Mutter krank - Vater muß Urlaub nehmen ?

Moin,

Mein Mann bezahlt als freiwillig Versicherter den Höchstsatz -

ich nehme mal an, dass er das deswegen macht, weil er genau weiß, dass er ein vielfaches mehr bezahlen müsste, wenn er jede Person privat krankenversichern würde. Dieser „Höchstsatz“ dürfte bei maximal etwa 500 Euro liegen, davon bezaht der Arbeitgeber noch die Hälfte, bleiben ca. 250 Euro, die dein Mann bezahlt. Das macht für jede Person eures Haushaltes einen Krankenkassenbeitrag von etwa 50 Euro !! im Monat.

mit weniger Gehalt wären drei Kinder ganz schön schwer zu
finanzieren.

Ich kenne Familien, die zwei oder drei Kinder haben, und wo der Ernährer nicht mal annährend in Reichweite eines Gehaltes über der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkassen kommt.

Wenn alles gutgeht, was wir mal hoffen, werden unsere Kinder
alle auch einmal Krankenkassenbeiträge bezahlen - hoffentlich,
gehen wir mal von einer guten Ausbildung und einem
Arbeitsplatz aus.

Vorher zahlt die Solidargemeinschaft ja auch aus diesem Grund deinen Kinder eine kostenlose Bildung bis hin zum Doktortitel wenns, dann sein muss. Wenns dann doch nicht so recht klappt, zahlt die Solidargemeinschaft deinen Kindern Sozialhilfe oder was auch immer.

Dann sind wir beide, Du und ich, wohl noch
immer Mitglied der (schrumpfenden) Solidargemeinschaft, Du
profitierst also auch davon, dass ich drei Hintern abgewischt
habe.

*lol*. Soll ich dir was sagen ? Ich hätte lieber ein Drittel des Geldes bar auf die Hand, was deine Kinder der Solidargemeinschaft an Krankenkassenbeiträgen, Ausbildungskosten, Steurersparnissen beim Steuersplitting etc. gekostet haben. Ich wette, damit kann ich mir dann eine feine Alterssicherung und Krankenversicherung im Alter leisten.

Es ist übrigens so oder so eine besch*** Lage, wenn man als
Mutter mehrerer Kinder krank ist, denn je nach Job des Vaters
kann der auch nicht immer so einfach mal Urlaub nehmen, egal
ob bezahlt oder unbezahlt.

Klar, es ist für ein Unternehmen auch eine besch*** Lage, wenn ein Arbeitnehmer krank zu Hause bleibt, und trotzdem sein Gehalt weiter bekommt. Sollen jetzt Unternehmen auch Ersatz von Krankenkassen bezahlt bekommen ? Schließlich zahlen sie ja auch die Hälfte des Krankenkassenbeitrags.

Im Übrigen kenn ich keine Familie mit mehreren Kindern, die nicht darauf eingerichtet ist, dass die Mutter mal krank ist und entsprechende Absprachen für die Versorgung der Kinder z.B. mit anderen Familien mit Kindern, Nachbarn, Freunden oder Familienangehörigen getroffen hat. Dies ist auch eine Form der Solidarität, die übrigens dem Staat keinen Pfennig kostet. Im Gegenzug kann sich deine Familie ja dann auch bereiterklären, mal einzuspringen, wenn Not am Mann (oder der Frau) ist.

Gruß
Marion

Hallo Marion,

Ich finde das nicht kurios sondern völlig korrekt.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Es ging um das vorherige Beantragen, aslo quasi schon vor der Erkrankung, so hätten es nämlich die Krankenkassen gerne.

Ich zahle jetzt schon horrende Krankenkassenbeiträge. Wie
sollen die erst aussehen, wenn jeder Mensch der Kinder hat,
sich eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse bezahlen lässt,
wenn er mal krank ist, nur weil der andere Erzeuger nichts von
seinem bezahlten Urlaub opfern will ?

Da hast du vollkommen Recht, und ich habe das auch schon ähnlich in einer anderen Antwort geschrieben. Es gibt aber durchaus auch Ausnahmefälle, bei denen eine wirklich schwere Erkrankung der Mutter vorliegt, die eine Entlastung nötig macht.

Immerhin sollten man vielleicht in diesem Zusammenhang auch
mal bedenken, dass die Frau und die drei Kinder des
Ausgangsposters vermutlich völlig kostenlos krankenversichert
sind, sprich: für jede Behandlung dieser 4 Personen kommt
bereits die Solidargemeinschaft auf. Das ich nun auch noch für
seinen bezahlten Urlaub aufkommen soll, das will mir nicht so
recht einleuchten.

Das ist aber nunmal im Sozialgesetz so vorgesehen, zumindest in begründeten Fällen. Ich bin in meiner ganzen, nunmehr 13jährigen „Mutterzeit“ nie auf die Idee gekommen, eine Haushaltshilfe zu beantragen. Als Arbeitnehmer darfst du dich aber getrost (zumindest erstmal) krankschreiben lassen, ohne Verdienstausfall. Warum sollte das als Mutter (immer die Notwendigkeit vorausgesetzt) nicht möglich sein?

Gruß,
Doro

P.S. Wenn man gegen das Solidaritätsprinzip ist, kann man durchaus, den entsprechenden Verdienst vorausgesetzt, in eine private Krankenversicherung wechseln. Ich mecker ja auch nicht, weil meine Kinder später mal… und so weiter, du weißt schon mit der Rente. :smile:

Hallo Marion,

Moin,

Mein Mann bezahlt als freiwillig Versicherter den Höchstsatz -

ich nehme mal an, dass er das deswegen macht, weil er genau
weiß, dass er ein vielfaches mehr bezahlen müsste, wenn er
jede Person privat krankenversichern würde. Dieser
„Höchstsatz“ dürfte bei maximal etwa 500 Euro liegen, davon
bezaht der Arbeitgeber noch die Hälfte, bleiben ca. 250 Euro,
die dein Mann bezahlt. Das macht für jede Person eures
Haushaltes einen Krankenkassenbeitrag von etwa 50 Euro !! im
Monat.

