Hallo Marion,
ich sehe darin kein Anspruchsdenken.
Mein Mann bezahlt als freiwillig Versicherter den Höchstsatz - mit weniger Gehalt wären drei Kinder ganz schön schwer zu finanzieren.
Wenn alles gutgeht, was wir mal hoffen, werden unsere Kinder alle auch einmal Krankenkassenbeiträge bezahlen - hoffentlich, gehen wir mal von einer guten Ausbildung und einem Arbeitsplatz aus. Dann sind wir beide, Du und ich, wohl noch immer Mitglied der (schrumpfenden) Solidargemeinschaft, Du profitierst also auch davon, dass ich drei Hintern abgewischt habe.
Theoretisch profitierst Du auch von den jetzigen Kindern, wenn Du einmal auf Pflege angewiesen bist. Ein Teil der Kinder von heute wird (hoffentlich) im Bereich Altenpflege tätig sein - DER Wirtschaftszweig in 20 Jahren, viele alte Menschen ohne eigene Kinder.
Deine Rente wirst Du vermutlich selbst verdienen, dieses Argument erspare ich uns jetzt mal
Ich dagegen profitiere jetzt gerade von dem Luxus, mit einem Teilzeitjob und drei kleinen Kindern gemütliche Tage zu verbringen .
Ich bin braungebrannt, erholt, langweile mich schon fast…
Wenn ich einen schweren Schnupfen o.ä. habe, bekomme ich nicht, wie meine kinderlosen Freundinnen oder diverse Männer einen gelben Schein und kuriere mich aus. Ich lasse höchstens mal einen Elternabend sausen. Ich genieße nicht Urlaub, schon gar nicht 6 Wochen, sondern habe meine „Arbeitgeber“ immer dabei, und das noch einige Jahre.
Da erwarte ich von der Solidargemeinschaft durchaus, dass sie bei echten Krankheiten einspringt.
Es ist übrigens so oder so eine besch*** Lage, wenn man als Mutter mehrerer Kinder krank ist, denn je nach Job des Vaters kann der auch nicht immer so einfach mal Urlaub nehmen, egal ob bezahlt oder unbezahlt.
Es grüßt Dich
Inselchen