1. Elterngespräch (1. Klasse)

Hallo Eltern,

ich hab am nächsten Dienstag 1. Elterngepräch und bin ehrlich gesagt bisschen nervös. Mein Sohnemann muss jetzt am Freitag nämlich nachsitzen, weil er schon mit vollständigem Namen an der Tafel steht. Die Lehrerin macht das wenn im Unterricht gestört wird.
Meine Kinder (6) gehen beide in die gleiche Klasse. Sie sitzen aber nicht nebeneinander. Es ist auch so, dass meine Tochter „gerne“ an der Tafel steht - sie sagt von sich aus, dass sie „zuviel plappert“. Natürlich hab ich mich schon vorher erkundigt wie es läuft und Zitat der Lehrerin „Sie sind sehr sehr lebhaft“. Ich dachte das bessert sich, aber naja… wohl noch nicht.
Also ich hab meinem Sohn jetzt für dieses Nachsitzen sein Nintendo für die volle Woche gestrichen.
Eine Steigerung fällt mir aber nicht ein. Er spielt gerne Fussball - aber das will ich nicht streichen zumal ich ihm immer gesagt habe, dass das ein Mannschaftssport ist und sich andere auf ihn verlassen - es sei denn er ist wirklich krank.
Heute ist erstmal Elternabend. Vielleicht hat(te) jemand ein ähnliches Problem.

LG

Hallo,

bleib’ gelassen. Es wird nichts Schlimmes passieren. Zunächst mal wird die Lehrerin sehr froh sein, dass du den Termin wahrnimmst. Das zeigt, dass du Interesse am Wohlergehen deiner Kinder und an der Zusammenarbeit mit der Schule hast - und das ist leider durchaus nicht bei allen Eltern so.

Die Lehrerin wird dir erzählen, wie sie das Verhalten deiner Kinder im Unterricht erlebt. Das kann unter Umständen ganz anders sein als das, was du zuhause erlebst. Das neue Umfeld Schule ist für alle Kinder gewöhnungsbedürftig und wird unterschiedlich gut und schnell verarbeitet. Du wirst aber auch hören, was deine Kinder bereits können und was ihnen Spaß macht.

Dann wird sie vermutlich fragen, wie du die Kinder zuhause erlebst. Versuche, möglichst ehrlich zu bleiben. Es geht darum, eine gute Lösung für deine Kinder zu finden, denn wenn sie im Unterricht dauerhaft stören, sind sie selbst diejenigen, die am meisten darunter leiden, weil sie vom Unterrichtsgeschehen nichts mitkriegen.

Dann werdet ihr über Ideen für Lösungen nachdenken. Vielleicht wird die Lehrerin einen oder mehrere Vorschläge machen. Wenn ihr euch einigen könnt, ist das gut, denn wenn Schule und Elternhaus am selben Strick ziehen, sind die Erfolgsaussichten groß.

Ich persönlich halte nicht so viel davon, Geschwister in der selben Klasse unterzubringen. Nach meiner Erfahrung behindert es die Kinder eher, als dass es sie unterstützt - auch wenn sie das so wollen und es vordergründig einfacher klingt. Geschwister hindern sich oft (unbewusst) daran, Freundschaften zu anderen Kindern aufzubauen, denn wenn ein Geschwisterkind jemanden mag, den sein Geschwister nicht mag, ist eine Freundschaft schwierig.

Zudem sind Geschwister ein eingespieltes Team, dem gemeinsam einfach mehr Unsinn einfällt als allein. In aller Regel gibt es auch einen schwächeren und einen stärkeren Part, wobei der stärkere sich leider meist hemmend auf die Entwicklung des anderen auswirkt. In getrennten Klassen haben beide die gleichen Chancen - und immer noch die Hälfte des Tages, die sie zuhause miteinander verbringen können.

