Stromzähler defekt (Hoher Verbrauch)

Hallo zusammen.
Für folgendes Problem bitte ich um Hilfe.
Meine Familie (4Personen) bewohnt ein normales Einfamilienhaus, 140 qm Wohnfläche. Wir haben keinerlei besondere Stromverbraucher. Die Elektrogeräte sind alle nicht übermäßig alt.
In den Jahren 1993 bis 2002 hatte ich einen Jahresverbrauch zwischen 3900 bis 4500 kWh pro Jahr. Ab 2003 stieg plötzlich der Stromverbrauch an und der Verbrauch lag zwischen 6000 und 7000 kWh, obwohl keine neuen Verbraucher dazu gekommen waren.
Ich habe dem leider keine besondere Bedeutung zugemessen.
Durch Arbeitslosigkeit, der dadurch entstandenen finanziellen Situation und der extrem gestiegenen Strompreise wollte ich der Sache im letzten Jahr auf den Grund gehen.
Ich habe alles mögliche probiert. Eine Tabelle erstellt und immer zu gleichen Zeiten den Strom mehrfach am Tag abgelesen. Einzelne Kreise mit dem FI-Schalter abgeschaltet, mit einem Strommessgerät einzelne Verbraucher gemessen usw… Ohne Ergebnis.
Durch Zufall, als ich vor dem Zähler stand, sah ich, dass das Zählerrad plötzlich rasent schnell lief. (ca. 0,5-1,0 Sekunde)
Es sah aus, als wenn ich einen Flutlichtmasten eingeschaltet hätte.
Am nächsten Tag habe ich sofort bei meinem Stromlieferanten angerufen. Dort wollte man mir dies nicht glauben. Trotzdem schickte man mir einen Monteur der sich das ansehen sollte. Zum Glück passierte das Phänomen genau in diesem Moment. Der Monteur hat dann telefonische Rücksprache mit seinem Chef gehalten und den Zähler sofort ausgebaut. Mir sagte er, dass jetzt für die Jahre des hohen Verbrauches eine Umrechnung stattfinden würde und ich dann eine Rückvergütung bekäme.
Heute bekomm ich ein Schreiben meines Stromlieferanten. Der Zähler sei in Ordnung. Damit wäre die Sache erledigt.
Der Monteur, meine Frau, mein Schwiegervater und ich haben mit eigenen Augen gesehen, dass der Zähler ohne Grund „losraste“.
Wie kann man jetzt behaupten, es wäre alles o.k.
Kennt jemand so eine Situation? Gibt es Vergleichsfälle?
Bitte schreiben Sie mir hierzu. Brauche dringend HILFE.
DANKE.

Strafanzeige erstatten und den Monteur sowie andere Personen als Zeugen angeben. Professionelle Rechtshilfe auf dem Gebiet wird unerläßlich sein.

gruß
dennis

…wenn sich ausschließen läßt, daß andere Fremde Nutze an Deiner Leitung hingen…

…wenn sich ausschließen läßt, daß andere Fremde Nutze an
Deiner Leitung hingen…

Das habe ich auch geprüft. Kann ich definitiv ausschließen.

Das habe ich auch geprüft. Kann ich definitiv ausschließen.

Was bitte, hast du unternommen um das mit Sicherheit auszuschließen.

Hallo.

…wenn sich ausschließen läßt, daß andere Fremde Nutze an
Deiner Leitung hingen…

Ich vermute, daß auch dann eine Strafanzeige sinnvoll ist.

Wenn ein nicht geklärter fremder Nutzer (Entziehen e. Ener.) hier sich kostenlos bedient, also der fremde Nutzer, dann ist eine Anzeige gegen Unbekannt eigentlich der passende logische Schluß.

Betrügt einen der Energivers.-Lieferant, ist dieser der Täter.

Oder habe ich Dennis’s Posting falsch interpretiert?

M. Z.

Hallo zusammen.

hallo auch dir,

ich hab nur ne nachfrage:

wie sieht denn dein energieverbrauch - laut anzeige deines neuen zählers - aus?

  1. liegt dieser wieder bei deinem alten wert von ca 4000kwh/jahr bzw 11kwh/tag,
  2. oder pendelt er auf dem hohen niveau von ca 6500kwh/jahr (17kwh/tag), wie in den letzten jahren des alten zählers?

wenn punkt 1. zutrifft, sollte das deinem energieversorger beweis genug sein, das der alte zähler in seinen letzten betriebsjahren eine „klatsche“ hatte, und zuviel anzeigte.
wenn punkt 2. zutrifft, sollte sich gedanken über ein „spackelndes“ elektrogerät, oder auch über die elektroverteilung in deinem haus gedanken gemacht werden.

gruss wgn

Erst mal kann ich als Ex-Zählerableser sagen, daß ich einen Verbrauch von 3900 kWh für 4 Personen mit 140qm für viel zu niedrig halte. Ist aber auch die Frage, ob Ihr Euer warmes Wasser über DLH oder Heizung bekommt. 6000 kWh finde ich da schon passender.

