1. Elterngespräch (1. Klasse)

Hallo,

ich beschränke mich (fast, … eher doch nicht) auf deine Einleitung:

Mein Sohnemann muss jetzt am Freitag
nämlich nachsitzen, weil er schon mit vollständigem Namen an
der Tafel steht. Die Lehrerin macht das wenn im Unterricht
gestört wird.

1.Klasse! Pranger!

Ich würde es der Lehrerin wirklich freundlich und ruhig, aber unmissverständlich klar machen, dass ich es nicht weiter dulde. Das ist heutzutage nicht tragbar. Unterstes Niveau in Sachen Pädagogik.

Ich weiß, deine Kinder werden noch einige Jahre in der Schule/mit der Lehrerin verbringen müssen. Aber die Fronten sollten geklärt sein. Es hilft beiden Seiten für die Zukunft, für diese anstehende Zeit. M.E. setzt sie Erstklässler massiv unter Druck, von Anfang an. Nachsitzen in der 1.Klasse. Wenn sie jetzt schon nichts anderes weiß, puh.

Meine Kinder (6) gehen beide in die gleiche Klasse.

Du musst dich nicht entschuldigen :smile:

Sie sitzen aber nicht nebeneinander. Es ist auch so, dass meine Tochter „gerne“ an der Tafel steht - sie sagt von sich aus, dass sie
„zuviel plappert“.

Die nächste Entschuldigung. Weshalb eigentlich? Ich finde, du solltest deine Erwartungshaltung nicht nur an die Kids, sondern auch die Lehrerin richten. Es ist ihr Beruf, ihre Aufgabe, sie wird dafür bezahlt. U.a. von deinen Geldern.

Natürlich hab ich mich schon vorher
erkundigt …

Entschuldigung … schon wieder, diesmal für dich :smile:*

Also ich hab meinem Sohn jetzt für dieses Nachsitzen sein
Nintendo für die volle Woche gestrichen.

Was kann er dann dafür? Für diese Lehrkraft? Weil seine Schwester auch mit in der Klasse ist?

Eine Steigerung fällt mir aber nicht ein.

Gut für deinen Sohn. Zwei Strafen für etwas, das er nicht versteht, nicht verstehen kann (1.Klasse), für etwas, auf dass du dich unreflektiert verlässt, …, sind zumindest (d)eine zu viel. Deine Erwartungen sind hoch.

Wem möchtest du es eigentlich recht machen? Der Lehrerin? Du bist nervös wegen ihr *(und hast vorgesorgt).
Oder vielleicht doch eher deinem Sohn? Er ist vollkommen neu in einem unbekannten Umfeld. Gib ihm Zeit und unterstütze ihn, aber bestrafe ihn nicht zusätzlich. Du schaffst dir bislang nur ein ruhiges Gewissen für das Gespräch mit der Lehrerin, auf seine Kosten.

So, ich bin jetzt auch wieder etwas ruhiger ob des ersten Absatzes. Geh es ruhig an, vielleicht kann Papa/Freund oder sonst wer mitkommen, aber zeig wenigstens etwas die Zähne (in beide Richtungen gemeint).

Grüße
Tommy

Hallo,
ach ja, die anstrengenden, lebhaften Kinder. Das ist für die erste Klasse doch normal. Es dauert nun mal bis sich die Kleinen sich an die Zwänge der Gesellschaft gewöhnen und fügig werden. Bei manchen dauert es länger als bei anderen, manche bleiben „unbequem“. Lass Dir nichts Schlimmes einreden und stehe zu deinen Kindern. Lebhafte Kinder sind wunderbar! Schimpfe nicht, sondern arbeite mit ihnen Rücksicht zu nehmen und die Grenzen anderer zu respektieren.

Viele Grüße