hallo zusammen,
in dem Film „Die Mumie“ (spielt in den 1920ern) spricht ein britischer Oberst vom „grossen Krieg“ als er über den 1. WK erzählt.
Seit wann wird der Krieg 1914-18 1. WK genannt?
Danke
Michl
Hallo.
Seit wann wird der Krieg 1914-18 1. WK genannt?
Seitdem es deren zwo gibt, natürlich. Die Generation „zwischen den Kriegen“ sprach entweder vom „Großen“ (im Unterschied zum dtsch-frz. 70/71) oder vom „Weltkrieg“. Dass es einmal notwendig würde, die Dinger der Übersicht halber zu numerieren, glaubten zu der Zeit nicht viele Leute.
Gruß Eillicht zu Vensre
Hallo.
und bei den Engländern wird auch heute m. W. gerne noch vom „Great War“ gesprochen, wenn man den WK 1 meint
Hallo,
Seit wann wird der Krieg 1914-18 1. WK genannt?
rein zufällig erinnere ich mich daran, daß die Frage schon einmal gestellt und m.E. recht erschöpfend beantwortet wurde:
/t/bezeichnung-weltkrieg/3373379
Gruß,
Christian
und bei den Engländern wird auch heute m. W. gerne noch vom
„Great War“ gesprochen, wenn man den WK 1 meint
Auch in Frankreich ist WK I der Grand Guerre. Nun, in WK II waren sie ja auch kaum involviert…
Gruss
Schorsch
OT fowT uasünr aikna
der Grand Guerre.
die Grand e Guerre
Verständnisfrage
Sehr geehrter werweisswasser Eillicht,
dürfte ich dich bitten, mir den Titel deines Kommentars „OT fowT uasünr aikna“ in ein Deutsch oder Französisch zu übersetzen, das ein nicht sehr forumserfahrener, gemeiner gargas versteht? 
)
Danke
gargas
Ich versteh’s echt nicht!
Servus Schorsch,
Nun, in WK II waren sie ja auch kaum involviert…
- etwa 540.000 Tote, davon etwa 330.000 Zivilisten
- 600.000 französische Fremdarbeiter im Reich, davon etwa 150.000 sog. „Freiwillige“ (angeworben zum angeblichen Austausch von Kriegsgefangenen, der nie stattgefunden hat), der Rest Zwangsarbeiter; etwa 30.000 daran umgekommen
- 1941 bis 1944 etwa 1/4 der französischen ldw. Produktion und annähernd die gesamte Industrieproduktion zur Begleichung der „Besatzungskosten“ ohne Gegenleistung ins Reich abgeführt
aber sonst eigentlich kaum involviert.
Schöne Grüße
MM
1 Like
Hallo,
„The Great War“ wie die Briten den 1. WK nennen wird für diese auch immer der Große Krieg bleiben. Im Verhältnis selbst zum 2. WK ist der 1. WK, der Krieg, der die meisten Opfer unter den Inselbewohnern forderte und am traumatischsten für Großbritannien war. Er läute den Untergang des britischen Empire ein.
Gruß Mirko
Nun, in WK II waren sie ja auch kaum involviert…
- etwa 540.000 Tote, davon etwa 330.000 Zivilisten
Damit steht Frankreich auf Augenhöhe mit solchen Weltmächten, wie Rumänien oder Ungarn.
Auch die Zerstörungen hielten sich in Frankreich in sehr überschaubaren (verglichen mit Rest- und speziell mit Mittel- und Osteuropa) Grenzen.
aber sonst eigentlich kaum involviert.
Für eine Weltmacht mit ebensolchen Ansprüchen und eine Siegermacht eigentlich kaum.
MfG
C.
- etwa 540.000 Tote, davon etwa 330.000 Zivilisten
- 600.000 französische Fremdarbeiter im Reich, davon etwa
150.000 sog. „Freiwillige“ (angeworben zum angeblichen
Austausch von Kriegsgefangenen, der nie stattgefunden hat),
der Rest Zwangsarbeiter; etwa 30.000 daran umgekommen- 1941 bis 1944 etwa 1/4 der französischen ldw. Produktion und
annähernd die gesamte Industrieproduktion zur Begleichung der
„Besatzungskosten“ ohne Gegenleistung ins Reich abgeführt
Alles nicht auf dem Schlachtfeld. Woran Nationen Grösse messen.
Gruss
Schorsch
Servus,
ist das:
Schlachtfeld. Woran Nationen Grösse messen.
nicht vielleicht doch schon „in Stahlgewittern“ (d.h. in Wahrheit Gewittern aus Schlamm, Scheiße, Schrapnells, Typhus, Chlor- und Senfgas) vor Verdun ein bisschen überholt worden?
