?

hallo,
habe heute einen bericht gehört wonach künstliche ernährung von koma patienten (mdr) in D nicht mehr von den kassen bezahlt werden soll.

wie lange schaut ihr deutschen eigentlich eurer abzockerrerierung noch zu oder habe ich nur einen falschen denkansatz.

Leider falsch!
Hallo,

erstmal freuen wir uns über so sachliche Überschriften!

habe heute einen bericht gehört wonach künstliche ernährung
von koma patienten (mdr) in D nicht mehr von den kassen
bezahlt werden soll.

Hast du leider falsch gehört. Wahrscheinlich hast du das gemeint:

„Es werden nun bestimmte Krankheitsformen festgelegt, bei denen die künstliche Ernährung von den Kassen nur übernommen wird, wenn enge Kriterien erfüllt werden. Dazu zählt etwa, dass der Patient im Koma liegt oder dass Störungen im Hals-Rachen-Raum ein Schlucken natürlicher Nahrung unmöglich machen.“
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/…

wie lange schaut ihr deutschen eigentlich eurer
abzockerrerierung noch zu oder habe ich nur einen falschen
denkansatz.

Zweiteres ist demnach richtig.

Viele Grüße,

Hannes

Hallo,

erstmal freuen wir uns über so sachliche Überschriften!

habe heute einen bericht gehört wonach künstliche ernährung
von koma patienten (mdr) in D nicht mehr von den kassen
bezahlt werden soll.

Hast du leider falsch gehört. Wahrscheinlich hast du das
gemeint:

„Es werden nun bestimmte Krankheitsformen festgelegt, bei
denen die künstliche Ernährung von den Kassen nur übernommen
wird, wenn enge Kriterien erfüllt werden. Dazu zählt etwa,
dass der Patient im Koma liegt oder dass Störungen im
Hals-Rachen-Raum ein Schlucken natürlicher Nahrung unmöglich
machen.“
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/…

Leider hast Du recht. Aber. Dies bedeutet eben auch, dass Kranken in einem Vorstadium erst die künstliche Ernährung gewährt werden soll, wenn Lebensgefahr besteht. Patienten mit angeborenen Defekten, die ihnen eine normal Ernährung nicht möglich macht, werden nach diesem Beschluss - der auch von Bundesgesundheitsministerium derzeit unterstützt wird - nicht mehr medizinisch versorgt. Dies betrifft z.B. auch Demenzkranke und andere Pflegefälle. Es betrifft auch Kinder mit schwerwiegenden Defekten und auf Dauer wird man hier von der Versorgung abgehen müssen.

Derselbe Ausschuss will im übrigen auch - obwohl man von der Lebensverlängerung bis zu 80 Jahren und mehr redet - älteren Patienten keine chirurugischen Hilfen mehr in Form von Hüftimplantaten genehmigen. Auch hier ist der Gesetzgeber einverstanden.

Der Jugendwahn in unserem Land führt zu stillschwiegend gedulteten Euthanasie durch unsere Bundesregieurng an Kranken und Behinderten.
Wo unterscheidet sich dieses System derzeit von dem der NS-Zeit gegenüber Kranken ?

Die Deutschen sind offenbar nicht fähig mit Minderheiten umzugehen.

Gruss Günter

Hallo,

vielleicht ließt du den Link noch einmal genau durch. Hier noch ein paar Gedanken von mir dazu:

a. Die Deutsche Bioethik-Politik unterscheidet sich klar und deutlich von der Euthanasie der Nazis. Wer die Unterschiede leugnen will, macht sich in meinen Augen lächerlich.

b. Ich habe ein liberales Menschenbild und halte jeden Menschen, soweit keine Einschränkungen vorherrschen, für fähig über sein Leben frei verfügen zu dürfen. Das schließt auch ein frei gewähltes Ende des Leben mit ein.

c. Ich halte es für falsch, wenn unnötige(!) medizinische Leistungen auf Kosten der Allgemeinheit einzelnen zu Gute kommen.

d. Im Sinne der Allgemeinheit ist eine genaue Abwägung der Nötigkeit einer medizinischen Behandlung wünschenswert. Da medizinische Leistungen nicht unerschöpflich sind, ist es ethisch notwendig, sie möglichst sinnvoll einzusetzten.

e. Jeder, egal welchen Alters, soll das Recht auf eine angemessene medizinische Behandlung habe.

