manager des Unternehmens am Markt verkaufen muß. Leider bekommt man von AG-Seite viel zu häufig das Gefühl vermittelt, man sei der letzte Dreck, und ohne Personal sei das Unternehmen eigentlich viel besser dran.

O-Ton Dilbert: „In der Rangliste der wichtigsten Elemente unseres Unternehmens steht der Mitarbeiter auf Platz 27 - gleich hinter dem Durchschlagpapier!“

Wir haben doch bereits eine mehr als rigide Besteuerung von
Spekulationsgewinnen.

Wo siehst du denn die?
Stell dir vor, ich habe eine Summe X zur Verfügung. Mit dem Geld könnte ich ein Unternehmen gründen und ein paar Arbeitsplätze schaffen. Das bedeutet Arbeit, Mühe, Ärger. Oder ich nehme das Geld, investiere es in fünf verschiedene zukunftsträchtige Bereiche, kann im Negativfall kurzfristig umshiften, und erziele ein gegenüber dem eigenen Unternehmen besseres Ergebnis. Und keinen Ärger mit Arbeitnehmers, Gewerkschaften und Lohnerhöhungen. Beispiele? Schau dir das Mißverhältnis bei Banken und Versicherern der erwirtschafteten Beträge aus dem Kerngeschäft und den Beteiligungen an. Oder warum sind Fond-Unternehmen heutzutage so kapitalkräftig und ertragsstark?

  • vor allem: Motivation schaffen

Durch sinnlos hohe Forderungen, die dann in Enttäuschung
umschlagen, wenn das Ergebnis nur ein Drittel beträgt?

So kann nur jemand reden, der von Motivation nicht die blasseste Ahnung hat. Ich empfehle die Lektüre von Reinhard Sprengers Buch „Mythos Motivation“, erschienen im Campus-Verlag.

Momenatn wird man als sog. „Manager“ zum Krisenverwalter
abqualifiziert, der den Leuten nur noch versuchen darf zu
erklären, weshalb es kein Weihnachtsgeld gibt und warum es
keine Gehaltserhöhung geben kann.
Der Grund ist unsere Regierung und ihre absolut
schwachsinnigen wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen.
Denkst Du nicht auch, daß die meisten „Manager“ lieber 15%
mehr Gehalt geben würden als Konkurs anzumelden, weil sie die
Steuervorauszahlung nicht bezahlen können?

Ich denke vor allem, daß die Manager ihren Leuten lieber erzählen, wie schlecht es dem Unternehmen wirklich geht (obwohl man auf Pressekonferenzen das Gegenteil erzählt), daß noch mehr geleistet werden muß, daß noch mehr eingespart werden muß, nur damit sie selbst dem Aufsichtsrat oder den Aktionären gegenüber ein blendendes Ergebnis abliefern können. In meinem direkten Umfeld habe ich Leute, da stehen Kurzarbeit, Entlassungen, Gehaltskürzungen und Streichung von betriebsinternen Feiern (z.B. die Weihnachtsfeier) an. Nicht weil das Unternehmen am Stock geht, sondern weil man den Aktionären einen Gewinn von 30 Mio Euro nach Steuern versprochen hat. Das nenne ich wahre Manager-Kultur!

Nicht nur dafür. Wobei ich das nicht verneinen kann und will.
Auch die Gewerkschaften und Betriebsrätew haben ihren Teil der
Schuld an der MIsere zu tragen.
Sie haben schlichtweg den Hals nicht vollgekriegt, als man
etwas mehr Flexibilität im Personalmangement gebraucht hätte.
Nun werden eben gleich ganze Werke geschlossen. Selbst schuld.

Durch überzogene Gehaltsforderungen hat Opel einen Verlust von 850 Mio eingefahren. Mann, müssen die Leute bei Opel Riesengehälter beziehen, wenn 2 Prozentpunkte solche Verluste auslösen.