Ich habe keine Ahnung, ob die Lehrerin in diese Richtung denkt - aber wenn wenn es so sein sollte ist das kein feindlicher Gedanke.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

dem, was Jule geschrieben hat, ist wenig hinzuzufügen. Du als Mutter bist da nicht auf dem Prüfstand.

Allerdings finde ich es nicht gut, dass du deinen Sohn zusätzlich bestrafst. Das Nachsitzen ist seine Strafe.
Natürlich kannst du ihm deutlich machen, dass du es nicht gut findest, wenn er sich in der Schule so benimmt, dass er dort bestraft wird. Aber die eigentliche Strafe findet dort statt.
Zumal Nintendo wegnehmen in keinerlei Zusammenhang mit dem Vergehen steht (was immer eine gute Voraussetzung ist, damit eine Strafe Effekt zeigt).
Und Fußball wegnehmen - das ist wahrscheinlich sogar kontraproduktiv, weil er dann weniger Bewegung hat und es könnte sein, dass er im Unterricht dann noch mehr dazu neigt, zu stören.

Gruß
Elke

Hallo,
ich schließe mich meinen Vorschreibern an.
Die Konsequenz auf Fehlverhalten in der Schule sollte in der Schule erfolgen. Hier kannst du versuchen, mit der Lehrerin gemeinsam eine Lösung zu finden. Diese könnte z.B. auch in einer Änderung ihrer Methoden bestehen, nämlich Lob anstatt Strafe.
Bei uns gab es in der 1.Klasse für jedes Kind an der Wand eine Blume, wo kleine Bienchen angebracht werden konnten - und jedes Kind wollte gerne Bienen sammeln - für gute Mitarbeit im Unterricht, für ruhiges Verhalten, Nichtstören, das hatte damals bei uns gut geklappt.

Beatrix

…bei uns gab es Stempel- hat bis in die 6te Klasse gezogen.

Hallo Melli,

es wurde ja schon so einiges geschrieben, was wir aber immer alle gerne vergessen - es sind Kinder!!! Und wenn man Kinderärzte, Ergotherapeuten und Co. befragt, ist es auch für 6jährige je nach Grundveranlagung schwierig so eine Schulstunde still zu sitzen und aufmerksam bei der Sache zu sein. Manche Kinder sind eben neugieriger, schneller, abgelenkter… ohne, dass es mit irgendeiner Krankheit in Verbindung zu bringen ist!!!

Natürlich sind die ruhigen, angepassten Kinder im Bereich der Gruppenarbeit willkommener und einfacher zu handhaben und somit auch „beliebter“, wenn auch langweiliger.

Lass Dir da zumindest kein schlechtes Gewissen einreden, wenn das Thema auf den Tisch kommt. Wir mussten uns da alles mögliche und unmögliche zu unserem ersten Elterngespräch in der Kita anhören und waren erst mal Tage lang geknickt. Das Kind ist so aktiv und lebendig wie es ist - ihr (auch die Lehrer müssen sich erst mal an die neuen Gruppen und deren neue Dynamik gewöhnen und sich „Schlachtpläne“ überlegen) müsst dann Wege finden das zu lenken (mehr Sport/andere Einbindung in den Unterricht durch Sonderaufgaben, weil vielleicht alles andere zu langweilig ist/ Blumen gießen, Hausmeisterdienst machen, Stuhlkreise vorbereiten…) , aber Du machst aus so einem Kind kein „Mauerblümchen“.
Und seh es nicht als persönlichen Angriff oder glaube, dass Ihr da als Eltern versagt habt.

Grüße und ein fruchtbares Gespräch!

Alexandra

Hallo Elke,

Allerdings finde ich es nicht gut, dass du deinen Sohn
zusätzlich bestrafst. Das Nachsitzen ist seine Strafe.
Natürlich kannst du ihm deutlich machen, dass du es nicht gut
findest, wenn er sich in der Schule so benimmt, dass er dort
bestraft wird. Aber die eigentliche Strafe findet dort statt.