Ich halte den Weg der Deutschen Gesundheitspolitik derzeit für ethisch vertretbar, ja teilweise sogar wünschenswert. Die Euthanasie-Polemik ist nicht angebracht, da sie eine Verharmlosung der Nazi-Verbrechen darstellt. Einen sinnvolle Diskussion kann bei solchen Vergleichen nicht mehr geführt werden.

Viele Grüße,

Hannes

Hallo,

vielleicht ließt du den Link noch einmal genau durch. Hier
noch ein paar Gedanken von mir dazu:

a. Die Deutsche Bioethik-Politik unterscheidet sich klar und
deutlich von der Euthanasie der Nazis. Wer die Unterschiede
leugnen will, macht sich in meinen Augen lächerlich.

Eine Gesellshaft, die an den Ärsten und Kranken manipuliert, wird sich kaum von den Nazis unterscheiden, auch wenn sie statt der Gaskammer die Entsorgung der Menschen durch Verweierung der Lebenshilfen betreibt. Oder soll dies bedeuten, dass der Versuch, menschen auf dme kalten Wege durch mangelnde Medizin „vorsätzlich sterben zu lassen“ ein geringeres Verbrechen darstellt als die Motivation der Nazis nur weil diese nicht wegen dem Geld sondern aus Ideoligie gemordet haben ? Wobei man durchaus die Frage aufzuwerfen hat, ob hinter den Massnahmen nicht eine Ideologie steckt, die Alte und Kranke als unwertes Leben vorzeitig und kostengünstig „sterben lässt“.

b. Ich habe ein liberales Menschenbild und halte jeden
Menschen, soweit keine Einschränkungen vorherrschen, für fähig
über sein Leben frei verfügen zu dürfen. Das schließt auch ein
frei gewähltes Ende des Leben mit ein.

Aber nicht das systematische Handeln des Staates. Wer auf medizinische Hilfe angewiesen ist, auf Hilfe bei der Verpflegung, mag über sein leben zwar frei verfügen. Es ist purer Zynismus hierbei jedoch jemand zu unterstellen, er könne ja selbst über sein Leben entscheiden, wenn über sein Weiterleben und die Art wie jemand im gesellschaftlichen Konsens umgebracht werden kann, eine Gesellschaft entscheidet, die vor dem Leben ohnehin keinen Achtung hat.

c. Ich halte es für falsch, wenn unnötige(!) medizinische
Leistungen auf Kosten der Allgemeinheit einzelnen zu Gute
kommen.

Wann ist eine medizinische Leistung unnötig ? Wenn ein Konservativer entscheidet, man lässt jemand sterben, wenn ein Liberaler jemand sterben lässt oder wenn ein Soziualdemokrat jemand sterben lässt, weil es sonst Geld kostet, wenn der Betreffende lebt.

d. Im Sinne der Allgemeinheit ist eine genaue Abwägung der
Nötigkeit einer medizinischen Behandlung wünschenswert. Da
medizinische Leistungen nicht unerschöpflich sind, ist es
ethisch notwendig, sie möglichst sinnvoll einzusetzten.

und dabei sind natürlich die Alten und Kranken geeignet, Ihnen die Hilfe zu verweigern, damit sie rechtzeitig im Interesse jüngerer Generationen sterben können. Merkst Du eigentlich nicht, dass diese nachfolgende Generation, die so selbstherrlich anderen das Recht auf Leben abspricht, den Weg der Nazis geht ?

e. Jeder, egal welchen Alters, soll das Recht auf eine
angemessene medizinische Behandlung habe.

Es geht hier nicht nur um das Alter. Es geht auch um die Art der Erkrankung.

