Wer kennt einen günstigen Übersetzer in Mannheim

Ich suche einen guten und günstigen Übersetzer in Mannheim für Französisch und Arabisch. Kennt einer einen?

Guten Tag,

also ich kenne eine mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Auf der Seite stehen auch alle Preise, sodass man dann auch gleich weiß, was die Übersetzung kostet. www.my-translations.net

Wer? - Bung!
Ei, so eine Neuanmelderfrage mit der umgehenden Neuanmelderantwort + Link ist doch seeeehr verdächtig.

Jaja, ich weiß schon, was jetzt in mein Postfach kommt:
Deine Antwort ist off topic und wurde daher gelöscht
oder so ähnlich

;-»

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owr

Servus,

die genannten Preise von 1,00 €/Zeile sind Dumpingpreise, zu denen eine ordentliche Bearbeitung insbesondere von Rechts- und technischen Fachtexten unmöglich geleistet werden kann, auch nicht mit TM-Unterstützung und als Kleinunternehmer gem. § 19 I UStG. Für ordentliche Arbeit bekommt man dieses Honorar ohne weiteres von Agenturen - das sind keine Endkundenpreise.

Außerdem arbeitet ein seriöser Übersetzer immer nur zu seiner Muttersprache hin und niemals von dieser weg. Eine einzelne Person kann die auf der HP genannten Sprachpaare also nur anbieten, wenn sie Aufträge weitergibt; das zu verschweigen, ist kein seriöses Geschäftsgebaren. Oder sie arbeitet von der Muttersprache weg, und das ist indiskutabel windig.

Ferner habe ich nirgendwo auf der HP etwas zu einer Mitgliedschaft im BDÜ oder im ADÜ Nord finden können.

Fazit: Keine empfehlenswerte Adresse.

Suche nach seriösen Übersetzern gibts hier:

http://www.bdue.de/

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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  • Nachschlag -
  • grade denke ich drüber nach, wie wohl der nächste Newbie heißt, der sich zu dieser Diskussion anmeldet:

Tomtolott?
Pampadam?
Geegeregg?

  • Neugierisch -

Dä Blumepeder

3 Like

Hallo zusammen,

noch ein Nachschlag gefällig? Ich zitiere:

Willkommen auf der Internetseite von M.Y. Translations - Ihr kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Übersetzungen, Lektorat oder Dolmetschen geht!

schlechter Stil; deutlich besser: "Ihr_es_ kompetent_en_ Ansprechpartner_s_ (da es sich auf „von“ bezieht)

Als ehemalige Studentin war ich

missverständliche und unvorteilhafte Formulierung

desöfteren auf Übersetzungen und Lektoratsarbeiten angewiesen.

Rechtschreibfehler

Vergleichsweise liegen diese sogar unter dem bundesweiten Durchschnitt.

schlechte Formulierung, da sich das Adverb a) auf kein Adjektiv oder Verb bezieht und b) „vergleichsweise“ und „Durchschnitt“ eine sinnlose Doppelung ist

Ich stehe Ihnen außerdem als Dolmetscher bei Gesprächen zur Seite oder übernehme das Lektorat.

warum nicht Dolmetscher_in_?

Ausschlaggebend für eine gute Übersetzung, ist nicht nur die Qualität sondern auch der Preis.

zwei Kommafehler in einem Satz

Und da es manchmal schnell gehen muss, biete ich meinen Kunden vorab die Möglichkeit, sich auf meiner Seite nach meinen Preisen zu erkundigen und somit eine schnelle Entscheidungshilfe.

und noch ein Kommafehler (da der Einschub, der nach „Möglichkeit,“ beginnt, abgeschlossen werden muss)

Ein halbes Dutzend Fehler bzw. schlechte Formulierungen in weniger als 250 Wörtern. Man will ja nicht katholischer sein als der Papst. Aber jemandem, der sein Geld mit Lektoratsarbeiten verdient, sollte so etwas eigentlich nicht passieren, oder? :wink:

Gruß,
Stefan

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Lalulā

Tomtolott?
Pampadam?
Geegeregg?

