Hallo,
nehmen wir an, eine fiktive Schwiegermutter vom Lande fährt auf Verwandtenbesuch in eine ferne Großstadt. Dort besucht man gemeinsam Onkel XYs Grab auf dem Waldfriedhof. Weil man dumm wie Toastbrot ist, lässt man Geldbörse, Papiere, Handy usw. im Kofferraum des Autos.
Natürlich wurde man dabei von Profis beobachtet und die brechen ins Auto ein und klauen alles. Weil es Profis sind, ist praktisch nichts zu sehen und man bemerkt den Verlust erst bei der Rückkehr ins Hotel, ca. 3 Stunden später.
Innerhalb dieser Zeit haben die Profis fast 2500 EUR vom Konto abgehoben.
Ich hätte jetzt vermutet, die Täter haben mit gefälschter Unterschrift bar am Schalter abgehoben. Die Bank behauptet, es wurde mit Geheimzahl am Bankautomaten abgehoben. Die fiktive Schwiegermutter schwört bei allem was ihr heilig ist, dass die PIN nicht dabei war (ist zuhause im Safe).
Die Bank behauptet, heutzutage könnten die Profis aus der ec-Karte die PIN auslesen. Das wäre mir neu - meines Wissens ist die PIN keinesfalls irgendwie auf der Karte. Nun hört man ja viel von manipulierten Geldautomaten und ausspähen der PIN, aber Schwiegermutter hat die ec-Karte im ganzen Urlaub nicht ein einziges Mal verwendet, daher kann die PIN eigentlich nicht ausgespäht worden sein.
Lange Rede, kurzer Sinn:
- kann man die PIN aus der ec-Karte auslesen?
- wenn nein, macht das einen Unterschied? Würde die Bank haften, wenn die Profidiebe das Geld per gefälschter Unterschrift am Schalter abgehoben haben?
Gruß & danke,
Myriam