1 Heizung für 2 Häuser mit jeweils eigenen Brauchwasserspeicher

Hallo, wir beabsichtigen unsere 2 Häuser die bis jetzt jeweils eine eigene Heizung haben, an eine Heizung anzuschließen. Da ergibt sich aber das Problem mit der Warmwasserabrechnung wegen der Zirkulation. Nun haben wir gedacht in dem Haus welches zukünftig keine Heizung mhr hat, einen seperaten Brauchwasserspeicher, 150L, aufzustellen. Damit könnte der Wasserverbrauch dem jeweiligen Haus zugeordnet werden und die Zirkulation würde auch funktionieren. Der Heizungsbauer sagt dass dies nicht möglich wäre wegen der Temperatursteuerung. Also z.B.: Im Haus mit der Heizung Speicher mit 60°C warmen Wasser voll, im Haus ohne Heizung der Speicher nur noch 30°C wegen z.B. mehrfachem Duschen. Gibt es da eine Möglichkeit?

Hallo Fragewurm,

Hallo, wir beabsichtigen unsere 2 Häuser die bis jetzt jeweils
eine eigene Heizung haben, an eine Heizung anzuschließen. Da
ergibt sich aber das Problem mit der Warmwasserabrechnung
wegen der Zirkulation.

Für die Heizkostenabrechnung spielt die Zirkulation gar keine Rolle.
Es muss so oder so Wasser aufgewärmt werden, ob das nun aus dem Hahn fliesst oder durch die Zirkulation abgekühlt wird.
Der Energieverbrauch fürs Warmwasser wird einfach Prozentual entsprechend den Zahlerständen verteilt. Das Stimmt dann auch noch, wenn einer die Zirkulation abstellt.

Das Problem ist jetzt nur noch der tatsächliche Wasserverbrauch, als was an Wasserkosten anfällt.

Dazu kann muss man noch je einen Zähler im Rücklauf der beiden Zirkulationsleitungen haben.
Wenn man von der gemessenen Menge des Warmwassers dasjenige der Zirkulation abzieht, hat man den tatsächlichen Warmwasserverbrauch.

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Warum gäbe es Schwierigkeiten mit 1 Speicher und der dann längeren Zirkulation ?

Man muss doch sowieso mit Wärmemengenzählern abrechnen. 3 Stück braucht man dafür.

Einer zählt den Energieeinsatz für Aufheizen, Bereithalten und Verluste durch Zirkulation und Abstrahlung. Er sitzt im Eingang des Speichers bzw. Kesselausgang.

und je 1 weiterer in den Haushälften den Einzelverbrauch an

Ich sehe nicht was man mit 2 Speichern besser oder kostengünstiger machen könnte.

Regeltechnisch geht es aber, man braucht halt 2 unabhängige WW-Regelungen, die parallel auf den Kessel einwirken. Jeder Speicher kann so unabhängig Wärme anfordern.
Allerdings braucht es auch elektrische Ventile oder 2 Ladepumpen, die die Kesselwärme nach Anforderung auf die 2 Speicher verteilen.

Man muss aber die dicken Leitungen vom Kessel zum Wärmetauscher des 2. Speichers führen. Auch das gibt Verluste.

MfG
duck313

Ein doppelter Boiler macht keinen Sinn sondern erhöht nur die Verluste.

Ob man nun 2 oder 4 Rohre (Warmwasser und Heizung getrennt) zum zweiten Haus führt, das ist wohl der geringste Aufwand.

Wie bereits gesagt arbeitet man zur Abrechnung am besten mit 4 Temperatur- Differenzmessern, zwei Heizkreise, zwei Zirkulationskreise.

Für das Warmwasser würde ich eine gemeinsame Wasseruhr benutzen. Der Wasserverbrauch berechnet sich im Dreisatz aus der Differenz der Wärmemengen der beiden Zirkulationskreise.

Außerhalb der Heizperiode ist die Warmwasser- Zirkulation natürlich ein großer Energiefresser. Wie weit steht das zweite Haus weg?