Ich halte den Weg der Deutschen Gesundheitspolitik derzeit für
ethisch vertretbar, ja teilweise sogar wünschenswert. Die
Euthanasie-Polemik ist nicht angebracht, da sie eine
Verharmlosung der Nazi-Verbrechen darstellt. Einen sinnvolle
Diskussion kann bei solchen Vergleichen nicht mehr geführt
werden.

Diesen Schwachsinn, dass man stets dann die Art der Verbrechen mit der Dimension des Verbrechens der Nazis abtut begeistert und überzeugt mich nicht. Wer - egal in welcher Position - ob aus rassistischen oder aus finanziellen Ursachen anderen das Recht auf Leben bestreitet und deren Tod durch Entzug der Hilfe staatlich betreibt - muss sich den Vorwurf der Euthanasie gefallen lassen.

Grüss Günter

Leider nur Schwachsinn
Hallo Günter,

es geht darum, dass Leute keine künstliche Ernährung bezahlt bekommen sollen, wenn sie selber essen können!!!

Was zur Hölle hat das mit Gaskammern, Euthanasie, Nazis, Alte sterben lassen und dem ganzen andern Zeug, das du von dir gibts zu tun?

mfg,
Hannes

Moin,

deine Nazi-Vergleichs-Polemik nervt langsam. Die Tatsache, daß
das Durchschnittsalter weiterhin steigt, zeigt doch schonmal
daß deine Befürchtungen nicht zutreffen.

Und letztenendes muß High-Tech Medizin auch bezahlt werden
können. Wenn das Geld nicht vorhanden ist, muß man sich
überlegen, wie es weitergeht. Je Älter wir werden, um so
gefährlicher werden die einzelnen Krankheiten, und um so
teurer wird deren Behandlung. Wie sozial auch immer eine
Gesellschaft ist, sie muß erstmal das Geld haben, um
jedem alten Menschen volle High-Tech Medizin zu gute
kommen zu lassen. Bei steigendem Anteil alter Menschen
(Alterspyramide) kann man sich nicht auf den moralischen
Blickpunkt versteifen und die realen, materiellen Fakten
völlig aussen vor lassen.

Grüße, René

Hallo Hannes,

offentsichtlich hast Du die Diskussion nicht richtig gesehen. Es geht nicht um jene, die selbst essen können. Sondern es geht um jene, die nicht essen können und denen erst Hilfe zuteil werden soll, wenn sie künstlich ernährt werden müssen. Nichts anderes als der Zustand, zuerst jemand in eine lebensgefährliche Situation zu bringen um dann eventuell zu helfen wird diskutiert.

es geht darum, dass Leute keine künstliche Ernährung bezahlt
bekommen sollen, wenn sie selber essen können!!!

Schon heute bekommt niemand künstliche Ernährung, die/die selbst essen kann. Es geht um Kinder und andere erkrankte Menschen, die nicht in der Lage sind, Lebensmittel zu verwerten. Wobei es gesundheitlich bedingt auch Menschen geben soll, die zwar essen können, aber nicht in der Lage sind, das Essen selbst sich zu verabreichen. In diesen Fällen soll doch künftig keine Hilfe erfolgen, sondern solange abgewartet werden, bis der Patient künstlich ernährt werden muss. Dass dabei der Tod von Menschen gezielt in Kauf genommen wird, zumindest deren vorzetiges Ableben kalkulatorischer Faktor ist, ist aus meiner Sicht das Grundproblem.

Ich erwarte nicht, dass viele 68er oder die Mehrheit deren Nachkommen dies verstehen und Achtung vor dem Leben haben.

Ein Generation, die nur vom Egoismus lebt, kann neben sich keine Alten, Kranken und Behinderten dulden. Verstehe ich schon.

Gruss Günter

Was zur Hölle hat das mit Gaskammern, Euthanasie, Nazis, Alte
sterben lassen und dem ganzen andern Zeug, das du von dir
gibts zu tun?