Stimmt (fast). Wir haben entsprechende Zusatzversicherungen. Allerdings wäre mein Mann, wenn wir keine Kinder hätten, ganz sicher nicht mehr Mitglied der GKV, so gesehen profitiert die GKV langfristig auch - dann, wenn unsere Kinder sich selbst versichern, nimmt uns keine PKV mehr, wir bleiben also auch nach der Kinderphase zahlende Mitglieder der Solidargemeinschaft und entziehen uns nicht.

mit weniger Gehalt wären drei Kinder ganz schön schwer zu
finanzieren.

Ich kenne Familien, die zwei oder drei Kinder haben, und wo
der Ernährer nicht mal annährend in Reichweite eines Gehaltes
über der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkassen kommt.

Kommt darauf an, wo. Hier im Raum Stuttgart muss man sich genau überlegen, wie viele Kinder man sich leisten kann. Stichwort hohe Miet- und Immobilienpreise, zusätzlich miese Kinderbetreuungsmöglichkeiten, also zwangsläufig teilweise erhebliche Gehaltseinbußen.

Wenn alles gutgeht, was wir mal hoffen, werden unsere Kinder
alle auch einmal Krankenkassenbeiträge bezahlen - hoffentlich,
gehen wir mal von einer guten Ausbildung und einem
Arbeitsplatz aus.

Vorher zahlt die Solidargemeinschaft ja auch aus diesem Grund
deinen Kinder eine kostenlose Bildung bis hin zum Doktortitel
wenns, dann sein muss. Wenns dann doch nicht so recht klappt,
zahlt die Solidargemeinschaft deinen Kindern Sozialhilfe oder
was auch immer.

Wenn Mütter/Väter nicht den Hilfslehrer geben (wobei meine Kinder keine Schulprobleme haben, aber die Schule an sich auf Elternengagement angewiesen ist), und finanziell nicht in der Lage sind, Fahrkarten, Eintrittsgelder, Materialien usw. zu bezahlen, dann reicht es meistens nicht einmal zu einem guten Schulabschluß. PISA hat ja gezeigt, dass Schulerfolg eng mit dem sozialen Status der Eltern zusammenhängt. Kostenlose Bildung ist nichts anderes als eine schöne Lüge.

Dann sind wir beide, Du und ich, wohl noch
immer Mitglied der (schrumpfenden) Solidargemeinschaft, Du
profitierst also auch davon, dass ich drei Hintern abgewischt
habe.

*lol*. Soll ich dir was sagen ? Ich hätte lieber ein Drittel
des Geldes bar auf die Hand, was deine Kinder der
Solidargemeinschaft an Krankenkassenbeiträgen,
Ausbildungskosten, Steurersparnissen beim Steuersplitting etc.
gekostet haben. Ich wette, damit kann ich mir dann eine feine
Alterssicherung und Krankenversicherung im Alter leisten.

Die Steuerersparnis ist so wahnsinnig nicht, leider kann ich meine Kinder nicht als Werbungskosten absetzen. Das Vielfache an Mehrwertsteuer, das ich im Vergleich zu Dir bezahle, wird auch nicht angerechnet. Ich würde oft (rein finanziell betrachtet) lieber gut verdienender Single sein mit halbvollem Einkaufswagen, der mir dann eine Woche reicht, Stromkosten in einem Bruchteil wie jetzt (klar, eine Waschmaschine pro Woche, Herd unbenutzt, da Kantine…), als zweimal pro Woche einen Kofferraum voller Dinge heimzufahren, die andere Menschen verfuttern oder verbrauchen :wink:

Und die schönste Rente hilft nicht weiter, wenn später mal niemand mehr als Arzt oder Altenpfleger für uns sorgt.

Es ist übrigens so oder so eine besch*** Lage, wenn man als
Mutter mehrerer Kinder krank ist, denn je nach Job des Vaters
kann der auch nicht immer so einfach mal Urlaub nehmen, egal
ob bezahlt oder unbezahlt.

Klar, es ist für ein Unternehmen auch eine besch*** Lage, wenn
ein Arbeitnehmer krank zu Hause bleibt, und trotzdem sein
Gehalt weiter bekommt. Sollen jetzt Unternehmen auch Ersatz
von Krankenkassen bezahlt bekommen ? Schließlich zahlen sie ja
auch die Hälfte des Krankenkassenbeitrags.

Ein kranker Arbeitnehmer ist natürlich ein Ärgernis *g* (meine Eltern sind Unternehmer), aber in der Regel leichter ersetzbar als eine Mutter/ein Vater von Kindern, vor allem, wenn sie noch klein sind.

Der Arbeitnehmer, der seine kranke Frau und die Kinder versorgt, bekommt vom Unternehmen kein Gehalt für die Zeit des Ausfalls.

Urlaub hingegen ist zur Erholung und Erhaltung der Arbeitskraft vorgesehen. Wenn Du forderst, dass dieser Urlaub für Kranken- und Kinderpflege geopfert werden soll, muss logischerweise auch eine Weiterbildung u.ä. während des Urlaubs gemacht werden - das ist teilweise sogar noch erholsamer :wink:

Im Übrigen kenn ich keine Familie mit mehreren Kindern,
die nicht darauf eingerichtet ist, dass die Mutter mal krank
ist und entsprechende Absprachen für die Versorgung der Kinder
z.B. mit anderen Familien mit Kindern, Nachbarn, Freunden oder
Familienangehörigen getroffen hat. Dies ist auch eine
Form der Solidarität, die übrigens dem Staat keinen Pfennig
kostet. Im Gegenzug kann sich deine Familie ja dann auch
bereiterklären, mal einzuspringen, wenn Not am Mann (oder der
Frau) ist.

Nur weil Du keine kennst, hat das nichts zu sagen. Wir haben auch ein Netzwerk, aber die meisten Familien sind selbst sehr engmaschig beschäftigt, jedenfalls, wenn kleinere Kinder da sind, und Krankheiten kommen immer unangekündigt. Und Omas kann man eben nicht backen.

Mir geht es nicht um ein Aufrechnen, wer mehr leistet, aber ich akzeptiere auch nicht diesen indirekten Vorwurf, dass Familien letzten Endes nur Sozialschmarotzer sind.

