IG Metall verlangt spuerbare Lohnerhoehungen

Hi!

Die Quittung für ihre himmelschreiende Arroganz und finanzpolitische UNfähigkeit hat die Branche ja nun auch bekommen.
Nur unsere Freunde im Beamtenstand oder im ÖD müssen sich mit solch trivialen Ängsten nicht beschäftigen. Leistungsbeurteilungen sind hier eher die Ausnahme und der Arbeitgeber kann theoretisch nicht pleite gehen.

Grüße,

Mathias

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Hallo Michael,

Das ist vor 100 Jahren angebracht gewesen.
Mittlerweile sind die Gewerkschaften wie wir sie kennen und
haben überflüssig.

Weil Du die Notwendigkeiten der Gewerkschaften nicht sehen
willst, versteigst Du Dich in immer dollere Theorien.

Ich will hier gar nichts.
Ich sage klipp und klar, wir brauchen Gewerkschaften in der heutigen Form nicht mehr.
rage doch mal einen bei uns in der Firma, ob er eine Gewerkschaft oder gar einen Betriebsrat braucht.
Die Leute werden fast alle mit „nein“ antworten, denn sie müssen (und wollen meistens auch) viel arbeiten, werden dafür aber sehr gut bezahlt und es gibt Entwicklungsmöglichkeiten.
Da wir die Situation schon immer bei der Einstellung schildern, gibt es hier wenig Sorgen.

Wie jetzt?
Gähn…!

Genau Gähn. Das sind Deine Argumente.

Das ist überinterpretiert…

Wer bezhalt das? Nur das ist hier die Frage.
Unternehmen bekommen keine Rente.

Die Unternehmen haben sich aus der paritätiscchen Finanzierung
der Rente ebenso, wie aus der paritätischen Finanzierung der
Krankenkassen zurückgezogen.

Natürlich. Solche sozialistischen Modelle machen auch keinen Sinn.

Allein die Pflicht zur Gründung von Betriebsräten in
Unternehmen mit mehr als 5 (3 oder 5?, bin nicht mehr ganz
sicher) Mitarbeitern ist tödlich für die KMUs.

Verstehst Du das eigentlich nicht? Die Verpflichtung ab fünf
Arbeitnehmern einen Betriebsrat zu wählen gab es schon vorher.
Das sich Unternehmen nicht daran gehalten haben und sich in
Zukunft auch nicht daran halten wollen, ist und war ein
Gesetzesverstoß. Das Unternehmen gegen Gesetze verstoßen und
Unternehmerverbände sogar Seminare durchführen mir dem Titel
„Wie verhindere ich einen Betriebsrat“ ist der Hammer. Das
Arbeitnehmer das auch noch verteidigen ist einfach nur dumm.

Das sehe ich anders.
Was wird wohl ein AN von seinem Betriebsrat halten, wenn er die dringend nötigen Überstunden nicht genehmigt und die Abteilung deshalb schließen muß? (so geschehen und um Haaresbreite durch Befehlsverweigerung der AN verhindert bei der Messe München).

Diese
greifen erst nach der nächsten Betriebsratswahl. Du solltest
wirklich aufhören den Unsinn der Frau Merkel weiter zu
verbreiten. Die hat von Arbeitsrecht nun gar keine Ahnung.

Ich aber.

Das bezweifel ich nun wieder sehr stark. Meinere Meinung nach
kennst Du nicht einmal die grundlegenden Tatsachen des
Arbeitsrechts. Die einfachsten Gesetze und Vorschriften
übersiehst Du oder nimmst sie nicht zur Kenntnis oder weist
nicht was sie aussagen. Erst einmal Informieren wäre gut.

Gut gebrüllt, Löwe. Ich habe das studiert.

Das wäre ja auch noch schöner. Sich auch noch dafür bezahlen
zu lassen, die heimatliche Wirtschaft zu zerstören…:wink:

Das war wohl die blödeste Zeile die Du bisher abgelassen hast.

Ich wollte mich nur dem in dieser Diskussion vorherrschenden Niveau anpassen…:wink:

Das liegt in der Natur der Sache.
der dumme Bauer schlachtet die Kuh, die er melken will, der
schlaue Bauer pflegt sie.

Gähn!!!

Jaja, der ÖD pennt wieder während der Arbeitszeit…

Die Großindustrioe macht es Euch doch schon vor was passiert,
wenn ein Standort nicht mehr attraktiv ist. Sie verlegen ihre
Standorte ins Ausland.
Die KMUs folgen.
Hierfür habe ich mannigfaltige Belege.

Die Großindustrie geht zu den Märkten, auch das solltest Du
zur Kenntnis nehmen. Und wenn es hier keinen Markt gibt, weil
es kein Geld gibt geht sie dahin wo die Wachstumssteigerungen
möglich sind.

Falsch. Wir sprechen hier von Produktion und Verwaltung.
Die Vertriebsorganisationen sind sowieso immer vor Ort. Nur die machen meistens maximal so um die 10% der Belegschaft aus.

Frage mal die Regierung, wo Dein Geld bleibt.

Frage mal die Unternehmen warum sie aus den vergangenen
Rekordjahren nicht bereit sind mir mehr zu zahlen.

Das habe ich oben erklärt. Wenn Du das wirklich nicht verstehst, kann ich dazu auch nichts mehr sagen.

Die Zahlen sind Falsch.

Belege?

Warum sollte ich Behauptungen Belegen die Du vorher nicht
belegt hast. Hier habe ich mich Deinem Stil angepasst. Machst
Du nähmlich immer, irgend etwas behaupten und andere nach
Belegen fragen und wird es belegt mit „gähn“ zu kommentieren.

Das ist mir zu billig.
Ich habe mir die Mühe gemacht und beispielhafte Wewrte angegeben. Du behauptest daraufhin mit einem Satz, daß diese falsch seien, bietest aber kein Alternativen.

Natürlich ist es das. Ihr seid nur Spielbälle.
Schröder und die Gewerkschaftsvorstände sind sich schon längst
einig.
Ihr seid nur Stimmvieh, das mit seinen Beiträgen die 350.000
DM-Gehälter bezahlt.

Das zeigt nun wirklich Deine ganze Ahnungslosigkeit. Der
Versuch mit dummen Behauptungen für Unruhe zu sorgen, weil Du
von den Strukturen der Gewerkschaften keine Ahnung hast.

