100 Milliarden Ost?

Hi,

Den Übergang von politisch bedingter Misswirtschaft zur
Mentalität eines in der Region Ansässigen verstehe ich nicht
so ganz.

Denke an die Lachnummer Volksentscheid zwecks einführen von 10
Std Betreuung für Arbeitslosenkinder. (Ursprunglich gedacht
zur Entlastung berufstätiger Frauen) Die Veranstalter haben
Sachsen-Anhalt wohl keinen guten Dienst erwiesen.

Wusste gar nicht, dass Aufbaugelder Ost für „so was“ genommen werden. Aber dieses Beispiel ist ansonsten super-gut, sozusagen eine richtig schöne Steilvorlage für mich: Zufälligerweise lebt mein Bruder mit seiner jungen Familie in Halle an der Saale. Er arbeitet voll, seine Frau studiert noch, sie haben ein 4-jähriges Kind. Dieses Kind darf ab sofort nur noch bis mittags in die Kita wegen einer völlig abstrusen Regelung. Die Folge: Keine Betreuung mehr für die Abwesenheitszeiten der Eltern. Weiterreichende kannst Du Dir wohl selber denken.

Es geht hier also mitnichten um die Betreuung von Arbeitslosenkindern. Obschon auch das ein zweischneidiges Schwert ist: Denn als arbeitssuchend wirst Du nur geführt, wenn Du nachweisen kannst, dass Deine Kinder auch betreut sind. Hast Du aber keinen Kitaplatz (z. B. aus obengenannten Gründen), fällst Du sofort ganz nach unten durch in die Sozialhilfe.

Denk doch mal etwas mehr praxisbezogener, oder ist Empathie ein Fremdwort für Dich?

Unsere Gewerbegebiete waren auch mal Wiese, ich wüsste nicht,
dass es eine „Aufbauhilfe West“ gegeben hätte.

Aha, ohne die Alliierten wären sie das wohl heute noch. Bitte
um realistische Erinnerung, auch wenn ich genauso alles für
gut befinde, was da so teilweise verpulvert wird.

Und noch einmal die Nachfrage: WO siehst Du hier den konkret
ausgedrückten Willen der Ansässigen? Und noch gemeiner: WO ist
DEIN Anteil, wenn Du von „unsere“ Gebiete redest???

50 Jahre bezahlte Steuern.

Das tut ein gemeiner Ossi auch (wenn er Arbeit hat).
*seufz*
Was noch? Also wirklich und richtig und mit DEINEM ganz persönlichen Anteil…

Steuern zahlen für 100 Milliarden Aufbauhilfe und unter
Anderem für die Btreuung der Arbeitslosenkinder in
Sachsen-Anhalt (5 Std)

Siehe oben.

Die Steuerzahlungen deutscher Staatsbüger reichen nicht hinten und nicht vorne. Und vor der Wende sahen die Finanzen der BRD nicht besser aus. Es gibt da ganz gute Hochrechnungen.

Salut,
Jana

Schöne Ost-West-Diskussion hier
Auf arte kam vor kurzem ein schöner Beitrag, der das Ost-West problem thematisierte.
Wirklich sehenswert!

Meine Meinung ist folgende:
Was sich in den letzten knapp 15 Jahren hier getan hat ist schon bemerkenswert.
Aus den aschgrauen verfallenen Städten sind schmucke kleineode geworden. Sicher nicht alles konnte gerettet werden und nicht alles ist gut, aber wenn man sich nur mal die Infrastruktur vor 15 Jahren und jetzt ansieht zeigt es doch wofür der Aufbau ost gut war (ist).

Ich finde es richtig, weiterhin Aufbauhilfe zu leisten, nur mit fähigen Politikern an der Spitze, und was die viele scheinbar vergessen: Nicht nur die Westdeutschen zahlen den Solizuschlag…

Trotz allem ist in Ostdeutschland die Arbeitslosenquote bei 18% im Westen bei 8%.
Selbst das gebeutelte Ruhrgebiet kann nicht mit den Arbeitslosenquoten bei mir (20,5%) mithalten.
Aber die Ossis sind ja selber schuld, sie jammern nur und kriegen nicht den Arsch hoch.