Hmmm - hast schon recht. So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Ich denke halt : Ich bin die Mutter und muss was tun wenn er es nicht kapieren will was ich in Gesprächen sage.

Zumal Nintendo wegnehmen in keinerlei Zusammenhang mit dem
Vergehen steht (was immer eine gute Voraussetzung ist, damit
eine Strafe Effekt zeigt).

Klingt logisch.

Und Fußball wegnehmen - das ist wahrscheinlich sogar
kontraproduktiv, weil er dann weniger Bewegung hat und es
könnte sein, dass er im Unterricht dann noch mehr dazu neigt,
zu stören.

Ja das will ich ja auch nicht.

Gruß
Elke

Hallo Alexandra,

Lass Dir da zumindest kein schlechtes Gewissen einreden, wenn
das Thema auf den Tisch kommt. Wir mussten uns da alles
mögliche und unmögliche zu unserem ersten Elterngespräch in
der Kita anhören und waren erst mal Tage lang geknickt.

Ja, davor hab ich schon ein bisschen Bammel. Ich bin keine perfekte Mutter - aber wer ist das schon. Ich mache auch Fehler, trotzdem mach ich mir gleich so viele Gedanken und Stress - im Kindergarten war das nicht so, aber in der Schule bin ich schon strenger muss ich sagen, was manches angeht.

aber
Du machst aus so einem Kind kein „Mauerblümchen“.

Das würde keiner schaffen bei den beiden! Will ich ja auch nicht.

Und seh es nicht als persönlichen Angriff oder glaube, dass
Ihr da als Eltern versagt habt.

Versagt (noch) nicht. Ich werd da aber schon leicht nervös…

Grüße und ein fruchtbares Gespräch!

Danke!

LG

Hallo Beatrix,

ich schließe mich meinen Vorschreibern an.
Die Konsequenz auf Fehlverhalten in der Schule sollte in der
Schule erfolgen. Hier kannst du versuchen, mit der Lehrerin
gemeinsam eine Lösung zu finden. Diese könnte z.B. auch in
einer Änderung ihrer Methoden bestehen, nämlich Lob anstatt
Strafe.
Bei uns gab es in der 1.Klasse für jedes Kind an der Wand eine
Blume, wo kleine Bienchen angebracht werden konnten - und
jedes Kind wollte gerne Bienen sammeln - für gute Mitarbeit im
Unterricht, für ruhiges Verhalten, Nichtstören, das hatte
damals bei uns gut geklappt.

Ja das klingt interessant. Werd ich mal so ansprechen. Ob die Lehrerin das aber so machen will, wenn sie die andere Methode schon jahrelang so macht ?

LG

Hallo Jule,

Dann werdet ihr über Ideen für Lösungen nachdenken. Vielleicht
wird die Lehrerin einen oder mehrere Vorschläge machen. Wenn
ihr euch einigen könnt, ist das gut, denn wenn Schule und
Elternhaus am selben Strick ziehen, sind die Erfolgsaussichten
groß.

Ich halte sehr viel von der Klassenlehrerin - eine nette Person mit einigen Jahren Berufserfahrung. Ich denke schon dass ich mit ihr Lösungen finden kann.

Ich persönlich halte nicht so viel davon, Geschwister in der
selben Klasse unterzubringen. Nach meiner Erfahrung behindert
es die Kinder eher, als dass es sie unterstützt - auch wenn
sie das so wollen und es vordergründig einfacher klingt.

Darüber hab ich mir sehr lange (und viele) Gedanken gemacht. Die Erzieherinnen der Kinder (sie waren auch in der gleichen Kiga-Gruppe) sahen kein Problem darin beide in eine Klasse zu stecken. Also hab ich mich nach Überlegung aller Für und Widers so entschieden.

In aller Regel gibt
es auch einen schwächeren und einen stärkeren Part, wobei der
stärkere sich leider meist hemmend auf die Entwicklung des
anderen auswirkt.