Wie gesagt, ich habe mich bereits im Studium mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Vermutlich wohl zu kritisch für Deine Begriffe. Das aber ist Dein Problem, selbst schuld, wenn Du DIch von diesen Leuten noch veräppeln lässt.

Sorry, das sehe ich anders.
In den 25 Jahren unserer Firmengeschichte (das ist alles
leicht auszurechnen, Metallbetrieb, ca. 100 MA) führten
niedrigere Wochenarbeitszeitvorgaben nur zu mehr Überstunden.
Man kann eben keinen MA anstellen, einlernen und bezahlen für
10 Stunden die Woche.

Magst Du anders sehen, bleibt aber trotzdem falsch. Von 10
Stunden hat auch keiner gesprochen. Aber ist halt Dein Stil.
Ich weiß schon „Gähn“.

An Deiner Stelle würde ich mich mit der Beurteilung meines Stils ein wenig zurückhalten.
Es geht sehr wohl um 10 Stunden.
Es geht um einen Arbeitsplatz, der in der Firma nur einmal vorhanden ist. Die Arbeitszeit sank seit Firmengründung von 45 auf 35 Stunden, nur der Arbeitsaufwand ist derselbe.
Es fehlen also 10 Stunden, die aber noch keinen neuen MA rechtfertigen.
Und genau das ist die Crux in der Argumentation, geringere Arbeitszeiten würden Arbeitsplätze schaffen.
Das alles wird natürlich noch gekrönt von unserem rigiden Arbeitrecht, welches temporäre Einstellungen verhindert.

Ich muß den Beweis nicht führen. Speichere das hier ab und
lies es in 5 Jahren nochmal.
Die Zeit arbeitet für mich.

Das glaubst Du nur. Und Unsinn speichere ich niemals.

Das ist nicht konstruktiv.

Das ist wie gesagt nicht korrekt.
Allerhöchstens besteht hier eine Gültigkeit für Betriebe mit
mehr als 2000 Mitarbeitern und 3-Schicht-Betrieb. Wieviele
sind das denn in Deutschland?

Das ist wirklich stark. Wie Du mit Zahlen arbeitest. In meinem
Betrieb haben 280 Mitarbeiter gearbeitet und es stand ein
Arbeitsplatzabbau von weiteren 20 an. Vor 1985, bevor es eine
Arbeitszeitverkürzung gab. Nach der vollendeten
Arbeitszeitverkürzung 1995 gab es 320 Mitarbeiter. Seit 1995
stagniert die Zahl. Du solltest zur Kenntnis nehmen, das
sieben mal fünf Stunden 35 Stunden ergibt und theoretisch ein
Arbeitsplatz ist.

Ich habe Dir oben versucht zu erläutern, daß das, wie Du ja selbst sagst, Theorie ist. Sehr, sehr graue Theorie.

Grüße,

Mathias

Daß ich das Leistungsprinzip vertrete und Gleichmacherei und
Zwangsumverteilung ablehne zunächst einmal.

Glaubst Du das wirklich?

Bist Du dann auch für eine dramatische Erbsteuer. Damit das Niveau aller Menschen am Anfang gleich ist und sich wirklich nur die „Besten“ durchsetzen?

Bist Du dann auch für eine starke Förderung von Arbeiter- und Ausländerkindern, da die PISA-Studie gezeigt hat, dass das Schulsystem die soziale Schieflage stärker verstärkt als es in anderen Ländern üblich ist?

Bist Du dann auch für stärkere Frauenförderung (insbesondere viel mehr ganztägige Kinderkrippen), da der geringe Frauenanteil an den Unternehmensspitze ja wohl nicht durch die notorische Dummheit der Frauen in Vergleich zu Männern zu erklären ist?

Bist Du dann auch dafür, dass Menschen nach Leistung bezahlt werden? Leistet dann eine Krankenschwester so viel weniger als z.B. Stefan Effenberg? Und wenn nicht, wie kann man dann dafür sorgen, dass in ihrem Gehalt tatsächlich das Leistungsprinzip auftaucht?

Bist Du dann auch dafür, dass Manager, die ihr Unternehmen in die Verlustzone oder sogar Konkurs führen, nicht mit einer Abfindung belohnt sondern durch Haftung ihres persönlichen Vermögens bestraft werden?

Inteessant ist doch immer, dass die Leute, die vehement auf das Leistungsprinzip pochen, überhaupt keine Ahnung haben, was dieses Prinzip aussagt.

Die Quittung für ihre himmelschreiende Arroganz und
finanzpolitische UNfähigkeit hat die Branche ja nun auch
bekommen.

Nö, die Leute in diesem Unternehmen nicht. Die arbeiten weiterhin so. Jedenfalls, dass alle Leute, die mehr als der Durchschnittslohn verdienen, auch länger als der Durchschnittsarbeiter arbeiten, ist schlicht ein Märchen.

Nur unsere Freunde im Beamtenstand oder im ÖD müssen sich mit
solch trivialen Ängsten nicht beschäftigen.
Leistungsbeurteilungen sind hier eher die Ausnahme und der
Arbeitgeber kann theoretisch nicht pleite gehen.

Theoretisch kann ein Staat pleite gehen, praktisch vielleicht nicht.

Hallo Michael,

Hallo Mathias,

Dies ist mein letztes Mail zu diesem Thema, weil wir mit Sicherheit nicht zusammen kommen werden.

Ich will hier gar nichts.
Ich sage klipp und klar, wir brauchen Gewerkschaften in der
heutigen Form nicht mehr.
rage doch mal einen bei uns in der Firma, ob er eine
Gewerkschaft oder gar einen Betriebsrat braucht.
Die Leute werden fast alle mit „nein“ antworten, denn sie
müssen (und wollen meistens auch) viel arbeiten, werden dafür
aber sehr gut bezahlt und es gibt Entwicklungsmöglichkeiten.
Da wir die Situation schon immer bei der Einstellung
schildern, gibt es hier wenig Sorgen.

Ich weiß es doch. Du hast Probleme mit der Demokratie. Und zwar mit der innerbetrieblichen Demokratie. Du willst keine Beteiligung der Mitarbeiter. Du willst dem großen Chef hinterherlaufen.

Die Unternehmen haben sich aus der paritätiscchen Finanzierung
der Rente ebenso, wie aus der paritätischen Finanzierung der
Krankenkassen zurückgezogen.