Viele Grüße,

Inselchen

2 Like

Moin,

Stimmt (fast). Wir haben entsprechende Zusatzversicherungen.

Fein, dann schließt doch einfach für dich auch eine Krankengeldzusatzversicherung privat ab. Dann hab ihr doch das, was ihr wolltet (und du merkst vielleicht mal, was das kostet).

Allerdings wäre mein Mann, wenn wir keine Kinder hätten, ganz
sicher nicht mehr Mitglied der GKV, so gesehen profitiert die
GKV langfristig auch - dann, wenn unsere Kinder sich selbst
versichern, nimmt uns keine PKV mehr, wir bleiben also auch
nach der Kinderphase zahlende Mitglieder der
Solidargemeinschaft und entziehen uns nicht.

Wie edel, aber das, was eure drei Kinder bis sie mal selbst Krankenkassenbeiträge bezahlen an Kosten für Arztbesuche, Operationen, Impfungen, Vorsorge etc. verursacht haben (selbst wenn nichts Schlimmes wie Unfälle etc. passiert), das könnt ihr euer Lebtag nicht in die Kassen der GKV zurückzahlen. Ich hoffe, dass irgendwann auch für Kassenpatienten über jede Behandlung eine Rechnung ins Haus geflattert kommt, damit die Leute endlich mal begreifen, was das alles kostet. Oder meinst du der Arzt behandelt deine Kinder umsonst ?

Kommt darauf an, wo. Hier im Raum Stuttgart muss man sich
genau überlegen, wie viele Kinder man sich leisten kann.
Stichwort hohe Miet- und Immobilienpreise, zusätzlich miese
Kinderbetreuungsmöglichkeiten, also zwangsläufig teilweise
erhebliche Gehaltseinbußen.

Wenn man dererlei Überlegungen anstellt, dann sollte man auf Kinder vielleicht ganz verzichten und sich nicht gleich drei davon anschaffen.

Vorher zahlt die Solidargemeinschaft ja auch aus diesem Grund
deinen Kinder eine kostenlose Bildung bis hin zum Doktortitel
wenns, dann sein muss. Wenns dann doch nicht so recht klappt,
zahlt die Solidargemeinschaft deinen Kindern Sozialhilfe oder
was auch immer.

Wenn Mütter/Väter nicht den Hilfslehrer geben (wobei meine
Kinder keine Schulprobleme haben, aber die Schule an sich auf
Elternengagement angewiesen ist), und finanziell nicht in der
Lage sind, Fahrkarten, Eintrittsgelder, Materialien usw. zu
bezahlen, dann reicht es meistens nicht einmal zu einem guten
Schulabschluß. PISA hat ja gezeigt, dass Schulerfolg eng mit
dem sozialen Status der Eltern zusammenhängt. Kostenlose
Bildung ist nichts anderes als eine schöne Lüge.

Mir kommen die Tränen. Ich finde Leute, die zwar nichts bezahlen, aber für dieses nichts natürlich super Leistungen wollen, immer wieder köstlich. Melde deine Kinder doch an Privatschulen an, dann kannst du für dein Geld als Kunde auch was verlangen.

*lol*. Soll ich dir was sagen ? Ich hätte lieber ein Drittel
des Geldes bar auf die Hand, was deine Kinder der
Solidargemeinschaft an Krankenkassenbeiträgen,
Ausbildungskosten, Steurersparnissen beim Steuersplitting etc.
gekostet haben. Ich wette, damit kann ich mir dann eine feine
Alterssicherung und Krankenversicherung im Alter leisten.

Die Steuerersparnis ist so wahnsinnig nicht, leider kann ich
meine Kinder nicht als Werbungskosten absetzen.

Fein, ich fand immer schon, dass das Steuersplitting abgeschafft gehört. Endlich hab ich die Aussage einer davon Profitierenden, dass diese Beträge ja so „wahnsinnig“ nicht sind, dann kann man sie ja auch abschaffen. Und wenn du meinst, dass deine Kinder keine steuerliche Erleichterung bringen, dann kann man die anderen Steuerklassen ja auch gleich abschaffen. Steuerklasse Eins für jeden. Super. (sag mal, kann es sein, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wie sich deine Hausfrauentätigkeit und die Kinder steuerlich auf das Nettoeinkommen deines Mannes auswirken ?)

Das Vielfache
an Mehrwertsteuer, das ich im Vergleich zu Dir bezahle, wird
auch nicht angerechnet. Ich würde oft (rein finanziell
betrachtet) lieber gut verdienender Single sein mit halbvollem
Einkaufswagen, der mir dann eine Woche reicht, Stromkosten in
einem Bruchteil wie jetzt (klar, eine Waschmaschine pro Woche,
Herd unbenutzt, da Kantine…), als zweimal pro Woche einen
Kofferraum voller Dinge heimzufahren, die andere Menschen
verfuttern oder verbrauchen :wink:

Ja klar, 5 Personen verbrauchen mehr als 1 Person. Das ist aber nun wirklich keine weltbewegende Neuigkeit.

Und die schönste Rente hilft nicht weiter, wenn später mal
niemand mehr als Arzt oder Altenpfleger für uns sorgt.

Da gibt es sicher Hunderttausende, die an Europas Grenzen bereit stehen und diesen Job gerne machen würden.

Der Arbeitnehmer, der seine kranke Frau und die Kinder
versorgt, bekommt vom Unternehmen kein Gehalt für die Zeit des
Ausfalls.

Warum sollte er auch ?

Urlaub hingegen ist zur Erholung und Erhaltung der
Arbeitskraft vorgesehen. Wenn Du forderst, dass dieser Urlaub
für Kranken- und Kinderpflege geopfert werden soll, muss
logischerweise auch eine Weiterbildung u.ä. während des
Urlaubs gemacht werden - das ist teilweise sogar noch
erholsamer :wink:

Schon richtig, trotzdem hab ich nicht vor, den Urlaub deines Mannes aus meinem Krankenkassenbeitrag mitzufinanzieren.

