Ich habe eine Nichte die ist 11 Jahre alt.
Sie ist einzelkind und wohnt alleine mit ihrer Mutter.
Das Problem is jetzt, das sie unhöflich ist. Sie sagt nicht hallo nicht tschüß, bedankt sich für nix. Sie meint auch immer ihrer Mutter sagen zu müssen wo es lang geht. Wann von der Oma weggefahren wird, wie lange man bei Oma bleibt usw.
Und dann nutzt sie ihre Großeltern auch noch aus. kommt jeden 2 tag an, Oma hast du was zu essen Oma hast du mal geld. Und dann gibt sie es für unnötiges Zeug aus.
Meine Frage nun dazu, wie kann ich ihr klar machen das sie sich in ihrem Verhalten ändern solle ohne das ich ihr vorwürfe mache?
Hai!
Das Problem is jetzt, das sie unhöflich ist. Sie sagt nicht
hallo nicht tschüß, bedankt sich für nix.
Mal ganz kurz:
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, …
Meine Frage nun dazu, wie kann ich ihr klar machen das sie
sich in ihrem Verhalten ändern solle ohne das ich ihr vorwürfe
mache?
Du als Tante, gar nichts.
Der Plem
hi du
Ich habe eine Nichte die ist 11 Jahre alt.
Das Problem is jetzt, das sie unhöflich ist. Sie sagt nicht
hallo nicht tschüß, bedankt sich für nix.
willkommen im Club
du kannst einiges versuchen, aber das Ergebnis wird dich nicht zufriedenstellen
a) du kannst sie ignorieren, wenn sie dich nicht begrüsst, aber das Ergebnis wird dich nicht zufriedenstellen
b) du kannst ihr vorleben, wie man in der Gesellschaft besser ankommt, aber da das nur geht, wenn du eine Bezugsperson (ein wichtiges Vorbild) für sie bist, und erst lange Zeit später Früchte tragen wird, wird dich das Ergebnis ebenfalls nicht zufr…
c) du kannst ihr in mühlenartig wiederholten Predigten besseres Verhalten erklären, aber das Ergebnis …
wähle einé Mischung aus a bis c aber ärgere dich nicht wenn’s nicht klappt (vor allem nicht kurzfristig), denn du bist nur eine von vielen Personen in ihrer Umwelt
Mit anderen Worten, die Göre ist „heranwachsend“
Da wärst du die erste in 1 Million Jahren, die es kurzfristig schafft, eine Pubertierende auf Linie zu trimmen
wir kämpfen mit genau dem gleich Problem, aber ganz ehrlich, unser Ziel ist auch, daß sie sich abnabelt, irgendwann erfolgreich erwachsen wird also eine eigene Linie zum ERwachsensein findet und ihre Erfahrungen mit solchen Verhaltensweisen macht und glaub mir, das klappt - auch ganz ohne dich
Schorsch
Hai!
Das Problem is jetzt, das sie unhöflich ist. Sie sagt nicht
hallo nicht tschüß, bedankt sich für nix.Mal ganz kurz:
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, …Meine Frage nun dazu, wie kann ich ihr klar machen das sie
sich in ihrem Verhalten ändern solle ohne das ich ihr vorwürfe
mache?Du als Tante, gar nichts.
Du kannst nur bei Unhöflichkeiten stur sein.
Nichts wirkt mehr Wunder als Sturheit.
Als Tante wahrscheinlich wirkungsvoll.
Nah, aber nicht zu nah…
Tilli
Guten Abend,
Ich habe eine Nichte die ist 11 Jahre alt.
Sie ist einzelkind und wohnt alleine mit ihrer Mutter.
Ok.
Das Problem is jetzt, das sie unhöflich ist. Sie sagt nicht
hallo nicht tschüß, bedankt sich für nix.
Das dürfte doch für Dich nicht ein so furchtbar großes Problem zu sein, denn das alles tust Du auch nicht: Du sagst nicht „hallo“ und nicht „tschüß“ und bedanken tust Du Dich auch nicht dafür, dass sich die Leute hier Zeit nehmen, um Deinen Beitrag zu lesen, sich Gedanken zu machen und zu antworten.