Natürlich. Solche sozialistischen Modelle machen auch keinen
Sinn.

Das hat nicht mit Sozialismus zu tun sondern mit Vorsorge. Vorsorge und Fürsorge für Arbeitnehmer, die letztlich das Kapital erarbeiten.

Das sehe ich anders.
Was wird wohl ein AN von seinem Betriebsrat halten, wenn er
die dringend nötigen Überstunden nicht genehmigt und die
Abteilung deshalb schließen muß? (so geschehen und um
Haaresbreite durch Befehlsverweigerung der AN verhindert bei
der Messe München).

Warum hat der Betriebsrat das gemacht? Schon mal nachgefragt oder nur dem großen Chef hinterhergelaufen?

Gut gebrüllt, Löwe. Ich habe das studiert.

Wenn Du Arbeitsrecht studiert hast und nicht weißt ab wieviel Arbeitnehmer ein Betriebsrat gegründet wird oder nicht weißt was Mitbestimmung ist oder bedeutet, dann gratuliere ich Dir zu diesem Studium

Ich wollte mich nur dem in dieser Diskussion vorherrschenden
Niveau anpassen…:wink:

Anpassen brauchst Du dich nicht, das Niveau erreichst Du mühelos.

Wie gesagt, ich habe mich bereits im Studium mit dieser
Thematik auseinandergesetzt. Vermutlich wohl zu kritisch für
Deine Begriffe. Das aber ist Dein Problem, selbst schuld, wenn
Du DIch von diesen Leuten noch veräppeln lässt.

Diese Leute die die Gewerkschaften bilden sind die Arbeitnehmer in diesem Land. Gewerkschaften sind im übrigen auch Demokratische Organisationen. Aber wie gesagt, ich glaube Du hast Probleme mit der Demokratie.

An Deiner Stelle würde ich mich mit der Beurteilung meines
Stils ein wenig zurückhalten.

Wenn Du Deinen Stil änderst.

Es geht sehr wohl um 10 Stunden.
Es geht um einen Arbeitsplatz, der in der Firma nur einmal
vorhanden ist. Die Arbeitszeit sank seit Firmengründung von 45
auf 35 Stunden, nur der Arbeitsaufwand ist derselbe.
Es fehlen also 10 Stunden, die aber noch keinen neuen MA
rechtfertigen.

Und wenn drei oder vier die gleiche Arbeit machen, dann rechtfertigt das einen fünften.

Grüße,

Mathias

Grüße Michael

Hallo Ralf,

Bist Du dann auch dafür, dass Manager, die ihr Unternehmen in
die Verlustzone oder sogar Konkurs führen, nicht mit einer
Abfindung belohnt sondern durch Haftung ihres persönlichen
Vermögens bestraft werden?

Damit sprichst Du mir aus der Seele.

Inteessant ist doch immer, dass die Leute, die vehement auf
das Leistungsprinzip pochen, überhaupt keine Ahnung haben, was
dieses Prinzip aussagt.

Das ist nunmal so. Die mit der wenigsten Ahnung brüllen am lautesten. Und wenn sie auf die Schnauze fallen, sind es die ersten die die Solidarität der anderen ausnutzen.

Grüße Michael

  • verbilligte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr

Seit wann das???
Ja gut, ich habe ein Job-Ticket, aber das haben viele andere
aus der „freien“ Wirtschaft auch; mit dem Unterschied, dass
ich 50% selbst bezahlen muss, die Wirtschaft jedoch (zum
größten Teil) 75% oder sogar alles übernimmt.

Schon relativiert. Das war klar.
In der freien Wirtschaft haben allerhöchstens MA von VW und
Siemens solche Tickets.
Die übrigen 98% der deutschen AN haben das nicht, jedoch alle
im ÖD.

Jeder Handwerker in Bonn, jeder Verkäufer/in hier kann so etwas bekommen. Es ist halt alles eine Abmachung zwischen dem AG und dem Verkehrsunternehmen (hier in Bonn hat die Handwerkskammer und die IHK entsprechende Vereinbarungen getroffen - wenn dein Chef das nicht kann - …)

  • verbilligte Kfz-Versicherungs-Sätze

Statistik: Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fahren
durchschnittlich besser Auto.

Gääähn.

Oh- Argumente ausgegangen??

  • überdurchschnittlich sichere Arbeitsplätze

Das ist das Totschlag-Argument schlechthin, wenn jemand was
gegen die öD hat.

…aber es greift bestens, nicht wahr?
Allein diese Sicherheit ist viel wert.
Frag mal die Leute, die bei Compaq waren…

Habe ich nie bestritten.
Dafür verdiene ich ja im Vergleich weniger.
Frag mal die Leute, die bei Compaq waren, was sie so verdient haben - und betrachte dann den höheren Verdienst als „Risikoprämie“.

Eben weil es nur Einzelfälle sind.

Da müssen sich die Einzelfälle aber häufen.
Mir pasiert das regelmäßig an so „viel leistende“ Verkäufer/innen zu geraten.

Im ÖD und bei den Beamten sieht das ganz anders aus.
Schau Dir doch nur mal Einrichten wie
Kreisverwaltungsreferate, Führerscheinstellen, Arbeitsämter
u.ä. an.
Den meisten Leuten dort kann man beim Gehen die Schuhe binden.

Ach, da kenne ich andere Ämter - ne, andere Behörden.
Die meisten „Publikumsämter“ haben mehr als genug zu tun.

Beförderungssicherheit?
Welche Behörde (außer Ministerien) hat denn so was??

Die meisten.

Ich kenne (außer Ministerien) keine!!!

Allein diese Unsitte, daß die Beamten vor der Pensionierung
noch mal befördert werden und somit eine höhere Pension
erhalten spottet jeder Beschreibung.

Wo hast du nur die Kenntnisse her.
Diese Zeiten sind vorbei - auch der Staat muss sparen.

Was machst Du?

Ein Blick in meine ViKa würde weiterhelfen.
In Neudeutsch lautet meine Tätigkeit Cash-Management und Treasury.

Wo ist der Unterschied zwischen 34 oder 38 Stunden?

nach Adam Riese: 4 Stunden oder ein halber Tag.

Das juckt doch keinen!

Schön, dann kann ich aja zu Hause bleiben - mal sehen was mein Chef meint *g*

Wenn Ihr mal 50 Stunden und mehr über 2 Jahre und mehr
gearbeitet habt, könnt Ihr mitreden.