In unserem Fall ist meine Tochter die Stärkere.

In getrennten Klassen haben beide die
gleichen Chancen - und immer noch die Hälfte des Tages, die
sie zuhause miteinander verbringen können.

Ja, letztendlich hab ich gedacht probieren wir es : Beide in einer Klasse und wenns nicht klappt dann könnte man überlegen beide zu trennen. Muss mal sehen was die Lehrerin mir erzählen wird.

LG

Hallo Melli,

„PERFEKT“ ist eine Frage der Definition :o)

Grüße!
Alexandra

Hallo Melli,

ich hab am nächsten Dienstag 1. Elterngepräch und bin ehrlich
gesagt bisschen nervös.

Brauchst du nicht.

weil er schon mit vollständigem Namen an
der Tafel steht. Die Lehrerin macht das wenn im Unterricht
gestört wird.

Bei Kindern in diesem Alter finde ich nicht nur befremdlich - sie stellt die Kiddies damit regelrecht an den Pranger.

Sag mal, was und wo hat die Dame denn studiert? Das von dir beschriebene Verhalten der Lehrerin hört sich für mich nach „Ich habe zwar keine Ahnung, wie ich mit einem Kind umzugehen habe, habe aber schließlich auf Lehramt studiert und somit sämtliche Lehrer-Weisheiten mit Löffeln gefressen, und somit selbstverständlich das Recht, meinen Unterricht so zu gestalten, wie ich es für richtig halte“.

„Sie sind sehr sehr lebhaft“.

Und?

Ich dachte das bessert sich, aber naja… wohl
noch nicht.

Klar, Kinder wachsen irgendwann da raus, aber frag mich nicht, wie oft meine Mom in die Schule bestellt wurde… :wink:

Also ich hab meinem Sohn jetzt für dieses Nachsitzen sein
Nintendo für die volle Woche gestrichen.

Ob das richtig war, vermag ich nicht zu beurteilen. Kleiner Tip am Rande: Kinder, die viel Nintendo, Playstation & Co. spielen, sind erfahrungsgemäß etwas unruhiger (=„zappeliger“). Sie reagieren zwar schneller, aber nicht unbedingt angemessen. Vielleicht solltest du die Nintendo-Orgien grundsätzlich einschränken.

Eine Steigerung fällt mir aber nicht ein.

Warum eine Steigerung? Strafe + Starfe + noch eine Strafe?

Er spielt gerne
Fussball - aber das will ich nicht streichen

Das solltest du auch nicht!

Heute ist erstmal Elternabend.

Keep cool - es wird nicht so schlimm sein, wie du vermutest.

Grüße
Renee

Hi Melli,

ich kann gut nachfühlen wie du dich fühlst, von den Lehern in die Schule bestellt zu werde ich immer blöd, aber sieh es erstmal so, das Verhalten deiner Kinder ist ihr erstmal nicht egal. Schonmal gut kenne auch andere Lehrer.

Zum Gespräch selber, versuche die Lehrerin als Partner zu sehen, sie kennt deine Kinder erst sehr kurz du schon soooooooo lange. Du weißt was gut für deine Kinder ist, sie hat das Fachwissen (Pädagogik). Das gilt es erstmal in einklang zu kriegen.

Zweitens mussen vielleicht Dinge abgesprochen werden. Mein Sohn hatte im Unterricht in der Grundschule überhaupt gar keine Bock zur Mitarbeit. Da haben wir besprochen das er die Aufgaben zuhaus zusätzlich zu den Hausaufgaben noch nachholen mußte. Das kann die Lehrerin aber zum Beispiel nicht selbst entscheiden. Ferner mußt du hinter der Lehrerin stehen, soll heißen, das es nicht bringt das sie in der Schule eine Konseqenz durchsetzt und du dann Zuhause „ihr in den Rücken fällst“. Wenn du weißt was in der Schule vorgeht kannst du der Lehrerin den Rücken stärken, dazu müssen aber beide Partner den anderen Verstehen. (Extrembeispiel: Wenn die Lehrerin die Kinder schlagen sollte —> kannst du das nicht hinnehmen) andersherum kenne ich das mir würde aus Erzieherin auch schonmal angeboten, wenn er nicht parriert sollte ich doch mal die Hand erheben (was ich nicht getan habe und NIE tun werde). Aber du siehst zusammen ist besser als allein.