Ein bisschen Polemik am Ende kann nie schaden :wink:

Gruß Wiz

Wusste gar nicht, dass Aufbaugelder Ost für „so was“ genommen
werden. Aber dieses Beispiel ist ansonsten super-gut,
sozusagen eine richtig schöne Steilvorlage für mich:
Zufälligerweise lebt mein Bruder mit seiner jungen Familie in
Halle an der Saale. Er arbeitet voll, seine Frau studiert
noch, sie haben ein 4-jähriges Kind. Dieses Kind darf ab
sofort nur noch bis mittags in die Kita wegen einer völlig
abstrusen Regelung. Die Folge: Keine Betreuung mehr für die
Abwesenheitszeiten der Eltern. Weiterreichende kannst Du Dir
wohl selber denken.

Würden die vorhandenen Tagesplätze für Berufstätige genutzt und nicht für Arbeitslose, hätte dein Bruder keine Probleme.
Das ist die von mir bestaunte Denkweise „Ost“.
Deine Schwägerin könnte ihr Studium in Ruhe durchziehen. Die BRD hätte eine fertige Akademikerin mehr.

Denk doch mal etwas mehr praxisbezogener, oder ist Empathie
ein Fremdwort für Dich?

Noch praxisbezogener???

Unsere Gewerbegebiete waren auch mal Wiese, ich wüsste nicht,
dass es eine „Aufbauhilfe West“ gegeben hätte.

Aha, ohne die Alliierten wären sie das wohl heute noch. Bitte
um realistische Erinnerung, auch wenn ich genauso alles für
gut befinde, was da so teilweise verpulvert wird.

Die Alliierten haben nicht gearbeitet. Das haben wir Wessies getan. Soviel wie erforderlich war. Wenn es sein mußte Tag und Nacht, sogar mal 48 Std am Stück wenn es der Termin so wollte.

Und noch einmal die Nachfrage: WO siehst Du hier den konkret
ausgedrückten Willen der Ansässigen? Und noch gemeiner: WO ist
DEIN Anteil, wenn Du von „unsere“ Gebiete redest???

50 Jahre bezahlte Steuern.

Das tut ein gemeiner Ossi auch (wenn er Arbeit hat).
*seufz*
Was noch? Also wirklich und richtig und mit DEINEM ganz
persönlichen Anteil…

Steuern zahlen für 100 Milliarden Aufbauhilfe und unter
Anderem für die Btreuung der Arbeitslosenkinder in
Sachsen-Anhalt (5 Std)

Siehe oben.

Die Steuerzahlungen deutscher Staatsbüger reichen nicht hinten
und nicht vorne. Und vor der Wende sahen die Finanzen der BRD
nicht besser aus. Es gibt da ganz gute Hochrechnungen.

1+1=2. Und wenn ich mir von 100 Milliarden nur 50 wegdenke, ist die Neuverschuldung unter Null oder ist das wieder ein (unrealistischer)Denkfehler?

Salut,
Jana

(ver)zweifelnd Vanic.

Hallo,

gesagt, dass mit einem einzigen Jahr
Aufbau Ost die Deutschen ganz alleine
das Apolloprogramm hätten finanzieren können.

Kindergeburtstag. Das Apolloprgamm mit allen 17 Missionen hat um die 20 Mrd. gekostet. Geldentwertung über den Daumen gepeilt berücksichtigt, könnte man mit dem jährlich transferierten Geld das Apolloprogramm an die drei mal auflegen und hätte noch ein bißchen Kleingeld für den Bus zum Kennedy Space Centre übrig.

Gruß,
Christian

Hallo,

gesagt, dass mit einem einzigen Jahr
Aufbau Ost die Deutschen ganz alleine
das Apolloprogramm hätten finanzieren können.

Kindergeburtstag. Das Apolloprgamm mit allen 17 Missionen hat
um die 20 Mrd. gekostet. Geldentwertung über den Daumen
gepeilt berücksichtigt, könnte man mit dem jährlich
transferierten Geld das Apolloprogramm an die drei mal
auflegen und hätte noch ein bißchen Kleingeld für den Bus zum
Kennedy Space Centre übrig.

Naja, es ist schon traurig, wie die gesamte
Zukunft der Menschheit im All so zusammenkürzt,
nur um „Kleingeld“ im Verhältnis mit verpulverten
100-fachen Milliardenbeträgen zu sparen.