Da würde ich mich auf das Arbeitszeitgesetz berufen, das das verbietet.
Aus gutem Grund - denn für diese Überstunden könnte schon mind. eine halbe Stelle geschaffen werden.

Real existierende Fälle sind für dich Schwachsinn?

Das können maximal 2%o sein, daher ist das absolut nicht
repräsentativ.

Du bist repräsentativ??

Davon habe ich wohl nicht viel gemerkt…

Dann hast du davon auch nicht viel gezahlt.

Unsere Abgaben steigen jährlich im Verhältnis zum Umsatz. Das
sehe ich.

Mehr Umsatz - mehr Steuern: wo liegt da der Fehler??

Genau dasselbe dämliche Verhalten.
Mir ist das egal, wir sind in keinem Arbeitgeberverband und
beschäftigen keinen Gewekschaftler geschweige denn haben wir
einen Betriebsrat. Wir setzen eher auf offene Kommunikation
und gesamtheitliche Mitarbeiterzufriedenheit.

So lange es klappt - ok.
Ich habe (als Student) mal in einem mittelständischen Unternehmen in Münster gearbeitet, die genau so gedacht haben.
Bis der AG es irgendwann überzogen hat - jetzt hat er einen Betriebsrat „am Hals“.

Gruß

HaWeThie

Hi!

Alles andere ist ohnehin Schmarrn oder vom betreffenden MA als
geldwerter Vorteil zu versteuern.

Überproportionale Prämienzahlungen sind Schmarrn…
Das ist ein echtes Killer-Argument! :smile:)

Grüße
Heinrich

Gib’s doch auf!
Hallo HaWeThie,

du wirst den Durchschnittsdeutschen niemals davon überzeugen, dass der ÖD’ler ebenfalls arbeitet! Das „Feindbild“ des ÖD ist geprägt von einer belasteten Vergangenheit und sicherlich zum Teil auch psychologisch begründet. Im Fokus stehen höchste Beamte in Ministerien und die überlasteten Sachbearbeiter in den Publikumsämtern (die oft zu Gehältern arbeiten, über die eine Aldi-Kassiererin nur müde lächeln würde). Das es Sesselpupser im ÖD gibt, bestreitet niemand - aber ist der Prozentsatz wirklich höher als in der freien Wirtschaft?

Diese negative Einschätzung ist übrigens (wie man ja hier im Forum sieht) nicht nur auf Stammtischniveau verbreitet. Hierzu eine kleine Anekdote:

Es war einmal eine Stadt in Finanznöten (was ja eher die Regel als die Ausnahme ist). Diese Stadt engagierte eine berühmte Consulting-Firma um einen Reorganisations- und Einsparungsplan zu entwerfen. Eine der Maßnahmen: der städtische Eigenbetrieb, der für sämtliche IT-Leistungen in der Region zuständig war, sollte „outgesourced“ werden.

Auftritt des weissen Ritters in Gestalt eines auf diesen Bereich spezialisierten Konzerns. Die Ritter-Manager rieben sich die Hände: endlich würde man diesen Säcken aus dem ÖD mal richtig Feuer unter dem Arsch machen - die Hälfte der Belegschaft sei bestimmt eh’ überflüssig!

Schon nach kurzer Zeit schlug allerdings der (ebenfalls importierte) Konzern-Betriebsrat Alarm. Energisch verlangte man Abmahnungen der Mitarbeiter: ständig würden Arbeitszeitverletzungen begangen, unangemeldete Überstunden würden geleistet, Bereitschaftsdienst ohne Genehmigung und ohne Vergütung,…

Nachdem tatsächlich einige Abmahnungen ausgesprochen wurden, fügten sich die „faulen“ ehemaligen ÖD’ler achselzuckend und machten das, was man dem ÖD immer nachsagt: Dienst nach (BR-) Vorschrift.

Den Rittern wurde allmählich warm unter den Hemdkrägen: vieles was jahrelang im ÖD ohne Probleme „geklappt“ hatte, lief auf einmal nicht mehr. Die Kundenzufriedenheit sackte in den Keller, die Umsätze folgten.

Schließlich klappte der Ritter entnervt sein Visier herunter, stieg auf sein Pferd und ritt von dannen. Der Stadtverwaltung hinterließ er die Ruinen eines Eigenbetriebes, der sich ehemals „anstrengen“ musste, um keinen unerlaubten Gewinn zu erwirtschaften (Du als Finanzer weisst, was das heisst). Natürlich ist laut den Presseverlautbarungen des Ritters nur die Belegschaft schuld, die einfach nicht die Leistung erbracht hat, die notwendig gewesen wäre… und wenn sie nicht gestorben sind, managen sie noch heute!

Gruß
Stefan

Hi

Wenn Ihr mal 50 Stunden und mehr über 2 Jahre und mehr
gearbeitet habt, könnt Ihr mitreden.

Kicher!!

Sei vorsichtig mit solchen Äußerungen!

Dies Gewerbeaufsichtsämter sind zur Zeit ganz heiß auf solche Verstöße gegen die AZO - bringt nämlich reichlich Kohle in die leeren Kassen. Bei uns ist gerade ein Unternehmen zu 500.000 DM Strafe verdonnert worden, weil

  • die Mitarbeiter regelmäßig mehr als 10,5 Stunden täglich (inkl. Pausen) gearbeitet haben.
  • weil nicht beantragte/genehmigte Überstunden geleistet wurden (müssen von einer AN-Vertretung genehmigt werden)
  • weil zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn eine Frei-/Ruhezeit von 11 Stunden einzuhalten ist

Abgesehen davon: bei Verstoß gegen die AZO und einem Wegeunfall (also auf der Fahrt nach Hause) weigert sich die Berufsgenossenschaft, auch nur einen Pfennig zu zahlen - alles schon miterlebt.

Ich vermute aber, daß dich das alles recht wenig berührt…

Grüße
Heinrich

Hi!

Schließlich klappte der Ritter entnervt sein Visier herunter,
stieg auf sein Pferd und ritt von dannen. Der Stadtverwaltung
hinterließ er die Ruinen eines Eigenbetriebes, der sich
ehemals „anstrengen“ musste, um keinen unerlaubten Gewinn zu
erwirtschaften (Du als Finanzer weisst, was das heisst).
Natürlich ist laut den Presseverlautbarungen des Ritters nur
die Belegschaft schuld, die einfach nicht die Leistung
erbracht hat, die notwendig gewesen wäre… und wenn sie nicht
gestorben sind, managen sie noch heute!