Das gilt nur für einen Teil der ganz Oberen.
Der breite Durchschnitt in den KMUs funktioniert anders.
Aber es ist natürlich einfacher, Pauschalierungen in den Raum
zu stellen und nach Vermögensum,verteilung bei abnehmender
Leistung zu schreien, als sich mal damit auseinanderzusetzen,
wie ein Wirtschaftsbetrieb überhaupt funktioniert.

Na ja, mit dem Pauschalieren gegen Arbeitnehmer und Gewerkschaften hast ja wohl du angefangen.

Grüße und gutre Besserung,

Danke. Dir ebenfalls.
Die Einsicht in die Kälte des Arbeitslebens wird dir im Laufe der nächsten Jahre sicher auch noch kommen.

Grüße
Heinrich

Wo ist der Unterschied zwischen 34 oder 38 Stunden?
In der freien Wirtschaft reden wir wie gesagt über 45 Stunden
aufwärts.

Kommt vor, ist aber auch nicht die Regel. Ich habe vor kurzem in einem Dir sicherlich auch bekannten amerikanischen Unternehmen gearbeitet, da hatten die Mitarbeiter (Programmierer mit einem Gehalt ab 80.000 DM aufwärts) eine 38 Stunden Woche. Den Anfahrtsweg von z.B. Wiesbaden nach Stuttgart (und zurück) einmal wöchentlich haben die Mitarbeiter immer mitgerechnet.

Wirklich gearbeitet haben sie also eher 34 Stunden (und zwar von Montag mittag bis Donnerstag mittag, Freitag war meistens niemand mehr da).

Hi!

Ich würde mal gerne im Vergleich dazu die Gehaltssteigerungen beim mittleren und oberen Management sehen.
Bei VW z.B. sind die Vorstandsgehälter nicht um 2 oder 3 oder 4 Prozent gestiegen - sondern um satte 38,5 Prozent.

Da finde ich 2,5 Prozent für die Belegschaft schon schrecklich.
Schrecklich schlecht.

Grüße
Heinrich

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Das geht jedem Angestellten so. Nur ohne das Polster aus den
Goodies des ÖD.

Nennst du mir ein paar?

  • verbilligte KV
  • verbilligte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr
  • verbilligte Kfz-Versicherungs-Sätze
  • überdurchschnittlich sichere Arbeitsplätze

Ich habe da auch noch ein paar:

  • privat nutzbarer Dienstwagen
  • Übernahme der betrieblichen Altersversorgung durch das Unternehmen
  • Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall über den gesetzlichen Zeitraum hinaus
  • Gehaltsfortzahlung an die Familie im Todesfalle
  • kostenlose Unfallversicherung durch das Unternehmen
  • kostenfreier Parkplatz auf dem Firmengelände
  • kostenlose Teilnahme an der Verpflegung im Unternehmen
  • überproportionale Prämienzahlungen
  • verbessertes steuerliches Absetzen von privaten Rechnungen
  • erleichterter Zugang zu bestimmten geldwerten Vorteilen aufgrund der Position
  • deutliche höhere Abfindungszahlungen als im Gesetz vereinbart bei vorzeitiger Auflösung des Arbeitsvertrages

Ach je, ich sehe gerade… das sind ja gar nicht die „Goodies“ vom öffentlichen Dienst, sondern die Zusatzleistungen bei Managern aus der Kienbaum-Studie. So was Dummes aber auch…

Grüße
Heinrich

Hallo,

Das ist vor 100 Jahren angebracht gewesen.
Mittlerweile sind die Gewerkschaften wie wir sie kennen und
haben überflüssig.

Weil Du die Notwendigkeiten der Gewerkschaften nicht sehen willst, versteigst Du Dich in immer dollere Theorien.

Wie jetzt?
Gähn…!

Genau Gähn. Das sind Deine Argumente.

Wer bezhalt das? Nur das ist hier die Frage.
Unternehmen bekommen keine Rente.

Die Unternehmen haben sich aus der paritätiscchen Finanzierung der Rente ebenso, wie aus der paritätischen Finanzierung der Krankenkassen zurückgezogen.

Allein die Pflicht zur Gründung von Betriebsräten in
Unternehmen mit mehr als 5 (3 oder 5?, bin nicht mehr ganz
sicher) Mitarbeitern ist tödlich für die KMUs.

