Sind schiffe sächlich oder weiblich

Hallo allerseits!

Schiffe sind doch eigentlich sächlich.
Tja, und nun frage ich mich (ich weiß keine Antwort, deshalb seid Ihr an der Reihe) WARUM es aber heißt:
DIE Titanic
DIE Calipso
DIE …

Gruß
Gerald

p.s. Ian Banks (SF-Autor) vergibt seinen Raumschiffen WIRKLICH gute Namen, wie
„Verkettung unglücklicher Umstände“
„Clear Air Turbulence“
„Bilanzüberschuß“
„Kanonenboot-Zerstörer“
„Zweck der Erfindung“

Hallo !

Das Schiff = Das Mädchen

Die „Titanic“ = Die Angelika

Die „Aida“ = Die Maria

Schiff und Mädchen sind sächlich.
gruß max

Moin,

das Wort „Schiff“ ist Neutrum, aber ein jedes Schiff ist weiblich. Deswegen sagt man ja z.B. auch d i e Bismarck. Seefahrer nehmen das übrigens sehr ernst.
Im Englischen z.B. ist ein Schiff immer „she“, obwohl Gegenstände sonst immer „it“ sind, soweit ich weiß die einzige Ausnahme (es sei denn man betrachtet best. Tiere als Personen).

Gruß
L.

Merkhilfe

p.s. Ian Banks (SF-Autor) vergibt seinen Raumschiffen WIRKLICH
gute Namen, wie
„Verkettung unglücklicher Umstände“
„Clear Air Turbulence“
„Bilanzüberschuß“
„Kanonenboot-Zerstörer“
„Zweck der Erfindung“

Hallo, Gerald,

das sind ja ganz phantastische Namen, und nebenbei hast Du schon erstklassige Vorarbeit für eine prima Eselsbrücke geleistet. Als Raumfahrt-Experte merkst Du Dir ab heute nur noch: " Die Enterprise".

Sodann kannst Du Dir den korrekten Artikel für jedes andere Schiff einfach herleiten.

Viel Erfolg,
Andreas

Hallo auch Dir!
Also das ist ja wohl geklärt. Ich bin sehr lange auf der „Fritz Thyssen“ gefahren und auf der „Thor“, der "Odin und der „Hermod“. Also alles eindeutig männliche Namen. Dennoch spricht man von einem Schiff immer als von einem weiblichen „Wesen“. Ist ja auch klar, die Takelage und der Unterhalt kostet das meiste Geld :smile:
Grüße
Eckard.

das Wort „Schiff“ ist Neutrum, aber ein jedes Schiff ist
weiblich. Deswegen sagt man ja z.B. auch d i e Bismarck.
Seefahrer nehmen das übrigens sehr ernst.

Sehr ernst?? Wieso das?

Und so ganz bleibt es aber nicht bei der Weiblichkeit. Die Berufsbezeichnung geht bei Schiffen wiederum auch ins Männliche:

Der Tanker, der Bulkcarrier, der Frachter, der Oceanriese, der Bananenjäger usw .
Beim sächlichen Mädchen bleibt man immer schön bei „die“.

Gruß max

Ist ja auch klar, die Takelage und
der Unterhalt kostet das meiste Geld :smile:

Hallo, Eckard,

meine uneingeschränkte Bewunderung für diesen schönen Satz hast Du :wink: Sicherhaltshalber sag ich jetzt dazu, dass ich alles weitere bitterernst meine:

Nun haben sich Seeleute und Landratten gegenseitig eifrig bestätigt und mit vielen Beispielen belegt, dass Schiffe weiblich sind. - Mitnichten ist die Ursprungsfrage beantwortet: Warum eigentlich?

Es sei denn, ich hätte bei Deinem letzten Satz nicht weit genug um die Ecke gedacht… Oder ist die Antwort einfach zu banal („Das war schon immer so.“)?

