Raumkrümmung

Und jetzt nehme ich Euch noch die virtuellen Teilchen und die elektromagnetischen Wellen weg - und was bleibt jetzt noch von dem Raum? Es ist ja nur ein Denkmodell, um zu sehen, ob der Raum existieren kann, wenn sonst NICHTS existiert. Frueher oder Spaeter werden wir wohl wieder bei meinem Lieblingsthema (dem Aether) angelangen.
Marcus

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es ist ja allgemein
akzeptiert, daß der Raum gekrümmt ist.

Wenn wir hier diskutieren, ob- und warum der Raum gekruemmt
ist (und ob wir durch die Raumkruemmung Energie gewinnen
koennen),

Aus Raumkruemmung Energie gewinnen?
Also, dann versetzt euch mal in die Lage eines Meteoriten, der
im Schwerefeld der Erde gefangen ist und unweigerlich zum Ab-
sturz gezwungen wird. Er faellt und faellt, und ploetzlich
rumpelt es heftig. Tonnen von Gestein fliegen in die Luft und
verdunkeln auf Jahre das Licht der Sonne. Na, wenn das keine
Energie"gewinnung" ist…?
Raumkruemmung tritt um jede Masse/Energiekonzentration herum
auf. Raumkruemmung kann man sich als den Grund fuer die
Gravitationskraftwirkung vorstellen.

MEB

Hirnkrümmung und Webverblödung
ein bescheidener Kommentar

http://www.inf-gr.htw-zittau.de/~sepiroth/grenzwisse…

also der link ist schon sehr heftig,insbesonders ein paar / weglassen und man muss sich fragen ob Phantasie etwas kreatives ist, oder ob man sich daran erfreut, so wie man früher kleine Kinder mit Hexen und anderen Gruselmärchen, heute halt mit bösen Aliens (die Menschheit hat sich, wie ja nicht anders zu erwarten, natürlich mit den falschen und bösen, statt mit den guten Aliens eingelassen *g*, sonst wäre es ja für diese „Religion“ nicht zu gebrauchen) zu erschrecken,
ja die Erde ist auch wiedermal hohl, zugegebenermaßen in einer neuen Variante, die ich noch nicht kannte. usw.usw.usw.
der arme Tesla muß auch wieder mal herhalten um die Hirngespinnste der Phantasten zu nähren.

Servus Uwe!

Nachdem ich die meisten Postings hier gelesen habe, hier kurz
meine unbedeutende Meinung:

Der Äther an und für sich in seiner ursprünglichen „Version“ gilt
seit Michelson/Morley zwar als widerlegt, ich kenne aber eine
neue Äther Theorie eines österr. Physikers die vieles sehr gut
erklären kann, aber nie ernst genommen wurde. Er versucht die
Teilchen als Ätherwirbel darzustellen. Leider ist sie zum
Großteil mathematisch und somit habe ich fast nichts verstanden.
Aber den Äther kategorisch abzulehnen finde ich falsch.

Daß Masse und Energie, sowie Masse und Raum zusammenhängen gilt
ja als unbestritten. In Star Trek werden zb hohe
Geschwindigkeiten dadurch erzeugt, daß die Enterprise den Raum
vor ihr krümmt (warped) - also staucht und dadurch quasi
überlichtgeschwindigkeit erzeugt. Die Relativitätstheorie hat da
angeblich nichts dagegen. (Meint zumindest Gene Roddenberry) Das
was du beschreibst ist für mich nichts anderes, als das was die
Kernfusion sowieso macht. Durch einen Wegfall an Masse wird
Energie frei und der Raum ist im Endeffekt weniger gekrümmt. Aber
den Raum direkt entkrümmen können? Kann durchaus sein, daß im
„Vakuum“ (auch wenn es dieses nicht wirklich gibt) Energie
steckt, aber das was du beschreibst wiederspricht meiner Meinung
nach dem Satz von Meier.

