Hallo Judith,
ich verstehe das also richtig, dass Du schon ne gewisse Zeitlang bei Firma_x arbeitest und damals den Vertrag mit den 10 Überstunden pro Monat so unterschrieben hast? Nun hast Du aber erfahren, dass das bei nem Kollegen „nur“ 5 Überstunden sind - und seitdem stört Dich das?
Und mit dieser Argumentation, so fürchte ich, wirst Du bei jedem Chef auf Granit beissen, denn a) hast Du diesen Vertrag so unterschrieben und b) weisst Du ja gar nicht, was genau im Vertrag des Kollegen drin steht. Will sagen: Vergleiche mit Kollegen sind immer doof, weil sich das eben nie zu 100% vergleichen lässt und auf eine Argumentation wie „aber Kollege_x verdient / arbeitet / kann ja auch mehr / weniger als Sie“ wird sich kein Chef der Welt einlassen.
Das heisst, mit dieser Argumentation hast Du wohl keine Chance, zumindest nicht, wenn Du nicht eh schon nen 48-Stunden-Vertrag (plus 10 Überstunden im Monat) hast und damit mit irgendwelchen Arbeitszeitgesetzen in Konflikt kämest.
Darum würde ich mir überlegen, was Du eigentlich möchtest: mehr Geld für die viele Arbeitszeit oder weniger Stunden arbeiten für das gleiche (oder weniger?) Geld?
Was ich nicht verstanden habe, dass Du vom „abfeiern“ Deiner Überstunden redest - wieso denn das? Wenn die „abgegolten“ sind (ist das der Wortlaut aus dem Vertrag?), heisst das doch, dass Du die weder in Geld noch in Freizeit noch sonstwie zurückerstattet kriegst *grübel*
Oder redest Du da von Überstunden, die über diese 10 Stück hinausgehen? Und da wäre dann das Problem, dass die bei Dir immer am Monatsende anfallen, aber zum Ende Monat dann auch wieder verfallen, richtig? In dem Fall würde ich Cheffe fragen, ob man da nicht ein „Gleitzeitkonto“ einrichten kann, so dass Du entweder ein gewisses Mass an Minusstunden machen kannst oder eben die Überstunden sozusagen als Guthaben in den nächsten Monat mitnehmen kannst.
Aber wie gesagt, dazu musst Du erstmal wissen, was Du willst
Und „Kollege_x macht aber weniger“ ist kein Argument…
*wink*
Petzi