Es spielt keine Rolle, welches Motiv dazu führt, Menschen das Recht auf Leben abzusprechen. Es spielt auch keine Rolle mit welcher Methoden man Menschen von Leben in den Tod befördern will.

Wer in unserem Land täglich an die Verbrechen bis 1945 erinnert, sollte sich mal Gedanken machen, ob in diesem Land nicht - weil eine Generation den Egoismus für sich entdeckt hat - man bereit ist, erneut mit Verbrechen sich Minderheiten zu entledigen.

Es ist nun mal so. Wer andere an Leib und Leben gefährdet und deren Tod billigend durch geeignete Massnahmen in Kauf nimmt wird wegen eines Verbrechens verurteilt.

Gruss Günter

Hallo,

was nichts anderes bedeutet, was Du hier anbringst als „Die Alten sollen den Löffel abgeben, die heutige Generation ist nicht dazu da, Leben zu erhalten“. Und damit ist zumindest die geistige Nähe zu den NS-Ideologen hergestellt. Und genau das, nichts anderes soll mein Text beweisen. Die Antworten sprechen hier teilweise für sich.

deine Nazi-Vergleichs-Polemik nervt langsam. Die Tatsache, daß
das Durchschnittsalter weiterhin steigt, zeigt doch schonmal
daß deine Befürchtungen nicht zutreffen.

Und letztenendes muß High-Tech Medizin auch bezahlt werden
können. Wenn das Geld nicht vorhanden ist, muß man sich
überlegen, wie es weitergeht. Je Älter wir werden, um so
gefährlicher werden die einzelnen Krankheiten, und um so
teurer wird deren Behandlung. Wie sozial auch immer eine
Gesellschaft ist, sie muß erstmal das Geld haben, um
jedem alten Menschen volle High-Tech Medizin zu gute
kommen zu lassen. Bei steigendem Anteil alter Menschen
(Alterspyramide) kann man sich nicht auf den moralischen
Blickpunkt versteifen und die realen, materiellen Fakten
völlig aussen vor lassen.

Ich frage mich, vielleicht hast Du eines Tages eine Familie oder in Deiner Familie erkrankt ein Bruder, eine Schwester, ob Du dann auch die Auffassung vertrittst, man soll sie sterben lassen, moralische Gesichtspunkte haben den wirtschaftlichen Interessen der Gesellschaft nachrangig anzustehen. Du hast ein Kind. Dieses Kind ist schwer krank. Nach moralischen Blicktpunkt müsste man helfen, aber die realen, materiellen Fakten sprechen dagegen. Lasst das Kind sterben, es ist nur eine Belastung für die Gesellschaft ?

So diskutiert ihr hier im Internet den Umgang mit Kranken und Alten.

Dieses Land hat sich nahc 1945 vorgenommen, dass nie mehr von deutschen Boden aus ein Krieg erfolgen darf. Dies Land hat sich nach 1945 auch den Grundsatz gesetzt, dass niemand mehr durch staatliche Massnahmen getötet werden darf.

Liebe 68er und Kinder und Enkel jener 68er. Orientiert Euch endlich an den Grundlagen der Väter des Grundgesetzes. Es geht euch zwar immer noch gut, besser wie es je einer Generation in diesem Alter ging, das aber gibt euch immer noch nicht das Recht dafür das Wort zu sprechen, den Tod von Kranken und Alten aus materieller Sicht für euch zu sehen.

GRuss Günter

Hallo,

auch wenn ich langsam am Sinn dieser Unterhaltung zweifle, versuche ich dir nochmal die Sachlage darzustellen:

Schon heute bekommt niemand künstliche Ernährung, die/die
selbst essen kann.

Na du bist mir aber ein Experte. Magersüchtige sind z.B. eine Gruppe, die i.d.R. selber essen könnten, aber leider oftmals künstlich ernährt werden müssen. Das wird auch weiterhin bezahlt werden. Aber es kann nicht sein, dass diese Personen auf Dauer künstlich ernährt werden. Das ist extrem teuer und keine Heilung. Ziel der Behandlung muss es sein, dass die Patienten wieder selber genügent essen.