Herbert

Der Äther an und für sich in seiner ursprünglichen „Version“
gilt
seit Michelson/Morley zwar als widerlegt, ich kenne aber eine
neue Äther Theorie eines österr. Physikers die vieles sehr gut
erklären kann, aber nie ernst genommen wurde. Er versucht die
Teilchen als Ätherwirbel darzustellen. Leider ist sie zum
Großteil mathematisch und somit habe ich fast nichts
verstanden.

Etwas weniger mathematisch beschreibt Guenther Baer eine Aetherwirbeltheorie:
http://www.miriquidi.de/miriup/spur/index.html

Man bilde sich seine Meinung.
Gruss
Marcus

1 Like

ja als unbestritten. In Star Trek werden zb hohe
Geschwindigkeiten dadurch erzeugt, daß die Enterprise den Raum
vor ihr krümmt (warped) - also staucht und dadurch quasi
überlichtgeschwindigkeit erzeugt. Die Relativitätstheorie hat
da
angeblich nichts dagegen. (Meint zumindest Gene Roddenberry)

hat sie nicht :smile:

Das
was du beschreibst ist für mich nichts anderes, als das was
die Kernfusion sowieso macht. Durch einen Wegfall an Masse wird
Energie frei und der Raum ist im Endeffekt weniger gekrümmt.

Das ist aber nur ein Nebeneffekt: Erstmal besteht der Raum aus mehreren Dimensionen. Soviel wie ich weiß aus einer Anzahl, die der Wissenschaft nicht bekannt ist. Masse erzeugt Graviton - Felder: Sie krümmen den Raum in der 4. Dimension. Nur weil das Graviton - Feld weg ist, weil die Masse nicht mehr da ist, ist nur ein Nebeneffekt, ansonsten wäre so ziemlich ALLES das, was du als Entspannung des Raumes bezeichnest. Denken wir mal an die guten alten Magnetfelder: Sie krümmen auch den Raum, nur in einer höheren Dimension. Wird nun also die Masse in Energie umgewandelt ( in EM - Wellen, wenn ich nicht irre ) haben wir also eine magnetische Wirkung - der Raum bleibt weiter gekrümmt, nur in einer anderen Dimenison! Jeder miese kleine Vorgang in der Natur läuft unter dem Einfluß von Kraftfeldern ab - heißt: Dieses Spannen und Entspannen findet ständig überall immer auf jeden Fall statt.

Aber den Raum direkt entkrümmen können? Kann durchaus sein, daß im"Vakuum" (auch wenn es dieses nicht wirklich gibt) Energie
steckt

es gibt die Vakuumenergie - sie erzeugt ständig virtuelle Teilchen um sie gleich wieder zu fetzen.

Hey, du scheinst da bescheid zu wissen, und weil ich sowieso schon tausend Leute damit genervt habe, aber es mir keiner sagen konnte, frage ich jetzt DICH: Wo entsteht die schwache Wechselwirkung, was macht sie? Wenn oder was hält sie zusammen? Das wollte ich schon immer mal wissen!!! :smile:

Servus!

Das ist aber nur ein Nebeneffekt: Erstmal besteht der Raum aus
mehreren Dimensionen. Soviel wie ich weiß aus einer Anzahl,
die der Wissenschaft nicht bekannt ist. Masse erzeugt Graviton

  • Felder: Sie krümmen den Raum in der 4. Dimension. Nur weil
    das Graviton - Feld weg ist, weil die Masse nicht mehr da ist,
    ist nur ein Nebeneffekt, ansonsten wäre so ziemlich ALLES das,
    was du als Entspannung des Raumes bezeichnest. Denken wir mal
    an die guten alten Magnetfelder: Sie krümmen auch den Raum,
    nur in einer höheren Dimension. Wird nun also die Masse in
    Energie umgewandelt ( in EM - Wellen, wenn ich nicht irre )
    haben wir also eine magnetische Wirkung - der Raum bleibt
    weiter gekrümmt, nur in einer anderen Dimenison! Jeder miese
    kleine Vorgang in der Natur läuft unter dem Einfluß von
    Kraftfeldern ab - heißt: Dieses Spannen und Entspannen findet
    ständig überall immer auf jeden Fall statt.