Wenn am zweiten Haus geplant ist, einen Sonnenkollektor zu montieren, wäre es besser die Warmwasserversorgung komplett getrennt zu machen, sonst wird die Abrechnung noch komplizierter.
Die fehlende Energie des Kollektors im Winter könnte man mit einer Gastherme oder einer Abluftwärmepumpe überbrücken.

Hallo!
Ja klar ist das technich machbar. Ihr braucht nur eine Reglung für mehrer Heizkreise. 2* Heikreis und 2*Brauchwasser mit dazugehörigen Mischern. Ist aufwendig, aber geht. (z.B. Buderus oder Sieger)
Die Reglung muss nur genug programmierbare Pumpen-Ausgänge (Mischerausgänge) besitzen.
Ob sich der Aufwand allerdings loht, kann ich nicht sagen. Ihr braucht ja neben 4 Mischern (mind.3) auch 4 Pumpen und Fühler usw.! Lasst Euch ein paar Angebote von Händlern machen. Wenn Platz genug da ist, dann wäre eine Pufferspeicher-Lösung zu überdenken! Also fragt auch mal bei oben genannten Herstellern nach! (vielleicht auch bei Viessmann und Vaillant, siehe Branchenbuch)

Gruß vom Zander

Hallo!

Die technische Frage wurde ja schon hinreichend beantwortet. Aber so etwas macht man
einfach nicht. Jedes Haus sollte sowohl von der Heizung als auch von der Warmwasserbereitung
autark sein, es sei denn, man plant ein eigenes Heizhaus auf neutralem Grund.
Ihr wisst nicht was die Zukunft bringt, dann muss womöglich alles zurück gebaut werden,
was hat man sich dann wirklich erspart?

MfG
airblue21

Moin,

das ist doch ein enormer technischer Aufwand, um zwei Häuser an eine Anlage anzuschliessen. Warum wollt ihr das machen?

Nicht zu vergessen: was passiert, wenn eins der Häuser mal verkauft wird? Und der KÄufer das ohne Heizung kaufen will, wegen der fehlenden eigenen Heizung aber sehr drastisch am Preis drehen wird? Der Eigentümer MIT der Heizung im Haus hat ja dann so etwas wie Hoheitsrechte. Das muss alles rechtlich abgesichert werden, einschliesslich entsprechender Einträge im Grundbuch (womöglich) und: der Verzicht auf eine eigene Heizung könnte die Begründng einer WEG bedeuten … ich würde VOR der Aktion ein ausführliches Gespräch mit einem Fachanwalt führen. Vertrag kommt von Vertragen und bei Geld hört jede Freundschaft und jedes Familienverhältnis auf, spätestens in der Folgegeneration.

Durch die Aktion läuft das Gesamtprojekt potentiell in Gefahr, unverkäuflich oder nur noch mit grossen Abschlägen verkäuflich zu sein … wäre das die vermeintliche Ersparnis durch Verzicht auf eine zweite Heizung wert? Ich glaube kaum.

Gruß
Ex.

Volle Zustimmung, Rückbau muss möglich sein

Moin,

das ist doch ein enormer technischer Aufwand, um zwei Häuser
an eine Anlage anzuschliessen. Warum wollt ihr das machen?

Das lohnt sich tatsächlich nur für außergewöhnliche Heizanlagen wie Pellets, Hackschnitzel oder Geothermie.
Einen gewöhnlichen Öl- oder Gaskessel würde ich nicht so anschließen.

Nicht zu vergessen: was passiert, wenn eins der Häuser mal verkauft wird? Und der KÄufer das ohne Heizung kaufen will, wegen der fehlenden eigenen Heizung aber sehr drastisch am Preis drehen wird?

Am besten sollte der vorhandene zweite Kessel einfach nur stillgelegt oder vielleicht nur zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden.
Die paar Quadratmeter Kellerraum, die man mit dem Ausbau der Heizanlage gewinnt, sind es tatsächlich nicht wert, die Häuser endgültig aneinander zu ketten.