Kroklokwafzi? Sēmemēmi!
Seiokrontro - prafriplo:
Bifzi, bafzi; hulalēmi:
quasti basti bo…

etc. :wink:

mfg,
Ché Netzer

Hallo,

auch Formulierungen wie

_ Durch meinen eigenen Hintergrund, mein er Ausbildung … und mein er Professionalisierung im Rahmen meines B.A und M.A Studiums , garantiere ich … die perfekte … Übersetzung

hat die Geheimhaltung natürlich höchstes Gebot_

lassen bei mir erhebliche Zweifel an der perfekten(!) Beherrschung der deutschen Sprache aufkommen.

Gruß
Kreszenz

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Servus,
die genannten Preise von 1,00 €/Zeile sind Dumpingpreise, zu
denen eine ordentliche Bearbeitung insbesondere von Rechts-
und technischen Fachtexten unmöglich geleistet werden kann,
auch nicht mit TM-Unterstützung und als Kleinunternehmer gem.
§ 19 I UStG.

Solche Angabe läßt auf jeden Fall Raum für Diskussionen.

Es ist bei bekannten Portalen schon eine alte Frage, nach den Preisen. Tatsache ist, dass in anderen Ländern, die Lebenskosten wesentlich niedriger sind als hierzulande, sind die Preise dem entsprechend, die angeboten werden können.

Das wiederum ist auch eine Frage der Sprachenpaare, denn idr. wer zB. aus dem Estonisch ins Maltesisch übersetzt (um gleich in Europa zu bleiben) wird vermutlich auch nicht in Papua-Neuguinea leben. will heissen, dass bei sprachen die auf die Welt sehr verbreitet sind (englisch, spanisch, arabisch), können Preise angeboten werden, die in Europa undenkbar sind. In Zeiten der Internetkommunikation ist das ein Klaks.

Für ordentliche Arbeit bekommt man dieses Honorar
ohne weiteres von Agenturen - das sind keine Endkundenpreise.

s.o.

Außerdem arbeitet ein seriöser Übersetzer immer nur zu seiner
Muttersprache hin und niemals von dieser weg.

Bis neulich war ich auch der Meinung.
Es entwickelt sich aber mittlerweile eine neue Denkweise. Ich mache einen Beispiel:

Ein arabischer Text aus dem Bereich Bauingenieur muss ins Deutsche übersetzt werden. (Wir nehmen mal an, nur diese 2 Menschen kommen für die Übersetzung in Frage)

Ali wohnt in Rabat ist Übersetzer und hat ein bißchen Erfahrung mit solchen Texten. Seine Muttersprache ist arabisch, aber er kann sehr gut deutsch. Er übersetzt sonst Kataloge für technischen Werkzeuge, ca. 15 Std/Woche. Vor 15 Jahren schloß er seinen Übersetzer Studium ab.

Mohamed dagegen wohnt in Oman. Er ist Bauingenieur, kein Übersetzer. Doch er hat Ingenieurwesen an der Freie Universität zu Berlin studiert. Seine Muttersprache ist ebenfalls Arabisch. Er arbeitet seit 15 Jahren bei einer Firma in Oman, deren Muttergesellschaft eine deutsche ist und in Deutschland der Hauptsitzt hat. Diese Firma ist im Bereich Bauingenieur tätig.

Wen würdest du einen technischen Text eher anvertrauen?

Eine einzelne Person kann die auf der HP genannten Sprachpaare also
nur anbieten, wenn sie Aufträge weitergibt; das zu verschweigen,
ist kein seriöses Geschäftsgebaren. Oder sie arbeitet von der
Muttersprache weg, und das ist indiskutabel windig.

S.o.

Die Preise auf diese Seiten sind in der Regel Verhandlungsbasis oder Mindestpreise.

Ferner habe ich nirgendwo auf der HP etwas zu einer
Mitgliedschaft im BDÜ oder im ADÜ Nord finden können.

Na und?

Fazit: Keine empfehlenswerte Adresse.