daß es mehr als 4 dimensionen (3r + 1Z) gibt, ist ja ein immer populärerer gedanke. aber daß mit den EM wellen ist mir neu. kannst du mir verraten, wo du das herhast?

es gibt die Vakuumenergie - sie erzeugt ständig virtuelle
Teilchen um sie gleich wieder zu fetzen.

glaube ich nicht. wenn virtuelle teilchen erzeugt werden wird gleichzeitig dazu ein antiteilchen erzeugt, gesamtmasse und somit energie ist null. das wäre somit kein beweis für eine vakuumenergie!

herbert

Wo entsteht die schwache
Wechselwirkung, was macht sie? Wenn oder was hält sie
zusammen?

Die Schwache Wechselwirkung ist deshalb so schwer fassbar, weil sie etwas anders in Erscheinung tritt, als die drei anderen Grundwechselwirkungen - n"amlich eben weder als attraktive noch als repulsive Kraft. Es gibt aber bestimmte Wechselwirkungen, die weder durch Gravitation, noch durch Elektromagnetismus, noch durch die Starke Kraft zustande kommen, z.B. den beta-Zerfall. Dabei entsteht ein Teilchen, das Neutrino, das (wenn "uberhaupt) nur sehr geringe Masse hat, und elektrisch neutral ist - trotzdem koppelt es offensichtlich irgendwie an den Zerfall des Neutrons, es hat also irgendeine Eigenschaft, so etwas wie eine ‚‚Schwache Ladung‘‘ (in Analogie zur elektrischen Ladung oder zu den ‚‚Farben‘‘ der Quarks).
Jede Wechselwirkung l"asst sich mit Hilfe von virtuellen Feldquanten beschreiben, die von den an der WW teilnehmenden Teilchen ausgetauscht werden - im Fall der elektromagnetischen WW sind das Photonen, bei der Starken WW Gluonen, oder bei der Gravitation Gravitonen. Beim beta-Zerfall z.B. tritt ein virtuelles Teilchen sehr hoher Masse (etwa 90 GeV) auf, das W-Boson. Dieses W-Boson ist eins der Feldquanten der Schwachen WW (es gibt vier: W+, W-, Z0 und Photon - daran siehst Du schon, dass sich die Schwache W und die elektromagnetische WW vereinheitlichen lassen). Diese Feldquanten halten also keine Teilchen zusammen, sondern sie sind f"ur den beta-Zerfall (und viele andere Zerf"alle) verantwortlich.
In Deiner Visitenkarte habe ich gelesen, Du bist Sch"uler, allerdings ein Physik-interessierter - daher unterstelle ich Dir jetzt einfach mal, dass Du schon weisst, was ein Feynman-Graph ist. Wenn Du also den Vorgang des beta-Zerfalls durch Feynman-Graphen darstellen wolltest, m"usstest Du folgendes zeichnen: ein Neutron und ein Antineutrino kommen sich entgegen (das Antineutrino kommt formal aus der Zukunft, wie jedes Antiteilchen). Die beiden tauschen ein Feldquant aus (ein W-Boson), wodurch das Neutron in ein Proton, und das Antineutrino in ein Elektron "ubergeht. Hier siehst Du genau, was die Schwache WW ist - der Austausch des Feldquants.
Warum aber ‚‚Schwach‘‘? Die Feldquanten der Schwachen WW sind sehr schwer - und da sie virtuell sind, m"ussen sie sich ihre Masse (=Energie) ja aus dem Vakuum borgen, das k"onnen sie aber nur f"ur sehr kurze Zeit. In dieser kurzen Zeit kommen sie nicht sehr weit (die Schwache WW ist also nur sehr, sehr kurzreichweitig), und aus dem selben Grund auch nur sehr schwach.

So, ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen zum Verst"andnis der Schwachen WW, die zugegebenermassen ein wenig unanschaulich ist.

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daß es mehr als 4 dimensionen (3r + 1Z) gibt, ist ja ein immer
populärerer gedanke. aber daß mit den EM wellen ist mir neu.
kannst du mir verraten, wo du das herhast?