Verstehst Du das eigentlich nicht? Die Verpflichtung ab fünf Arbeitnehmern einen Betriebsrat zu wählen gab es schon vorher. Das sich Unternehmen nicht daran gehalten haben und sich in Zukunft auch nicht daran halten wollen, ist und war ein Gesetzesverstoß. Das Unternehmen gegen Gesetze verstoßen und Unternehmerverbände sogar Seminare durchführen mir dem Titel „Wie verhindere ich einen Betriebsrat“ ist der Hammer. Das Arbeitnehmer das auch noch verteidigen ist einfach nur dumm.

Diese
greifen erst nach der nächsten Betriebsratswahl. Du solltest
wirklich aufhören den Unsinn der Frau Merkel weiter zu
verbreiten. Die hat von Arbeitsrecht nun gar keine Ahnung.

Ich aber.

Das bezweifel ich nun wieder sehr stark. Meinere Meinung nach kennst Du nicht einmal die grundlegenden Tatsachen des Arbeitsrechts. Die einfachsten Gesetze und Vorschriften übersiehst Du oder nimmst sie nicht zur Kenntnis oder weist nicht was sie aussagen. Erst einmal Informieren wäre gut.

Das wäre ja auch noch schöner. Sich auch noch dafür bezahlen
zu lassen, die heimatliche Wirtschaft zu zerstören…:wink:

Das war wohl die blödeste Zeile die Du bisher abgelassen hast.

Das liegt in der Natur der Sache.
der dumme Bauer schlachtet die Kuh, die er melken will, der
schlaue Bauer pflegt sie.

Gähn!!!

Die Großindustrioe macht es Euch doch schon vor was passiert,
wenn ein Standort nicht mehr attraktiv ist. Sie verlegen ihre
Standorte ins Ausland.
Die KMUs folgen.
Hierfür habe ich mannigfaltige Belege.

Die Großindustrie geht zu den Märkten, auch das solltest Du zur Kenntnis nehmen. Und wenn es hier keinen Markt gibt, weil es kein Geld gibt geht sie dahin wo die Wachstumssteigerungen möglich sind.

Frage mal die Regierung, wo Dein Geld bleibt.

Frage mal die Unternehmen warum sie aus den vergangenen Rekordjahren nicht bereit sind mir mehr zu zahlen.

Die Zahlen sind Falsch.

Belege?

Warum sollte ich Behauptungen Belegen die Du vorher nicht belegt hast. Hier habe ich mich Deinem Stil angepasst. Machst Du nähmlich immer, irgend etwas behaupten und andere nach Belegen fragen und wird es belegt mit „gähn“ zu kommentieren.

Natürlich ist es das. Ihr seid nur Spielbälle.
Schröder und die Gewerkschaftsvorstände sind sich schon längst
einig.
Ihr seid nur Stimmvieh, das mit seinen Beiträgen die 350.000
DM-Gehälter bezahlt.

Das zeigt nun wirklich Deine ganze Ahnungslosigkeit. Der Versuch mit dummen Behauptungen für Unruhe zu sorgen, weil Du von den Strukturen der Gewerkschaften keine Ahnung hast.

Sorry, das sehe ich anders.
In den 25 Jahren unserer Firmengeschichte (das ist alles
leicht auszurechnen, Metallbetrieb, ca. 100 MA) führten
niedrigere Wochenarbeitszeitvorgaben nur zu mehr Überstunden.
Man kann eben keinen MA anstellen, einlernen und bezahlen für
10 Stunden die Woche.

Magst Du anders sehen, bleibt aber trotzdem falsch. Von 10 Stunden hat auch keiner gesprochen. Aber ist halt Dein Stil. Ich weiß schon „Gähn“.

Ich muß den Beweis nicht führen. Speichere das hier ab und
lies es in 5 Jahren nochmal.
Die Zeit arbeitet für mich.

Das glaubst Du nur. Und Unsinn speichere ich niemals.