Wenn ich sowas höre, kriege ich immer einen
Mordshass, obwohl ich rational weiss, dass
ich eh nichts dagegen machen kann.

Gruss, Marco

…Koloniesklave des Westens! Wer hätte das gedacht! Statt
Rolls nur Mercedes, statt Villa nur Eigentumswohnung. Eine
Schande!

Es ist wie früher: der Staat wird es schon richten. Nur
nichtts selbst machen.
Es reicht dicke, was der Westen in den Osten gesteckt hat.
Dass die Gelder sehr oft nicht dort angekommen sind, wo sie
hin hätten sollten war meist nicht die Schuld böser Wessies,
sondern der eigenen DDR-Seilschaften, die sich hier bereichert
haben. An Profilierungssucht und ganz einfach Dummheit. Staat
Mosailstrassenpflaster hätte man wichtigeres bauen können,
statt Kläranlagen für ein Dorf in der Größe einer
Großsstdt…
macht es mal wie der Westen nach dem Krieg: anpacken!

Ziemlicher Tünnef, dn du von dir gibst. Als erstes sollten wir dann den Wessis die unter den Nagel geschlagenen Vermögenswertte wieder wegnehmen, die sie nach 90 geklaut haben. Dasnn würde es dir aber so gehen wie den Ossis jetzt.

Gruß
Frank

Hi,

Würden die vorhandenen Tagesplätze für Berufstätige genutzt
und nicht für Arbeitslose, hätte dein Bruder keine Probleme.
Das ist die von mir bestaunte Denkweise „Ost“.

Was hat denn das mit der Himmelsrichtung zu tun? Diese Dinger sind nun einmal Ländersache, und ich weiß nicht, ob es sinnvoller ist, Kindereinrichtungen zu schließen, die zahlreich vorhanden sind (im Osten) gegenüber gar nicht erst Kindereinrichtungen zu bauen und die Mütter von vornherein an den Herd und die Sozialsysteme zu verbannen (im Westen).

Es ist hier eine rechte Schildbürgersache geworden. DA liegt doch der Hase im Pfeffer. Ob Arbeitslose ihre Kinder versorgt wissen oder Sozialhilfeempfänger komplett durchgefüttert werden müssen ist doch ein himmelweiter Unterschied. DANN allerdings nicht mehr für die Landeskasse, gelle?

Deine Schwägerin könnte ihr Studium in Ruhe durchziehen. Die
BRD hätte eine fertige Akademikerin mehr.

Jap. Und sie müsste dann auch nicht Sozialhilfe beantragen, das DU ja aus DEINER Tasche zahlen müsstest…

Denk doch mal etwas mehr praxisbezogener, oder ist Empathie
ein Fremdwort für Dich?

Noch praxisbezogener???

Merkst Du es selber wirklich nicht, welche Milchmädchenrechnung Du da aufgestellt hast?

Unsere Gewerbegebiete waren auch mal Wiese, ich wüsste nicht,
dass es eine „Aufbauhilfe West“ gegeben hätte.

Aha, ohne die Alliierten wären sie das wohl heute noch. Bitte
um realistische Erinnerung, auch wenn ich genauso alles für
gut befinde, was da so teilweise verpulvert wird.

Die Alliierten haben nicht gearbeitet. Das haben wir Wessies
getan. Soviel wie erforderlich war. Wenn es sein mußte Tag und
Nacht, sogar mal 48 Std am Stück wenn es der Termin so wollte.

Wir Ossies haben auch gearbeitet. Leider gingen die Produkte unserer Arbeit bis in die 70-er Jahre hinein als Reparationsleistungen in die SU und nicht unser eigenes Land. Und wenn Du so angibst, von wegen viel geackert und so, hast Du wirklich keine Ahnung von den Arbeitsbedingungen im Osten. Ich durfte noch selber die zweifelhafte Freude eines 10-Stunden-Tages für ein wertloses Hungergehalt und ohne Heizung im Winter (Energiesparen!!!) erleben *grummel*

Die Steuerzahlungen deutscher Staatsbüger reichen nicht hinten
und nicht vorne. Und vor der Wende sahen die Finanzen der BRD
nicht besser aus. Es gibt da ganz gute Hochrechnungen.