Geil!!!
Wenn ich Sternchen verteilen könnte, würdest du von mir einen ganzen Eimer voll bekommen!

Grüße
Heinrich
(der in einem Konzern innerhalb von zehn Jahren fünfmal in- und outgesourced wurde)

Hi!

rage doch mal einen bei uns in der Firma, ob er eine
Gewerkschaft oder gar einen Betriebsrat braucht.
Die Leute werden fast alle mit „nein“ antworten, denn sie
müssen (und wollen meistens auch) viel arbeiten, werden dafür
aber sehr gut bezahlt und es gibt Entwicklungsmöglichkeiten.
Da wir die Situation schon immer bei der Einstellung
schildern, gibt es hier wenig Sorgen.

Very risky!

Ich kenne ähnlich strukturierte Unternehmen (gerade in der New Economy), die hatten genau die gleichen Argumente: Betriebsrat brauchen wir nicht, wir regeln das individuell, wir haben ein Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wir zahlen gut.

Dann kam die Krise, das Unternehmen florierte nicht wie angekündigt, die Mitarbeiter waren zu zahlreich und zu teuer. Die Personaldecke mußte drastisch gekürzt werden. Und siehe da, plötzlich ging es den Leuten an die Wäsche. Sie schrien alle nach einem Betriebsrat, der Kündigungen verhindern oder zumindest einen Sozialplan aushandeln sollte. Tja, die Einsicht kommt eben immer erst mit dem Schaden.

Grüße
Heinrich

Hi!

Ich weiß es doch. Du hast Probleme mit der Demokratie. Und
zwar mit der innerbetrieblichen Demokratie. Du willst keine
Beteiligung der Mitarbeiter. Du willst dem großen Chef
hinterherlaufen.

Nee, ich glaube nicht, daß er ein Problem mit der Demokratie hat. Ich glaube eher an seinen ungesunden Egoismus: „Wenn ich mehr und intensiver und besser arbeite als andere, laufe ich nicht Gefahr, aussortiert zu werden; nicht mich wird es erwischen, sondern die anderen.“ Ich vermute darin auch den Grund seiner Auslassungen über den öD: „Die arbeiten schlechter und weniger als ich, also sollen sie auch weniger verdienen und notfalls die Arbeitslosigkeit schmecken.“ Weil letzteres beim öD nicht zwingenderweise eintrifft (im öD gibt es auch kündbare Angestellte, nicht alle sind unkündbare Beamte - wurde in der Diskussion immer schön außen vor gelassen), ist er vermutlich so giftig auf den öD zu sprechen.

Grüße
Heinrich

Hi!

Hallo,

Nee, ich glaube nicht, daß er ein Problem mit der Demokratie
hat. Ich glaube eher an seinen ungesunden Egoismus: „Wenn ich
mehr und intensiver und besser arbeite als andere, laufe ich
nicht Gefahr, aussortiert zu werden; nicht mich wird es
erwischen, sondern die anderen.“

Das ist allerdings ein Irrtum. Ich habe sie kompanieweise gesehen, die Unentberlichen und Betriebsorientierten die plötzlich auf der Straße stehen. Keiner will sie mehr haben und dann sind nicht Arbeitgeber schuld die sie aussortiert haben sondern natürlich die Gewerkschaften.

Mit Grüßen Michael

Hi!

Wenn Ihr mal 50 Stunden und mehr über 2 Jahre und mehr
gearbeitet habt, könnt Ihr mitreden.

Kicher!!

Sei vorsichtig mit solchen Äußerungen!

Dies Gewerbeaufsichtsämter sind zur Zeit ganz heiß auf solche
Verstöße gegen die AZO - bringt nämlich reichlich Kohle in die
leeren Kassen. Bei uns ist gerade ein Unternehmen zu 500.000
DM Strafe verdonnert worden, weil

  • die Mitarbeiter regelmäßig mehr als 10,5 Stunden täglich
    (inkl. Pausen) gearbeitet haben.

Ups, das war nachweisbar?

  • weil nicht beantragte/genehmigte Überstunden geleistet
    wurden (müssen von einer AN-Vertretung genehmigt werden)

Haben wir nicht, wir genehmigen uns das selbst.

  • weil zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn eine
    Frei-/Ruhezeit von 11 Stunden einzuhalten ist

Die Leute wohnen ja alle in der Nähe…

Abgesehen davon: bei Verstoß gegen die AZO und einem
Wegeunfall (also auf der Fahrt nach Hause) weigert sich die
Berufsgenossenschaft, auch nur einen Pfennig zu zahlen - alles
schon miterlebt.

Ich sehe hier Schwierigkeiten bei der Beweisführung, denn wenn das alles auf 6 Tage verteilt ist, passt das locker.

Ich vermute aber, daß dich das alles recht wenig berührt…

Wieso auch? Es wird niemand dazu gezwungen. Die Leute machen das gerne, weil bei uns die Arbeit Spaß macht und man weiterkommen möchte.
Aber eine solche Einstellung kann man von einem ÖDler natürliuch nicht erwarten.

Grüße,

Mathias

Hi!

  • verbilligte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr

Seit wann das???
Ja gut, ich habe ein Job-Ticket, aber das haben viele andere
aus der „freien“ Wirtschaft auch; mit dem Unterschied, dass
ich 50% selbst bezahlen muss, die Wirtschaft jedoch (zum
größten Teil) 75% oder sogar alles übernimmt.

Schon relativiert. Das war klar.
In der freien Wirtschaft haben allerhöchstens MA von VW und
Siemens solche Tickets.
Die übrigen 98% der deutschen AN haben das nicht, jedoch alle
im ÖD.

Jeder Handwerker in Bonn, jeder Verkäufer/in hier kann so
etwas bekommen. Es ist halt alles eine Abmachung zwischen dem
AG und dem Verkehrsunternehmen (hier in Bonn hat die
Handwerkskammer und die IHK entsprechende Vereinbarungen
getroffen - wenn dein Chef das nicht kann - …)

In München gibt es das nicht.
Nur für den ÖD und die lieben Beamten.
Die haben auch ein Vorrecht auf Sitzplätze…
…nein, das stimmt nun nicht:wink:

  • verbilligte Kfz-Versicherungs-Sätze

Statistik: Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fahren
durchschnittlich besser Auto.