Das ist wie gesagt nicht korrekt.
Allerhöchstens besteht hier eine Gültigkeit für Betriebe mit
mehr als 2000 Mitarbeitern und 3-Schicht-Betrieb. Wieviele
sind das denn in Deutschland?

Das ist wirklich stark. Wie Du mit Zahlen arbeitest. In meinem Betrieb haben 280 Mitarbeiter gearbeitet und es stand ein Arbeitsplatzabbau von weiteren 20 an. Vor 1985, bevor es eine Arbeitszeitverkürzung gab. Nach der vollendeten Arbeitszeitverkürzung 1995 gab es 320 Mitarbeiter. Seit 1995 stagniert die Zahl. Du solltest zur Kenntnis nehmen, das sieben mal fünf Stunden 35 Stunden ergibt und theoretisch ein Arbeitsplatz ist.

Grüße,

Mathias

Grüße Michael

  • verbilligte KV

Wo??
Ich bekomme zwar eine Beihilfe - dafür zahlt der „normale“ Arbeitgeber 50% der KK-Beiträge.
Abgesehen von dem Vorteil, jedes Familienmitglied extra versichern zu müssen.

  • verbilligte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr

Seit wann das???
Ja gut, ich habe ein Job-Ticket, aber das haben viele andere aus der „freien“ Wirtschaft auch; mit dem Unterschied, dass ich 50% selbst bezahlen muss, die Wirtschaft jedoch (zum größten Teil) 75% oder sogar alles übernimmt.

  • verbilligte Kfz-Versicherungs-Sätze

Statistik: Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fahren durchschnittlich besser Auto.

  • überdurchschnittlich sichere Arbeitsplätze

Das ist das Totschlag-Argument schlechthin, wenn jemand was gegen die öD hat.

.

Naja, ich habe bei den verschiedenen Berufsgruppen im ÖD und
bei versch. Beamten überdurchschnittlich oft ebendiese
Erfahrung gemacht.

Ich habe bei meinen „Ausflügen in die freie Wirtschaft“ genau diese Erfahrungen in allen Berufsgruppen gemacht.
Die Verkäuferin, die sich lieber privat unterhält anstatt zu beraten; der Kfz-Meister, der kurz vor Feierabend nicht mehr bereit ist, sich ein Auto anzuschauen; die Verwaltung eines großen Chemiewerkes, die nachmittags ab 14:00 Uhr nicht mehr zu sprechen ist, sondern lieber sich dem Kaffee und Kuchen widmet; die EDV-Fachleute, die nebenbei für ihre Nebentätigkeit programmieren etc.
Alles Beispiele - ich würde nie auf die Idee kommen, deswegen einen ganzen Berufsstand zu verunglimpfen.
Aber wenn es gegen den öffentlichen Dienst geht scheint es ja in Ordnung zu sein.

Die oben angeführten Dinge, erweitert um die
Beförderungssicherheit und Rentensicherheit lassen wir mal
eben unter den Tisch fallen, nicht wahr?
Mann oh mann…

Beförderungssicherheit?
Welche Behörde (außer Ministerien) hat denn so was??
Ich habe 6 Jahre auf meine erste Beförderung warten müssen - ist auch schon wieder 4 Jahre her. Die nächste lässt noch ein paar Jahre auf sich warten.

Welche Goodies???
Keine Rentenversicherung? (rechne die geringere
Besoldungsanpassung gegen, zzgl. zwei Nullrunden in den
letzten 15 Jahren; zusätzlich ein von vornherein geringeres
Bruttoeinkommen)

Ja.

und muß dafür vielleicht
30-35 Stunden die Woche arbeiten?

Wo ist diese Stelle?? Ich werde mich sofort drauf bewerben.
Ich habe, wie die meisten auch, eine 38,5 Std-Woche.
In RPL müssen die Beamten 40 Std. por Woche arbeiten.
Aber man ist ja Beamter.

Wo ist der Unterschied zwischen 34 oder 38 Stunden?

nach Adam Riese: 4 Stunden oder ein halber Tag.

In der freien Wirtschaft reden wir wie gesagt über 45 Stunden
aufwärts.

