10 Jahre alten POLO richten lassen oder nicht?

Hallo,

ich hätte eine Frage zu einem Unfallauto. Der VW POLO ist Baujahr `96 und hatte einen Unfall, von mir selbstverschuldet. Nun ist die Frage: als Ausschlachtauto verkaufen oder nochmal richten lassen, für 1200 Euro (!).

Der Wert des Autos vor dem Unfall wäre bei ca. 2500 Euro gewesen, sind eigentlich nur 90000 km drauf.

Lohnt es sich dieses Auto nochmal herzurichten, wir würden es dann fahren bis wir keinen TÜV mehr darauf bekommen, da es ja als Unfallauto sowieso kaum Wiederverkaufswert hat.

Danke für Antworten, Viele Grüße,

Juliane

Hallo Juliane,
um Genaues sagen zu können, müsste man wissen was denn genau kaputt ist. Klar ist, das Du für das Fzg. wahrscheinlich nur noch den Restwert (1300,- )bekommen würdest und demnach um ein gleichwertiges Auto zu haben wieder die 1200,- drauflegen müsstest.
Begrenzt sich der Schaden auf Kratzer, Dellen, ein paar beschädigte Anbauteile, dann kann es sich lohnen die nötigen Teile gebraucht zu besorgen und selbst oder über eine Werkstatt einbauen zu lassen und den Rest (Dellen etc. ) einfach zu lassen wie es ist (wenn Du damit leben kannst). Sind hingegen Teile beschädigt, die Du auf jeden Fall ersetzen musst (Felge krumm, Achse verzogen etc.) dann können die veranschlagten 1200,- schnell aufgebraucht sein.
Aber wie schon geschrieben, hängt das sehr von der Art des Schadens ab.
Beschreib den Schaden bitte mal etwas genauer.
Gruss Bernhard

Hallöchen,

die Frage die sich mir in dieser Situation stellen würde ist: Gibt es eine Alternative?

Wenn Du die 1200,00 Euro hast um das Auto reparieren zu lassen, hast Du ein altes Auto, das Du kennst. Du kennst alle evtl. vorhandenen Macken und Wehwechen.
Wenn Du damit leben kannst, dann würde ich das Geld investieren und es reparieren lassen.

Kaufst Du Dir für 1200 Euro oder auch für 2500 Euro ein anderes Fahrzeug, weißt Du nicht so genau was Du bekommst.

Wir hatten ein ähnliches Problem. Wir hatten einen 11 Jahre alten Kombi, der parkender Weise zu Schrott gefahren wurde. Reparieren lassen war nicht mehr, denn das hätte min. 5000,00 Euro gekostet, und das wurde natürlich nicht von der gegenerischen Versicherung übernommen.
Mit dem Restwert von 2000 Euro konnten wir nicht wirklich etwas anfangen, also haben wir eine ganze Menge draufgelgegt und uns ein neues Auto gekauft.

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Betrag Dir weiterhilft. Ich hoffe es einfach!

Liebe Grüße

Mäusemama

Hi,

ohne den Schaden zu kennen, ist es natürlich schwer, eine seriöse Antwort zu geben.
Allerdings solltest du mal bei mobile.de nachsehen, für wieviel Geld solche Polos noch gehandelt werden. Das ist z.T. astronomisch. Von daher gesehen und auch wegen der relativ geringen Laufleistung könnte sich die Instandsetzung durchaus lohnen. Übrigens würde ich TÜV und AU direkt im Anschluss daran machen lassen. So hast du auf jeden Fall erst mal wieder zwei Jahre Ruhe.
Ein ordnungsgemäß nach Werksvorgaben repariertes Unfall-Fz ist im übrigen durchaus verkäuflich. Ein Polo sowieso.