Gehe so an die Sache ran.

  1. Was ist dein Anliegen??? /Was willst du von der Lehrerin??? / Was für Erwahrtungen hast du an sie???

  2. Was ist dir wichtig? Das sie gut mitkommen in der Schule? Das sie sich wohl fühlen? Oder beides oder was anderes???

  3. Was kannst du tun um die Situation zu unterstützen?

So zeigst du das dir die Situation nicht egal ist, Eigendlich ist die Leherin ja deine Partnerin die ein Stück Erziehung mit übernehmen muß, (4 Std am Vormittag) und eine gaaaanz wichtige Bezugperson für deine Kinder.

Es gibt für Kinder nichts schlimmeres als wenn die Lehrerin in Frage gestellt wird. Zumindestens beim Schulanfang.

Hallo!

ich hab am nächsten Dienstag 1. Elterngepräch und bin ehrlich
gesagt bisschen nervös.

Völlig normal. Wenn die Kinder in die Schule kommen hat man als Eltern immer das Gefühl, mitbewertet zu werden. Das sollte in den nächsten Jahren weniger werden. Die Kinder werden ja selbständig und sollte die Folgen ihres Tuns zunehmend selber tragen.

Mein Sohn ist auch eher „lebhaft“. Wir erlebten ihn schon bei verschiedenen Lehrern und auch deren Strategien, damit umzugehen.
Eine Lehrerin versuchte, das Problem zu lösen, im positiven Sinne: Es gab z.B. ein Lob, wenn er eine Stunde nicht gestört hatte. Sie versuchte ihn zu lenken, seine Energien in positive Bahnen zu leiten. Er half am Ende viel der Lehrerin, Hefte einsammeln oder sowas. Dadurch wurde er nicht so hibbelig. Ich fand die Herangehensweise sehr geschickt.

Nunja, nun erleben wir das Gegenteil von Lösungsorientierung: Strafarbeiten (die finde ich noch in Ordnung), Einträge ins Hausaufgabenheft, die wir unterschreiben müssen, Nervereien, Schreien, Beschimpfungen seitens des Lehrers. Nicht wirklich schön, aber nunja, da müssen wir alle durch. Gespräche von unserer Seite werden eher abgewimmelt mit der Aussage:„Das habe ich im Griff“ seitens der Lehrkräfte.

Mein Sohnemann muss jetzt am Freitag
nämlich nachsitzen, weil er schon mit vollständigem Namen an
der Tafel steht. Die Lehrerin macht das wenn im Unterricht
gestört wird.

Und - hilft das? Das bezweifle ich.

Also ich hab meinem Sohn jetzt für dieses Nachsitzen sein
Nintendo für die volle Woche gestrichen.

Hm, für die Strafe (Nachsitzen) noch eine Strafe? Die Reaktion ist verständlich, aber nicht gerade gut, finde ich. Der Nintendo bekommt dadurch eine Wichtigkeit (als Belohnungs- und Bestrafungsmittel), der einem Spielzeug eigentlich nicht zusteht.

Eine Steigerung fällt mir aber nicht ein. Er spielt gerne
Fussball - aber das will ich nicht streichen zumal ich ihm
immer gesagt habe, dass das ein Mannschaftssport ist und sich
andere auf ihn verlassen - es sei denn er ist wirklich krank.

Das würde ich auch lassen. Gerade unruhige Kinder müssen sich doch austoben, sonst wird es nur noch schlimmer!