Weiß nicht, wo ich das herhabe :smile:. Ich kann es ja mal kurz erklären: Jede Art von Kraftfeld ist durch eine Krümmung in einer höheren Dimension erklärbar ( Dimension > 3 ). Von Graviton - Feldern weiß man z.B., daß sie den Geschwindigkeitsablauf der Zeit varrieren - das berühmte Experiment mit dem Jet und der Atomuhr oder das mit dem Kölner Dom - du weißt sicherlich, was ich meine. Da die 4. Dimension die Zeit ist, liegt nahe, daß also die Kraftfelder der Gravitation in der 4. Dimension krümmen. Ein Magnetfeld ändert meines Wissens nicht den Ablauf der Zeit, daher ist die Krümmung in einer Dimension > 4 zu suchen. Wo nun genau, weiß man glaube ich nicht - ich weiß es jedenfalls nicht :smile:. Von einer EM - Welle geht doch ein elektromagnetisches Feld aus, oder? Zumindest ist es ein elektromagnetischer Vorgang - er dürfte in derselben Dimension krümmen wie Magnet- bzw. Elektrofelder.
So könnte also jede Kraft des Universums ( EM,Gravitation,schwache und starke Wechselwirkung ) für jeweils eine Dimension stehen, weil es sich immer um verschiedene Kraftfelder handelt. Der eigene Schluß, den ich daraus ziehe, ist, daß es soviele Grundkräfte im Universum gibt, wie es Dimensionen gibt - ob das physikalisch korrekt ist, weiß ich nicht. Deswegen müssen es aber nicht unbedingt nur 7 Dimensionen sein - ich glaube, es gibt mehr Grundkräfte als uns bekannt sind, oder was bitte beschleunigt die Expansion des Universums?!
Ganz zu schweigen von Grundkräften, die gar nicht in der Natur des Universums vorkommen. Dimensionen sind hier bitte nicht mit Geschwindigkeitshüllen zu verwechseln, ich meine wirklich physikalische Dimensionen.

glaube ich nicht. wenn virtuelle teilchen erzeugt werden wird
gleichzeitig dazu ein antiteilchen erzeugt, gesamtmasse und
somit energie ist null. das wäre somit kein beweis für eine
vakuumenergie!

…und wie sind bitte das Teilchen und Antiteilchen entstanden? :smile: das ist mit Vakuumenergie gemeint. Soviel ich weiß, entstehen die Teilchen durch die Überlappung der Kraftfelder die überall im Universum entstehen. Es sind die sog. natürlich auftretenden Quantenfluktuationen - sie sind das, was man als Vakuumenergie bezeichnet - sozusagen ein Nebeneffekt der Grundkräfte des Universums.

So, ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen zum Verst"andnis der
Schwachen WW, die zugegebenermassen ein wenig unanschaulich
ist.

Das hat mir in der Tat geholfen, danke :smile:. Dafür hast du dir einen Stern verdient!

In Star Trek werden zb hohe
Geschwindigkeiten dadurch erzeugt, daß die Enterprise den Raum
vor ihr krümmt (warped) - also staucht und dadurch quasi
überlichtgeschwindigkeit erzeugt. Die Relativitätstheorie hat
da
angeblich nichts dagegen. (Meint zumindest Gene Roddenberry)

hat sie nicht :smile:

Doch, hat sie leider.

Auf den ersten Blick ist die Idee bestechend einfach. Ich krümme vor mir den Raum, bis die zu überwindende Distanz klein genug ist und dann überwinde ich den gestauchten Raum mit Unterlichtgeschwindigkeit. Wenn ich den Raum hinter mir wieder strecke (um die Energie zurückzugewinnen) und den zurückgelegten Weg durch die Flugzeit dividiere, habe ich mich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt. Wenn ich das jetzt immer wieder mache, habe ich eibnen Warp-Antrieb, mit dem ich beliebig schnell fliegen kann.

