Trotz heizen und Stoßlüften. Schlafzimmer feucht

Guten Tag,

in unserem Schlafzimmer ist es immer feuchte Luft. Bis zu 75% manchmal mehr bei 20°C.

Das Problem. Es wird regelmäßig geheizt. Die Temperatur im Zimmer singt nie unter 19°C. Am Heizkörper habe ich extra ein elektrisches Thermostat mit Stellmotor.

Das Zimmer wird nach dem Schlafen gelüftet. Stoß. Manchmal auch Durchzug in der ganzen Wohnung. Und vorm Schlafen gehen nochmal.

Das Problem. Nach dem Lüften sinkt die Luftfeuchtigkeit auf ein erträgliches Maß. Macht man das Fenster zu. Steigt die Luftfeuchtig fast schlagartig an. Obwohl sich niemand im Zimmer aufhält. Die Türen halten wir nach dem Lüften zu, damit keine feuchtere, wärmere Luft ins Zimmer strömt.

Wir hatten schon Handwerker im Haus. Die Wände wurden gemessen. Die Wände sind nicht feucht. Das Problem ist aber: Das Schlafzimmer besteht aus fast 3 Außenwänden. 2 richtige Außenwände und 1 Wand ist zum Teil Außenwand und der Rest geht zum Hausflur. Due Feuchtigkeit schlägt sich sofort auf die Wand nieder, die dem Heizkörper am weitesten entfernt ist. Bis es schimmelt.

Es ist schon sogar so, dass die Feuchtigkeit in die Kleider im Kleiderschrank zieht und diese anfangen zu schimmeln.

Soll ich es mal mit einem Entfeuchter versuchen?
Irgendwie muss man doch das Zimmer trocken bekommen. Ich habe sowas noch nie erlebt.

Guten Tag,

in unserem Schlafzimmer ist es immer feuchte Luft. Bis zu 75%
manchmal mehr bei 20°C.

Stimmt das Luftfeutigkeitsmessgerät? Im zweifel das Gerät in ein nicht mehr tropfendes Handtuch einwickeln und den Wert nach ca, 2 Minuten ablesen. Müsste dann bei 100% liegen.

Das Problem. Es wird regelmäßig geheizt. Die Temperatur im
Zimmer singt nie unter 19°C. Am Heizkörper habe ich extra ein
elektrisches Thermostat mit Stellmotor.

Das Zimmer wird nach dem
Schlafen gelüftet. Stoß.

Stoßlüften = Unsinn
Wenn schon, Querlüften. Dazu reicht es, wenn die Fenster in einem gegenüberliegenden Raum für ca. 5 Minuten geöffnet werden.

Manchmal

auch Durchzug in der ganzen Wohnung. Und vorm Schlafen gehen
nochmal.

Das Problem. Nach dem Lüften sinkt die Luftfeuchtigkeit auf
ein erträgliches Maß. Macht man das Fenster zu. Steigt die
Luftfeuchtig fast schlagartig an. Obwohl sich niemand im
Zimmer aufhält. Die Türen halten wir nach dem Lüften zu, damit
keine feuchtere, wärmere Luft ins Zimmer strömt.

Wir hatten schon Handwerker im Haus. Die Wände wurden
gemessen. Die Wände sind nicht feucht. Das Problem ist aber:
Das Schlafzimmer besteht aus fast 3 Außenwänden. 2 richtige
Außenwände und 1 Wand ist zum Teil Außenwand und der Rest geht
zum Hausflur. Due Feuchtigkeit schlägt sich sofort auf die
Wand nieder, die dem Heizkörper
am weitesten entfernt ist.

Versuche mal, alles aus dem Weg zu räumen oder umzustellen, was sich der Thermik / Luftströmung der vom Heizkörper abgegebenen Wärme entgegen stellt.
Vereinfacht: Heikörper (warme Luft steigt nach oben) kein Bild, kein Vorhang und kein Hängeschrank davor und darüber, über die Decke zur gegenüberliegenden Wand - kein Schrank usw. zum Boden - über den Fußboden - zum Heizkörper unten zurück.

Bis
es schimmelt.

Es ist schon sogar so, dass die Feuchtigkeit in die Kleider im
Kleiderschrank zieht und diese anfangen zu schimmeln.

Soll ich es mal mit einem Entfeuchter versuchen?

Erst mal siehe oben und dann sehen wir weiter.

Irgendwie muss man doch das Zimmer trocken bekommen. Ich habe
sowas noch nie erlebt.