Es geht NICHT um die seriosität einer Seite, sondern die der Übersetzer, die dort eingetragen sind. Das sind zwei paar Stiefeln!

Suche nach seriösen Übersetzern gibts hier:
http://www.bdue.de/

Und auch hier:
http://www.proz.com/

Auserdem stellt sich die Frage, bei bestimmten (vielen!) Sprachpaaren, wieviele Übersetzer sind bei BDÜ angemeldet. Ich habe es jetzt nicht geschaut, aber bestimmten Kombinationen, bei denen in Deutschland kein so großes Bedarf besteht, wird es dort wohl keine Übersetzer geben, ob seriös oder nicht.

Und noch was: Meiner Überzeugung ist die, dass nicht die Mitgliedschaft in einem noch so tollen Verband schlaggebend für die Qualität einer Übersetzung ist, sondern die tägliche Berufsausübung und entsprechenden Hintergrund (Studium, Fachkenntnissen, die aber nicht unbedingt mit Übersetzungen direkt zu tun haben müssen) (s.o.).

So gesehen, was nutzt mir meine 1,0+ ins Examen der Übersetzer Fakultät in Germersheim (als Beispiel), vom Jahr 1986 wenn ich seitdem als Juristin in einer Anwaltskanzlei arbeite?

Schöne Grüße
Helena

Standesregisterauszüge oder Führerscheine mit Beglaubigung vielleicht, aber für anspruchsvolle Fachtexte sind die Leute bei Aticom besser als die BDÜ-Schnösel. BDÜ kriegt man gleich nach Prüfung (Uni oder IHK), also als Anfänger. Für Aticom muß der Übersetzer mehrjährige Praxis mit stabiler Kundenbeziehung nachweisen.

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Zeitmanagement
Servus,

zwei der Fehler, die Du benennst, findet auch die Rechtschreibungs- und Grammatikprüfung unter MS Word 2003.

Man sieht daran, was sich hinter dem etwas kryptischen Vorteil durch „Zeitmanagement“ verbirgt, von dem auf der HP die Rede ist: Selbst banalste Arbeitsgänge werden weggelassen, weil sie Zeit kosten könnten.

Wenn nicht einmal genügend Zeit budgetiert ist, um über einen Text zur Veröffentlichung in eigener Sache die Rechtschreibprüfung laufen zu lassen, darf jede noch so einfache Form von Proofreading mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

Wer kann wohl mit so einer Dienstleistung was anfangen?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Servus,

Es ist bei bekannten Portalen schon eine alte Frage, nach den
Preisen. Tatsache ist, dass in anderen Ländern, die
Lebenskosten wesentlich niedriger sind als hierzulande, sind
die Preise dem entsprechend, die angeboten werden können.

Ich kenne die Lebenshaltungskosten in Mannheim: Ich wohne da nämlich. Daher weiß ich, dass ein Mannheimer Übersetzer, der alleine über den Preis in Konkurrenz mit einem Rumänen oder einem Tunesier treten will, von vornherein verloren hat.

Das wiederum ist auch eine Frage der Sprachenpaare, denn idr.
wer zB. aus dem Estonisch ins Maltesisch übersetzt (um gleich
in Europa zu bleiben) wird vermutlich auch nicht in
Papua-Neuguinea leben.

Darf ich erinnern?: Wir sprechen von einer Übersetzerin, die in Mannheim drei verbreitete und gängige Sprachen (ja, auch Arabisch ist keine seltene Sprache, wenn man mal von extremen Ausprägungen am Rand des arabischen Sprachraumes absieht) ins Deutsche und aus dem Deutschen übersetzt.

Es entwickelt sich aber mittlerweile eine neue Denkweise. Ich
mache einen Beispiel:

Wen würdest du einen technischen Text eher anvertrauen?

Keinem von beiden. Beide haben im Ingenieursberuf ständigen Umgang mit englischen Fachtermini, die helfen für einen deutschen Text nur sehr wenig. In deutschen und arabischen Ingenieurgesellschaften, die international tätig sind, ist Arbeitssprache Englisch.