Oder sollte Jacques Brel doch Recht haben, wenn er sich über den neuen deutschen „Ami“ bitter lustig macht, der ihm von seinen Herren verordnet worden ist:
„Mon ami est une valeur sure:
Il dit souvent sans prétention
qu’à la minceur des épluchures
on voit la grandeur des nations!“
(aus „Caporal Casse-Pompon“, geschrieben 1962 zur Feier der frisch entdeckten deutsch-französischen Freundschaft)
Nein, weder Krepieren noch Krepieren lassen, egal in wie großen Massen, trägt auch nur das Geringste zur Größe einer Nation (was immer das auch sein mag) bei. Die These, dass ein Land, in dem dabei bloß eine halbe Million Menschen krepiert ist, von einem Krieg doch eigentlich gar nicht richtig betroffen sei, ist an Zynismus nicht gut zu überbieten.
Rumänien: In dieser Hinsicht eine wahrhaft große Nation. Noch nie in der Geschichte hat Rumänien als Staat irgendeinen anderen Staat kriegerisch angegriffen. Sind nicht so viele, die das von sich sagen können.
Schöne Grüße
MM
Die These, dass ein
Land, in dem dabei bloß eine halbe Million Menschen krepiert
ist, von einem Krieg doch eigentlich gar nicht richtig
betroffen sei, ist an Zynismus nicht gut zu überbieten.
Gegenüber einem Krieg, in dem Frankreich nahezu ausgeblutet ist, in dem die ganze Welt hunderttausende Soldaten geschickt hat, auf Frankreichs Schlachtfeldern zu verrecken, ist der WK II für Frankreich nunmal marginal.
Gruss
Schorsch
Unkriegerisches Rumänien?
Servus,
Rumänien: In dieser Hinsicht eine wahrhaft große Nation. Noch
nie in der Geschichte hat Rumänien als Staat irgendeinen
anderen Staat kriegerisch angegriffen.
…außer Bulgarien im zweiten Balkankrieg. Und wenn ich mich nicht sehr täusche, hats uns im ersten Weltkrieg auch von sich aus den Krieg erklärt ohne angegriffen worden zu sein.
LG,
Markus
Hallo,
Rumänien: In dieser Hinsicht eine wahrhaft große Nation. Noch
nie in der Geschichte hat Rumänien als Staat irgendeinen
anderen Staat kriegerisch angegriffen.…außer Bulgarien im zweiten Balkankrieg. Und wenn ich mich
nicht sehr täusche, hats uns im ersten Weltkrieg auch von sich
aus den Krieg erklärt ohne angegriffen worden zu sein.
So ist es. Nicht zu vergessen 1941 der Krieg mit der SU und drei Jahre später mit Dtl.
Gruß
Salve.
fowT uasünr aikna"
„fast ohne weiteren Text und auch sonst überhaupt nicht relevant, aber ich konnte nicht anders“
Hätte nicht in die Hättlein gepasst …
Gruß Eillicht zu Vensre
Schorsch…
sag das mal den älteren Menschen, die in St. Lo, Caen, Cherbourg oder Brest gelebt haben…
im übrigen, Truppen des „freien Frankreichs“ haben an fast allen Fronten gekämpft (Afrika, Italien und Frankreich)
Hallo,
sag das mal den älteren Menschen, die in St. Lo, Caen,
Cherbourg oder Brest gelebt haben…im übrigen, Truppen des „freien Frankreichs“ haben an fast
allen Fronten gekämpft (Afrika, Italien und Frankreich)
das tut aber nichts zur Sache:
1.000.000 Tode und 4 Jahre Krieg auf frz. Boden im 1.WK gegenüber 500.000 Tode und 7 Monate im 2.WK - daher 1.WK der entscheidendere für Frankreich
Gruß
Gefühlte Weltmacht
nicht vielleicht doch schon „in Stahlgewittern“ (d.h. in
Wahrheit Gewittern aus Schlamm, Scheiße, Schrapnells, Typhus,
Chlor- und Senfgas) vor Verdun ein bisschen überholt worden?
Massebezogen war Stahl wohl doch das Hauptbestandteil besagter Gewitter.
Die These, dass ein
Land, in dem dabei bloß eine halbe Million Menschen krepiert
ist, von einem Krieg doch eigentlich gar nicht richtig
betroffen sei, ist an Zynismus nicht gut zu überbieten.
Wenn eine gefühlte Weltmacht (und spätere Siegermacht) trotz Bündnisverpflichtungen niemand für Danzig sterben lässt, dann von vorn nach hinten widerstands- und zerstörungsarm überrollt wird, sich fünf Jahre unter der Besatzung durchmoggelt, um sich dann von anderen beitragsfrei befreien zu lassen und dabei Verluste erleidet, die menschlich im europäischen Vergleich unter ferner liefen fungieren, sachwertbezogen aber kaum der Rede wert sind, so ist die Aussage, Frankreich wurde vom zweiten Wetkrieg nur sehr peripher tangiert worden (toutes proportions gardées), doch berechtigt.
Und keineswegs zynisch.
MfG
C.
(man, kann ich lange Sätze schreiben)
MdBuEfdvD
Mit der Bitte um Entschuldigung für den verspäteten Dank zur Aufklärung des Abkürzungsmonstrums
gargas