Hallo „Hectic“,
offenbar ist es so, dass Feuchtigkeit nachstößt. Woher auch immer.
Wenn die Wände nicht nass/feucht sind (wie wurde gemessen, oder wurde nur geprüft?), dann kann die Feuchtigkeit nur über den Fußboden aufsteigen.
Alles ist möglich, doch die Ursachenforschung ist komplex. Einen echten Lösungsvorschlag kann man nur vor Ort erarbeiten, und nicht über ein öffentliches Forum.
Als Mieter kannst Du den „schwarzen Peter“ (damit meine ich die beauftragung und Kostenübernahme) an den Vermieter abgeben.
Bei den angegebenen Feuchtigkeitswerten und unter den bedingungen wird sich möglicherweise (so keine Übereinkunft mit dem Vermieter erzielt werden kann) das örtliche Gesudheitsamt dafür interessieren.
Die Raumbedingungen sind zumindest geeignet, sich unter bestimmten Umständen auf die menschliche Gesundheit ungünstig auszuwirken!
–…--…
Gruß: Klaus

Hallo Hectic!

Um Dir einen Rat zu geben braucht man mehr Infos.
Jede überdurchschnittliche Luftfeuchtigkeit hat eine Ursache.
Gehen wir Deiner Beschreibung nach davon aus, daß Du in einem EF-Haus wohnst. Ist es unterkellert, hast Du ein Aquarium, Luftbefeuchter, viele Blumen und Pflanzen in Deinen Wohnbereich. All das sind Faktoren von Luftfeuchtigkeit (Raumklima). Mit welcher Farbe sind die Wände gestrichen, nicht der Farbton sondern Dispersion, Mineralfarbe usw., und wie oft. Dicke Farbschichten mit Dispersion sperren und verändern die Wandtemperatur, ist auch nicht mehr Atmungsaktiv.
Wenn die Wände trocken sind kann der Boden bei schlechter oder defekter Isolierung feucht sein und in der Heizperiode durch den Temperaturunterschied vermehrt abdampfen.

Bitte um ausreichende Information.

mfg
erfinder und gründer

Hallo,

in unserem Schlafzimmer ist es immer feuchte Luft. Bis zu 75%
manchmal mehr bei 20°C.

das ist noch nicht übermäßig bedenklich.
Nur in Verbindung mit Kältebrücken und schlecht gedämmten Außenwänden
hat man natürlich schnell Probleme mit Taunktunterschreitung.

Das Problem. Es wird regelmäßig geheizt. Die Temperatur im
Zimmer singt nie unter 19°C. Am Heizkörper habe ich extra ein
elektrisches Thermostat mit Stellmotor.

Wie warm ist es aber im Rest der Wohnung und wie ist das mit den
Türen. Stehen die offen oder immer geschlossen?
Wo befinden sich Bad und Küche und wie sind diese belüftet?

Mit 19°C kann das Zimmer schon das kälteste in der Wohnung sein,
was ja auch durchaus normal ist.

Das Zimmer wird nach dem Schlafen gelüftet. Stoß. Manchmal
auch Durchzug in der ganzen Wohnung. Und vorm Schlafen gehen nochmal.

Also 2 mal am Tag?
Das ist wahrscheinlich zu wenig.
70% Luftfeuchte bei 19°C entspricht einem Wassergehalt von ca.12g pro 1m³
Der Taupunkt liegt dann bei etwa 13…14°C, was an einer kalten Außenwand
leicht unterschritten wird.

Wenn im Raum bei angenommen 50³ Rauminhalt die Luft durch einmal lüften
zu ca. 80% ausgetauscht wird und dabei die Frischluft von außen einen
angenommene Wasseranteil von 4g hat, dann, dann werden da bei einmal
Lüften nur etwa 300g Wasser raustransportiert. 2 mal Lüften am Tag also
max. ca. 600g. Soviel gibt aber beim Nachschlaf schon eine Person
in Form von Atmungsfeuchte und Schwitzwasser ab.
Wenn dann noch Feuchte aus Bad/Küche und Wohnraum in das kältere Zimmer
kommen und dort an kalten Flächen auskondensiert, ist Schimmel
unvermeidlich.

Das Problem. Nach dem Lüften sinkt die Luftfeuchtigkeit auf
ein erträgliches Maß. Macht man das Fenster zu. Steigt die
Luftfeuchtig fast schlagartig an.

Normal. Das weißt darauf hin, dass die Wände/Decken und sonstige Oberflächen
mit Feuchte gesättigt sind und diese überschüssige Feuchte sofort wieder
an die trockenere Frischluft abgeben.
Die Wände kommen damit genau ihrer Verantwortung als diffusionsoffene
Feuchtespeicher nach. Allerdings ist dieses Speichervermögen nicht
unbegrenzt. Irgend wann „läuft der Speicher über“ und dann werden die
Wände nass. Das natürlich zuerst an den kältesten Stellen, wo der
Taupunkt am niedrigsten ist.

Obwohl sich niemand im Zimmer aufhält. Die Türen halten wir nach dem
Lüften zu, damit keine feuchtere, wärmere Luft ins Zimmer strömt.