Gruss,
Andreas

Bleibt zu ergänzen:
Hallo allerseits!

dass bei den Autos Marken und Typen immer männlich sind, und mag der Name noch so lieblich weiblich oder mädchenhaft klingen:

DER Mercedes , der BWM, der Honda, der Ford, der Fiesta, der Capri, der Kia, der Uno, der Xantia, der Porsche, der usw.

Ists aber ein Motorrad, wird flugs ein Mädchen draus:
DIE BMW, die Honda, die Harley-Davidson, die Kawasaki, die Suzuki, die usw.

Und warum? An Eckard anknüpfend: weil Männer auf echte Kerle abfahren, auf Mädchen und Frauen aber lieber

Gruß Fritz

Hallo,

Im Englischen z.B. ist ein Schiff immer „she“, obwohl
Gegenstände sonst immer „it“ sind, soweit ich weiß die einzige
Ausnahme

„she“ wird auch bei Autos verwendet, wenn es um ein ganz bestimmtes bzw. das eigene dreht.

Gruß
Christian

„she“ wird auch bei Autos verwendet, wenn es um ein ganz
bestimmtes bzw. das eigene dreht.

Und auch bei Motorrädern. Scheint ein typisch männliches Problem zu sein: Auto als Partnerersatz. :wink:

„she“ wird auch bei Autos verwendet, wenn es um ein ganz
bestimmtes bzw. das eigene dreht.

Und auch bei Motorrädern.

und auch bei staaten in patriotischem kontext.

datafox

Hallo auch Dir!
Also das ist ja wohl geklärt. Ich bin sehr lange auf der
„Fritz Thyssen“ gefahren und auf der „Thor“, der "Odin und der
„Hermod“. Also alles eindeutig männliche Namen. Dennoch
spricht man von einem Schiff immer als von einem weiblichen
„Wesen“. Ist ja auch klar, die Takelage und der Unterhalt
kostet das meiste Geld :smile:
Grüße

Lieber Eckard,
ich möchte Dich durch die Anrede etwas gnädig stimmen,
denn wenn diese Schiffe männlich gewesen sein sollen, dann wärst Du auf dem 'Fritz Thyssen, dem ‚Thor‘, dem ‚Odin‘ und dem ‚Hermod‘ gefahren! Denn nur die Namenspaten waren männlich, jedoch die Namensträger, also die Schiffe, weiblich: ‚die Fritz Thyssen‘, ‚die Thor‘ usw. Das war doch, glaube ich die eigentliche Frage.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

auf der „Fritz Thyssen“ gefahren und auf der „Thor“,
der "Odin und der „Hermod“.

Lieber Alexander

ich möchte Dich durch die Anrede etwas gnädig stimmen

dann will ich auch mal Gnade vor Recht gehen lassen und Dir nur mitteilen, dass die Präposition „auf“ den Dativ regiert. Der Dativ des Artikels „die“ lautet „der“. Insofern bin ich nicht bereit, Kritik an meinem oben noch einmal einkopierten Satz zuzulassen.

Also alles eindeutig männliche Namen.

Auch daran dürfte wohl kein Anstoß zu nehmen sein.

Dennoch spricht man von einem Schiff immer als
von einem weiblichen „Wesen“.

Und auch dies dürfte unbestritten sein.

Ich bin mir deshalb absolut im Unklaren, was Dich zu Deinem Posting bewogen haben könnte.
Mit liebem Gruß
Eckartd

Ist ja auch klar, die Takelage und
der Unterhalt kostet das meiste Geld :smile:

Warum eigentlich?

Hallo, Andreas,
die Antwort auf diese Frage liegt im Dunkel der Geschichte. Bereits Aristophanes bezeichnete die Schiffe der attischen Flotte als „παρθένος“ = „Jungfrau“. Und von den gerundeten Formen eines Schiffes her ist das sicher auch durchaus nachvollziehbar.

Oder ist die Antwort einfach zu
banal („Das war schon immer so.“)?

Natürlich, Andreas. Seeleute sind ein traditionsverhaftetes und abergläubisches Völkchen. (Dennoch dürften sie eher nicht Deiner Klientel zuzurechnen sein)

Gruß
Eckard.