Mir geht es nicht um ein Aufrechnen, wer mehr leistet, aber
ich akzeptiere auch nicht diesen indirekten Vorwurf, dass
Familien letzten Endes nur Sozialschmarotzer sind.

Oh, mir scheint eher, du merkst langsam, dass Geld nicht vom Himmel fällt, sondern dass alle Leistungen, die du und deine Familie in Anspruch nehmen, von anderen Menschen durch ihre Steuergelder und Beiträge zur Solidargemeinschaft finanziert werden. Insofern sollten diese anderen Menschen vielleicht auch ein Wörtchen dabei mitzureden haben, was sie finanzieren wollen und was nicht.

Gruß
Marion

Geifernde Weiber…
Hallo,

einer muß jetzt mal den Zorn der beiden Frauen auf sich ziehen, damit die beiden sich nicht noch die Augen aushacken. *g*

Wie wäre es eigentlich, meine zwei Lieben, wenn jeder von Euch beiden (kinderlose Selbständige auf der einen Seite, Hausfrau und Mutter von 3 Kindern auf der anderen Seite) das tut, was sie kann - und nicht neidisch auf den jeweils anderen schaut?

Manchmal kam es mir beim Lesen so vor, als ob sich die Einäugige mit der Halbblinden streitet, deswegen nur wahllos ein paar Bemerkungen zu Eurer „Diskussion“:

Habe gerade eine Statistik zur Verteilung der Gesundheitskosten gesehen. Überraschenderweise verlangen Kinder wirklich die wenigsten Kosten - unter/um 1000 Euro/Jahr.
Alter 30-40 dann schon so 2000…3000 Euro, Rentenalter ca. 7000 Euro, über 80 Jahre dann 12000 Euro/Jahr.
Nur zur Info.

Kinder wirken sich steuerlich tatsächlich relativ wenig aus, wenn man dem den sowieso-Anspruch auf Kindergeld entgegensetzt.
Das Ehegattensplitting dagegen ist (gerade in der Konstellation Allleinverdiener/Hausfrau) ein deutlicher steuerlicher Vorteil.
Hier lagen also beide falsch.

Marion, entgegen der landläufigen Vorstellung - man kann Geld „nicht auf die hohe Kante legen“, sichern, aufheben.
Es muß zu dem Zeitpunkt, wo DU es brauchst und konsumierst (im Alter, Pflege, etc.) erwirtschaftet werden, es muß „arbeiten“, etc…
Klar, kannst Du Dir mit dem an Kindern eingesparten Geld einen Vermögens-Grundstock schaffen - aber wenn zu deinem Renten- und Pflegealter niemand mehr das Geld bewegt, „verarbeitet“, also einfach den dahinterstehenden Wert erwirtschaftet - dann ist dein schönes Papier-Geld nach kurzer Zeit nicht mehr wert als ordinäres Klopapier.

Grüße,
Ralf

2 Like

Uuups,

beiden (kinderlose Selbständige auf der einen Seite, Hausfrau
und Mutter von 3 Kindern auf der anderen Seite) das tut, was
sie kann - und nicht neidisch auf den jeweils anderen schaut?

Das Ehegattensplitting dagegen ist (gerade in der
Konstellation Allleinverdiener/Hausfrau) ein deutlicher
steuerlicher Vorteil.
Hier lagen also beide falsch.

Inselchen,
um Dir nicht Unrecht zu tun, hab jetzt erst entdeckt, daß Du ja selber einem Teilzeitjob nachgehst.
Der Vorteil des Ehegatten-Splittings reduziert sich damit wirklich beträchtlich.

Und in einem anderen Punkt gebe ich DIR Recht, Marion:
Ja, es wäre Zeit für eine Vereinfachung des Steuersystems.
Das Ehegatten-Splitting würde ich streichen zugunsten höherer steuerlicher Berücksichtigung der Kinder.

Alleinverdiener/Hausfrau-Konstellation ohne Kinder warum sollen die steuerlich gefördert werden?
Beide berufstätig, ca. gleichverdienend (das ist dann nämlich fast wie Stkl. 1) und Kinder - warum steuerlich so benachteiligt?

Ohne Ehegattensplitting bräuchte man nämlich im Prinzip nur EINE Steuerklasse (oder auch zwei, wenn wir die derzeitige „6“ mit einbeziehen) - plus die Freibeträge für die Kids.

Gruesse,
Ralf

2 Like

Oh, mir scheint eher, du merkst langsam, dass Geld nicht vom
Himmel fällt, sondern dass alle Leistungen, die du und deine
Familie in Anspruch nehmen, von anderen Menschen durch ihre
Steuergelder und Beiträge zur Solidargemeinschaft finanziert
werden. Insofern sollten diese anderen Menschen vielleicht
auch ein Wörtchen dabei mitzureden haben, was sie finanzieren
wollen und was nicht.

Gruß
Marion

Hallo,

Na gottseidank entscheidest das aber nicht Du allein :wink: Es gibt nämlich auch Menschen die „gerne“ dafür zahlen das es Kinder gibt. Nicht jeder denkt nur ans Geld. Ziemlich traurig das man sich heutzutage schon fast schämen muß Kinder in die Welt gesetzt zu haben, kosten ja schließlich nur Geld. Aber denke doch bitte auch dran wenn du mal alt und schrumpelig bist, denn dann „kostest“ du nämlich ziemlich viel Geld (Gesundheitlich).

Gruß
Claudia

1 Like

Problem ?
Hallo,

ich hab da mal eine Frage: meine Frau war 2 Tage krank und ich
habe 2 Arbeitstage lang die Versorgung unserer 3 Kinder (3, 5,
8 Jahre) übernommen und konnte somit nicht in die Arbeit.

Warum nicht ?
Die beiden kleinen gehen in den Kindergarten/Tagesmutter, die 2x20 min Umweg für dich sind machbar, und der grosse geht in die Schule. Und das grosse geht zur Schule.
Wo ist da der Aufwand, der Urlaub erfordert?

In meiner und meiner Brüder Kindheit war Krankheit der Mutter fast schon kleine Festtage, weil wir dann nicht oder nur bis Mittag in den Kindergarten gehen durften/mussten.

Ciao maxet.

