1% Regelung Firmenfahrzeug oder besser Privat PKW?

Wenn jemand einen Firmenwagen den er mit 1% versteuer. (430€) Die 0,03% kommen bei ihm nicht zum tragen, da er im Aussendienst arbeitet. Er benutze den Wagen auch Privat (ca.25%) Er hat aber auch die Möglichkeit nach Ablauf des Leasingvertrages auf Privat PKW umzusteigen. In diesem Fall bekommt er 719€ auf sein Brutto und 30Cent pro gefahrenen geschäftlichen Kilometer, muss aber alle Kosten wie Versicherung, Steuer, Werkstatt, Reifen usw. selber bezahlen.
Beim Firmenwagen hat er keine Kosten außer den 1% die er versteuern muss.
Er hat es auch schon mit Brutto-Netto Rechnern versucht, kommt aber nicht so genau auf ein befriedigendes Ergebnis.
Was lohnt sich mehr?
Brutto 5000€
Verheiratet Klasse 3

Hi,
schon mal hier probiert:
http://firmenwagenrechner.spiegel.de/

Danke für die Antwort, komme da aber nicht so richtig weiter. Finde dort keine Antwort auf meine Fragen.

Hallo,

Er hat aber auch die Möglichkeit nach Ablauf des
Leasingvertrages auf Privat PKW umzusteigen. In diesem Fall
bekommt er 719€ auf sein Brutto und 30Cent pro gefahrenen
geschäftlichen Kilometer

an dem Punkt hakt es bei mir, was sind die 719 Euro brutto?!

Und ich würde mal so rechnen, dass die Kosten für einen Privatwagen auf den KM runtergebrochen werden. Und dann mal gucken ob das mit den 30 ct hin kommt - was es mE in den seltensten Fällen tut…

Und es kommt ja auch aufs Auto an, hat jedes seine Schwachstellen hinsichtlich Reparaturen. Worüber man sich beim Firmenwagen nun mal keine Gedanken machen muss, ob erst der Keilriemen ran ist, dann fällt der Xenon-Scheinwerfer aus und am besten noch die Klimatronik…oder so…

Greetz
S_E

Die 719€ bekommt er auf sein Bruttogehalt drauf (5000€ +719€=5719€ Bruttogehalt) Die 719€ sind ein Zuschuss für den Privat PKW den er dann in diesem Fall geschäftlich nutzt. + 30 Cent pro gefahrenen Geschäftskilometer. ca.1000 Km im Monat. Das bedeutet er würde zusätzlich 300 € im Monat zusätzlich bekommen (Netto).

Mit Firmenwagen würde es so aussehen: 5000€ Brutto + 430€ Geldwerter Vorteil
mit Steuerklasse 3 würde man auf ca. 3110€ Netto kommen.

Variante mit Privat PKW 5719€ Brutto, versteuern mit Klasse 3 würde man auf ca. 3.720€ Netto + ca. 300€ für die 1000KM kommen, ca. 4000€ Netto.

Würde es sich evtl. lohnen mit diesen 890€ mehr ein eigenes Fahrzeug zu finanzieren, Tanken, Reparaturen, Versicherung, Steuern zu unterhalten?

Servus,

das ist keine steuerliche Frage, sondern eine betriebswirtschaftliche.

Es geht um eine Vollkostenrechnung für einen PKW. Diese kann man nur aufstellen, wenn man alle notwendigen Daten kennt: Anschaffungskosten, Nutzungsdauer, km-Leistung, voraussichtliche Reparaturen, voraussichtliche Kosten von Wartung und Instandhaltung, voraussichtliche Kosten für Ersatzbeschaffung von Reifen, Treibstoffverbrauch, voraussichtliche Treibstoffpreise, Kosten für Steuer und Versicherung.

Die Daten aus der Vergangenheit für den Dienst-PKW kann die Buchhaltung des Arbeitgebers liefern. Ob sie das darf und will, kann man am besten dort diskutieren. Das Extrapolieren von Ist-Werten aus der Vergangenheit in voraussichtliche Werte ín der Zukunft ist ein hübsches Spiel, das die Kollegen aus der Buchhaltung möglicherweise von Budget zu Budget jedes Jahr im August/September veranstalten (falls bottom-up budgetiert wird).

Steuerlich allenfalls ein wichtiger Aspekt: Der Lohnsteuereinbehalt nach Klasse III enthält keinerlei Aussage über die ESt-Belastung der letzten NN €, um die es hier geht. Die kann man bloß aus der ESt-Veranlagung kriegen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Was tun bei Jobwechsel?
Wenn Du einen repräsentativen privaten Wagen auch dienstlich nutzt, hast Du ihn auch nach einem Jobwechsel an der Backe… Einen Dienstwagen gibst Du ab, und fertig…

Ich würde meine Entscheidung auch davon abhängig machen,ob der zu übernehmende Wagen einer wäre, den Du auch privat exakt so gekauft hättest (Alter, Ausstattung, Preis etc.).

Und:
Als dritte Variante könntest Du sicher auch den Leasingwagen zurückgeben, und einen anderen optimalen Privatwagen kaufen, und gegen die genannte Vergütung diesnstlich nutzen.

Hallo!

Mit diesen Angaben kannst Du es doch selbst ausrechnen. Man hat 890 € mehr netto.

So, was kostet jetzt der neue Privatwagen? Ist es ein Renault Twingo ist das bei durchschnittlich 1300km Fharleistung wahrscheinlich weniger als 890 €.

Bei einer E-Klasse könnte das ganze schon wieder knapp werden.

gruß

derschwede77

Hallo,
zusätzlich ist natürlich acuh noch zu berücksichtigen, daß man bei der 1%-Regel den Listenpreis ansetzten muß, den aber kein Mensch wirklich bezahlt.
Wenn der Chef „erwartet“, daß man mit einem Auto in der 40k€-Klasse beim Kunden vorfährt, man aber angesichts der eher geringen Fahrleistung privat eigentlich eher eines in der 20k€-Klasse fahren würde, paßt das nicht zusammen.

Variante mit Privat PKW 5719€ Brutto, versteuern mit Klasse 3
würde man auf ca. 3.720€ Netto + ca. 300€ für die 1000KM
kommen, ca. 4000€ Netto.

Die Rechnung stimmt mindestens in dem Punkt der 300 Euro nicht, weil man die auf der anderen Seite sofort wieder als Werbungskosten geltend machen kann.
Wie schon gesagt, kann man das nur entscheiden, wenn man alle Fakten kennt.

Cu Rene

Danke für die Antworten.
Ich werde mich mal mit dem Thema beschäftigen.