1+1=2. Und wenn ich mir von 100 Milliarden nur 50 wegdenke,
ist die Neuverschuldung unter Null oder ist das wieder ein
(unrealistischer)Denkfehler?

Ja, ist es. Denn es ist offensichtlich nicht möglich, dass sich einige Länder aus eigener Kraft aus den Finanzlöchern ziehen können. Es ist volkswirtschaftlich kurzsichtig, derlei Dingen ihren Lauf zu lassen. Denn unterm Strich wird die Belastung für den Bund viel größer, wenn er sich nicht um die Sanierung betroffener Gebiete kümmert.

Wohlgemerkt: Wir streiten hier nicht um die sinnvollere Anlage dieser Gelder. Das heißt aber längst nicht, dass sie an sich sinnlos sind. Da ist ja wohl ein Riesenunterschied.

Grüße
Jana

(ver)zweifelnd Vanic.

Nicht doch *gg*

Ich durfte noch selber die zweifelhafte Freude eines
10-Stunden-Tages für ein wertloses Hungergehalt.

ist heut zum Teil nicht besser: Polen und Tscheschien drücken die Preise nach unten, da muss man auch mehr arbeiten um das gleich rauszuhaben

Die Steuerzahlungen deutscher Staatsbüger reichen nicht hinten
und nicht vorne. Und vor der Wende sahen die Finanzen der BRD
nicht besser aus. Es gibt da ganz gute Hochrechnungen.

1+1=2. Und wenn ich mir von 100 Milliarden nur 50 wegdenke,
ist die Neuverschuldung unter Null oder ist das wieder ein
(unrealistischer)Denkfehler?

Ja, ist es. Denn es ist offensichtlich nicht möglich, dass
sich einige Länder aus eigener Kraft aus den Finanzlöchern
ziehen können. Es ist volkswirtschaftlich kurzsichtig, derlei
Dingen ihren Lauf zu lassen. Denn unterm Strich wird die
Belastung für den Bund viel größer, wenn er sich nicht um die
Sanierung betroffener Gebiete kümmert.

Wohlgemerkt: Wir streiten hier nicht um die sinnvollere Anlage
dieser Gelder. Das heißt aber längst nicht, dass sie an sich
sinnlos sind. Da ist ja wohl ein Riesenunterschied.

man sollte auch mal daran denken an anderer Stelle zu sparen,
nur so als kleiner Tipp, nicht die „Ossis“ kosten das Vermögen

ich glaub ein zugelassener Arzt kostet so viel wie zehn Ossis,
und davon haben wir auch zu viele, gerade jetzt nach der Krankenkassen reform

auch deutsche Gefängnisse & Entzugsklinken sind reich gefüllt,
was auch kostet auf die Masse,

und auch wenns keiner mehr hören kann, die Spätaussiedler kosten auch Geld, davon gibt mittlerweile auch genug

und auch wenns keiner mehr hören kann, die Spätaussiedler
kosten auch Geld, davon gibt mittlerweile auch genug

und die westdeutschen Kleinbauern, Bergarbeiter, eben der ganze Subventionsmorast …

Hallo!

Aus den aschgrauen :verfallenen Städten sind :schmucke kleineode
geworden.

Stimmt. Allerdings abseits der Ortszentren und bei genauem Hinsehen sind noch viele Gegenden pure Tristesse. Viele Straßen in kleineren Orten sind noch in katastrophalem Achsenbrecherzustand und es gibt immer noch abgelegene Ortsteile ohne befestigte Straßenzufahrt. Das angeblich modernste Telefonnetz der Welt wird mancherorts oberirdisch geführt. Bei mir in McPomm gibts des öfteren für Minuten Totalausfall des Telefons. Kurzzeitige Stromausfälle, die nur eine Sekunde dauern, aber zum Absturz vieler Sachen reichen, kommen alle paar Tage vor. In meinem Wohnort wurden die letzten Arbeiten an der Kanalisation Anfang des letzten Jahrhunderts durchgeführt, also vor rund 100 Jahren. Die Abwässer fließen ungeklärt in die Natur.