Vielleicht einfach nur,…
[Auch hallo!]

dass bei den Autos Marken und Typen immer männlich sind, und
Ists aber ein Motorrad, wird flugs ein Mädchen draus:
Und warum? An Eckard anknüpfend: weil Männer auf echte Kerle
abfahren, auf Mädchen und Frauen aber lieber

…weil man and „der Wagen“, aber „die Maschine“ denkt? Wobei die Frage natürlich wieder wäre, was von wem beeinflußt wurde :smile:

Kubi

Darf ich präzisierend einfügen?

und Dir nur mitteilen, dass die Präposition „auf“ den Dativ regiert.

Wenn mit: Wo? Worauf? gefragt wird.
Dagegen tritt der Akkusativ auf, wenn man: Wohin? fragt.

Ansonsten habe weder diesem noch Eckards von Alexander, vielleicht auf Grund ungenauer Lektüre, beanstandeten Artikel etwas hinzuzufügen.

Gruß Fritz

Und noch ein ‚Vielleicht‘
Hallo, ihr alle!

die Antwort auf diese Frage liegt im Dunkel der Geschichte.
Bereits Aristophanes bezeichnete die Schiffe der attischen
Flotte als „παρθένος“ = „Jungfrau“. Und von den gerundeten Formen eines Schiffes her ist das sicher auch durchaus nachvollziehbar.

Da die Seeleute, wenn sie an Bord und auf See waren, von ihrem Schiff abhingen, wie die Kinder von der Mutter, so könnte auch dieser Umstand dazu geführt haben, etwas Beschützend-Mütterlich-Weibliches in den Schiffen zu sehen, und daher die Feminisierung begünstigt haben.

Reiner Spekulatius, ich weiß!:wink:

Gruß Fritz

Seeleute sind ein traditionsverhaftetes und abergläubisches
Völkchen. (Dennoch dürften sie eher nicht Deiner Klientel
zuzurechnen sein)

Sag das nicht, Eckard, sag das nicht. Eben denk ich über eine Filiale im dritten Geschoss vom „Roter Sand“ nach…

Warum eigentlich?

die Antwort auf diese Frage liegt im Dunkel der Geschichte.

So sei es. Das gibt wenigstens Raum für Spekulationen und zum Spinnen von Seemannsgarn. Werde vielleicht noch mal auf der Käpt’n-Blaubär-Seite nachforschen.

Danke,
Andreas

Hallo Fritz,

dass bei den Autos Marken und Typen immer männlich sind,

DER Mercedes , der BWM, der Honda, der Ford, der Fiesta, der
Capri, der Kia, der Uno, der Xantia, der Porsche, der usw.

DIE Ente, DIE Isetta, DAS Goggo …

Wie definierst Du „Auto“?

Gruß
Stefan

Ausnahmen bestätigen die Regel!
Hallo, Stefan,

wir hatten das schonmal, gell? :smile:

DIE Ente, DIE Isetta, DAS Goggo …
Wie definierst Du „Auto“?

Und schon damals machte ich deutlich, dass diese drei von dir genannten Dinger Vehikel, motorisierte Fortbewegungsmittel, ummantelte Motorräder, Rasenmäher mit Sitzplatz oder sonst was sind, aber keine Autos. :wink:

Aber ernsthaft! Das eine aufgestellte Regel keine Ausnahme hätte, entspricht nicht den Regel der deutschen Sprache.

Dazu Mark Twain:

Es gibt ganz gewiß keine andere Sprache, die so unordentlich und systemlos daherkommt und dermaßen jedem Zugriff entschlüpft. Aufs hilfloseste wird man in ihr hin und her geschwemmt, und wenn man glaubt, man habe endlich eine Regel zu fassen bekommen, die im tosenden Aufruhr der zehn Wortarten festen Boden zum Verschnaufen verspricht, blättert man um und liest: „Der Lernende merke sich die folgenden Ausnahmen.“ Man überfliegt die Liste und stellt fest, daß es mehr Ausnahmen als Beispiele für diese Regel gibt.

Gruß Fritz