Moin,

Na gottseidank entscheidest das aber nicht Du allein :wink: Es
gibt nämlich auch Menschen die „gerne“ dafür zahlen das es
Kinder gibt. Nicht jeder denkt nur ans Geld.

Bitte sehr, du kannst ja dem Inselchen das nächste Mal die Haushaltshilfe bezahlen, wenn sie Fieber hat und ihr Mann keinen Urlaub nehmen mag, weil er sich in seiner Urlaubszeit erholen möchte, statt Kinder zu betreuen.

*Restliches Blabla gestrichen*
Gruß
Marion

Sabbernde Kerle
Moin,

zunächst einmal: wie kommst du darauf, dass ich kinderlos bin ? Nicht alle Menschem mit Kindern betrachten den Staat als eine Geldpresse, aus der auch noch der letzte Euro der geht rauszupressen ist. Sorry, wenn ich damit jetzt sein Weltbild zerstöre.

Habe gerade eine Statistik zur Verteilung der
Gesundheitskosten gesehen. Überraschenderweise verlangen
Kinder wirklich die wenigsten Kosten - unter/um 1000
Euro/Jahr.
Alter 30-40 dann schon so 2000…3000 Euro, Rentenalter ca.
7000 Euro, über 80 Jahre dann 12000 Euro/Jahr.
Nur zur Info.

Fein, nehmen wir mal an, dass das tatsächlich so sein sollte, dann sind das bei 3 Kinder bis zum Alter von sagen wir mal durchschnittlich dem 21. Lebensjahr (bei Studenten noch länger) 63.000 Euro , welche die Solidargemeinschaft allein Krankenversorgung der Kinder aufgebracht hat.

Kinder wirken sich steuerlich tatsächlich relativ wenig aus,
wenn man dem den sowieso-Anspruch auf Kindergeld
entgegensetzt.

Schön, dass du es erwähnst. Für drei Kinder erhält eine Familie Monatlich 462 Euro Kindergeld, dass sind wiederum in den zugrunde gelegten 21 Jahren 116.424 Euro Kindergeld, die der Steuerzahler für diese Familie aufbring.

Das Ehegattensplitting dagegen ist (gerade in der
Konstellation Allleinverdiener/Hausfrau) ein deutlicher
steuerlicher Vorteil.
Hier lagen also beide falsch.

Ach, genau das hab ich erwähnt. Vielleicht solltest du mal deinen Monitor putzen ?

Marion, entgegen der landläufigen Vorstellung - man kann Geld
„nicht auf die hohe Kante legen“, sichern, aufheben.
Es muß zu dem Zeitpunkt, wo DU es brauchst und konsumierst (im
Alter, Pflege, etc.) erwirtschaftet werden, es muß „arbeiten“,
etc…
Klar, kannst Du Dir mit dem an Kindern eingesparten Geld einen
Vermögens-Grundstock schaffen - aber wenn zu deinem Renten-
und Pflegealter niemand mehr das Geld bewegt, „verarbeitet“,
also einfach den dahinterstehenden Wert erwirtschaftet - dann
ist dein schönes Papier-Geld nach kurzer Zeit nicht mehr wert
als ordinäres Klopapier.

*lol* Das ist der größte Witz des Jahrhunderts. Vermutlich sind deshalb auch alle Selbständigen, die keine Ansprüche aus staatlicher Renten- Kranken- oder ähnlicher Versicherung haben, alle so schrecklich verarmt im Alter, ihr schönes Papier-Geld ist nichts mehr wert *hmmmpf*.

Ansonsten würd ich dir raten, deine Titelzeilen etwas intelligenter und sachlicher zu wählen, sonst kann es sein, dass du als Diskussionspartner nicht mehr ernstgenommen wirst.

Gruß
Marion

Unsinnige Aufrechnungen
Hallo Marion,

Fein, nehmen wir mal an, dass das tatsächlich so sein sollte,
dann sind das bei 3 Kinder bis zum Alter von sagen wir mal
durchschnittlich dem 21. Lebensjahr (bei Studenten noch
länger) 63.000 Euro , welche die Solidargemeinschaft
allein Krankenversorgung der Kinder aufgebracht hat.

Ich will Deine Spitzfindigkeit wirklich nicht auf die Spitze treiben - aber wenn ich mir so die Konstellation ansehe (Inselchen Teilzeitjob, Mann Vollzeit) dann erwirtschaften die beiden ihre eigenen Kranken-Kosten und die der Kinder selbst.
Kannst es gern nachrechnen.
Kann mir aber trotzdem nicht den Hinweis verkneifen, daß Du in Deinem zarten Alter statistisch gesehen soviele Gesundheitskosten verballerst wie die drei Kinder von Inselchen zusammen. *g*
Wir müssen uns sicher nicht drüber unterhalten, daß die wahren Gewinner des Kranken-Solidar-Prinzips die Alten sind. Und das ist gut so.
(Daß das in wenigen Jahrzehnten zum Problem wird, hmmmhhhh…)

Schön, dass du es erwähnst. Für drei Kinder erhält eine
Familie Monatlich 462 Euro Kindergeld, dass sind wiederum in
den zugrunde gelegten 21 Jahren 116.424 Euro
Kindergeld, die der Steuerzahler für diese Familie aufbring.

Kinder sind eine Investition in die Zukunft, das weißt Du selbst.
DIESE Kinder werden dieselbe Investition tätigen (und ihr Kindergeld x-fach wieder reinholen), wenn sie erwachsen sind, genau wie ihre Eltern, Großeltern, etc. - davon lebt eine Gesellschaft.

Hier lagen also beide falsch.

Ach, genau das hab ich erwähnt. Vielleicht solltest du mal
deinen Monitor putzen ?

Ich bezog mich bei Dir darauf, daß Kinder ja steuerlich soooo viel ausmachen.