Sie meint auch immer ihrer Mutter sagen zu müssen wo es lang geht. :Wann von der Oma
weggefahren wird, wie lange man bei Oma bleibt usw.
Und? Wird den Befehlen stattgegeben?
Und dann nutzt sie ihre Großeltern auch noch aus. kommt jeden
2 tag an, Oma hast du was zu essen Oma hast du mal geld. Und
dann gibt sie es für unnötiges Zeug aus.
Bekommt sie zu Hause kein Taschengeld und etwas zu essen? Was ist „unnötiges Zeug“?
Meine Frage nun dazu, wie kann ich ihr klar machen das sie
sich in ihrem Verhalten ändern solle ohne das ich ihr vorwürfe
mache?
Verhalten kann man nicht ändern und schon gar nicht kann man jemanden dazu auffordern. Was man machen kann ist das Handeln zu hinterfragen.
In erster Linie sehe ich aber das Problem an ihrem Umfeld, dass aus möglicherweise aus Inkonsequenz und fehlenden Regeln besteht. Es ist wirklich schwer, das Problem bei sich selber zu suchen, aber genau da würde ich anfangen. Wie höflich geht ihr untereinander um (auch dem Mädchen gegenüber). Gute Manieren lernt keiner durch „etwas klarmachen wollen“, sondern durch das Vorleben.
Viele Grüße
Hallo
Meine Frage nun dazu, wie kann ich ihr klar machen das sie sich in ihrem Verhalten ändern solle ohne das ich ihr vorwürfe mache?
Was das Folgende betrifft, müssten Mutter und Oma ihr Verhalten ändern:
Sie meint auch immer ihrer Mutter sagen zu müssen wo es lang geht. Wann von der Oma weggefahren wird, wie lange man bei Oma bleibt usw.
Und dann nutzt sie ihre Großeltern auch noch aus. kommt jeden 2 tag an, Oma hast du was zu essen Oma hast du mal geld. Und dann gibt sie es für unnötiges Zeug aus.
Kinder wollen in Wirklichkeit oft gar nicht, dass immer alles gemacht wird, was sie sagen. Sie wollen, dass die Eltern mit Soureränität und Festigkeit zeigen, dass sie wissen, was zu tun ist. Wenn sowas nicht passiert, übertreiben sie es oft immer weiter, damit das mal passiert.
Leider klinken zu nachgiebige Eltern dann oft plötzlich aus und werden ganz schrecklich. Die Kinder provozieren nach so einem Gewitter immer wieder von Neuem in der Hoffnung, mal eine Grenze gesetzt zu kriegen, die sie verstehen, und die in akzeptabler Weise rübergebracht und durchgesetzt wird.
Ich weiß natürlich nicht, ob das hier zutrifft, oder ob das auf viele Kinder zutrifft, aber bei mir war das so, da kann ich mich dran erinnern.
Viele Grüße
Hallo Chili,
Das dürfte doch für Dich nicht ein so furchtbar großes Problem
zu sein, denn das alles tust Du auch nicht: Du sagst nicht
„hallo“ und nicht „tschüß“ und bedanken tust Du Dich auch
nicht dafür, dass sich die Leute hier Zeit nehmen, um Deinen
Beitrag zu lesen, sich Gedanken zu machen und zu antworten.
Genau das gleiche hab ich mir bei Durchlesen des UP auch gedacht… :-/
Grüße,
Tinchen
Bitte, danke, hallo, tschüss
Hallo!
Mehr als diese 4 Wörter zur richtigen Zeit braucht man fast nicht, um höflich zu sein.
Allerdings ist es mit 11 fast schon ein wenig spät (wenn sie es wirklich noch nicht gelernt hat. Es besteht ja auch die möglichkeite, dass sie es während der Pubertät quasi vorübergehend vergisst)
Als Tante hast Du da erst recht schlechte Karten. Du könntest mal die Mutter und die Großeltern fragen, wie die das sehen bzw. bemerken, dass Dir aufgefallen wäre, dass…
Rechne nicht mit Zustimmung, das wird erst einmal als Affront gegen die eigenen Erziehungsmethoden gewertet. Im besten Falle wird zeitverzögert nochmal genauer darüber nachgedacht.