Eine andere Gruppe sind Behinderte, bei dehnen gerne mal aus praktischen Gründen und nicht aus medizinischer Notwendigkeit künstlich ernährt wird. Die Kosten hierfür müsste dann in Zukunft selber getragen werden, da die Behandlung nicht notwendig ist. Hierbei wird keiner Verhungern, genauso wie ohne Schönheits-Op auch niemand sterben wird. Es sind unnötige Behandlungen, die uns viel Geld kosten. Niemand (außer dir) stellt hingegen in Frage, ob notwendige Behandlungen bezahlt werden.

In diesen Fällen soll doch
künftig keine Hilfe erfolgen, sondern solange abgewartet
werden, bis der Patient künstlich ernährt werden muss. Dass
dabei der Tod von Menschen gezielt in Kauf genommen wird,
zumindest deren vorzetiges Ableben kalkulatorischer Faktor
ist, ist aus meiner Sicht das Grundproblem.

Künstlich ernährt wird man nicht erst, wenn man kurz vor dem Verhungern ist. Im Gegenteil wird gerade eine positivliste erstellt, in welchen Situationen man immer (also unabhängig vom Gesundheitszustand) künstlich ernährt wird.
Meine Lebensgefährtin führt gerade eine künstliche Ernährung bei einer Patientin durch. Sollte diese Patientin bevor oder während der Behandung verhungern, wäre meine Lebensgefährtin nicht nur ihren Job und Berufserlaubniss los, sondern würde auch noch ins Gefängniss wandern.
Daher denk nochmal über das nach, was du schreibst.

Ich erwarte nicht, dass viele 68er oder die Mehrheit deren
Nachkommen dies verstehen und Achtung vor dem Leben haben.

Ein Generation, die nur vom Egoismus lebt, kann neben sich
keine Alten, Kranken und Behinderten dulden. Verstehe ich
schon.

Mir kommt der Verdacht, dass du a. von der Materie keinen blassen Schimmer hast und das du b. das Thema nur benutzt um deine Botschaften von Euthanasie und Jugendwahn zu plazieren.

Gruß,
Hannes

Hallo die Damen und Herren.

Man muss aber auch mal sehen, dass man erstmal in den Gesundheitszustand kommen muss um die Segnungen der Medizin ‚geniessen‘ zu können. Hier ein junger Thread zum Thema (Schleichwerbung in eigener Sache. Tststs…): http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Aber kurz und knackig gesagt stirbt man heute an anderen Ursachen als damals und das in rauheren Mengen. Und leider spuckt noch kein Geldesel das Geld für die medizinische Behandlung aus. Besagtes Geld wird heutzutage aber immer stärker rationiert…
Hier noch ein Link zum Thema: http://www.google.de/search?hl=de&q=%22walter+kr%C3%…

So oder so steht man also vor ethischen Problemen…

In diesem Sinne
mfg M.L.

***Werbung***
http://www.novo-magazin.de/75/novo7510.htm

Hallo,

Mir kommt der Verdacht, dass du a. von der Materie keinen
blassen Schimmer hast und das du b. das Thema nur benutzt um
deine Botschaften von Euthanasie und Jugendwahn zu plazieren.

Hallo,

das ist eine etwas billige Antwort, um sich mit einem Thema in unserem Land DE auseinanderzusetzen.

Grundsätzlich, daher werden wir keinerlei, auch nur annähernde, Übereinstimmung oder Angleichung erreichen, sehe ich für jeden Menschen jeden Alters und auch für jene mit seltenen Krankheitsbildern, die Milderung einer Krankheit, eine bestmögliche Versorgung und die Lebenserhaltung als oberstes Ziel einer medizinischen Versorgung an.

