Hallo,
Der Wald ist nicht wirklich weit wech von der Zivilisation, also ein
Krankenhaus und Ärzte, Polizei, Supermarkt, andere Menschen usw. sind :nur 1.5 - 4 Km entfernt.
All diese Einrichtungen sind für beim Survival-Trip nur im Hinblick auf ihre Nahrungsmittel-Abfälle von Interesse. Versetzt euch bitte in eine Braun-Bär-Stimmung. Krankheiten gibt es nur in der Zivilisation. Ihr legt wert auf eure „innere Stärke“ *roar" - wie Tarzan - ,d.h. Polizei ist nicht notwendig, weil ihr die Herrscher des Geländes seid.
Bau-Abdeckplane
Ich nehme immer eine Rolle Müllsäcke, schneide sie auseinander und tacker sie mit einem Hefter zu einer beliebig großen Plane zusammen.
mehrere Messer + Machete
Wozu? Als Bewaffnung?
Mehrere Kanister Leitungswasser (Was brauch man da so pro
Tag?)
Lieber keinen Tropfen mitnehmen und Regenwasser in einer Plane auffangen. Zivilisation schwächt. Ansonsten kann man gleich mit Koffer anreisen.
Auto Offroadtauglich
Nun gut, man will seine Karre natürlich nutzen. Besser wäre der Gepäckmarsch zum Biwakplatz - möglichst dabei durch ein Gewässer schwimmen - eventuell auch bei Nacht.
BW-Klappspaten
Nun ist er wieder da der berühmte Spatengang. Ich kenne es eigentlich so, dass zwei Gruben ausgehoben werden: Die erste als „Donnerbalken“ und die zweite als „Arrestgrube“.
Pistolen-Armbrust
Bei eurer zivilisatorischen Einstellung geht jede Anwendung solchen Gerätes in die Hose - oder, wozu soll das Schießgerät dienen: Da kommt irgendein Waldschrat brüllend auf euer Lager zu und scheißt auf den Schlafsack - plötzlich hat er nen Pfeil in der Brust und schimpft dann ziemlich herum.
Erste-Hilfe-Koffer aus dem Auto (+Desinfektionsspray)
Nun, wenn ihr Karikaturisten seid, dann lasst euch noch ein Himmelbett herankarren. Richtiges Survival kennt keine bürgerlichen Rückversicherungen. Immer an Reh, Wildschwein und Braunbären orientieren.
Kulturbeutel (Zahnbürste, Seife, Autan²)
Keine Zahnpflege, kein Waschen, aber eventuell eine feinmaschige Gardine gegen diese kleinen Stechbomber. Im Graben oder bei Regen eventuell sich ohne Seife etwas säubern. Wenn es nicht regnet, kann man den Dreck auch als leichten Film runter reiben.
Handtücher
Die Klamotten trocknen nach dem Monsun-Regen auf der Haut. Ansonsten müsst ihr das mit dem Waschen selber entscheiden.
- Was brauchen wir auf jeden Fall noch?
Zeitungen sind ein Vielzweckmittel zum Unterlegen, Trockenlegen und Wärmen (in Müllsack halten sie warm).
- Was stehen uns für Gefahren entgegen? (die uns unwissenden
evtl. nicht in den Sinn kommen?)
Meistens übt irgendeine Gruppe mit Rettungshunden im Waldgelände - keine Angst die Hunde bellen nur und lassen keine Bewegung zu: Warten bis die Herrchen kommen. Kann auch mal der BGS bei einem Durchkämmen des Geländes sein. Der zweite Mann ist immer der Verräter, d.h. dein Bekannter wird sicherlich ganz zufällig ziemlich unangenehme Typen in die Nähe des Lagers bestellt haben. Wenn man sich auf den „Kameraden“ verlassen will, sollte man sich gegenseitig „prüfen“. Ich kenne es so, dass man sich gegenseitig 20mal auf den Hintern haut - wer das mitmacht ist einigermaßen ok.
- Was sollten wir auf jeden Fall nicht machen?
Euch zu sehr auf die „Bewaffnung“ konzentrieren - sonst müßten Gefahrenhinweise in Nähe des Lagerplatzes aufgestellt werden - „Hier wollen Gemeingefährliche campieren!“
- Was gibt es für Strafen bzw was is den so „verboten“ was
wir aus versehen machen könnten ohne zu wissen, dass es verboten
ist…und wie hoch sind die jeweiligen Strafen?
Unerfahrene Leute sind immer in Gefahr, jemanden zu ermorden, d.h. rekapituliert bitte, dass ihr euch im dichtbesiedelten Mitteleuropa aufhaltet und es überall und immer zu Begegnungen kommen kann - bei Tag und Nacht.
- Wie ist der geplante Tagesablauf am besten?
Würde nicht soviel planen.
- Was habe ich noch wichtiges vergessen
?
Am besten man geht für einen Survival-Urlaub einfach ohne Gepäck aus dem Haus und versucht dann die Utensilien irgendwie zusammen zu kriegen.
MfG Gerhard Kemme