Ob Einzelkind oder nicht hat damit m.E. gar nichts zu tun.
Konsequentes Handeln wäre da angesagt, haben andere ja schon geraten. Wer nicht „bitte“ sagt, bekommt seinen Wünsche nicht erfüllt.
Auf ein „Mama, ich hab Hunger“ bekommt mein Sohn (12) seit einigen Jahren die grinsende Antwort „Ja und ich habe 5 Finger an jeder Hand“. Inzwischen brauche ich nur die Hand zu heben und die Finder zu bewegen und er setzt neu an und formuliert seine Frage neu. Unglaublich lästig (vor allem für ihn) - aber anders geht es nicht.
Sie meint auch immer
ihrer Mutter sagen zu müssen wo es lang geht.
Das ist Sache der Mutter
Und dann nutzt sie ihre Großeltern auch noch aus. kommt jeden
2 tag an, Oma hast du was zu essen Oma hast du mal geld.
Das ist Sache der Oma
dann gibt sie es für unnötiges Zeug aus.
Dafür wiederum ist die Mutter zuständig.
Meine Frage nun dazu, wie kann ich ihr klar machen das sie
sich in ihrem Verhalten ändern solle ohne das ich ihr vorwürfe
mache?
Mit gutem Vorbild voran (Du weißt schon: Selber immer schön grüßen, bitte und danke sagen)
Grüße
kernig
Erblast
Das dürfte doch für Dich nicht ein so furchtbar großes Problem
zu sein, denn das alles tust Du auch nicht: Du sagst nicht
„hallo“ und nicht „tschüß“ und bedanken tust Du Dich auch
nicht dafür, dass sich die Leute hier Zeit nehmen, um Deinen
Beitrag zu lesen, sich Gedanken zu machen und zu antworten.Genau das gleiche hab ich mir bei Durchlesen des UP auch
gedacht… :-/
Das scheint in der Familie zu liegen…
Gruß, Noi
Ursachen oder Symptome bekämpfen
Moin!
Interessanterweise sind sich fast alle hier einig, dass dieses böse Kind von der Tante nicht zu ändern ist.
Fragt keiner mal, wie ein Kind so wird?
Ein Kind, das Zuwendung bekommt und geliebt wird, verhält sich so jedenfalls nicht. Also würde ich nicht mit Erziehungs- bzw. Disziplinierungsmethoden ansetzen - als Tante schon grad gar nicht - sondern mal gucken, was bei der Mutter und den Großeltern schief läuft. Und dann würd ich mit denen mal reden.
Als Tante kannst du dem Kind das geben, was wirklich braucht anstelle von mehr Taschengeld: Aufmerksamkeit, aufrichtiges Interesse und Liebe.
just my 2 cents
Gruß, Noi
Hallo,
über Ursachen und Zuständigkeiten wurde schon viel Kluges geschrieben. Ganz konkret zu dir und deinen Möglichkeiten:
Du kannst mit einer 11-Jährigen durchaus ein Gespräch über Respekt führen. Darüber z.B., ob sie möchte, dass man freundlich mit ihr umgeht und sie mit Respekt behandelt. Und darüber, ob sie glaubt, dass andere Menschen diese Bedürfnisse nicht haben.
Es ist gut möglich, dass sie der Überzeugung ist, von den Erwachsenen nicht mit Respekt behandelt zu werden. Dann macht es Sinn, genau nachzufragen und zu klären, ob diese Wahrnehmung den Tatsachen entspricht oder nicht. Wenn ja, könntest du als Tante bei den anderen Erwachsenen nachhaken.
Wenn nein, wäre es ein guter Zeitpunkt, dem Mädchen zu erklären, dass Kotzbrocken keiner leiden kann und dass sie sich ihr Leben ganz schön schwer machen kann, wenn sie nicht lernt, anderen mit Respekt zu begegnen. Man kann nicht erwarten, etwas zu bekommen, was man selbst nicht zu geben bereit ist.
wie kann ich ihr klar machen das sie sich in ihrem Verhalten ändern solle ohne das ich ihr vorwürfe mache?