Heute ist erstmal Elternabend. Vielleicht hat(te) jemand ein
ähnliches Problem.

Wie andere schon sagten: Versuche, die Lehrerin nicht als Gegner zu sehen. Versucht herauszufinden, was man tun kann, um die Situation zu verbessern. Nach den Gründen würde ich auch mal forschen. Die Sitzordnung, das Arbeitspensum (was machen Kinder in der Klasse, wenn sie eine Aufgabe erfüllt haben und auf die anderen warten). Stundenorganisation: Gibt es kleine Pausen oder Aufgaben, bei denen die Kinder auch mal aufstehen dürfen? Organisatorisches wie: haben die Kinder vor dem Unterricht ein paar Minuten, um Neuigkeiten auszutauschen?

Loben wirkt besser als strafen. Ein ernstes Gespräch mit den Kindern würde ich aber auch mal führen. Konsequenzen ankündigen, nicht androhen. So in der Art: Wer im Unterricht nicht gut aufpasst, der muss den Stoff ein andermal nacharbeiten. Logisch, oder?

Noch zur Beruhigung: Dies ist die 1. Klasse. Die Kinder gewöhnen sich ja erst noch richtig an die Schule.

Und: Bei uns ging das immer in Phasen ab: Wochenlang dachten wir, wir hätte ein absolutes Chaos-Kind: Ärger im Bus, im Unterricht, eigentlich immer und überall. Dann haben wir wieder einen wahren Musterschüler. Versucht, Euch auf die positiven Seiten zu konzentrieren und diese zu stärken.

Grüße
kernig

Moin!
weil er schon mit vollständigem Namen an

der Tafel steht. Die Lehrerin macht das wenn im Unterricht
gestört wird.

Da hat man dann Wohl die Arschkarte wenn man Tim Schmid heißt und nicht Sabrina-Stefanie Kowlosky.
Würde mal gerne wissen was die Lehrerin über diese Art der Unfairness denkt.
Gruß Werwölfling

Hallo,

ich kann gut nachfühlen wie du dich fühlst, von den Lehern in
die Schule bestellt zu werde ich immer blöd,

ich meinte nicht, dass ich speziell einbestellt wurde, mein Fehler, hätt ich besser ausführen sollen. Vielmehr finden Elterngespräche mit allen Eltern zu bestimmten Terminen statt.

Zum Gespräch selber, versuche die Lehrerin als Partner zu
sehen,

Das auf jeden Fall! Im Gegenteil ich seh sie nicht gegen mich da stehen.

Ferner mußt du hinter der Lehrerin stehen, soll
heißen, das es nicht bringt das sie in der Schule eine
Konseqenz durchsetzt und du dann Zuhause „ihr in den Rücken
fällst“. Wenn du weißt was in der Schule vorgeht kannst du der
Lehrerin den Rücken stärken, dazu müssen aber beide Partner
den anderen Verstehen.

Das möchte ich auch tun. Ich möchte mit ihr zusammenarbeiten. Werd ich ihr auch so sagen.

Eigendlich
ist die Leherin ja deine Partnerin die ein Stück Erziehung mit
übernehmen muß, (4 Std am Vormittag) und eine gaaaanz wichtige
Bezugperson für deine Kinder.

Seh ich auch so und hab den Kindern das auch so gesagt.

Danke für deinen ausführlichen Artikel.

LG

Hallo,

Da hat man dann Wohl die Arschkarte wenn man Tim Schmid heißt
und nicht Sabrina-Stefanie Kowlosky.
Würde mal gerne wissen was die Lehrerin über diese Art der
Unfairness denkt.

Tolle Sichtweise Werwölfling - wär mir nicht in den Sinn gekommen - hast natürlich recht. Muss mal sehen wie sich das Gespräch entwickelt und das vorsichtig hinterfragen.