Bei 4 Personen gehe ich mal davon aus, daß es sich um Eltern und zwei Kinder handelt. Wie alt sind die Kinder? Sind 2002/2003 evtl. ein oder zwei Computer angeschafft worden? Das sind Stromfresser. Ganz besonders, bei WoW-süchtigen Kiddies.

Ich habe dem leider keine besondere Bedeutung zugemessen.

Das ist schlecht.

Durch Zufall, als ich vor dem Zähler stand, sah ich, dass das
Zählerrad plötzlich rasent schnell lief. (ca. 0,5-1,0 Sekunde)
Es sah aus, als wenn ich einen Flutlichtmasten eingeschaltet
hätte.

Naja, wenn man mal nicht direkt von einem Fehler ausgeht, wie die anderen Antworter, dann sollte man mal überlegen, welche Geräte hohen Verbrauch in kurzen Impulsen verursachen. Kannst Du ausschließen, daß genau in diesem Moment irgendwer in der Wohnung irgendwas gemacht hat? Wasser kurz anlaufen lassen über DLH oder Herd kurz eingeschaltet und direkt wieder aus usw.

Zum Glück passierte das Phänomen genau in diesem Moment. Der
Monteur hat dann telefonische Rücksprache mit seinem Chef
gehalten und den Zähler sofort ausgebaut.

Jo. Um im Falle eines Defektes Probleme und weiter auflaufende Kosten zu vermeiden, wird der Zähler sofort getauscht. Der alte Zähler wird in der Werkstatt auf Herz und Nieren geprüft und einem Funktionstest oder evtl. sogar einer Eichprüfung unterzogen. Erst dann wird entschieden, ob der Zähler nun kaputt ist oder nicht. Und auch erst dann wird entschieden, ob es nun Geld zurück gibt oder nicht. Es muss ja nicht unbedingt am Zähler liegen, es kann ja auch an der Verkabelung in Deinem Haus liegen. Und das ist nunmal nicht das EVU schuld.

Mir sagte er, dass jetzt für die Jahre des hohen Verbrauches
eine Umrechnung stattfinden würde und ich dann eine
Rückvergütung bekäme.

Tja, da hat der Monteur wohl etwas vorschnell und eigenmächtig gehandelt. Das hat der Monteur nämlich leider gar nicht zu bestimmen. Und da Du nichts schriftlich hast, wirst Du eine solche Äußerung auch nicht nachweisen können.

Heute bekomm ich ein Schreiben meines Stromlieferanten. Der
Zähler sei in Ordnung. Damit wäre die Sache erledigt.

In dem Fall würde ich mal einen Elektriker beauftragen, der die Hausinstallation checkt. Und vor allem würde ich mal schauen, ob diese Verbrauchsspitzen auch beim neuen Zähler wieder auftreten.

Der Monteur, meine Frau, mein Schwiegervater und ich haben mit
eigenen Augen gesehen, dass der Zähler ohne Grund „losraste“.

Ja, aber das sagt ja noch lange nichts über die Ursache aus. Wie gesagt, es kann ja auch sein, daß der Zähler in Ordnung ist, jedoch irgend ein Verbraucher spinnt.

In den Jahren 1993 bis 2002 hatte ich einen Jahresverbrauch
zwischen 3900 bis 4500 kWh pro Jahr. Ab 2003 stieg plötzlich
der Stromverbrauch an und der Verbrauch lag zwischen 6000 und
7000 kWh, obwohl keine neuen Verbraucher dazu gekommen waren.

Wurde nach 2002 der Zähler getauscht (Zählernummer auf der Rechnung)?

Durch Zufall, als ich vor dem Zähler stand, sah ich, dass das
Zählerrad plötzlich rasent schnell lief. (ca. 0,5-1,0 Sekunde)
Es sah aus, als wenn ich einen Flutlichtmasten eingeschaltet
hätte.

Bei den alten (schwarzen) Zählern ist es nahezu unmöglich das diese zu viel Strom zählen. Diese zählen mit zunehmendem alter eher weniger.
Neumodische Zähler (ohne Rad) traue ich nur so weit, wie ich sie auch werfen kann. :smile:

Zum Glück passierte das Phänomen genau in diesem Moment.

