Was lange befürchtet wurde, wird zur traurigen Gewissheit:
Unter den Trümmern des World Trade Centers sind 100 Bundesbürger begraben. Das Außenministerium gab am Dienstag erstmals eine zuverlässige Zahl der deutschen Opfer bekannt. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit“ seien bei den Angriffen auf die beiden Hochhaustürme in New York 100 Bundesbürger ums Leben gekommen.
„Die Nachforschungen des Auswärtigen Amtes verdichten sich nun zur traurigen Gewissheit“, sagte ein Sprecher des Ministeriums. „Es wird sicher Wochen dauern, bis die amerikanischen Behörden die Identifizierung von Opfern abgeschlossen haben.“ Aus welchen Gebieten Deutschlands die Opfer stammen, sei noch nicht aufzuschlüsseln.
Die Zahl von 100 Opfern kam nach Angaben des Sprechers durch die Abarbeitung der Vermisstenliste zustande. Dabei handele es sich um Deutsche, die sich zum Zeitpunkt des Anschlags als Touristen oder aus beruflichen Gründen im World Trade Center oder in der unmittelbaren Umgebung aufgehalten hätten.
Noch keines der Opfer ist identifiziert. Das Auswärtige Amt bat Angehörige, die in die USA kommen, persönliche Gegenstände der Vermissten mitzubringen. Von Kämmen, Zahnbürsten und getragener Wäsche könnten DNA-Proben zur Identifizierung genommen werden.
Zur Betreuung von Angehörigen potenzieller Opfer hat das Auswärtige Amt Psychologen nach New York geschickt.
Immer mehr Vermisste
Immer mehr Menschen werden in New York von ihren Angehörigen vermisst gemeldet. Bürgermeister Rudolph Giuliani nannte am Montagabend (Ortszeit) die Zahl von 5422 Menschen. Aus den Trümmern des eingestürzten World Trade Centers seien bislang 201 Tote geborgen worden.
Offenbar sind Staatsangehörige aus 62 Ländern unter den Opfern. Das US-Außenministerium teilte mit, unter anderem würden 400 Niederländer, 200 bis 300 Briten, 250 Inder, 200 Kolumbianer und 20 Israelis vermisst.
Bei dem Anschlag auf das Washingtoner Pentagon kamen vermutlich 183 Menschen ums Leben, weitere 44 starben bei dem Flugzeugabsturz in Pennsylvania.
Festnahmen des FBI
Das FBI hat bislang 49 Personen festgenommen, von denen sie sich Aufschluss über die Terrorangriffe erhofft. Zusätzlich übermittelte sie eine Fahndungsliste mit fast 200 Namen an nationale und internationale Polizeistellen, wie aus Ermittlerkreisen verlautete.
FBI-Direktor Robert Mueller erklärte, es seien mehrere Haftbefehle zur Ergreifung unentbehrlicher Zeugen ausgestellt worden, die vermutlich über Informationen zu den Anschlägen verfügten. Wichtige Zeugen können in den USA in Gewahrsam genommen werden, auch wenn sie keiner Straftat bezichtigt werden.
18.09.01, 15:43 Uhr
====
GOD BLESS AMERICA
GOD BLESS DIE DT. ANGEHOERIGEN
GOD BLESS DIE NATO
GOD BLESS DIE US-HASSER HIER.
Bye bye
dizar