LG

Hallo Renee,

weil er schon mit vollständigem Namen an
der Tafel steht. Die Lehrerin macht das wenn im Unterricht
gestört wird.

Bei Kindern in diesem Alter finde ich nicht nur befremdlich -
sie stellt die Kiddies damit regelrecht an den Pranger.

Hmm andererseits muss sie doch irgendwas machen sonst herrscht Chaos. Ein toller Tipp hier war sowas wie „Bienchen“ oder „Punkte“ vergeben für ordentliches Verhalten. Also Loben statt Strafen.

„Sie sind sehr sehr lebhaft“.

Ich weiss auch nicht ob sie das positiv oder negativ gemeint hat - wohl eher negativ. Ich fang schon an Notizen zu machen was ich sie Fragen will…

Kleiner Tip am Rande: Kinder, die viel Nintendo, Playstation & Co.
spielen, sind erfahrungsgemäß etwas unruhiger (=„zappeliger“).
Sie reagieren zwar schneller, aber nicht unbedingt angemessen.
Vielleicht solltest du die Nintendo-Orgien grundsätzlich
einschränken.

„Orgien“ sind wirklich nicht.
Ich achte darauf, halbes Stündchen ist ok. find ich.

Warum eine Steigerung? Strafe + Starfe + noch eine Strafe?

Ich meinte wenn das mit dem Nintendo nicht mehr zieht als Strafe, was ich dann mach. Wurde hier aber eines besseren belehrt: Nachsitzen ist ja schon die Strafe für sein Verhalten. Das find ich jetzt auch logisch.

LG

Hallo Melli!

Die Konsequenz auf Fehlverhalten in der Schule sollte in der
Schule erfolgen. Hier kannst du versuchen, mit der Lehrerin
gemeinsam eine Lösung zu finden. Diese könnte z.B. auch in
einer Änderung ihrer Methoden bestehen, nämlich Lob anstatt
Strafe.
Bei uns gab es in der 1.Klasse für jedes Kind an der Wand eine
Blume, wo kleine Bienchen angebracht werden konnten - und
jedes Kind wollte gerne Bienen sammeln - für gute Mitarbeit im
Unterricht, für ruhiges Verhalten, Nichtstören, das hatte
damals bei uns gut geklappt.

Ja das klingt interessant. Werd ich mal so ansprechen. Ob die
Lehrerin das aber so machen will, wenn sie die andere Methode
schon jahrelang so macht ?

Ein Tipp: mach der Lehrerin beim ersten Elterngespräch keine Änderungsvorschläge und sage schon gar nicht deutlich, dass Du ihre Methode der „Bändigung“ unfair und/oder schlecht findest. Glaube mir, nur die wenigsten Lehrer freuen sich über solche Vorschläge und viele sind da sehr empfindlich!

Gruß Inge2

LG

1 Like

Hallo kernig,

Sie versuchte ihn zu lenken, seine Energien in positive
Bahnen zu leiten. Er half am Ende viel der Lehrerin, Hefte
einsammeln oder sowas. Dadurch wurde er nicht so hibbelig. Ich
fand die Herangehensweise sehr geschickt.

Find ich auch!

Mein Sohnemann muss jetzt am Freitag
nämlich nachsitzen, weil er schon mit vollständigem Namen an
der Tafel steht. Die Lehrerin macht das wenn im Unterricht
gestört wird.

Und - hilft das? Das bezweifle ich.

Weiss nicht obs was bringt - ich glaubs eher nicht.

Also ich hab meinem Sohn jetzt für dieses Nachsitzen sein
Nintendo für die volle Woche gestrichen.

Hm, für die Strafe (Nachsitzen) noch eine Strafe? Die Reaktion
ist verständlich, aber nicht gerade gut, finde ich.

Hab ich mittlerweile eingesehen.

Versucht, Euch auf die
positiven Seiten zu konzentrieren und diese zu stärken.

Danke, werd’s beherzigen.

LG