Bei den alten Zählern wird durch das Magnetfeld welches beim Stromfluß entsteht die Scheibe (Rad) angetrieben. An diese Scheibe ist das Zählwerk gekoppelt. http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:smiley:rehstromzaehler_o…
Daher hat der Zähler in diesem Moment den Verbrauch gezählt.

Mir sagte er, dass jetzt für die Jahre des hohen Verbrauches eine :Umrechnung stattfinden würde und ich dann eine Rückvergütung bekäme.
Heute bekomm ich ein Schreiben meines Stromlieferanten. Der
Zähler sei in Ordnung. Damit wäre die Sache erledigt.

Wenn die das schreiben, dann ist das so - leider.
Wenn solch ein (vermeintlich) falsch messender Stromzähler beim EVU ausgemacht wurde, wird dieser (in der eigenen oder fremden) Werkstatt überprüft.

Der Monteur, meine Frau, mein Schwiegervater und ich haben mit
eigenen Augen gesehen, dass der Zähler ohne Grund „losraste“.

Der wird schon seinen Grund gehabt haben - nämlich Stromfluß/ Stromverbrauch.

Wie kann man jetzt behaupten, es wäre alles o.k.

Wenn Du damit nicht einverstanden bist, wirst Du ein Prüflabor beauftragen müssen, die diesen Zähler überprüfen und dementsprechend ein Gutachten erstellen. Die Preise hiefür kenne ich nicht - wird aber vermutlich nicht günstig sein.
Du kannst auch eine Elektrofirma beauftragen, die dir für einen gewissen Zeitraum einen Zwischenzähler als Vergleichszähler in/ an deine Verteilung baut.

Kennt jemand so eine Situation?

Ja - ich vertraue meinem Zähler (neueres Modell aber noch mit Rad). Was dort durch fließt verbrauche ich auch.

Gruß
Holger

Hallo Fragewurm,

In den Jahren 1993 bis 2002 hatte ich einen Jahresverbrauch
zwischen 3900 bis 4500 kWh pro Jahr. Ab 2003 stieg plötzlich
der Stromverbrauch an und der Verbrauch lag zwischen 6000 und
7000 kWh, obwohl keine neuen Verbraucher dazu gekommen waren.

Ich habe mal etwas Nachgerechnet:
Durchschnitt vorher 4200kWh, nachher 6’500kWh
sind 2’300kWh Mehrverbrauch.
Ein Jahr hat im Mittel 365.25 Tage zu 24h = 8766h

Die 2’300kWh entsprechen also einem zusätzlichen Verbraucher mit 262W welcher 24/7 betrieben wird.

Also gar kein unmöglicher Riesenverbraucher.

Ich hatte mal einen Fall mit einer defekten Dachrinnenheizung. Die Steuerung sollte bei Temperaturen unter +6°C und gleichzeitiger Nässe eine 3kW Heizung einschalten.
Nunja, die Sensoren waren nach 25 Jahren total verrottet und die Heizung lief immer …

MfG Peter(TOO)

Hallo,

…wenn sich ausschließen läßt, daß andere Fremde Nutze an
Deiner Leitung hingen…

Ich vermute, daß auch dann eine Strafanzeige sinnvoll
ist.

Wenn ein nicht geklärter fremder Nutzer (Entziehen e. Ener.)
hier sich kostenlos bedient, also der fremde Nutzer, dann ist
eine Anzeige gegen Unbekannt eigentlich der passende logische
Schluß.

Betrügt einen der Energivers.-Lieferant, ist dieser der Täter.

Oder habe ich Dennis’s Posting falsch interpretiert?

Mein Gedankengang war der: Wenn der eine sagt: Bei defekten Energiezählern wird umgerechnet und rückvergütet, der andere dann aber sagt: Zähler OK, es gibt nix, dann muß man der Sache auf den Grund gehen. Entweder lügt einer, oder es ist wirklich am Zähler nichts.

Daher sehe ich in einer Strafanzeige die einzige Möglichkeit, Einblick in das Untersuchungsergebnis des Zählers zu erhalten und Strafrelevante Zeugen-Aussagen zu fixieren.

Zum anderen: Zuckt der neue Zähler auch ?

gruß
dennis

Hallo,

also ich habe gerade den Artikel von MrMoods gelesen und schließe mich auch der Aussage an, daß evtl. der Monteuer sich etwas weit herausgelehnt hat und Zusagen außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches machte.

gruß
dennis

Hi!

Durch Zufall, als ich vor dem Zähler stand, sah ich, dass das
Zählerrad plötzlich rasent schnell lief. (ca. 0,5-1,0 Sekunde)
Es sah aus, als wenn ich einen Flutlichtmasten eingeschaltet
hätte.

Naja, auf Flutlichtmaschinen würde ich noch nicht tippen, aber nimm mal die Geräte näher unter die Lupe, welche einen E-Motor haben (Kühlschrank, Heizungspumpen, Waschmaschine).

