Entschuldigung, ich bin auf den zweiten Teil Deiner Frage nicht eingegangen.
Bei jedem nachwachsenden Rohstoff ist es meiner Meinung nach wichtig zu wissen:
a.) Wie viel Kilowattstunden Energie kann ich pro Jahr und Quadratmeter ernten?
b.) Wie hoch ist der Energieaufwand für Transport und Umwandlung?
Für Algen sehe ich wenig Chancen, ein großer Baum hat einfach mehr Chlorophyll- Fläche, mit der er täglich CO2 und Wasser in Biomasse bindet.
Sinnvoll ist es allerdings, biologische Abfälle zu verwerten da gebe ich Dir recht.
Die Vergasung ist die beste Lösung, weil sie von Bakterien durchgeführt wird, also komplizierte Technologie weitestgehend wegfällt. Gas ist der Rohstoff, der sich am einfachsten transportieren lässt, aber schwieriger zu speichern ist als Flüssigkeiten.
Bei der Verflüssigung sehe ich halt einen großen Aufwand, vor allem um das Endprodukt zu reinigen. Wäre es da nicht effizienter, die Abfälle gleich in einem Blockheizkraftwerk zu verfeuern und zwar bedarfsgerecht gesteuert. Verflüssigung macht nur dann Sinn, wenn man Treibstoff für Fahrzeuge benötigt.
Die ganzen Technologien scheitern an der Erkenntnis, dass man eben nicht mehr als 100% herausholen kann. Und biologische Abfälle verfeuern, damit die Stube warmbleibt, das konnten auch schon die Leute im Mittelalter ohne high-tec.