Und ich spreche jeder anderen Person das Recht ab, über Gesundheit, über ausreichende Behandlung und/oder das Lebensende zu entscheiden.
Dies ist meine persönliche Werteskala. Hier muss die Gesellschaft für die Schwächsten im Glied etwas tun. Wir sollten den Wert und die Moral dieses Landes nicht an Studierenden ( bevor der Vorwurf des Neides kommt, ich habe „nur“ zwei abgeschlossene Studienfächer ) - und Akademikern messen, sondern wie die Gesellschaft mit Minderheiten, Alten und Kranken umgeht. Eine Gesellschaft ist daran zu messen, wie sie mit den Schwächsten umgeht und nicht wer die größte Klappe ohne praktische Berufserfahrung hat. Da haben wir in DE durch den JU-Bundesvorsitzenden und den JuLi Vorsitzenden , beides neurotisierte Studenten, die auf Kosten der Gesellschaft studieren und in ihrer Zwangsneurose den Untergang des Abendlandes erkennen wollen, wenn die Alten zu alt werden zwei gute Beispiele. Aber auch der frühere Vorsitzende der Bundesärztekammer hat sich entsprechend geäussrt. Ich frage mich, ob jene, die heute stopp schreien, wenn sie ins Alter kommen, eine noch höhere Lebenserwartung haben, freiwillig ihr Ableben organisieren, wenn se den heutigen zumuten, dass nicht sie, sondern die Gesellschaft zu entscheiden hat, was sie kosten dürfen.

Ich halte ein Denken, das sich beim Erhalt des Lebens nur noch am Geld orientiert für noch verwerflicher als ein Denken, mit Geld in der Medizin und Forschung alles tun zu dürfen. Der Eid des Hypokrates hat nicht zum Inhalt, zu prüfen, wie lange jemand unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten leben darf, sondern ein Arzt verpflichtet sich alles zu tun, um Leben zu retten.

Geld ist genug da. Das vorhandene Geld muss lediglich richtig und sinnvoll - nicht nur in der Medizin - verteilt werden. Ein Umdenken aller Gruppen ist notwendig. Dieses Umdenken geht jedoch lediglich in die Richtung, wer von den anderen beitragen soll.

Da wir uns nicht einig werden, beende ich das Thema.

Ich wünsche für das Alter Gesundheit und viel Glück nie krank zu werden und einer Generation in die Hände zu fallen, die nur an die Entsorgung denkt.

Vielleicht - ich hatte 32 Jahre keinen einzigen Krankheitstag - sind manche gesundheitliche Erfahrungen wichtig um zu erkennen, was Gesundheit, was Medizin, was Mensch sein bedeuten kann und wie wenig - auch wenn man Geld zum Leben braucht - wirklich bedeutet.

Gruss Günter

Hallo,

Grundsätzlich, daher werden wir keinerlei, auch nur
annähernde, Übereinstimmung oder Angleichung erreichen, sehe
ich für jeden Menschen jeden Alters und auch für jene mit
seltenen Krankheitsbildern, die Milderung einer Krankheit,
eine bestmögliche Versorgung und die Lebenserhaltung als
oberstes Ziel einer medizinischen Versorgung an.

Diesem Satz kann ich 100% zustimmen. Ich habe auch vorher dezidiert gesagt, dass ich angemessene medizinische Versorgung für ein Grundrecht halte. Ansonsten stimme ich dir auch in vielen Punkten zu und halte es für falsch die Finanzen über die Ethik zu stellen.
Das einzige Problem zwischen uns ist, dass du behauptest, dass durch die Neuregelung der künstlichen Ernährung Menschen aus finanziellen Gründen sterben, oder leiden müssten. Das ist so einfach falsch und hier scheinst du auch resisten gegenüber Informationen zu sein.
Ich halte dein Anliegen für richtig, nur plaziere es bitte dort, wo es hinpasst. In dieser Diskussion ist es fehl am Platz.

Gruss Günter

Gruß,
Hannes

Moin moin Günther.

Eins vorweg, die Tatsache, daß ich mich an der aktuellen Sachlage
orientiere und nicht nach Wunschbildern argumentiere rechtfertigt in
keinster Weise deine Unterstellungen hinsichtlich NS-Ideologie und
entsprechendem Gedankengut.