Nach den gerade veröffentlichten Zahlen beträgt die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt 23,5%, in einigen Landesteilen >30%. Die Zahlen sind immer noch geschönt, weil es zahlreiche Beschäftigungsgesellschaften gibt und viele Jugendliche in Ausbildungsstätten untergebracht sind, die keinerlei Berufsqualifikation bewirken und letztlich nur dafür sorgen, daß die Leute nicht herum lungern. Gleichzeitig ist der Anteil Jugendlicher, die das Abitur erreichen, nirgends niedriger als in diesem Bundesland. Dafür leistet sich McPomm rd. 25% mehr öffentliche Bedienstete pro 1000 Einwohner als jedes andere Bundesland.

Die Verhältnisse haben sich in den letzten 15 Jahren verbessert, sind aber noch sehr, sehr weit von befriedigenden Zuständen entfernt. Dieses Bundesland ist schlichtweg nicht lebensfähig. Das bißchen Schiffbau lebt von Subventionen. Aus meiner Sicht das schlimmste Übel: Es gibt zu wenig Selbständige. Insbesondere im produzierenden Gewerbe herrscht gähnende Leere. Gähnend leer sind auch zahllose mit hohem Aufwand erschlossene Gewerbegebiete. Hier gibts zwar viele Arbeitslose, aber so gut wie keine qualifizierten Arbeitskräfte in Industrieberufen. Das wiederum ist nicht erstaunlich, denn dieses Land beherbergte in seiner gesamten Geschichte noch nie Industrie in nennenswertem Umfang.

Wir brauchen mehr Unternehmensgründer, nach Möglichkeit keine Getränkevertriebe und Ebay-Händler, sondern produzierende Unternehmen mit neuen, überregional absetzbaren Produkten. Beim Unternehmergeist können wir nicht auf Importe hoffen, das muß aus der hiesigen Bevölkerung kommen. Und da haperts.

Gruß
Wolfgang

Hallo Mathias!

ich glaub ein zugelassener :Arzt kostet so viel wie zehn :open_mouth:ssis,

Interessante Aufrechnung! Was verstehst Du unter einem „zugelassenen“ Arzt? Oder meinst Du einen niedergelassenen Arzt?

und davon haben wir auch zu :viele…

Wird ja immer interessanter! Verstehe ich richtig, es gibt zu viele Ärzte? Ist das vielleicht der Grund dafür, daß einige Kliniken dazu übergehen, Ärzte aus dem Ausland anzuheuern und daß absehbar in einigen Gegenden die ärztliche Versorgung der Bevölkerung nicht mehr gesichert ist?

gerade jetzt nach der
Krankenkassen reform

Mir muß etwas entgangen sein. Von welcher Reform sprichst Du?

Gruß
Wolfgang

ich glaub ein zugelassener :Arzt kostet so viel wie zehn :open_mouth:ssis,

Interessante Aufrechnung! Was verstehst Du unter einem
„zugelassenen“ Arzt? Oder meinst Du einen niedergelassenen
Arzt?

Stimmt, da war ein Fehler in meiner Formulierung,
ich akzeptiere die Kritik

und davon haben wir auch zu :viele…

Wird ja immer interessanter! Verstehe ich richtig, es gibt zu
viele Ärzte? Ist das vielleicht der Grund dafür, daß einige
Kliniken dazu übergehen, Ärzte aus dem Ausland anzuheuern und
daß absehbar in einigen Gegenden die ärztliche Versorgung der
Bevölkerung nicht mehr gesichert ist?

keine Ahnung wo du lebst, wo ich wohne gibts ewig viele Ärzte,
soweit das Auge reicht, geb aber zu das es bestimmt Gebiete gibt, wo es weniger sind

gerade jetzt nach der
Krankenkassen reform

Mir muß etwas entgangen sein. Von welcher Reform sprichst Du?

von der Gesundheits-Reform (wieder nicht den genauen ausdruck
gefunden), da glaub ich nicht das dir entgangen ist.
ich finde den Begriff ja eh nicht so toll, da ja nicht die Gesundheit reformiert wurde

das ganze in kurz: Praxisgebühr -> weniger beim Arzt -> noch weniger bei Masseuren & Physiotherapeuten -> kleinerer Patientenstamm -> gesteigerte Unwirtschaftlichkeit -> entlassungen bei Reha-Stationen

und auch wenns keiner mehr hören kann, die Spätaussiedler
kosten auch Geld, davon gibt mittlerweile auch genug

und die westdeutschen Kleinbauern, Bergarbeiter, eben der
ganze Subventionsmorast …

ich wollte ja nicht alles schreiben,
es gilt jedoch abzuwägen, ob es wirklich wichtig ist,
so ziehmlich alles und jeden zu subventionieren.