Gääähn.

Oh- Argumente ausgegangen??

Armseliger Vorstoß…
Was hat der Job mit dem Fahrstil zu tun?
Naja, die Leute im ÖD und die Beamten sind etwas langsamer…

  • überdurchschnittlich sichere Arbeitsplätze

Das ist das Totschlag-Argument schlechthin, wenn jemand was
gegen die öD hat.

…aber es greift bestens, nicht wahr?
Allein diese Sicherheit ist viel wert.
Frag mal die Leute, die bei Compaq waren…

Habe ich nie bestritten.
Dafür verdiene ich ja im Vergleich weniger.

Falsch.

Frag mal die Leute, die bei Compaq waren, was sie so verdient
haben - und betrachte dann den höheren Verdienst als
„Risikoprämie“.

Ein Sachbearbeiter verdient ca. 50.000 DM brutto in der freien Wirtschaft. Das sind ca. 28.000 netto. Bitte um einen Vergleich im ÖD.

Eben weil es nur Einzelfälle sind.

Da müssen sich die Einzelfälle aber häufen.
Mir pasiert das regelmäßig an so „viel leistende“
Verkäufer/innen zu geraten.

Da ich ja nun weiß wo Du wohnst, wundert mich das nicht.
Hier in München ist das anders.

Im ÖD und bei den Beamten sieht das ganz anders aus.
Schau Dir doch nur mal Einrichten wie
Kreisverwaltungsreferate, Führerscheinstellen, Arbeitsämter
u.ä. an.
Den meisten Leuten dort kann man beim Gehen die Schuhe binden.

Ach, da kenne ich andere Ämter - ne, andere Behörden.
Die meisten „Publikumsämter“ haben mehr als genug zu tun.

Nur tun sie es denn auch?

Beförderungssicherheit?
Welche Behörde (außer Ministerien) hat denn so was??

Die meisten.

Ich kenne (außer Ministerien) keine!!!

Es ist doch bekannt, daß in gewissen Zyklen so etwas „ansteht“…

Allein diese Unsitte, daß die Beamten vor der Pensionierung
noch mal befördert werden und somit eine höhere Pension
erhalten spottet jeder Beschreibung.

Wo hast du nur die Kenntnisse her.
Diese Zeiten sind vorbei - auch der Staat muss sparen.

Seit wann?

Was machst Du?

Ein Blick in meine ViKa würde weiterhelfen.
In Neudeutsch lautet meine Tätigkeit Cash-Management und
Treasury.

Auf welcher Ebene?

Wo ist der Unterschied zwischen 34 oder 38 Stunden?

nach Adam Riese: 4 Stunden oder ein halber Tag.

Das juckt doch keinen!

Schön, dann kann ich aja zu Hause bleiben - mal sehen was mein
Chef meint *g*

Versuche doch mal, ob es auffällt…? *g*

Wenn Ihr mal 50 Stunden und mehr über 2 Jahre und mehr
gearbeitet habt, könnt Ihr mitreden.

Da würde ich mich auf das Arbeitszeitgesetz berufen, das das
verbietet.

Falsche Einstellung!

Aus gutem Grund - denn für diese Überstunden könnte schon
mind. eine halbe Stelle geschaffen werden.

Das habe ich bereits widerlegt.

Real existierende Fälle sind für dich Schwachsinn?

Das können maximal 2%o sein, daher ist das absolut nicht
repräsentativ.

Du bist repräsentativ??

Ja, denn ich kenne viele Unternehmen.

Davon habe ich wohl nicht viel gemerkt…

Dann hast du davon auch nicht viel gezahlt.

Unsere Abgaben steigen jährlich im Verhältnis zum Umsatz. Das
sehe ich.

Mehr Umsatz - mehr Steuern: wo liegt da der Fehler??

Beispiel: 3% mehr Umsatz, 5% mehr Steuern und Abgaben. So war das gemeint.

Genau dasselbe dämliche Verhalten.
Mir ist das egal, wir sind in keinem Arbeitgeberverband und
beschäftigen keinen Gewekschaftler geschweige denn haben wir
einen Betriebsrat. Wir setzen eher auf offene Kommunikation
und gesamtheitliche Mitarbeiterzufriedenheit.

So lange es klappt - ok.
Ich habe (als Student) mal in einem mittelständischen
Unternehmen in Münster gearbeitet, die genau so gedacht haben.
Bis der AG es irgendwann überzogen hat - jetzt hat er einen
Betriebsrat „am Hals“.

Selber Schuld.

Grüße,

Mathias

HI!

Dies ist mein letztes Mail zu diesem Thema, weil wir mit
Sicherheit nicht zusammen kommen werden.

Wohl kaum. Jedoch würde ich wenigstens gerne zu einem Niveau zurückfinden, welches die persönlichen Angriffe auf meine Person ausschließt.

Ich will hier gar nichts.
Ich sage klipp und klar, wir brauchen Gewerkschaften in der
heutigen Form nicht mehr.
rage doch mal einen bei uns in der Firma, ob er eine
Gewerkschaft oder gar einen Betriebsrat braucht.
Die Leute werden fast alle mit „nein“ antworten, denn sie
müssen (und wollen meistens auch) viel arbeiten, werden dafür
aber sehr gut bezahlt und es gibt Entwicklungsmöglichkeiten.
Da wir die Situation schon immer bei der Einstellung
schildern, gibt es hier wenig Sorgen.

Ich weiß es doch. Du hast Probleme mit der Demokratie.

Nein, das habe ich nicht.
Eine Firma ist kein Staatsgebilde. Sie gehört jemandem und dieser jemand hat das Recht, bestimmte Entscheidungen zu fällen.
Hier eine Demokratie zu verlangen ist abwegig.
Ein gewisses Maß an Mitbestimmung ist sicherlich wichtig und dagegen spreche ich mich nicht aus.
Allerdings darf die Existenz des UNternehmens dadurch nicht gefährdet werden. Und genau diesen Grundsatz sehe ich hier verletzt.

Und
zwar mit der innerbetrieblichen Demokratie. Du willst keine
Beteiligung der Mitarbeiter. Du willst dem großen Chef
hinterherlaufen.

Das will ich ganz sicher nicht. Bleib bitte sachlich und werde nicht unverschämt.