Im vorliegenden Fall würde ich den Auftrag nur an einen Übersetzer geben, der garantiert, dass die Arbeit entweder durch einen arabischen Muttersprachler mit ausreichenden Deutsch- und Fachkenntnissen und das Proofreading durch einen deutsch muttersprachlichen Fachmann erledigt wird, oder umgekehrt. Das Problem beim gegebenen Beispiel ist die extreme Theorielastigkeit der Ingenieurshochschulen in allen arabischen Ländern und die Praxisfeindlichkeit arabischer Ingenieure: Ein arabischer Bauingenieur, der unter Kollegen zugibt, dass er einmal selber auf einem Schwarzdeckenfertiger gesessen hat oder eine Mischung für armierte Betonrohre gefahren hat, ist bei diesen irreparabel unten durch. Abgesehen von diesem Detail geht bei so einem Auftrag ohne Proofreading gar nichts.

Die Preise auf diese Seiten sind in der Regel
Verhandlungsbasis oder Mindestpreise.

Auf der Seite, die wir hier diskutieren, werden sie als Festpreise angeboten. Wer einen Festpreis anbietet und damit eigentlich einen Mindestpreis meint, ist ein Windei.

Fazit: Keine empfehlenswerte Adresse.

Es geht NICHT um die seriosität einer Seite,

Es geht um eine Einzelperson aus Mannheim, die Übersetzungen, Dolmetschen und fremdsprachliches Lektorat anbietet, und die sich durch ihren Internetauftritt, den sie hier im Forum als Sockenpuppenpaar beworben hat, völlig disqualifiziert hat.

Auserdem stellt sich die Frage, bei bestimmten (vielen!)
Sprachpaaren, wieviele Übersetzer sind bei BDÜ angemeldet. Ich
habe es jetzt nicht geschaut, aber bestimmten Kombinationen,
bei denen in Deutschland kein so großes Bedarf besteht, wird
es dort wohl keine Übersetzer geben, ob seriös oder nicht.

Nochmal: Wir reden von Deutsch - Arabisch, Deutsch - Englisch, Deutsch - Französisch und umgekehrt. Und das alles durch eine einzelne Person angeboten.

So gesehen, was nutzt mir meine 1,0+ ins Examen der Übersetzer
Fakultät in Germersheim (als Beispiel), vom Jahr 1986 wenn ich
seitdem als Juristin in einer Anwaltskanzlei arbeite?

Ein interessantes Doppelstudium. Dass man das zweite juristische Staatsexamen nicht mal eben an der Berufsakademie machen kann, dürfte Dir bekannt sein. Ob es so viele Leute gibt, die mal eben acht Jahre ihres Lebens für den Abschluss zweier Studien verwenden können, weiß ich nicht. Beiläufig: Ein Jurist mit einer so interessanten Zusatzqualifikation wird in D ausschließlich mit fremdsprachiger Mandantschaft arbeiten, und Übersetzen und Abfassen fremdsprachiger Schriftsätze gehören dann zu seinem Berufsalltag.

Deine Ansicht, dass Übersetzer mit Fachausbildung in der Regel erst nach jahrelanger fachfremder Tätigkeit in ihrem Beruf arbeiten, ist mir bekannt. Woher Du die Sicherheit nimmst, dass das so sein sollte, ist mir schleierhaft. Aber darum geht es hier nicht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Über Schnösel, Parvenüs und heiße Luft
Servus,

BDÜ-Schnösel

bist Du überhaupt satisfaktionsfähig, Parvenü?

Die letzten Texte, die ich gegengelesen habe, waren ein gemischter Kauf- und Pachtvertrag für ein Weingut in den Côtes de Bourg, eine Ausschreibung mit Pflichtenheft für eine Trinkwasseraufbereitungsanlage, ein Werkvertrag über Konstruktion, Lieferung und Inbetriebnahme eines pneumatischen Schiffsentladers und die HP eines Anbieters einer Datenbank für betriebliche Personaldaten mit gesicherten, nach Nutzerrechten selektiv definierbaren Zugängen.