Marion, entgegen der landläufigen Vorstellung - man kann Geld
„nicht auf die hohe Kante legen“, sichern, aufheben.
Es muß zu dem Zeitpunkt, wo DU es brauchst und konsumierst (im
Alter, Pflege, etc.) erwirtschaftet werden, es muß „arbeiten“,
etc…
Klar, kannst Du Dir mit dem an Kindern eingesparten Geld einen
Vermögens-Grundstock schaffen - aber wenn zu deinem Renten-
und Pflegealter niemand mehr das Geld bewegt, „verarbeitet“,
also einfach den dahinterstehenden Wert erwirtschaftet - dann
ist dein schönes Papier-Geld nach kurzer Zeit nicht mehr wert
als ordinäres Klopapier.

*lol* Das ist der größte Witz des Jahrhunderts. Vermutlich
sind deshalb auch alle Selbständigen, die keine Ansprüche aus
staatlicher Renten- Kranken- oder ähnlicher Versicherung
haben, alle so schrecklich verarmt im Alter, ihr schönes
Papier-Geld ist nichts mehr wert *hmmmpf*.

Marion, das ist weder Unsinn noch der Witz des Jahrhunderts.
Du denkst hier zu kurz.
Eine großartige Diskussion würde hier aber vom Hundertsten ins Tausendste der Finanzmathematik und Geldanlage führen.
Kannst aber mal selber drüber nachdenken, was jemand, der in seinem Arbeitsleben Reichtum angehäuft hat (Papier-Geld, Aktien, Immobilien, Versicherungspolicen,…), damit im Alter anfangen soll, wenn es keine/wenig Abnehmer gibt, kaum Nachfrage da ist, „keiner“ das Geld im Umlauf hält, keiner den Wert „hinter“ dem Geld erwirtschaftet.

Die Geschichte von dem König, bei dem alles was er anfäßt zu Gold wird - bzw. der Einsame auf der Insel mit der Schatztruhe sind vielleicht ganz gute Analogien.

Gruesse,
Ralf

1 Like

Wollte mich eigentlich raushalten, weil mir bei deinen Texten echt der Kragen platzt. Aber hab mich zu einer kurzen Anmerkung entschlossen: Marion ist wohl nie in einen Kindergarten oder zur Schule gegangen, und wenn, dann auf ein privates Internat das ihre Eltern natürlich zu HUNDERT PROZENT selbst bezahlt haben. Soviel dazu, dass sie sogar DIESE Kosten aufrechnen will. Am besten wir schaffen die Schulen ab. Eine Ausbildung, wie man dir im Alter den Popo richtig abwischt, erhalten die Kinder dann aber auch nicht. Die Spielplätze wären bei weniger/keinen Kindern auch überflüssig, was ja wiederum Steuergelder spart! Und den Anwohnern, die sich oft über den Lärm aufregen, käme das auch gelegen…
Übrigens gibt es auch heute noch Kinder, die ihre Eltern pflegen und so der Solidargemeinschaft einen Haufen Geld einsparen (Beispiel meine Mutter). Die ohne Kinder haben diese Option schon gar nicht…
Ciao

1 Like

Mahlzeit,

Kommt darauf an, wo. Hier im Raum Stuttgart muss man sich
genau überlegen, wie viele Kinder man sich leisten kann.
Stichwort hohe Miet- und Immobilienpreise, zusätzlich miese
Kinderbetreuungsmöglichkeiten, also zwangsläufig teilweise
erhebliche Gehaltseinbußen.

Wenn man dererlei Überlegungen anstellt, dann sollte man auf
Kinder vielleicht ganz verzichten und sich nicht gleich drei
davon anschaffen.

Das ist aber genau der Punkt. Der Staat, die Gesellschaft kämpft mit einer ungünstig verlaufenden demografischen Entwicklung. Die jungen Menschen kriegen ums Verrecken keine Kinder - gerade deswegen, weil sie solche Überlegungen anstellen und verzichten.

Kindergeld, kostenlose Krankenversicherung, Anspruch auf Kidnergarten, usw. sind als Anreize gedacht, damit die Bevölkerungspyramide einigermaßen pyramidenförmig bleibt. Und, wie man sieht, reichen diese nicht aus - man muß schon aus anderen Gründen Kinder wollen. Wie du schon sagst, ökonomisch sieht es für Eltern so aus, daß man am besten diese Überlegungen gar nicht erst anstellt.

Gruß

Sancho
Sozusagen Idealist

1 Like

Moin Sancho :smile:

Das ist aber genau der Punkt. Der Staat, die Gesellschaft
kämpft mit einer ungünstig verlaufenden demografischen
Entwicklung.

Dass die Demographie unbedingt eine Pyramidenform annehmen muss, halte ich für ein Gerücht. Das einzige, wozu das führt, ist Überbevölkerung. Bereits jetzt ist D eines der am dichtesten besiedelten Länder in Europa. Wo soll denn das noch hingehen ?? Zudem zeigen Millionen von Arbeitslosen und Arbeitssuchenden IMHO nicht unbedingt, dass wir zuwenig Menschen in D haben. Man soll sich lieber Gedanken machen, wie man eine Gesellschaft mit schrumpfender Bevölkerung organisiert.

Die jungen Menschen kriegen ums Verrecken keine
Kinder - gerade deswegen, weil sie solche Überlegungen
anstellen und verzichten.

Das finde ich auch völlig in Ordnung. Wer bei Kindern hauptsächlich daran denkt, welchen Lebensstandard er in Zukunft haben wird, sollte vielleicht besser verzichten. Hier scheiden sich die Geister. Die einen sehen Kinder in erster Linie als finanzielle Belastung, die sie vom Staat ausgeglichen haben wollen, die anderen sehen Kinder in erster Line als Bereicherung, sind dafür bereit, finanzielle Einbußen Inkauf zu nehem und freuen sich über alles, womit ihnen der Staat das Leben erleichtert.

Wie du schon sagst, ökonomisch
sieht es für Eltern so aus, daß man am besten diese
Überlegungen gar nicht erst anstellt.

Ganz genau so seh ich das aus, und werde von den Luxus-Muttis hier dafür in Stücke gerissen *lol*.

Gruß

Sancho
Sozusagen Idealist

Marion
ebenfalls :smile:

Moin Iris,

Wollte mich eigentlich raushalten, weil mir bei deinen Texten
echt der Kragen platzt. Aber hab mich zu einer kurzen
Anmerkung entschlossen:

Das sollte man nie machen, wenn man emotional so schlimm aufgewühlt ist Iris, da kommt dann nicht so viel Gescheites bei raus.