Schade aber auch, dass ich da keinen kenne. Ich glaube, ich bewege mich in den falschen Kreisen.

Auf derartigen Schwachsinn gehe ich nicht weiter ein.
Mit diesem Satz hast Du Dich für diese Diskussion selbst
disqualifiziert.

Sorry, aber mir sind mehrere solcher Fälle bekannt.

Das ist Schwachsinn, sonst gar nichts.

Real existierende Fälle sind für dich Schwachsinn?

Davon habe ich wohl nicht viel gemerkt…

Dann hast du davon auch nicht viel gezahlt.

Vermutlich. Aber das ist nicht der Punkt. So etwas zu
verhandeln wie auf einem Basar und die Ausgangsforderung mit
ernstgemeinten, absolut blödsinnigen Argumenten zu unterlegen,
kann nicht der Sinn der Sache sein.
Wenn das schon so laufen muß, sollte man sagen: „o.k., wir
steigen mit 5 ein, Ihr bietet 1,5, also treffen wir uns bei
3,2. Alles klar?“. Das wäre dann o.k. für mich.

Wann haben die AG in den letzten Jahren 1,5% geboten?
Im öD waren es immer 0%, in der Wirtschaft nicht viel anders.

Oh ja. Ich hatte schon auf die Klassenkampf-Komponente
gewartet.
Jeder Deutsche ist reicher geworden.
Standen vor 20 Jahren lauter neue Autos vor Wohnblocks? Fuhr
vor 20 Jahren jeder Prolet

Na, da hast du dich ja jetzt geoutet.

Diese Ansicht habe ich nie verhehlt.

Das sagt eigentlich alles.

Gruß
HaWeThie


MOD: Ich war so frei, die unfreiwillige Fettschreibung des ganzen restlichen Artikels nach dem fetten „nie“ im Sinne der besseren Lesbarkeit zu beenden.

Gruß
Christian

Hi!

  • verbilligte KV

Wo??
Ich bekomme zwar eine Beihilfe - dafür zahlt der „normale“
Arbeitgeber 50% der KK-Beiträge.
Abgesehen von dem Vorteil, jedes Familienmitglied extra
versichern zu müssen.

Da kenne ich andere Aussagen.
Was kostet Dich denn die KV für Doich und Deine Familie pro Monat effektiv?

  • verbilligte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr

Seit wann das???
Ja gut, ich habe ein Job-Ticket, aber das haben viele andere
aus der „freien“ Wirtschaft auch; mit dem Unterschied, dass
ich 50% selbst bezahlen muss, die Wirtschaft jedoch (zum
größten Teil) 75% oder sogar alles übernimmt.

Schon relativiert. Das war klar.
In der freien Wirtschaft haben allerhöchstens MA von VW und Siemens solche Tickets.
Die übrigen 98% der deutschen AN haben das nicht, jedoch alle im ÖD.

  • verbilligte Kfz-Versicherungs-Sätze

Statistik: Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fahren
durchschnittlich besser Auto.

Gääähn.

  • überdurchschnittlich sichere Arbeitsplätze

Das ist das Totschlag-Argument schlechthin, wenn jemand was
gegen die öD hat.

…aber es greift bestens, nicht wahr?
Allein diese Sicherheit ist viel wert.
Frag mal die Leute, die bei Compaq waren…

Naja, ich habe bei den verschiedenen Berufsgruppen im ÖD und
bei versch. Beamten überdurchschnittlich oft ebendiese
Erfahrung gemacht.

Ich habe bei meinen „Ausflügen in die freie Wirtschaft“ genau
diese Erfahrungen in allen Berufsgruppen gemacht.
Die Verkäuferin, die sich lieber privat unterhält anstatt zu
beraten; der Kfz-Meister, der kurz vor Feierabend nicht mehr
bereit ist, sich ein Auto anzuschauen; die Verwaltung eines
großen Chemiewerkes, die nachmittags ab 14:00 Uhr nicht mehr
zu sprechen ist, sondern lieber sich dem Kaffee und Kuchen
widmet; die EDV-Fachleute, die nebenbei für ihre
Nebentätigkeit programmieren etc.
Alles Beispiele - ich würde nie auf die Idee
kommen, deswegen einen ganzen Berufsstand zu verunglimpfen.