Schliesse mich ansonsten dem Thread von MrMoods an.

Grüsse
Andre

Hallo,

ich würde mal deinen Kühlschrank und deine Gefriertruhe unter die Lupe nehmen.

Erstens:
Es könnten die Tür-Dichtungen hinüber sein, dadurch gelangt warme Raumluft in das Gerät und der Kompressor muß zuätzliche Kühlleistung erbringen.

Zweitens:
Die Kompressoren darin laufen nur für kurze Zeit an und haben dabei einen ziemlichen Verbrauch, der aber durch recht raffinierte Vorschaltgeräte (Spulen, Kondensatoren etc.) begrenzt wird.

Eventuell ist das Vorschaltgerät teilweise defekt.
Dann braucht der Kompressor deutlich mehr Strom, wird dadurch auch heißer, dadurch wird der Kühlschrank / die Gefriertruhe heißer, und der Kompressor muss wieder länger arbeiten.

Gruß
BT

Das habe ich auch geprüft. Kann ich definitiv ausschließen.

Was bitte, hast du unternommen um das mit Sicherheit
auszuschließen.

Wie soll das funktionieren? Es ist ein freistehendes Einfamilienhaus. Ich habe nur ein Stromkabel zum Gartenhaus. Dies wurde geprüft, hier ist kein Verbrauch messbar. Oder welche Tricks gibt es noch um aus meinem Haus Strom abzuleiten?

NEIN!!! Ich stehe natürlich nicht Stunden vor dem Zähler. Bei Stichproben habe ich nichts feststellen können. Der neue Zähler wurde am 9.10.2007 eingebaut. Seit dem schreibe ich jeden Tag den Zählerstand auf und komme auf einen Monatsverbrauch (im Winter) von knapp 400 kWh im Monat.

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Hallo.
Der neue Zähler wurde am 9.10.2007 eingebaut. Seit dem schreibe ich jeden Tag den Zählerstand auf und komme auf einen Monatsverbrauch (im Winter) von knapp 400 kWh im Monat.

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Hallo.
Leider bin ich nicht so ein PC Fachmann das ich zwischen den Zeilen Antworten kann.
Ob 3900 kWh zu niederig sind sei doch darhin gestellt. (Laut Recherche im Internet wird von 4000 kWh für 4 Personen ausgegangen)Es war mein tatsächlicher Verbrauch. Warmwasser wird über die Gasheizung erzeugt. Elektroheizgeräte habe ich nicht. Wie schon in meiner Eingangsfrage geschrieben habe ich keinerlei besondere Geräte, auch keine neuen PC’s. Ausschließen kann ich auch, dass z.B. der Herd eingeschaltet wurde. Ich war mit meiner Frau alleine im Haus und die stand neben mir. (Kühl- oder Gefrierschrank kann ich nicht ausschließen.)Wieso kann es an der Verkabelung liegen. Da hat sich doch nichts geändert. Beim neuen Zähler ist es mir noch nicht aufgefallen. Ich stehe natürlich nicht Stunden vor dem Zähler. Bei Stichproben habe ich nichts feststellen können. Der neue Zähler wurde am 9.10.2007 eingebaut. Seit dem schreibe ich jeden Tag den Zählerstand auf und komme auf einen Monatsverbrauch (im Winter) von knapp 400 kWh im Monat.

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Hallo Fragewurm,

Der neue Zähler wurde am 9.10.2007 eingebaut. Seit dem
schreibe ich jeden Tag den Zählerstand auf und komme auf einen
Monatsverbrauch (im Winter) von knapp 400 kWh im Monat.

Das wären dann 4’800kWh in 12 Monaten.

Normalerweise ist der Stromverbrauch im Sommer etwas niedriger.

Wenn du aber einen Elektrogrill im Garten hast und jeden Tag Party machst, kann der Verbrauch im Sommer auch höher sein.
Dazu noch ein Kühlschrank im überhitzten Gartenhäuschen und der Swimmingpool …

Du solltest deine Lebensgewohnheiten und die damit in Verbindung stehenden E-Geräte unter die Lupe nehmen.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

NEIN!!! Ich stehe natürlich nicht Stunden vor dem Zähler.
Bei Stichproben habe ich nichts feststellen können. Der neue
Zähler wurde am 9.10.2007 eingebaut. Seit dem schreibe ich
jeden Tag den Zählerstand auf und komme auf einen
Monatsverbrauch (im Winter) von knapp 400 kWh im Monat.

Ist doch Ok, 400kWh im Monat für 4 Leute… je nach Konsum und Stromverbrauchsgewohnheiten…

gruß
dennis