Marion ist wohl nie in einen
Kindergarten oder zur Schule gegangen,

Doch, Marion ist :smile:

und wenn, dann auf ein
privates Internat das ihre Eltern natürlich zu HUNDERT PROZENT
selbst bezahlt haben.

nein, ist Marion nicht :smile:

Soviel dazu, dass sie sogar DIESE Kosten
aufrechnen will. Am besten wir schaffen die Schulen ab.

Das ist ein interessanter Vorschlag, stell den doch mal im Brett Inlandspolitik :smile:

Eine
Ausbildung, wie man dir im Alter den Popo richtig abwischt,
erhalten die Kinder dann aber auch nicht.

Zum Popo abwischen braucht man eine Ausbildung ?

Die Spielplätze
wären bei weniger/keinen Kindern auch überflüssig, was ja
wiederum Steuergelder spart! Und den Anwohnern, die sich oft
über den Lärm aufregen, käme das auch gelegen…

Stimmt, jetzt wo dus sagst…

Übrigens gibt es auch heute noch Kinder, die ihre Eltern
pflegen und so der Solidargemeinschaft einen Haufen Geld
einsparen (Beispiel meine Mutter). Die ohne Kinder haben diese
Option schon gar nicht…

Dafür gibt es die Pflegeversicherung, in die ich übrigens eine Menge Geld einzahle, trotz Kind.

So, und nun erstmal gaaaaaaaanz ruhig werden, vor deinem nächsten Posting :smile:

Gruß
Marion

Hallo Marion,

Stimmt (fast). Wir haben entsprechende Zusatzversicherungen.

Fein, dann schließt doch einfach für dich auch eine
Krankengeldzusatzversicherung privat ab. Dann hab ihr doch
das, was ihr wolltet (und du merkst vielleicht mal, was das
kostet).

Och, ich komme aus einer verwandten Branche, ich weiß sehr wohl, wie hoch die Kosten sind. Und ich gehöre (wie die allermeisten Mütter übrigens) zu denen, die den Kotzeimer dann eben neben sich stellen und eine Erkrankung halt irgendwie durchstehen, bis auf die erwähnte einzige Ausnahme.

Ich
hoffe, dass irgendwann auch für Kassenpatienten über jede
Behandlung eine Rechnung ins Haus geflattert kommt, damit die
Leute endlich mal begreifen, was das alles kostet. Oder meinst
du der Arzt behandelt deine Kinder umsonst ?

Ich weiß, was eine Arztbehandlung kostet, vielleicht beser, als Du…

Kommt darauf an, wo. Hier im Raum Stuttgart muss man sich
genau überlegen, wie viele Kinder man sich leisten kann.
Stichwort hohe Miet- und Immobilienpreise, zusätzlich miese
Kinderbetreuungsmöglichkeiten, also zwangsläufig teilweise
erhebliche Gehaltseinbußen.

Wenn man dererlei Überlegungen anstellt, dann sollte man auf
Kinder vielleicht ganz verzichten und sich nicht gleich drei
davon anschaffen.

Ich habe mir meine Kinder nicht angeschafft, sondern gewünscht und bekommen. Angeschafft haben wir uns Haus, Auto, Möbel…

Ich habe auch nicht ausschließlich von mir geschrieben, sondern von Familien allgemein. Uns geht es zum Glück gut genug, dass wir uns drei Kinder und ein Luxusleben *ggg* leisten können.

Mir kommen die Tränen. Ich finde Leute, die zwar nichts
bezahlen, aber für dieses nichts natürlich super Leistungen
wollen, immer wieder köstlich. Melde deine Kinder doch an
Privatschulen an, dann kannst du für dein Geld als Kunde auch
was verlangen.

Ich gehöre zu den Doofen, die an der Schule einiges an ehrenamtlicher Arbeit leisten, um denen, die sich keine Nachhilfe usw. leisten können, auf die Füße zu helfen.

Als Idealist hoffe ich, dass meine Kinder nicht auf Privatschulen müssen, ich möchte keine arroganten Zicken haben.

Die Steuerersparnis ist so wahnsinnig nicht, leider kann ich
meine Kinder nicht als Werbungskosten absetzen.

Fein, ich fand immer schon, dass das Steuersplitting
abgeschafft gehört. Endlich hab ich die Aussage einer davon
Profitierenden, dass diese Beträge ja so „wahnsinnig“ nicht
sind, dann kann man sie ja auch abschaffen. Und wenn du
meinst, dass deine Kinder keine steuerliche Erleichterung
bringen, dann kann man die anderen Steuerklassen ja auch
gleich abschaffen. Steuerklasse Eins für jeden. Super. (sag
mal, kann es sein, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wie
sich deine Hausfrauentätigkeit und die Kinder steuerlich auf
das Nettoeinkommen deines Mannes auswirken ?)

Huhuuu, Marion, ich glaube, Du bist ein bißchen neidverblendet ??? Ich verdiene recht gut als Selbständige, zahle einiges an Steuern, daher kann ich das Ehegattensplitting vergessen. Die Diskussion ging um MÜTTER, und nicht um Ehegattenbesteuerung.

Ich kann Büromaterial usw. absetzen, Kinderkosten leider nicht - so war das gemeint.

Das Vielfache
an Mehrwertsteuer, das ich im Vergleich zu Dir bezahle, wird
auch nicht angerechnet. Ich würde oft (rein finanziell
betrachtet) lieber gut verdienender Single sein mit halbvollem
Einkaufswagen, der mir dann eine Woche reicht, Stromkosten in
einem Bruchteil wie jetzt (klar, eine Waschmaschine pro Woche,
Herd unbenutzt, da Kantine…), als zweimal pro Woche einen
Kofferraum voller Dinge heimzufahren, die andere Menschen
verfuttern oder verbrauchen :wink:

Ja klar, 5 Personen verbrauchen mehr als 1 Person. Das ist
aber nun wirklich keine weltbewegende Neuigkeit.

Nein, nicht neu, aber auch ein Beitrag zu unserer Wirtschaft.