Alle wurden von einer BDÜ-Schnöselin angefertigt.

Alla dhonn

Dä Blumepeder

3 Like

Ja, Du hast ja andererseits recht, nicht jeder BDÜler ist gleich ein Schnösel, sofern er nicht bei der Vereinsführung ist.
Und wenn es sich um Dokumente handelt, die gar nicht in einer Fremdsprache sondern bloß in einem europäischen Dialekt geschrieben sind, dann ist es ohnehin nicht so tragisch.

garantiere ich … die perfekte … Übersetzung

Abgesehen davon, dass mir bis heute noch keine perfekte Übersetzung untergekommen ist. Gute , ja. Sehr gute , selten, aber kommt vor.
Aber perfekte Übersetzung ist ein Oxymoron. Es kann immer nur eine Annäherung geben - jedenfalls, wenn wir von Texten reden (und nicht von einzelnen Wörtern).

xxx
T.

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Wer kann wohl mit so einer Dienstleistung was anfangen?

Hallole,

so können wir noch lange weitermachen. Mir tut nun langsam die junge Frau leid. So naiv und mit der Sicherheit des zweiten Semesters …

Aber …

was ist denn eigentlich mit den Unis, die solche Leute ausspucken. Mir fällt da gleich wieder die Uni Bamberg ein, die die Arbeit von KT besonders gut und lobenswert fand.

Schöne Grüße

Achmemed

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Legionärsdialekte
Dans mes bras…!

Dank Dir für den „Europäischen Dialekt“! Damit wird der Horizont auch am Jadebusen zum Grand Large hin so weit, wie er es sonst bloß in den kleinen Ländern an der Pilsbierküste ist, in denen es gar nichts Aufsehenerregendes ist, wenn man von Kind auf drei-vier Legionärsdialekte spricht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Junioren - Bashing
Servus,

ja, daran hab ich auch gedacht, dass sie hier eigentlich ein bissel arg verrissen wird.

Andererseits gibt es einige handwerklichen und kaufmännischen Aspekte der Zunft, die Abgänger z.B. von Germersheim und von Heidelberg auch schon mit dem Studienabschluss intus haben, ganz im Gegensatz zu dem Ruf der philologischen Fakultäten, ihre Absolventen wüßten sehr viel, aber könnten nichts. Einige Grundregeln habe ich in diesem Thread genannt, und diese einzuhalten, gehört halt zum Handwerk.

Abgänger von den in dem Fach spezialisierten Hochschulen, die seit dem Aussterben der angestellten Übersetzer direkt von den Examina weg in ein recht rauhes Fahrwasser getoßen werden, unterhalten üblicherweise Gründerstammtische, in denen sie sich mit gegenseitiger Hilfe über die ersten herben Hürden der selbständigen Existenz helfen.

Und grundsätzlich ist trotz des teilweise ruinösen Preiskampfes die Branche im Grund von Kollegialität und Solidarität geprägt, es gibt z.B. auch hier im WWW halb-öffentliche Mailinglisten, bei denen u.a. unter Umgehung der Agenturen Jobs ausgetauscht werden, ohne dass man sich mit öffentlichen Ansagen die Preise unter Existenzminimum drücken muss, wo sich Kollegen gegenseitig und „tandemsprachlich“ Terminologieunterstützung geben und wo sich Kollegen über die Zahlungsmoral von Agenturen austauschen können.

Also eigentlich keine à la mode im Konkurrenzkampf „Jeder für sich und Gott gegen alle“ organisierte Branche, sondern noch ein freundlicher Nachgeschmack des Zunftwesens.

Aber zur zünftigen Organisation gehört halt auch, dass der Bäcker, der einen Blumenstrauß gewinnen will, indem er seine Wecken zwei Pfenning billiger gibt als die Zunft erlaubt, oder indem er sie zehn Gramm leichter macht, als es Handwerksgebrauch ist, wieder und wieder im Käfig von der Brücke in die Donau hinabgelassen wird, bis er Besserung schwört oder eben nichts mehr sagt. Denn so ists Handwerksgebrauch, mit Gunst und Verlaub - ich weiß nicht anders.