Die Sache hat allerdings einen Haken. Die Raumkrümmung, die ich vor mir herschiebe ist eine künstliche Gravitationswelle und die darf sich laut Relativitätstheorie nur mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzen. Es nützt mir also nichts, daß ich den gestauchten Raum schneller durchqueren kann, als das licht benötigt um sich durch den nicht gestauchten Raum zu bewegen, weil ich die gewonnene Zeit damit verbringe auf die Ausbreitung der Raumkrümmung zu warten. Das ist so, als wenn man mit Vollgas von einer roten Ampel zur nächsten Fährt.

Mit einem mobilen Warp-Antrieb kann man also maximal mit Lichtgeschwindigkeit fliegen (dafür aber ohne Energieaufwand). Anders sieht es allerdings mit stationären Hyperraumtrassen aus. Um ein Lichtjahr einer solchen Trasse zu errichten benötigt man zwar mindestens ein Jahr, aber wenn sie erst einmal fertig ist, kann ein Raumschiff sie mit scheinbarer Überlichtgeschwindigkeit überwinden. Das wäre dann das, was in der SF als Sprungtor bekannt ist.

In Star Trek werden zb hohe
Geschwindigkeiten dadurch erzeugt, daß die Enterprise den Raum
vor ihr krümmt (warped) - also staucht und dadurch quasi
überlichtgeschwindigkeit erzeugt. Die Relativitätstheorie hat
da
angeblich nichts dagegen. (Meint zumindest Gene Roddenberry)

hat sie nicht :smile:

Doch, hat sie leider.

Ha, hat sie nicht! :smile: Genau deswegen bin ich auch mal wieder auf die Seite gekommen um dir eigentlich im Bereich SF zu sagen, daß dahinter ein Denkfehler steckt - da bin ich mir jedenfalls ziemlich sicher: Also, die Gravitationswellen breiten sich zwar nur mit Lichtgeschwindigkeit aus, also unser Graviton - Feld, aber das kann uns völlig egal sein, denn unser Raumschiff bewegt sich auch nur mit Unterlicht! D.h., bauen wir unser Feld auf und krümmen wir den vor uns liegenden Raum, so daß meinetwegen in einer 1 Sekunde 1km zurückzulegen ist anstatt nur 1m ( also der Raum ist 1000fach zusammengedrückt ), dann nehmen die darauffolgenden Gravitonen, die durch diesen gekrümmten Raum fliegen, nachdem er von den ersten Gravitonen gekrümmt wurde, doch genau diesselbe Abkürzung - es scheint als würden sich die Gravitonen mit Überlicht bewegen, aber das tun sie nicht! Sie nehmen nur die Abkürzung, genau wie das Raumschiff was hinterherkommt. D.h., sie durchqueren jetzt die Abkürzung und krümmen dann den Raum, der dahinter liegt - und zwar bevor unser Raumschiff da überhaupt hinkommen kann, weil sie sich mit L - Geschwindigkeit bewegen, unser Raumschiff aber nur mit 1m/s ( lansames Teil ). Sie krümmen über eine größere Distanz, weil sie ja mehr Raum in kürzerer Zeit durchqueren können - deshalb tritt unser Problem überhaupt nicht auf.

Ich hoffe, ich habe keinen Denkfehler begangen. :smile:

Florian

Ich hoffe, ich habe keinen Denkfehler begangen. :smile:

Es ist nicht unbedingt ein Denkfehler, aber eine Unzulässige Vermischung inkompatibler Modelle. Du verwendest gleichzeitig Raumkrümmung und Gravitonen und vergißt dabei, daß Gravitonen nur in der Quantenmechanik und Raumkrümmung nur in der Relativitätstheorie auftauchen. Es ist mehr als fraglich, ob man beide Modelle in dieser Weise kombinieren darf.

hmmm … wenn das em feld den raum in einer höheren dimension krümmt, warum werden dann elektrisch neutrale teilchen davon nicht beeinflußt?

