Und ist das ganz überhaupt sinnvoll? Sowohl in :meiner Situation als auch der Wechsel ganz :generell?
Hallo Fragezeichen00,
zwei Verträge bedeuten auch immer zweifache Kostenbelastung. Allein deshalb stellt sich in der Tat die Frage nach der Sinnhaftigkeit.
Ob die Riester-Rente zu dieser Zeit überhaupt schon Sinn macht, wäre dann auch noch zu ermitteln. Ohne jetzt ins Details zu gehen, bin ich der Ansicht, dass es Wichtigeres gibt bis tatsächlich Geld verdient wird. Zum Beispiel die Absicherung der Arbeitskraft (ja, das geht auch schon bei Studenten). Was nützt die beste Altersversorgung (mit oder ohne Zulage) wenn ich nicht mehr arbeiten kann? Betrifft Sie nicht? Ein Beispiel:
Eine gute Bekannte von mir hat gerade die volle Erwerbsminderungsrente der gesetzlichen Rentenversicherung genehmigt bekommen. Sie war als leitende Angestellte für ein mittelständisches Unternehmen tätig und hat gutes Geld verdient. Im Urlaub vor zwei Jahren wurde sie von einer Zecke gebissen. Die daraus resultierende Borreliose wurde viel zu spät diagnostiziert. Sie ist vollständig arbeitsunfähig und sie ist erst 32! Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Wenn Sie dann fertig ausgebildet sind, haben Sie vielleicht die Möglichkeit, die betriebliche Altersversorgung des jeweiligen Unternehmens zu nutzen, die oftmals rentabler ist, als ein Riester-Vertrag.
Sie sehen schon, es gibt viel zu bedenken. Wichtig ist jedoch, dass Sie aus meiner Sicht noch Zeit haben, sich mit dem Thema Altersvorsorge in langfristigen(!) Verträgen auseinander zu setzen. Wenn Geld vorhanden ist, legen Sie es in Fonds und entscheiden Sie nach der Studienzeit, wie es weitergehen soll.
Jetzt kümmern Sie sich erstmal um die Grundversorgung. Dann sind Sie schon mal einen entscheidenden Schritt weiter, als 80% Ihrer Altersgenossen.
Aber das ist wie gesagt nur eine „Ferndiagnose“ ohne näher in die Details einzusteigen. Ich hoffe, es hilft dennoch ein wenig weiter.
Gruß aus Duderstadt
Stephan Heddinga