Wenn die Kandidatin ihre HP unter „Mitgliederseiten“ zur Diskussion gestellt hätte, wäre sie auf die inhaltlichen Probleme der HP vermutlich viel freundlicher aufmerksam gemacht worden.

Die Sockenpuppen-Werbung hier in einem Forum, wo durchaus auch ohne Ansehen der Person gegenseitig fachliche Unterstützung geleistet wird, war halt ein Faux Pas, über den z.B. ich als Tisch-, Bett- und Kontogenosse einer Übersetzerin not amused bin - zumal abgesehen von dem Sockenpuppen-Trick auch Preise im Spiel sind, mit denen die Kollegin nicht nur sich, sondern auch anderen schadet.

Aber wenns nach mir persönlich ginge, meinte ich auch, dass es jetzt genug ist, und die Kollegin weiters in Frieden gelassen werden möge.

Et c’est ainsi qu’Allah est grand.

Dä Blumepeder

Servus Blumepeder,

Ich sehe schon: Ich bezog mich mehr auf die Theorie und du strikt auf die hier gestellte Frage. Sei es drum.

Ich kenne die Lebenshaltungskosten in Mannheim: Ich wohne da
nämlich. Daher weiß ich, dass ein Mannheimer Übersetzer, der
alleine über den Preis in Konkurrenz mit einem Rumänen oder
einem Tunesier treten will, von vornherein verloren hat.

Genau da wollte ich hinaus. Und weil er eben allein über seine Preise entscheidet, muss er auch überlegen, ob er will/kann mit seinem Kollegen aus einem Land, indem die Lebenskosten ca. 3/4 niedriger sind als die eigenen. Manchmal, mancher wollen das. Andere, nicht.

Darf ich erinnern?: Wir sprechen von einer Übersetzerin, die
in Mannheim drei verbreitete und gängige Sprachen (ja, auch
Arabisch ist keine seltene Sprache, wenn man mal von extremen
Ausprägungen am Rand des arabischen Sprachraumes absieht) ins
Deutsche und aus dem Deutschen übersetzt.

Ja, sicher. Ds ist was ich oben meinte: Du antowrtest strikt nach der gestellten Fragen und ich mehr theoretisch…

Und ja, mir ist klar, dass Arabisch keine seltene Sprache ist.

Es entwickelt sich aber mittlerweile eine neue Denkweise. Ich
mache einen Beispiel:

Wen würdest du einen technischen Text eher anvertrauen?

Keinem von beiden. Beide haben im Ingenieursberuf ständigen
Umgang mit englischen Fachtermini,

In meinem Beispiel war nur der einer Ingenieur und nicht beide…
Also es ist falsch zu behaupten „beide haben im Ingenieurberuf“: Nein, der einer ist keiner.

die helfen für einen
deutschen Text nur sehr wenig.

Dann erzähl das bitte der riesen große Übersetzungsabteilungen sehr bekannter deutschen Ingenieur-Konzerne!

Wer deutsche Muttersprachler ist, will der Text auch ins Deutsche haben. Egal welche sprache sonst im Büro gesprochen wird. Und DAS ist Tatsache.

In deutschen und arabischen
Ingenieurgesellschaften, die international tätig sind, ist
Arbeitssprache Englisch.

Das widerspreche ich energisch.
Ist es nicht.

Im vorliegenden Fall würde ich den Auftrag nur an einen
Übersetzer geben, der garantiert, dass die Arbeit entweder
durch einen arabischen Muttersprachler mit ausreichenden
Deutsch- und Fachkenntnissen und das Proofreading durch einen
deutsch muttersprachlichen Fachmann erledigt wird, oder
umgekehrt.

Man geht grundsätzlich davon aus, dass eine Agentur, die halbwegs seriös arbeitet, auch jeglichen Text lektoriert läßt bevor der Kunde das zu sehen bekommt. Und nennt mir eine Agentur die das nciht tut und ich sage dir dafür der Name eines Betriebes, die sehr bald ernsthafte Probleme haben bis hin zur Pleite gehen wird.