Ok, das ist gut.

Wir hatten schon Handwerker im Haus. Die Wände wurden
gemessen. Die Wände sind nicht feucht. Das Problem ist aber:
Das Schlafzimmer besteht aus fast 3 Außenwänden. 2 richtige
Außenwände und 1 Wand ist zum Teil Außenwand und der Rest geht
zum Hausflur. Due Feuchtigkeit schlägt sich sofort auf die
Wand nieder, die dem Heizkörper am weitesten entfernt ist. Bis
es schimmelt.

Ich habe oben beschrieben, warum das s ist.

Es ist schon sogar so, dass die Feuchtigkeit in die Kleider im
Kleiderschrank zieht und diese anfangen zu schimmeln.

Auch diese wirken als Feuchtespeicher, aber mit begrenzter Aufnahmemenge.

Soll ich es mal mit einem Entfeuchter versuchen?

Erstmal regelmäßig mehrmals am Tag Stoßlüften (z.B. im Abstand von
1…2 h) und dazu die Temp. zumindest Tagsüber etwas erhöhen.
Pro Grad nimmt die Luft etwa 1g/m³ Feuchte mehr auf, die beim Lüften
mit rausgeht. Aßerdem wird bei höherer Zimmertemp. auch die
Oberflächentemp. an den kalten Wänden etwas erhöht.
Gruß Uwi

Hallo alle.
Danke erstmal für die Tipps.

es wurde auch schon mit Querlüften probiert. Das Problem bestand trotzdem.

Das Zimmer umzubauen ist unmöglich. Es ist nun mal klein, so dass quasi auf Grund der Zimmerarchitektur es nicht möglich ist das Zimmer anders zu möblieren als jetzt:
Neben dem Heizkörper steht mit etwas Abstand (ausreichend Platz) das Bett. An der schimmelnden Wand steht zwar ein Schrank aber der hat fast 10cm Platz zur Wand und diese Wand ist auch nicht komplett zu gebaut. 1/4 der Wand steht komplett frei. Dort schimmelt es auch gerade am stärksten. Nicht hinterm Schrank. Mehr Platz kann ich der Wand auch nicht geben. Sonst müsste der Schrank im Zimmer stehen.

Also bedingt durch den Schnitt des Zimmers lässt sich schon nicht viel tun. Umstellen nicht möglich, da man sonst durch die Tür aufs Bett steigen müsste.

Der Boden ist nur PVC. Wurde auch gemessen. Der ist auch Trocken.

Alle 1-2h am Tag Lüften ist gar nicht möglich, da niemand im Haushalt arbeitslos ist.
Vielleicht kann ich beim Arbeitsamt ja einen 1-Euro-Jobber Hauptberuflich Lüfter angegieren. :wink: Nein Scherz beiseite. Ich glaube auch kaum, dass man sowas vom Mieter verlangen kann. Mehr als Morgens, Nachmittags nach dem Nachhause kommen und vorm Schlafen gehen ist nun mal in der Woche nicht möglich. Dazwischen kann ich höchstens die durch Heizen entweichende Feuchtigkeit mit einem Entfeuchter versuchen aufzufangen.

Die anderen Zimmer haben gar kein Problem mit dem Klima. Das Wohnzimmer ist absolut normal. Nach dem Lüften sogar unter 50% relativer Feuchte. Steigt selbst nach langem Aufenthalt von 2 Personen nicht über 65%.
Küche auch kein Problem.
Das Bad wird nach jedem duschen sofort gelüftet. Fenster Gott sei Dank vorhanden. Die Tür wird auch immer geschlossen gehalten, dass ja keine feuchte Luft in den Rest der Wohnung strömt.

Achja. beschlagene Fenster gibt es nicht nach dem schlafen. Zudem sind es Holzfenster aus Mitte bis Ende der 80er Jahre. Es zieht immer ein wenig durch.

Ich hoffe ich könnte einige Fragen der Antworter klären.

Hallo,

es wurde auch schon mit Querlüften probiert.

ob nun normal Lüften oder Querlüften ist relativ egal.
Es mmuß nur gewährleistet sein, dass die Raumluft möglichst komplett
ausgetauscht wird. Das geht bei niedrigen Außentemp. mit weit offenen
Fenstern in wenigen Minuten auch gut, weil die Temperaturdifferenz
den Luftaustausch sehr begünstigt.
Ewig lange Fenster auflassen ist aber natürlich nicht so gut, weil
das die Wamde nur auskühlen. Bei Wärme geben diese ihre Feuchte
viel besser ab.