Es ist nicht unbedingt ein Denkfehler, aber eine Unzulässige
Vermischung inkompatibler Modelle. Du verwendest gleichzeitig
Raumkrümmung und Gravitonen und vergißt dabei, daß Gravitonen
nur in der Quantenmechanik und Raumkrümmung nur in der
Relativitätstheorie auftauchen. Es ist mehr als fraglich, ob
man beide Modelle in dieser Weise kombinieren darf.

Nehmen wir mal an, wir würden die Meisterleistung vollbringen und die Relativitätstheorie und die Quantenphysik in einer Theorie zusammenfassen. Nehmen wir weiter an, es gäbe immer noch die Raumkrümmung aber auch die Gravitonen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten aber auch von schon vorhandenen Raumkrümmungen beeinflußt werden, wie z.B. die Photonen in der Nähe der Sonne - also sie die Abkürzung fliegen. Wäre dann die „Überlichtgeschwindigkeit“ durch Raumkrümmung nach meiner Auslegung möglich?

Weil sie „keinen Draht zu der Dimension“ haben. D.h., sie werden von der Krümmung in dieser Dimension schlicht und einfach nicht beachtet - oder - wenn man’s anders herum sieht - sie beachten die Krümmung nicht. Stell dir mal die Dimensionen wie Membranen vor, die alle zusammen an ein und demselben Ort mit der gleichen Ausdehnung existieren. In den einzelnen Membranen wirken Kräfte -manche Teilchen reagieren aber eben nur auf Kräfte, die in bestimmten Membranen auftreten. Man darf sich die Krümmung des Raumes in einer Dimension nicht immer als eine Vertiefung in einer Gummidecke vorstellen - wie es oft gemacht wird. Da werden dann noch meistens mehr oder weniger schwere Kugeln hingelegt und die Dellen, die sie machen als die Raumkrümmung dargestellt. Das ist nur ein Denkmodell, daß zwar bei der Gravitation hervorragend funktioniert aber sich nicht unbedingt auf den EM anwenden läßt.

Nehmen wir mal an, wir würden die Meisterleistung vollbringen
und die Relativitätstheorie und die Quantenphysik in einer
Theorie zusammenfassen. Nehmen wir weiter an, es gäbe immer
noch die Raumkrümmung aber auch die Gravitonen, die sich mit
Lichtgeschwindigkeit ausbreiten aber auch von schon
vorhandenen Raumkrümmungen beeinflußt werden, wie z.B. die
Photonen in der Nähe der Sonne - also sie die Abkürzung
fliegen. Wäre dann die „Überlichtgeschwindigkeit“ durch
Raumkrümmung nach meiner Auslegung möglich?

Vermutlich wären dann Raumkrümmung und Gravitonenfluß analog zur Masse-Energie Äquivalenz zwei Seiten derselben Medaillie. Eine Erhöhung des Gravitonenflusses würde also mit einer Krümung des Raumes einhergehen und umgekehrt.

Überlegen wir mal, wie der Warp-Antrieb dann praktisch aussieht:

Wir nehmen eine handelsübliche Gravitonenquelle und erzeugen vor uns einen erhöhten Gravitonenfluß, was einer Krümmung des Raumes entspricht. Im ersten Schritt breitet sich die Raumkrümmung nur mit Lichtgeschwindigkeit aus, weil das die Geschwindigkeit der Gravitonen ist. Nun sollen nach Deiner Meinung im nächsten Schritt weitere Gravitonen durch den entstandenen Tunnel fließen und die Raumkrümmung erweitern. Tatsächlich überbrücken diese Gravitonen den gekrümmten Raum schneller, als sich das licht durch den ungekrümmten Raum bewegt. Auf der anderen Seite treffen sie aber wieder auf ungekrümmten Raum, den sie genau wie im ersten Schritt nur mit Lichtgeschwindigkeit überwinden können. Dasselbe passiert im dritten, vierten und allen weiteren Schritten und ändert sich auch nicht, wenn wir zu einem kontinuierlichen Prozeß übergehen, indem wir die Schritte infenitesimal klein machen. Wir erkennen also, daß die Raumkrümmung sich auch in einem solchen Modell niemals mit Überlichtgeschwindigkeit ausbreiten kann.