Viele Grüße
WoDi

Ja
Hallo Juliane,

die geringe Laufleistung spricht dafür es reparieren zu lassen. Die Polos dieser Baujahre kann man eigentlich recht lange fahren, dass lohnt sich dann noch.
Gruß elmore

Hallo,

wenn der Rostfraß nicht gerade sowieso die Karosse zerfressen hat oder das Auto andere „teure Macken“ hat, dann lohnt sich die Reparatur wenn Du den Wagen noch ein paar Jahre fährst.
Der Wertverlust eines neueren Autos in derselben Zeit dürfte die 1200 € weit übersteigen.

Reparieren und verkaufen lohnt dagegen meiner Ansicht nach nicht.

Grüße
HylTox

Hallo,

ein anderes Auto hat mich im 90 Grad-Winkel im hinteren Drittel voll erwischt. Die Werkstatt meinte verzogen ist er nicht, aber die Tür und der hintere Kotflügelbereich des 2-Türers müssen gemacht werden, weil stark eingedellt.

Ansonsten hat uns der POLO immer gute Dienste geleistet.

Vielen Dank für die Antwort,

LG Juliane

Danke
Hallo,

danke für die Antworten, die Meinungen gehen ja allgemein in die gleiche Richtung: Reparieren und behalten.

Dafür haben wir uns jetzt auch entschieden, da der POLO bis jetzt sehr zuverlässig war und wir auch irgendwie an ihm hängen. Er krigt noch eine Chance.

LG Juliane

Hallo!

Woher habt Ihr die 1.200 € Schadenshöhe?
Wenn ein Gutachter sie festgestellt hat, kann man sehr häufig den Wagen für einen Bruchteil verkehrssicher reparieren.

Fragt mal bei einem freien Karosseriebauer in der Nähe nach.

Grüße,

Mathias

Hi,

Woher habt Ihr die 1.200 € Schadenshöhe?
Wenn ein Gutachter sie festgestellt hat, kann man sehr häufig
den Wagen für einen Bruchteil verkehrssicher reparieren.

Nach dem, was sie weiter unten schreibt, glaube ich das in diesem Fall eher nicht. Da muss wohl die Tür ersetzt und eine Abschnittsreparatur des Seitenteils durchgeführt werden. Und natürlich muss das Ganze auch lackiert werden. Großes Einsparpotenzial sehe ich da nicht unbedingt.
Da man diesen Polo wohl noch 5-6 Jahre fahren kann, würde ich das investieren.

Viele Grüße
WoDi

Hallo!

Woher habt Ihr die 1.200 € Schadenshöhe?
Wenn ein Gutachter sie festgestellt hat, kann man sehr häufig
den Wagen für einen Bruchteil verkehrssicher reparieren.

Nach dem, was sie weiter unten schreibt, glaube ich das in
diesem Fall eher nicht. Da muss wohl die Tür ersetzt und eine
Abschnittsreparatur des Seitenteils durchgeführt werden. Und
natürlich muss das Ganze auch lackiert werden. Großes
Einsparpotenzial sehe ich da nicht unbedingt.

Das ist eben die Frage. Wenn ein Gutachter auf VW Teilekosten- und AW-Basis abrechnet, muss da noch viel „Luft“ drin sein.
Mein Seitenteil wurde von einem rangierenden Roller beschädigt. Preis Mercedes: 1.400 €. Beim Lackdoktor wurde nun dieser Schaden vernünftig repariert und noch eine Beule in der Tür beseitigt, die mit dem Schaden nichts zu tun hatte. Preis: 300 €. Natürlich ist die Reparatur nicht 100% neuwagengemäß, aber man sieht sie erst auf den 2. oder 3. Blick, was für ein 5,5 Jahre altes Auto locker ausreicht.
Daher würde ich mit dem Polo durchaus eine Alternative durchrechnen.

Da man diesen Polo wohl noch 5-6 Jahre fahren kann, würde ich
das investieren.

Sehe ich auch so. Wenn der Wagen ansonsten i.O. ist, ist ein Blechschaden kein Grund zur Verschrottung. Für 2.500 € ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man ein zwar unverbeultes, aber technisch bereits verbrauchtes Auto erwirbt. Da behält man lieber das bekannte und gepflegte Auto mit ein paar Lackmängeln.

Grüße,

Mathias