Die Unternehmen haben sich aus der paritätiscchen Finanzierung
der Rente ebenso, wie aus der paritätischen Finanzierung der
Krankenkassen zurückgezogen.

Natürlich. Solche sozialistischen Modelle machen auch keinen
Sinn.

Das hat nicht mit Sozialismus zu tun sondern mit Vorsorge.
Vorsorge und Fürsorge für Arbeitnehmer, die letztlich das
Kapital erarbeiten.

Es ist nicht die Aufgabe der Unternehmen, sich um die Rente ihrer Angestellten zu kümmern.
Dioese Vollkaskomentalität ist genau das deutsche Problem.
Bzgl. der Fürsorge bin ich Deiner Ansicht. Nur verstehen wir wohl verschiedene Dinge darunter.

Das sehe ich anders.
Was wird wohl ein AN von seinem Betriebsrat halten, wenn er
die dringend nötigen Überstunden nicht genehmigt und die
Abteilung deshalb schließen muß? (so geschehen und um
Haaresbreite durch Befehlsverweigerung der AN verhindert bei
der Messe München).

Warum hat der Betriebsrat das gemacht? Schon mal nachgefragt
oder nur dem großen Chef hinterhergelaufen?

Ich habe dort nicht gearbeitet, daher bin ich niemandem hinterhergelaufen.
Der Grund für die Verweigerung war eine Machtprobe bzgl. Überstundenregelungen.

Gut gebrüllt, Löwe. Ich habe das studiert.

Wenn Du Arbeitsrecht studiert hast und nicht weißt ab wieviel
Arbeitnehmer ein Betriebsrat gegründet wird oder nicht weißt
was Mitbestimmung ist oder bedeutet, dann gratuliere ich Dir
zu diesem Studium

Ich habe BWL studiert und das bedeutet bekanntlich, daß ich wenigstens weiß wo ich nachlesen muß.
Des weiteren verbitte ich mir weitere Angriffe dieser Art auf meine Person. Ich fürchte, wo Du hinwillst, komme ich her. Daher stehen Dir derartige Kommentare nicht zu…:wink:

Ich wollte mich nur dem in dieser Diskussion vorherrschenden
Niveau anpassen…:wink:

Anpassen brauchst Du dich nicht, das Niveau erreichst Du
mühelos.

s.o.

Wie gesagt, ich habe mich bereits im Studium mit dieser
Thematik auseinandergesetzt. Vermutlich wohl zu kritisch für
Deine Begriffe. Das aber ist Dein Problem, selbst schuld, wenn
Du DIch von diesen Leuten noch veräppeln lässt.

Diese Leute die die Gewerkschaften bilden sind die
Arbeitnehmer in diesem Land.

Das ist nicht wahr.
Bei schwindenden Mitgliederzahlen kann man wohl kaum von einer derartigen Generalität ausgehen.
Es sind und waren bei weitem nicht alle Arbeitnehmer des Landes Mitglied einer Gewerkschaft.
Daher muß man auch Mitarbeiter und Firmen akzeptieren, die dieses Modell nicht befürworten.

Gewerkschaften sind im übrigen
auch Demokratische Organisationen. Aber wie gesagt, ich glaube
Du hast Probleme mit der Demokratie.

Vermutlich irrst Du Dich hier.

An Deiner Stelle würde ich mich mit der Beurteilung meines
Stils ein wenig zurückhalten.

Wenn Du Deinen Stil änderst.

Ich sehe hierzu keinen Grund.

Es geht sehr wohl um 10 Stunden.
Es geht um einen Arbeitsplatz, der in der Firma nur einmal
vorhanden ist. Die Arbeitszeit sank seit Firmengründung von 45
auf 35 Stunden, nur der Arbeitsaufwand ist derselbe.
Es fehlen also 10 Stunden, die aber noch keinen neuen MA
rechtfertigen.

Und wenn drei oder vier die gleiche Arbeit machen, dann
rechtfertigt das einen fünften.

Genau das ist der Knackpunkt! Bei KMUs ist das fast nie der Fall.
Ich habe mich hierzu bereits geäußert.

Grüße,

Mathias

Hi!

Ups, das war nachweisbar?

Klar war das nachweisbar. Die betroffenen Mitarbeiter haben ihre Mehrarbeit doch gegenüber ihrem AG geltend gemacht und Auszahlung oder Freizeit genommen. Auch wenn die tägliche Arbeitszeit auf „Vertrauensbasis“ lief, also ohne Stempelkarte - für die Abrechnung mußten die Leute schriftliche Unterlagen einreichen. Das hat der Gewerbeaufsicht vor Gericht gereicht.

  • weil nicht beantragte/genehmigte Überstunden geleistet
    wurden (müssen von einer AN-Vertretung genehmigt werden)

Haben wir nicht, wir genehmigen uns das selbst.

In dem Zusammenhang mal ne andere Frage:
Macht ihr sowas wie Rufbereitschaft? Bekommt ihr dafür Geld? Rechnet ihr Überstunden gegen Geld ab? Zahlt dein AG deshalb ein anderes Urlaubsgeld?

Wenn bei euch so schön lange gearbeitet wird, bekommt ihr auch die euch zustehenden Zuschläge, wenn es in die Nacht geht?

Wißt ihr eigentlich, wie oft euch euer Arbeitgeber über den Tisch zieht (bewußt oder unbewußt)? Die AG-Seite hat nämlich jemanden, der sich im Arbeitsrecht auskennt. Du auch?

Grüße
Heinrich

  • weil zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn eine
    Frei-/Ruhezeit von 11 Stunden einzuhalten ist

Die Leute wohnen ja alle in der Nähe…

Abgesehen davon: bei Verstoß gegen die AZO und einem
Wegeunfall (also auf der Fahrt nach Hause) weigert sich die
Berufsgenossenschaft, auch nur einen Pfennig zu zahlen - alles
schon miterlebt.

Ich sehe hier Schwierigkeiten bei der Beweisführung, denn wenn
das alles auf 6 Tage verteilt ist, passt das locker.

Ich vermute aber, daß dich das alles recht wenig berührt…

Wieso auch? Es wird niemand dazu gezwungen. Die Leute machen
das gerne, weil bei uns die Arbeit Spaß macht und man
weiterkommen möchte.
Aber eine solche Einstellung kann man von einem ÖDler
natürliuch nicht erwarten.

Grüße,

Mathias

Es ist nicht die Aufgabe der Unternehmen, sich um die Rente
ihrer Angestellten zu kümmern.