Das Problem beim gegebenen Beispiel ist die extreme
Theorielastigkeit der Ingenieurshochschulen

Hihihihi. Das ist mir mehr als bekannt, glaube mir! ;o))

in allen
arabischen Ländern und die Praxisfeindlichkeit arabischer
Ingenieure:

Ich habe in meinem Beispiel nur deshalb Arabisch genommen, weil es beim UP gestanden ist. Wie die Ingenieurs in arabischen Ländern arbeiten, darüber habe ich keine Ahnung.

Abgesehen von diesem Detail geht bei so einem Auftrag ohne
Proofreading gar nichts.

S.o.

Die Preise auf diese Seiten sind in der Regel
Verhandlungsbasis oder Mindestpreise.

Auf der Seite, die wir hier diskutieren, werden sie als
Festpreise angeboten. Wer einen Festpreis anbietet und damit
eigentlich einen Mindestpreis meint, ist ein Windei.

Ich denke, da könntest du dich mal mit der Seiten, die Flugpreise anbieten, zusammen setzen und darüber mal reden…

Es geht um eine Einzelperson aus Mannheim, die Übersetzungen,
Dolmetschen und fremdsprachliches Lektorat anbietet, und die
sich durch ihren Internetauftritt, den sie hier im Forum als
Sockenpuppenpaar beworben hat, völlig disqualifiziert hat.

Wie ich schon sagte, ich bezog mich nciht strikt auf die hier gestellten Frage, sondern mehr theoretisch.
Die Zugehörigkeit eines Menschen zu einem Verband oder gar eine Webseite sagt mir wenig, über die Qualität eines Übersetzers aus. Aber mir ist es schon bekannt, dass ich bei vielen Deutschen mit dieser Meinung auf Granit beisse.

Nochmal: Wir reden von Deutsch - Arabisch, Deutsch - Englisch,
Deutsch - Französisch und umgekehrt. Und das alles durch eine
einzelne Person angeboten.

Das wäre mir auch sehr suspekt.

So gesehen, was nutzt mir meine 1,0+ ins Examen der Übersetzer
Fakultät in Germersheim (als Beispiel), vom Jahr 1986 wenn ich
seitdem als Juristin in einer Anwaltskanzlei arbeite?

Ein interessantes Doppelstudium. Dass man das zweite
juristische Staatsexamen nicht mal eben an der Berufsakademie
machen kann, dürfte Dir bekannt sein.

Ja, ist mir bekannt.
Damit meinte ich aber, dir dürfte das auch bekannt sein, dass wenn man eine Sprache nicht tagtäglich übt, vergisst man sie. Und wenn man, aus welchem Grund auch immer, XX Jahren eine sprache nicht verwendet hat, wird man kaum damit übersetzen können. Egal wie gut/schlecht man davor diese Sprache beherrscht hat.

Ob es so viele Leute
gibt, die mal eben acht Jahre ihres Lebens für den Abschluss
zweier Studien verwenden können, weiß ich nicht.

Mir ging es in erster Linie über zwei völlig fremde Berufszweige. Und die zweite ohne Fremdsprachenkenntnissen.

Beiläufig:
Ein Jurist mit einer so interessanten Zusatzqualifikation wird
in D ausschließlich mit fremdsprachiger Mandantschaft
arbeiten, und Übersetzen und Abfassen fremdsprachiger
Schriftsätze gehören dann zu seinem Berufsalltag.

Das meinte ich aber nciht. S.o.

Deine Ansicht, dass Übersetzer mit Fachausbildung in der Regel
erst nach jahrelanger fachfremder Tätigkeit in ihrem Beruf
arbeiten, ist mir bekannt.

Ich kenne welche, ja.
Aber diese haben nie aufgehört stets beide Sprache auf einen guten Niveau zu halten.

Woher Du die Sicherheit nimmst,
dass das so sein sollte, ist mir schleierhaft.

S.o.

Schöne Grüße
Helena