Das Zimmer umzubauen ist unmöglich. Es ist nun mal klein,

Wenn das Zimmer klein ist, aber der Feuchteeintrag durch Schlafen
trotzdem gleich ist, wird meine Rechnung noch ungünstiger.
Da hilft nur häufiger Lüften.
Evtl. wäre es aber doch gut, die Türen zu anderen Zimmern offen zu
lassen, so dass die Feuchte sich auf die ganze Wohnung verteilen kann
und dann beim Lüften viel mehr Feuchte abgeführt werden kann.
Nur Feuchte aus Bad/Küche sollte keinesfalls zusätzlich in Zimmer dringen.

Alle 1-2h am Tag Lüften ist gar nicht möglich, da niemand im
Haushalt arbeitslos ist.

Du arbeitest 7 Tage die Woche für 12h?

Auch wenn man an Wochenenden und Feiertagen häufiger lüftet,
verbessert sich die Bilanz. Statt 14 mal eben 18…20mal pro Woche
lüften macht einen deutlichen Effekt.

Ich glaube auch kaum, dass man sowas vom Mieter verlangen
kann. Mehr als Morgens, Nachmittags nach dem Nachhause kommen
und vorm Schlafen gehen ist nun mal in der Woche nicht möglich.

Das wären schon 3 mal pro Tag und nicht nur 2 mal.

Dazwischen kann ich höchstens die durch Heizen
entweichende Feuchtigkeit mit einem Entfeuchter versuchen aufzufangen.

An was hast du da gedacht?
Elektrische Entfeuchter wären sicher gut, aber kosten Geld für
Anschaffung und Unterhaltung. Diese Salzdinger kan man vergessen.
Die nehmen wenig auf und kosten auch.

Die anderen Zimmer haben gar kein Problem mit dem Klima. Das
Wohnzimmer ist absolut normal. Nach dem Lüften sogar unter 50%
relativer Feuchte. Steigt selbst nach langem Aufenthalt von 2
Personen nicht über 65%.
Die Tür wird auch immer geschlossen gehalten, dass ja keine
feuchte Luft in den Rest der Wohnung strömt.

Türen mal auflassen, bringt eine Entlastung für den kleinen Schlafraum.
Die Feuchte vom Schlafen auf wenige m³ wirkt ganz anders als auf die
ganze Wohnung.

Achja. beschlagene Fenster gibt es nicht nach dem schlafen.

Naja, dann scheint die Wand schlechter zu sein, als das Fenster.
Ist eigentlich gar nicht so gut, weil man am Fenster das Kondenswasser
und gelegentliche Schimmelbildung besser in den Griff bekommt.
An der Wand kann man da nix machen, außer mehr Heizen.

Zudem sind es Holzfenster aus Mitte bis Ende der 80er Jahre.
Es zieht immer ein wenig durch.

Aha, evtl. ist da ein Mikroklima am Fenster (Gardine davor?),
weil immer ein wenig Frischluft zuströmt. Nutzt dem Raum aber nix.
Gruß Uwi

Hallo!

An deiner Stelle würde ich zusätzlich zu den anderen Maßnahmen die ganzen Bettdecken und Kissen tagsüber, wenn keiner da ist, im warmen, trockenen Wohnzimmer auslüften lassen. Denn das Bettzeug speichert auch einen großen Teil der Feuchtigkeit, die der Körper während der Nacht ausschwitzt.

Dann ist diese Feuchte erst mal aus dem Raum und trocknet im warmen Wohnzimmer außerdem viel besser ab.

Das ist zwar etwas lästig, könnte aber helfen. Leg die Sachen so ab, dass möglichst viel Luft von allen Seiten ran kann. Vielleicht über den Stühlen oder sogar auf einem Wäscheständer.

Viele Grüße

Anne

Guten Tag,

ich habe jetzt am Wochenende viel Zeit…Die Wand habe ich wieder Schimmelfrei bekommen. Den Schrank werde ich mal grundlich auswaschen.

Ansonsten werde ich versuche den Raum trocken zu bekommen. Die Tipps mit der Bettwäsche im Wohnzimmer ist gut. Das könnte wirklich helfen. Die Feuchtigkeit auf die ganze Wohnung zu verteilen ist auch eine gute Idee. In diesem Fall ist es wohl wirklich besser die Tür erstmal offen zu halten. Wenigstens in der Nacht.

Hallo Hectic,

also Schimmel ist echt hartnäckig und raubt einem den letzten Nerv. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen dass es sicherlich sinnvoll ist den Schrank mit Schimmel-ex zu behandeln und dann einen Luftentfeuchter im Raum aufzustellen. Mitlerweile gibt es auch welche, die nicht ganz so doof aussehen ; ) Wenn ich irgendetwas im Haushhalt benötige, schaue ich immer hier http://www.klebstoff.de/klebstoffshop/shop/gegen_sch… Mit so einem Luftentfeuchter dürftest du dein Problem in den Griff bekommen.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen. Viele Grüße