keine Gegenfrage mehr,
Da muss ich dich leider enttäuschen.
Die Fragestellung habe ich sehr wohl verstanden und mit dem gleichem Maß beantwortet, wie der fragende Vorgesetzte angelegt hat. Auch wenn es ein bischen übertrieben geklingt.
Nur stellt sich hier keiner mehr die Frage, was muss das für ein Personalchef sein, so eine Frage zu stellen und dann auch noch darauf rumzureiten, wenn sich der Bewerber etwas diplomatisch rausziehen will.
Kennst du einen Bewerber, der hier offen die Hose runter lässt und sagt, was die Kollegen über ihn geschwatzt haben. Auf eine solche Frage kann es keine reale Antwort geben. Und das schlimme daran ist, dass man eigentlich vom Personalprofi erwarten kann, dass er das weiß.
Was will er also dann mit der Frage erreichen? Sein Gegenüber aus der Reserve locken oder seine sadistische Ader ausleben, um sich an der Misslichkeit des Bewerbers, welchem er auch noch das zweite mal hinzusetzt, zu ergötzen.
Macht bringt leider auch die schlechten Eigenschaften der Menschen hervor. Und dieses Vorstellungsgesprächsbeispiel zeigt dies.
Man kann also Personalchef gucken, was zusammenpasst um einen MA zu gewinnen. Man kann natürlich die Auswahl perversionieren, um letztlich alle Bewerber durch die Mühle zu drehen, um festzustellen, dass man die Stelle ein weiteres mal auschreiben muss.
Das ist natürlich von der Verantwortung der Position abhängig.
Aber inzwischen werden Bewerberauswahlverfahren für Saison-Staplerfahrer auf dem Niveau von Geschäftsführungsmitgliedern geführt.
Vielleicht hätte der Staplerfahre einfach nur einen guten Job gemacht, aber er hat den Job nicht bekommen, weil er nicht darlegen konnte, wie er arbeitspsycholgisch mit der Kritik seiner ehemaligen Kollegen umgegangen wäre, für den Fall, dass die seine schlimmsten Eigenschaften an ihn angetragen hätten.