Ich dachte es mir immer ungefähr so: Die ersten Gravitonen
fliegen und fliegen und gehen dann hops und schaffen eine
Raumkrümmung - die nächsten überbrücken die Raumkrümmung und
gehen dahinter hops und schaffen den nächsten Teil der
Krümmung - das scheint also nicht der Fall zu sein!
So sehe ich das auch. Vielmehr ist anzunehmen, daß anstelle der Raumkrümmung aus der Relativitätstheorie innerhalb der Quantenmechanik der Gravitonenstrom tritt. Die Gravitonen werden also nicht oin Raumkrümmung umgewandelt, sondern ihre Flußdichte ist mit der Raumkrümmung identisch (analog zur Äquivalenz von Masse und Energie).
Wenn wir uns von der Raumkrümmung vollständig trennen (also innerhalb der Quantenmechanik bleiben), hätte ich auch eine anschauliche Analogie anzubieten:
Stellen wir uns vor, die Flugstrecke wäre eine Autobahn mit festgelegter Höchstgeschwindigkeit und die Gravitonen wären Autos, die sich auf dieser Autobahn bewegen. Die durch die Raumkrümmung auftretende scheinbare erhöhung des Tempolimits simulieren wir durch ein Verkehrsleitsystem, welches die Höchstgeschwindigkeit mit steigender Verkehrsdichte erhöht. Je mehr Autos also auf dieser Straße fahren, um so größer wird also auch ihre Geschwindigkeit.
Schicken wir nun eine große Anzahl Autos auf die Reise, so bewegen sich die vorderen exakt mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit für die leere Straße. Dadurch, daß sie sich aber auf der Straße bewegen, vergrößert sich die Höchstgeschwindigkeit für die folgenden Fahrzeuge. Diese holen also den Vorsprung auf, mit dem die ersten Autos getsartet sind, aber je näher sie an die vorderen Fahrzeuge herankommen, um so mehr passen sie sich deren Geschwindigkeit an und können sie also nie einholen. Selbst, wenn es ihnen gelingen würde, die vorderte Front zu überholen, würde für sie wieder die Höchstgeschwindigkeit der vor ihnen liegenden Straße (also Lichtgeschwindigkeit gelten).
Für den Fall unendlich vieler kleiner Fahrzeuge führt dies zu einer partiellen Differentialgleichung für die Gravitonenflußdichte. Bei Gelegenheit werde ich versuchen diese Gleichung aufzustellen und numerisch zu lösen. Es dürfte interessant werden, was dabei herauskommt, da ich fürchte, die Amplitude der vorderten Wellenfront wird immer größer werden, weil sich dort die nachfolgenden Gravitonen stauen. Das würde bedeuten, daß sich dort irgendwann ein Ereignishorizont ausbildet, der für unser Raumschiff ziemlich ungesund werden könnte.