Eben weil es nur Einzelfälle sind.
Im ÖD und bei den Beamten sieht das ganz anders aus.
Schau Dir doch nur mal Einrichten wie Kreisverwaltungsreferate, Führerscheinstellen, Arbeitsämter u.ä. an.
Den meisten Leuten dort kann man beim Gehen die Schuhe binden.

Aber wenn es gegen den öffentlichen Dienst geht scheint es ja
in Ordnung zu sein.

Die oben angeführten Dinge, erweitert um die
Beförderungssicherheit und Rentensicherheit lassen wir mal
eben unter den Tisch fallen, nicht wahr?
Mann oh mann…

Beförderungssicherheit?
Welche Behörde (außer Ministerien) hat denn so was??

Die meisten.
Allein diese Unsitte, daß die Beamten vor der Pensionierung noch mal befördert werden und somit eine höhere Pension erhalten spottet jeder Beschreibung.

Ich habe 6 Jahre auf meine erste Beförderung warten müssen -
ist auch schon wieder 4 Jahre her. Die nächste lässt noch ein
paar Jahre auf sich warten.

Was machst Du?

Welche Goodies???
Keine Rentenversicherung? (rechne die geringere
Besoldungsanpassung gegen, zzgl. zwei Nullrunden in den
letzten 15 Jahren; zusätzlich ein von vornherein geringeres
Bruttoeinkommen)

Ja.

und muß dafür vielleicht
30-35 Stunden die Woche arbeiten?

Wo ist diese Stelle?? Ich werde mich sofort drauf bewerben.
Ich habe, wie die meisten auch, eine 38,5 Std-Woche.
In RPL müssen die Beamten 40 Std. por Woche arbeiten.
Aber man ist ja Beamter.

Wo ist der Unterschied zwischen 34 oder 38 Stunden?

nach Adam Riese: 4 Stunden oder ein halber Tag.

Das juckt doch keinen!
Wenn Ihr mal 50 Stunden und mehr über 2 Jahre und mehr gearbeitet habt, könnt Ihr mitreden.

In der freien Wirtschaft reden wir wie gesagt über 45 Stunden
aufwärts.

Schade aber auch, dass ich da keinen kenne. Ich glaube, ich
bewege mich in den falschen Kreisen.

Möglicherweise.
Ich kenne nur einen einzigen, der in der freien Wirtschaft arbeitet und seit 2 Jahren mit einer 40-45 Stundenwoche davon kommt.

Auf derartigen Schwachsinn gehe ich nicht weiter ein.
Mit diesem Satz hast Du Dich für diese Diskussion selbst
disqualifiziert.

Sorry, aber mir sind mehrere solcher Fälle bekannt.

Das ist Schwachsinn, sonst gar nichts.

Real existierende Fälle sind für dich Schwachsinn?

Das können maximal 2%o sein, daher ist das absolut nicht repräsentativ.

Davon habe ich wohl nicht viel gemerkt…

Dann hast du davon auch nicht viel gezahlt.

Unsere Abgaben steigen jährlich im Verhältnis zum Umsatz. Das sehe ich.

Vermutlich. Aber das ist nicht der Punkt. So etwas zu
verhandeln wie auf einem Basar und die Ausgangsforderung mit
ernstgemeinten, absolut blödsinnigen Argumenten zu unterlegen,
kann nicht der Sinn der Sache sein.
Wenn das schon so laufen muß, sollte man sagen: „o.k., wir
steigen mit 5 ein, Ihr bietet 1,5, also treffen wir uns bei
3,2. Alles klar?“. Das wäre dann o.k. für mich.

Wann haben die AG in den letzten Jahren 1,5% geboten?
Im öD waren es immer 0%, in der Wirtschaft nicht viel anders.

Genau dasselbe dämliche Verhalten.
Mir ist das egal, wir sind in keinem Arbeitgeberverband und beschäftigen keinen Gewekschaftler geschweige denn haben wir einen Betriebsrat. Wir setzen eher auf offene Kommunikation und gesamtheitliche Mitarbeiterzufriedenheit.