Als Sachse bin ich ja stolz auf AMD & LinTec die sich bei uns etabliert haben, eine Investition in die Zukunft, aber die kleinbauern zum beispiel haben ja keine reele Chance jemals ohne Subventionen in die schwarzen zahlen zu kommen

Hallo Mathias,

Als Sachse bin ich ja stolz auf AMD & LinTec die sich bei uns
etabliert haben, eine Investition in die Zukunft, aber die
kleinbauern zum beispiel haben ja keine reele Chance jemals
ohne Subventionen in die schwarzen zahlen zu kommen

Umgekehrt. Gerade die Kleinbauern (neben vielen anderen kleinen Betrieben) hätten genau erst dann eine echte Chance, in Konkurrenz zu treten, wenn es bestimmte Subventionen nicht gäbe.

LG
Jana

Hallo Mathias,

Hallo Jana

Als Sachse bin ich ja stolz auf AMD & LinTec die sich bei uns
etabliert haben, eine Investition in die Zukunft, aber die
kleinbauern zum beispiel haben ja keine reele Chance jemals
ohne Subventionen in die schwarzen zahlen zu kommen

Umgekehrt. Gerade die Kleinbauern (neben vielen anderen
kleinen Betrieben) hätten genau erst dann eine echte Chance,
in Konkurrenz zu treten, wenn es bestimmte Subventionen nicht
gäbe.

wenn du jetzt meinst, die kleinen könnten besser wirtschaften, wenn die grossen nicht so stark gefördert würden, muss ich dir sagen, das zumindestens bei missernten & sonstigen Katastrophen die „Kleinen“ anteilsmässig mehr kriegen, da es für die noch schwerer ist, mit sowas zurechtzukommen

Als Sachse bin ich ja stolz auf AMD & LinTec die sich bei uns
etabliert haben, eine Investition in die Zukunft,

AMD und co. das versteh ich ja noch, aber die Gläserne Manufraktur, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das die da Gewinne einfahren. Ich hab manchmal so das Gefühl, das Firmen ab einer bestimmten Grösse sich ihre Fabriken vom Staat schenken lassen. Versorgungsmentalität eben und alles Vollkasko vom Staat abgesichert.

aber die
kleinbauern zum beispiel haben ja keine reele Chance jemals
ohne Subventionen in die schwarzen zahlen zu kommen

Hier rund um Bautzen gibt es „Kleinbauern“ die haben im Vergleich zu Bayern riesige Flächen - sogar den Vergleich mit einer ehemaligen LPG hält der locker stand. Ich hab noch kein Prachland gesehen, mag sein das die Subventionen durch die Rapsmonokulturen kommen, das weiss ich nicht. Aber wenn ich in Bayern Feldchen sehe, auf dem der Bauer hier nicht mal seinen riesen Traktor wenden könnte, frage ich mich wie die da drüben überleben können.

Gruss Jan

Hallo Jan,

aber die
kleinbauern zum beispiel haben ja keine reele Chance jemals
ohne Subventionen in die schwarzen zahlen zu kommen

Hier rund um Bautzen gibt es „Kleinbauern“ die haben im
Vergleich zu Bayern riesige Flächen - sogar den Vergleich mit
einer ehemaligen LPG hält der locker stand.

Das liegt aber nicht daran, dass die so „potent“ sind, sondern dass der Bund die Pachtverträge der ehemaligen LPG’n übernommen hat bzw. laufen da so herrliche Geschichten, dass zusammenhängende Flächen, die ja durch die Zwangsverpachtungen nach dem WK II erst entstanden sind, nunmehr nicht wieder auseinandergerissen werden dürfen. Das heißt, die Bauern haben sich wieder zusammengeschlossen und bewirtschaften ihr eigenes Land (so sie dazu in der Lage sind, und wenn nicht, haben sie paar Cent Pachtgebühr im Jahr und nicht einmal das Recht, ihr Land zu veräußern), nur nicht in der in Jahrhunderten entstandenen „Handtuch“-Größe wie außerhalb des Beitrittsgebietes.

Viele Grüße
Jana