Schon richtig, trotzdem hab ich nicht vor, den Urlaub deines
Mannes aus meinem Krankenkassenbeitrag mitzufinanzieren.

Tja,im Moment ist da die Gesetzeslage auf meiner Seite :wink:

Mir geht es nicht um ein Aufrechnen, wer mehr leistet, aber
ich akzeptiere auch nicht diesen indirekten Vorwurf, dass
Familien letzten Endes nur Sozialschmarotzer sind.

Oh, mir scheint eher, du merkst langsam, dass Geld nicht vom
Himmel fällt, sondern dass alle Leistungen, die du und deine
Familie in Anspruch nehmen, von anderen Menschen durch ihre
Steuergelder und Beiträge zur Solidargemeinschaft finanziert
werden. Insofern sollten diese anderen Menschen vielleicht
auch ein Wörtchen dabei mitzureden haben, was sie finanzieren
wollen und was nicht.

Arme Marion, da arbeitest Du so viel, um mich faule Hausfrau mit Nebenjob zu finanzieren…

Ich denke, wir kommen nicht weiter und wünsche Dir Gelassenheit und Zufriedenheit.

Gruß, Inselchen

1 Like

Mahlzeit,

eben habe ich was Interesaantes über dich gelesen:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/14836/1.html

…bis ich merkte: ups, ich hab mich verlesen :smile:

Gruß

Sancho

Moin Inselchen,

ich glaube soweit sind wir gar nicht auseinander, jedenfalls kann ich dem Meisten, in deinem vorherigen Posting zustimmen, hier noch ein paar Ergänzungen:

Fein, ich fand immer schon, dass das Steuersplitting
abgeschafft gehört. Endlich hab ich die Aussage einer davon
Profitierenden, dass diese Beträge ja so „wahnsinnig“ nicht
sind, dann kann man sie ja auch abschaffen. Und wenn du
meinst, dass deine Kinder keine steuerliche Erleichterung
bringen, dann kann man die anderen Steuerklassen ja auch
gleich abschaffen. Steuerklasse Eins für jeden. Super. (sag
mal, kann es sein, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wie
sich deine Hausfrauentätigkeit und die Kinder steuerlich auf
das Nettoeinkommen deines Mannes auswirken ?)

Huhuuu, Marion, ich glaube, Du bist ein bißchen neidverblendet
??? Ich verdiene recht gut als Selbständige, zahle einiges
an Steuern, daher kann ich das Ehegattensplitting vergessen.
Die Diskussion ging um MÜTTER, und nicht um
Ehegattenbesteuerung.

Nö, Mütter profitieren entweder vom Ehegattensplitting (nämlich dann, wenn sie zu Hause rumsitzen) oder nicht (nämlich dann, wenn sie wie du arbeiten). Da kann man sich natürlich fragen, welches Sinn macht das ? Warum hat der Gesetzgeber es so eingerichtet, dass die einen profitieren und die anderen nicht ?

Ich kann Büromaterial usw. absetzen, Kinderkosten leider nicht

  • so war das gemeint.

Das ist so nicht richtig. Als Selbständige kannst du unter Umständen, wenn dein Partner ebenfalls berufstätig ist, Kinderbetreuungskosten sehr wohl absetzen.

Oh, mir scheint eher, du merkst langsam, dass Geld nicht vom
Himmel fällt, sondern dass alle Leistungen, die du und deine
Familie in Anspruch nehmen, von anderen Menschen durch ihre
Steuergelder und Beiträge zur Solidargemeinschaft finanziert
werden. Insofern sollten diese anderen Menschen vielleicht
auch ein Wörtchen dabei mitzureden haben, was sie finanzieren
wollen und was nicht.

Arme Marion, da arbeitest Du so viel, um mich faule Hausfrau
mit Nebenjob zu finanzieren…

*lol*
Unser Gesellschaftssystem besteht nun mal im Wesentlichen aus Gebern und Nehmern. Geber sind diejenigen, die mehr Steuern und Abgaben zahlen, als sie ihrerseits an Leistungen zurückerhalten. Nehmer sind diejenigen, die weniger an Steuern und Abgaben zahlen, als sie an Leistungen zurückerhalten. Wenn die Nehmer nun ihre Ansprüche an den Staat weiter hochschrauben, dann müssen im Gegenzug auch entsprechend mehr Abgaben von den Gebern geleistet werden. Das sind die Grundlagen unserer sozialen Marktwirtschaft und ich bin doch etwas erstaunt, wie viele Menschen (insbesondere bei den Nehmern) es doch zu geben scheint, die diese Mechanismen offensichtlich nicht kennen.

Ich denke, wir kommen nicht weiter und wünsche Dir
Gelassenheit und Zufriedenheit.

Daran malgelt es mir nicht, zumindest solange nicht, wie jemand meint, ich müsse den Urlaub des Mannes einer kranken Hausmutti finanzieren, der sich lieber erholen möchte, statt sich um seine eigenen Kinder zu kümmern :smile:

Gruß
Marion

Nahkampf
Aber Sanchito,

sowas ist doch was für Memmen,
eine echte Frau erledigt das eigenhändig *fg*.

Guten Hunger
Marion

Mahlzeit wieder,

Die Diskussion ging um MÜTTER, und nicht um
Ehegattenbesteuerung.

Nö, Mütter profitieren entweder vom Ehegattensplitting
(nämlich dann, wenn sie zu Hause rumsitzen) oder nicht
(nämlich dann, wenn sie wie du arbeiten).

Sie profitieren von der Kirchensteuer, von der Luxussteuer und von der KFZ-Steuer - oder auch nicht, je nachdem.

Da kann man sich
natürlich fragen, welches Sinn macht das ? Warum hat der
Gesetzgeber es so eingerichtet, dass die einen profitieren und
die anderen nicht ?

Keinen - das Ehegattesplitting richtet sich nicht an Mütter, sondern an Ehegattten, drum heißt das Ding auch so. Daß Mütter davon profitieren (oder auch nicht), ist nur eine Begleiteerscheinung. Das Ehegattensplitting soll die Ehe subventionieren.

Gruß

Sancho