Tatsächlich überbrücken diese Gravitonen den gekrümmten Raum
schneller, als sich das licht durch den ungekrümmten Raum
bewegt. Auf der anderen Seite treffen sie aber wieder auf
ungekrümmten Raum, den sie genau wie im ersten Schritt nur mit
Lichtgeschwindigkeit überwinden können. Dasselbe passiert im
dritten, vierten und allen weiteren Schritten und ändert sich
auch nicht, wenn wir zu einem kontinuierlichen Prozeß
übergehen, indem wir die Schritte infenitesimal klein machen.
Wir erkennen also, daß die Raumkrümmung sich auch in einem
solchen Modell niemals mit Überlichtgeschwindigkeit ausbreiten
kann.

Genau das meine ich! Sie krümmen den dahinter liegenden Raum und schaffen sozusagen einen Tunnel, der an dem ersten „dranhängt“ - und sie schaffen ihn, bevor unser Raumschiff dort ankommt, weil sie sich nun mal mit LG bewegen und unserer Raumschiff nicht - d.h., hat unserer Raumschiff erstmal diesen ersten Tunnel geschaffen, kann er den Tunnelbau nur dadurch aufheben, indem es das Graviton - Feld abschaltet - er kann den vor ihm herlaufenden Tunnel niemals erreichen! Der Raum ist immer gekrümmt, bevor das Raumschiff da ist, obwohl es in einem Zeitraum x eine größere Strecke zurücklegt als das Licht!

Wo ist das Problem, bin ich irgendwie zu blöd?

Wo ist das Problem

Das Problem besteht darin, daß das Tunnelende sich nur mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum schiebt.

Praktisch wären zwei Szenarien denkbar:

  1. Die Bewegung erfolgt kontinuierlich

In diesem Fall bewegt sich das Raumschiff innerhalb unseres Raumes, nur daß dieser Raum für die Dauer des Durchfluges gestaucht wird. Projeziert man die Flugstrecke auf den ungetreckten Raum, dann würden die Gravitonen sie mit Überlichgeschwindigkeit durchqueren und am Tunnelende auf Lichtgeschwindigkeit abbremsen, weil der Raum dort noch nicht gekrümmt ist. Die abgebremsten Gravitonen verlängern dann den Tunnel für ihre Nachfolger. Das Raumschiff würde dieselbe bewegung beschreiben, mit dem Unterschied, daß es langsamer ist als die vorauseilenden Gravitonen. Es würde den Raum also auch mit scheinbarer Überlichgeschwindigkeit durchqueren und kurz vor dem Tunnelende abbremsen, weil der Raum dort noch nicht gestaucht wurde. Im Endeffekt würde es also immer kurz vor dem Tunnelende hängen, ohne dieses je zu erreichen.

  1. Die Bewegung erfolgt diskontinuierlich

In diesem Fall bewegt sich das Raumschiff senkrecht zu unserem Raum. Dieser wird so zu kleinen Schleifen zusammengerkümmt, daß sich jeweils zwei Punkte der Flugstrecke im vierdimensionalen Raum berühren. Das Raumschiff überbrückt die Distanz dann mit einm Sprung, weil die Flugstrecke auf Null verkürzt wurde.
Projezieren wir diese bewegung auf den ungestreckten Raum, dann würde das Raumschiff zunächst abwarten müssen, bis die Gravitonen den Weg bis zum nächsten Sprungziel zurückgelegt haben um dieses mit dem Startpunkt zu verbinden. Dann springt es an diesen Punkt un muß wiederum warten, bis die Gravitonen mit Lichtgeschwindigkeit zum nächsten Zielpunkt gezuckelt sind usw. Im Endeffekt würde das Raumschiff die meiste Zeit damit verbringen, auf die Öffnung des nächsten Sprungtores zu warten.

In beiden Fällen ist es übrigens egal, ob sich die Gravitonen durch die Tunnel oder den ungekrümmten Raum bewegen. Die Front der fortschreitenden Gravitationswelle bewegt sich in beiden Fällen nur mit Lichtgeschwindigkeit.