Wolkenkuckucksheim:
Geburtenrate von >3,1 Kindern. Wir haben eine „gesunde“ Alterspyramide. Vollzeitbeschäftigung. Geld muß ausgegeben werden,
weil sonst keiner mehr die Nullen auf seinen Kontoauszügen zählen
kann. Die Pharmaindustrie verschenkt regelrecht die Lizenzen für
eigentlich sauteure Krebs-, AIDS-, Demenzmedikamente. Geld ist kein
Problem, wir handeln durchweg nach moralischen Gesichtspunkten.
Good bless my Cashcow!

Realität:
Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt konstant. Wer weiß, wo
hier das Ende ist. Angeblich soll das genetische Potential ein Alter
von 130 Jahren ermöglichen, aber ich sehe durchaus die Möglichkeit,
daß diese Grenze noch mehrmals nach hinten verschoben wird.
Organtransplantationen, Organfarmen, Organersatzlager aus eigener DNA
etc. wird diese Grenze Stück für Stück verschieben.

Ein Problem beim stetigen Älter werden ist allerdings, daß die
Wahrscheinlichkeit für z.B. Krebs und Demenzen zunimmt, folglich
Krankheiten die erhebliche Kosten in der Versorgung verursachen.
Zwar leben wir imer gesünder und fallen den Kassen in jüngeren Jahren
nicht soo sehr zur Last, dafür steigen dann halt im Alter die richtig
teuren Krankheiten. Gleichzeitig steigt die Kenntnis im medizinischen
Bereich, moderne Medikamente werden entwickelt. Diese kosten aber viel
Geld und die Pharmaindustrie wird nichts zu verschenken haben. Sollte
in den nächsten Jahren erfolgreiche Therapien und Medikamente gegen
Demenzen und Krebs entwickelt werden, so werden diese ebenfalls nicht
umsonst sein.

Insgesamt läuft es darauf hinaus, daß sehr viele sehr alte Menschen an
sehr teuren Krankheitsbildern leiden. Dem gegenüber steht eine
schrumpfende Zahl junger Menschen die die Kassen füllen sollen
(Solidaritätsprinzip). Diese weniger werdenden jungen Menschen
finden gleichzeitig immer weniger Arbeit bzw. finden nur
Niedriglohnjobs. Daraus und aus der individuellen Lebensplanung
resultiert eine mindestens stagnierende Geburtenquote, realistischer
ist allerdings, daß diese von derzeit (noch) 1,7 Kindern weiter
sinkt. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Woher soll das Geld
kommen, um die Masse an immer älteren Menschen bei gleichzeitig
teurer werdenden Krankheitsbildern zu versorgen?

Wenn es nach mir ginge, bekäme jeder/jede volle medizinische
Versorgung, und zwar nach Bedarf und nicht nach Kassenlage. Sollte
mich allerdings jemand fragen, wovon ich das bezahlen will …

Deine moralischen Keulen nutzen hier also herzlich wenig um das
Problem zu lösen. Ich weiß, Schuldzuweisungen bringen nichts. Man
sollte allerdings aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Und ein
eklatanter Fehler der Vergangenheit war der, daß nicht nach Kassenlage
regiert und geplant wurde, sondern nach Wunschdenken. Zahlen durfte
bisher immer die nächste Generation. Damit muß Schluß sein. Und dazu
gehört dann leider auch, daß man unangenehme Fragen mit unangenehmen
Antworten versehen muß.

Grüße, René

Hallo!

Ich bitte darum zukünftig Wörter wie „Schwachsinn“ sehr vorsichtig zu verwenden. Selbst wenn es einem durch den Kopf schießt, so ist es doch sehr unagebracht, weil unhöflich - selbst wenn man die Meinung des anderen nicht teilen kann und auch nicht für gut heißt.

Im Rahmen der Netiquette hallte ich es für äußerst grenzwertig.

Gruß Ivo