Oh ja. Ich hatte schon auf die Klassenkampf-Komponente
gewartet.
Jeder Deutsche ist reicher geworden.
Standen vor 20 Jahren lauter neue Autos vor Wohnblocks? Fuhr
vor 20 Jahren jeder Prolet

Na, da hast du dich ja jetzt geoutet.

Diese Ansicht habe ich nie verhehlt.

Das sagt eigentlich alles.

Was sagt das?

Daß ich das Leistungsprinzip vertrete und Gleichmacherei und Zwangsumverteilung ablehne zunächst einmal.
Bin gespannt, was Du hier noch hineininterpretierst…

Grüße,

Mathias


MOD: Ich war so frei, die unfreiwillige Fettschreibung des ganzen restlichen (zitierten) Artikels nach dem fetten „nie“ im Sinne der besseren Lesbarkeit zu beenden.

Gruß
Christian

Mitarbeiterbeteiligung
Hi Heinrich,

Abgesehen davon: der größte Teil deutscher Unternehmen
firmiert nicht als AG; und selbst wenn es eine AG ist, sind
die Aktien nicht an der Börse zu haben.

null Problemo. Eine Bewertung der Gesellschaft muß eigentlich ohnehin regelmäßig vorgenommen werden. Über die Zahl der Anteile kannst Du dann einen Kurs ermitteln, der tatsächlich sogar realistischer ist, als das, was an den Börsen an Wert ermittelt wird. Eine Mitarbeiterbeteiligung ist dann kein Problem.

Erklär mir mal, wie
ein Mitarbeiter einer GmbH oder KG Anteile an seinem
Unternehmen erwerben kann?

Auch hier: Null Problemo. Z.B. über stille Beteiligungen mit gewinnabhängiger Verzinsung. Dieses Instrument ist gar nich tmal so selten.

Gruß
Christian

Hi!

Das geht jedem Angestellten so. Nur ohne das Polster aus den
Goodies des ÖD.

Nennst du mir ein paar?

  • verbilligte KV
  • verbilligte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr
  • verbilligte Kfz-Versicherungs-Sätze
  • überdurchschnittlich sichere Arbeitsplätze

Ich habe da auch noch ein paar:

  • privat nutzbarer Dienstwagen
  • Übernahme der betrieblichen Altersversorgung durch das
    Unternehmen
  • Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall über den gesetzlichen
    Zeitraum hinaus
  • Gehaltsfortzahlung an die Familie im Todesfalle
  • kostenlose Unfallversicherung durch das Unternehmen
  • kostenfreier Parkplatz auf dem Firmengelände
  • kostenlose Teilnahme an der Verpflegung im Unternehmen
  • überproportionale Prämienzahlungen
  • verbessertes steuerliches Absetzen von privaten Rechnungen
  • erleichterter Zugang zu bestimmten geldwerten Vorteilen
    aufgrund der Position
  • deutliche höhere Abfindungszahlungen als im Gesetz
    vereinbart bei vorzeitiger Auflösung des Arbeitsvertrages

Ach je, ich sehe gerade… das sind ja gar nicht die „Goodies“
vom öffentlichen Dienst, sondern die Zusatzleistungen bei
Managern aus der Kienbaum-Studie. So was Dummes aber auch…

Tja, wirklich dumm. Denn den deutschen Ministern, Admirälen, Regierungsberatern u.s.w. geht es ähnlich. Das sind die vergleichbaren Posten. Das Fußvolk hat in der dreien Wirtschaft hinter dem ÖD weit das Nachsehen.

Vor allem das mit der Verpflegung fand ich gut. Als ich noch in Stgt. arbeitet, gingen wir immer in die Kantine des Regierungspräsidiums, den besser und billiger konnte man im ganzen Umkreis nicht essen…
Alles andere ist ohnehin Schmarrn oder vom betreffenden MA als geldwerter Vorteil zu versteuern.

Grüße,

Mathias