…Nur erforderliche Angaben eintragen, Email, Flug etc. nicht nötig und nicht empfehlenswert…
nur aus reiner Neugierde: Warum sind die anderen Angaben nicht
empfehlenswert? Können durch deren Angabe Nachteile entstehen?
Hallo Chris,
das ist nicht in einem Satz erklärt. Ja auch Nachteile, sofern du in englisch nachlesen kannst in welcher Form DHS (Ministerium für innere Sicherheit) ganz offiziell aktiv ist. Mein Rat in erster Linie um weitergehende (Paß-, Kreditkartendaten, evtl. Krankheiten) Rückschlüsse auf dich als Person soweit wie möglich zu vermeiden, die dir irgendwann mal zum Verhängnis werden könnten. Um den Umfang an Konsequenzen, die die nationale (und geplante, teilweise bereits umgesetzte internationale) Datenvernetzung für die persönliche Existenz (ökonomisch, politisch und im privaten Bereich) haben kann.
Empfehle einen fiktiven Antrag auszufüllen (Umstellung auf deutsch rechts oben). Bei Interesse und Englischkenntnissen sich zudem mal eingehend mit dem Patriot Act, TSA, den aktuell praktizierten Aktivitäten und künftigen Plänen der DHS und wie schnell man auf eine Watch List geraten kann, zu beschäftigen. Um die Tragweite zu verstehen mußt du in englisch unter bestimmten Stichwörtern nachlesen was derzeit schon im Gang ist in USA.
Bei ESTA verzichtest du vorweg ausdrücklich auf alle Rechte, d.h. Bürgerrechte und beispielsw. Schadensersatz im Fall von Mißbrauch deiner Daten. Während des Vorgangs erfolgt Datenabgleich mit Behörden, Institutionen, Airlines usw. und gespeichert auf ungewisse Zeit (die Rede ist von 30 Jahren). Es besteht kein Datenschutz in irgendeiner Form, keine Datensicherheit und wirst nie wissen in wessen Hände deine Daten jemals gelangen und wofür diese in der Zukunft benutzt werden könnten. S. auch Patriot Act,
Fluggastdaten im Ticket, Watch list/Blacklist, Zusammenarbeit u.a. mit google und sozialen Medien (s. auch Link unten). Wenn du verhaftet wirst bei Einreise, z.B. wegen eines nicht bezahlten Strafzettels in USA, hast du kein Recht auf Beistand deines Konsulats. Wenn du ahnungslos auf der Watch list (oder Blacklist) stehst kannst du nicht mal via USA nach Mexiko und einem der assozierten Staaten fliegen. Wundere dich nicht wenn du auch nicht mehr nach London oder z.B. Neuseeland kannst. Die brit. Regierung hat die Wünsche der Amerikaner bereits umgesetzt, welche Vernetzungen bereits bestehen kannst du nicht beurteilen. Offizielle Pläne bezüglich Datenvernetzung mit der EU sind z.Zt. mit Ach und Krach abgeschmettert.
Brauchst keinesfalls terror. Ambitionen, unbezahlte Strafzettel oder verpaßte Flugzeuge um auf die Liste diskriminierter Personen zu geraten. Du schreibst Mails, bist im Internet auf Foren, in sozialen Medien aktiv?
„If you are thinking about tweeting about clouds, pork, exercise or even Mexico, think again. Doing so may result in a closer look by the U.S. Department of Homeland Security.“
Das Gesagte umfaßt nur einige Aspekte weswegen man freiwillige Angaben vermeiden und über die Nasenspitze hinaus denken sollte. Einer davon ist der lasche Umgang mit der Datensicherheit. Neben den Paßdaten mußt du ja KK-Daten eingeben. Meinst du nicht auch, daß die US-Datenserver ein Leckerbissen für die internationale Hackergemeinde sind ?
)) Viele Grüße, Moni
Auf Wikipedia nur knapp erklärt, denn das geht wesentlich weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Watch_list
http://de.wikipedia.org/wiki/Patriot_Act
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Liste
Englischsprachig:
http://www.tsa.gov/stakeholders/secure-flight-program
Vom DHS bestätigte Liste der Verbindungen mit „Social Media“ mit weiterführenden Links:
http://www.geekosystem.com/dhs-list-of-buzzwords/
http://epic.org/2012/02/epic-obtains-new-documents-o…
http://www.dhs.gov/step-1-should-i-use-dhs-trip
http://www.huffingtonpost.com/2012/02/24/homeland-se…
Auch das gehört hierzu (vergl. KK-Daten in Flugtickets und bei ESTA):
http://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Datenschue…