Was sind die Folgen des Lebens?
> Was ist der Sinn des Lebens?
Wie schon gesagt, ist Sinn eine recht subjektive Wahrnehmung,
auch wenn es ein paar Standardantworten gibt:
Spaß,
das Leben selbst,
Überleben,
Auflösung des Lebens (Nirwana),
Auslöschung des Lebens (gewisse Sekten),
Dienst an der Gesellschaft,
Sicherung des Fortbestehens der Menschheit,
ein gottgefälliges Leben,
ein rebellisches Leben,
Fortpflanzung,
Anbetung,
Liebe,
Eroberung,
Kampf/Krieg,
nach Weltherrschaft streben,
nach [u]irgendetwas[/u] streben,
in die Geschichtsbücher eingehen,
eingehen (sterben),
den Schwachen helfen,
die Schwachen vernichten,
Anerkennung anderer,
Musik,
Kunst,
Fussball,
Gott erschaffen,
den Menschen zum Gott machen
(Wir sind Gottes Kinder - und nach Jahrtausenden der Kindheit
seit ca. 300 Jahren in der Pubertät.
Unbeaufsichtigte Pubertät ist eine gefährliche Sache.)
...
Wenn du die Frage etwas anders formulierst:
_Sinn-\>Zweck-\>Funktion-\>Auswirkungen-\>
Was sind die Folgen des Lebens?_
dann kannst du eine völlig unphilosophische Antwort erhalten.
Was bewirkt also Leben?
1. Leben bewirkt Leben.
2. Dabei findet eine Anpassung der Lebensformen
an die Lebensbedingungen statt (Evolution).
Vermutlich interessiert dich besonders **menschliches** Leben **heutzutage**.
Was bewirkt also **menschliches** Leben **heutzutage?**
1. enorme Zunahme des Wissens und der Macht des Menschen
2. Konsolidierungstendenzen zw. verschiedenen Firmen/Staaten...(Globalisierung)
3. Gefährdung des Fortbestands des Menschen und anderer Arten (folgt aus 1.)
4. Minderung vieler anderer Lebensformen in Menge und Vielfalt,
sowie Anpassung einiger Arten (insb. Nutz-/Haustiere)
5. Entwicklung und Bau einer Unzahl an Geräten.
<sub><i> </i></sub>
> Warum gibt es uns und die Welt überhaupt?
Naturwissenschaftlich weisst du es:
Hat sich so ergeben (sei es durch Zufall oder ein höheres Wesen).
Philosophisch ist es wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens.
> Ist unsere Welt aufgrund ihrer Kausalität vorbestimmt,
Im deterministischen Sinne ja, ob sie darüber hinaus
dem Plan eines höheren Wesens folgt, ist mir unbekannt.
> wenn ja, welchen Sinn hat in einer bereits bis in die Ewigkeit
> 'geschriebenen' Welt die "Gegenwart"?
Die zukünftige Gegenwart zu verursachen, was denn sonst?
Aus Determinismus folgt nicht "Ausgeliefert-sein" oder
ein "Wird-sowieso-passieren".
Gegenfrage: Kannst du dir irgendwelche Umstände vorstellen,
die dem Leben zwangsläufig Sinn verleihen würden?
Anders: Wie müsste das Universum sein,
damit das Leben Sinn macht?
Kommentare zu anderen Postings:
> Die Begriffe "Sinn", "Kausalität", "Ewigkeit"
> sind menschliche Konzeptionen der vortapsenden
> "Weltbeschreibung" duch den Mnesnchen, die Natur
> (bzw. Welt) weiss davon nichts und kümmert sich
> höchstwahrscheinlich auch nicht darum.
> Dieses im kosmischen Masstab ultrakurze
> Aufblitzen und Verlöschen von "verständigen"
> Säugetieren auf einem fragilen Miniplaneten,
> der mal ein paar Millionen Jahre keine
> Totaldestruktion erlebte, ist kaum der
> Rede wert.
Eine Frage des subjektiven Empfindens.
Man könnte genauso gut im Gegenteil behaupten,
dass die Seltenheit und Vergänglichkeit dem Leben Sinn verleihen.
Ausserdem ist Leben in gewissem Sinne unvergänglich,
da es irgendwo (auch ausserhalb unseres Universums) immer Leben gab / geben wird.
> Woher willst du wissen, daß die Welt,
> bzw. daß Universum keinen Zweck verfolgt?
> Wie möchtest du das beurteilen,
> wenn du bspw. nur ein Hormon oder noch weniger bist?
Dass das Hormon aus Menschensicht einen Zweck verfolgt,
wird es wohl (ausgestattet mit Verstand) verstehen;
Aber welchen _Sinn_ seine Existenz hat
ist für es damit nicht geklärt.
_("Du trägst einen winzigkleinen Beitrag bei,
die zukünftige Existenz u. a. weiterer Hormonmoleküle
sowie eines hochkomplexen Wesens abzusichern."
- "...Bin begeistert.")_
> Warum könnte nicht morgen
> die "Zeit" "zuende" sein und sich alles in einen
> indifferenten elektromagnetischen Wellensalat
> verwandeln?
Sie könnte, wenn du Zeit im naturwis. Sinne meinst.
(Das, was wir als Zeit wahrnehmen).
Dann würde es aber natürlich auch keinen Wellensalat geben.
Zeit im philosophischen / generellen Sinne muss es immer gegeben haben,
denn ohne Zeit keine Veränderung und damit auch kein Anfang möglich.
Daraus, dass es Zeit in irgendeiner Form schon immer gab
folgt mit fast absoluter Sicherheit, dass es immer Zeit geben wird,
denn wenn ein Zeitende möglich wäre,
müsste es während der unendlichen Vergangenheit schon eingetreten sein.
Falls du Schwierigkeiten hast, dir Zeit/Raum in einer anderen Form vorzustellen,
schau dir das Universum an, in dem ein Programm existiert.
(Zeiteinheit=Takt, Raumeinheit=Bit)
> Es gibt keine "unsere Logik". Dass 2 und 4 6 sind ist klar, es ist logisch.
Logisch in unserem Universum.
Ich könnte mir z.B. ein Universum vorstellen,
bei dem beim Zusammennehmen von 2 geraden Anzahlen
nur die größere übrigbleibt
und beim Zusammennehmen einer geraden mit einer ungeraden
sich die Summe verdoppelt.
Das würde eben eine ganz andere Mathematik ergeben.
(2+4=4 2+5=14)
mfg
vume5