Wer soll sich denn dann um die Rente kümmern? Der Staat doch wohl auch nicht. Du bist doch gegen staatliche Alimentierung.

Natürlich jeder einzelne und wer 100.000 DM verdient, sollte das auch können. Aber was macht einer, wenn es die staatliche Alimentierung nicht mehr gibt, sich der Unternehmer nicht um seine Rente kümmert und er in seinem Berufsleben nicht über einen Verdienst von DM 2.000 netto hinauskommt. Vor allem wenn er auch noch Kinder hat?

Mit 65 die Kugel geben? Groß etwas ansparen wird er bei diesem Verdienst jedenfalls nicht können.

Oder sollte jemandem, der nicht mehr als DM 2.000 netto verdient, gesetzlich verboten werden, Kinder in die Welt zu setzen (bei Nichtbefolgung werden die Kinder ihm dann bei Geburt weggenommen).

Was ist da Dein Vorschlag?

Zum (guten) Schluss

Hi!

Tach

Jeder Handwerker in Bonn, jeder Verkäufer/in hier kann so
etwas bekommen. Es ist halt alles eine Abmachung zwischen dem
AG und dem Verkehrsunternehmen (hier in Bonn hat die
Handwerkskammer und die IHK entsprechende Vereinbarungen
getroffen - wenn dein Chef das nicht kann - …)

In München gibt es das nicht.
Nur für den ÖD und die lieben Beamten.

Tja, wenn die Arbeitgeber in München so dumm sind…
Du kannst doch nicht den einen als „unverschämten“ Goodies-nehmer beschimpfen, weil der andere zu blöd ist, Verträge abzuschließen.
Heißt das nicht eigentlich: München - Weltstadt mit Herz"??

Statistik: Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fahren
durchschnittlich besser Auto.

Gääähn.

Oh- Argumente ausgegangen??

Armseliger Vorstoß…
Was hat der Job mit dem Fahrstil zu tun?

Frag die Leute, die die Unfallstatistiken führen - die bei den Versicherungen.
(Es soll ja auch Versicherungen geben bei denen Frauen günstiger sind)

Habe ich nie bestritten.
Dafür verdiene ich ja im Vergleich weniger.

Falsch.

Woher willst du das wissen?

Frag mal die Leute, die bei Compaq waren, was sie so verdient
haben - und betrachte dann den höheren Verdienst als
„Risikoprämie“.

Ein Sachbearbeiter verdient ca. 50.000 DM brutto in der freien
Wirtschaft. Das sind ca. 28.000 netto. Bitte um einen
Vergleich im ÖD.

Was verdient ein Sachbearbeiter mit FH-Diplom? Verwaltung von mehreren 100 TDM Verbindlichkeiten und Forderungen?
Als ich anfing (nach dem FH-Studium) sagte eine Freundin zu mir: du verdienst doch mindestens das gleiche wie ich - 5.000,- DM netto im Monat sollten doch drin sein.
Sie war total überrascht, als ich sagte, dass ich noch nicht einmal 5 TDM brutto hatte. (inzwischen habe ich sie, das sind aber auch 10 jahre und eine Beförderung weiter)

Eben weil es nur Einzelfälle sind.

Da müssen sich die Einzelfälle aber häufen.
Mir pasiert das regelmäßig an so „viel leistende“
Verkäufer/innen zu geraten.

Da ich ja nun weiß wo Du wohnst, wundert mich das nicht.
Hier in München ist das anders.

Da muss ich letztes Jahr doch bei einem Zwischenstopp genau die zwei Geschäfte erwischt haben, wo es so war, wie ich geschildet habe - lass doch die Vergleiche ala: München ist besser als …

Ach, da kenne ich andere Ämter - ne, andere Behörden.
Die meisten „Publikumsämter“ haben mehr als genug zu tun.

Nur tun sie es denn auch?

Böswillige Unterstellung.
Auf dem Niveau - ne

Beförderungssicherheit?
Welche Behörde (außer Ministerien) hat denn so was??

Die meisten.

Ich kenne (außer Ministerien) keine!!!

Es ist doch bekannt, daß in gewissen Zyklen so etwas
„ansteht“…

Nennst du mir bitte die Zyklen?

„Es ist bekannt“ - schönes Argument.
Hörensagen - Gerüchte - Unterstellungen
ist das alles, was du zu bieten hast?

Diese Zeiten sind vorbei - auch der Staat muss sparen.

Seit wann?

Tja, bei der Menge an Arbeitszeit hast du ja keine Zeit Zeitung zu lesen und Fernsehen zu schauen (nicht die Filme - ich meine die Infos).

Auf welcher Ebene?

  1. Etage. :wink:
    Geht es dich was an?

Schön, dann kann ich aja zu Hause bleiben - mal sehen was mein
Chef meint *g*

Versuche doch mal, ob es auffällt…? *g*

Lach mich tot - ährlich

Da würde ich mich auf das Arbeitszeitgesetz berufen, das das
verbietet.

Falsche Einstellung!

Nö - Gesetze sind dafür da, dass sie eingehalten werden.
Die AZO dient nicht nur dem Schutz des Arbeitnehmers vor Ausbeutung (auch wenn du anscheinend gerne ausgebeutet wirst), sondern auch dem des Arbeitgebers.

Mehr Umsatz - mehr Steuern: wo liegt da der Fehler??

Beispiel: 3% mehr Umsatz, 5% mehr Steuern und Abgaben. So war
das gemeint.

Nennt sich Progression - der unterliegt jeder Arbeitnehmer.
Der Gedanke: wer mehr verdient ist auch in der Lage, eine prozentual höhere Steuer zu zahlen. Das soll nicht die oben belasten, sondern die unten entlasten. Quasi eine Solidaritätsgemeinschaft bilden.

So lange es klappt - ok.
Ich habe (als Student) mal in einem mittelständischen
Unternehmen in Münster gearbeitet, die genau so gedacht haben.
Bis der AG es irgendwann überzogen hat - jetzt hat er einen
Betriebsrat „am Hals“.

Selber Schuld.

Bist du dir sicher, dass dir das nicht passieren kann - ich meine, dass du aus Lust und Laune des AG entlassen werden kannst?
Ach ne - dafür arbeitest du ja jetzt wie ein Pferd, um zu zeigen, wie gut du bist.

Tschö dann
HaWeThie