Vorwürfe braucht es nicht. Klare Worte aber durchaus. Es kann gut sein, dass ein solches Gespräch nicht zwingend eine prompte Verhaltensänderung zur Folge hat (wenn doch, sollte man diese unbedingt immer wieder positiv verstärken). Trotzdem pflegen bei den meisten Kindern solche Ansagen mittel- bis langfristig in ihrem Hirn zu arbeiten. Und damit wäre schon viel gewonnen.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
so hart das auch klingen mag, aber unhöflich ist dieses Kind nicht, sondern „nicht richtig erzogen“
Das soll keineswegs eine Beleidigung sein!
Sie als Tante können nicht viel beitragen, lediglich die Mutter ist dafür zuständig.
Erste Frage die gestellt werden sollte: Warum ist dieses Kind so?
Nachdem diese Frage beantwortet wurde, ergibt sich der Rest so ziemlich von alleine.
Das was Sie machen können ist, die Mutter auf das Verhalten aufmerksam zu machen.
Danach sollte man alles verwöhnende aus dem Leben des Kindes streichen und lediglich dann einsetzen wenn es belohnt werden soll.
Sagt sie beispielsweise „Bitte und Danke“ bekommt sie nur dann einen Euro. (Beispiel)
Macht das Mädchen darauf Aufmerksam das ihr Verhalten euch verletzt und redet mit ihr.
Solange das 11 Jährige (und in dem Alter ist es NICHT normal wie sich das Kind benimmt, unabhängig von Kohlberg, Piaget und den anderen Wissenschaftlern, sondern aus Erfahrung und den Normen der Gesellschaft) keine Förderung von seiner Mutter bekommt, können Oma, Opa und Tante nichts machen…
Diamond
Hallo,
Konsequentes Handeln wäre da angesagt, haben andere ja schon
geraten. Wer nicht „bitte“ sagt, bekommt seinen Wünsche nicht
erfüllt.
Auf ein „Mama, ich hab Hunger“ bekommt mein Sohn (12) seit
einigen Jahren die grinsende Antwort „Ja und ich habe 5 Finger
an jeder Hand“. Inzwischen brauche ich nur die Hand zu heben
und die Finder zu bewegen und er setzt neu an und formuliert
seine Frage neu.Unglaublich lästig (vor allem für ihn) -
aber anders geht es nicht.
Scheint aber nicht so ganz die erfolgreiche Strategie zu sein, wenn das nach Jahren immer noch nicht funktioniert! Das könnte vielleicht daran liegen, dass so eine alberne Kommunikation für den Erwachsenen vielleicht lustig sein mag, aber von Kindern nicht verstanden wird!
Wir haben diese Probleme mit unseren Kindern nicht. Sie mussten das natürlich auch lernen und mit den Konsequenzen ihrer Böckchen umgehen lernen, das waren aber Einzelsituationen.
Neben Konsequenz ist besonders der Respekt wichtig, der aber keine Einbahnstraße sein darf. Nur, wenn ich auch meine Kinder respektiere, kann ich Respekt von Ihnen erwarten. So, wie die Fragestellerin hier schreibt, habe ich Zweifel, ob es mit dem Respekt der Tante gegenüber der Nichte so gut bestellt ist. Damit sind nicht nur die eigenen Umgangsformen hier gemeint, sondern auch die Art, wie sie über die Nichte schreibt.
Wenn sie entsprechenden Respekt gegenüber der Nichte zeigt, dann kann sie auch bei einem Kind im Alter Vorpubertät noch etwas bewirken. Der Anspruch darf aber nicht sein, allgemein Höflichkeit beizubringen, das ist Aufgabe der Mutter. Der Anspruch muss sein, die Grenzen für den eigenen Umgang zu ziehen. Das klappt aber nur dann, wenn man klar signalisiert und auch umsetzt, was gutes Verhalten positiv bewirkt und unhöfliches Verhalten negativ bewirkt. Die eigenen Spielregeln klar ansagen und nicht mit so einem albernen Fingerspiel, dass zwar eine 11-jährige kapieren wird, aber ihr nur signalisiert, dass man das alles ja nicht so ernst sieht.
Viele Grüße Marina
Jaja
Hi!
Weißt Du, gerade bei Erziehungsthemen kann man ja unterschiedlicher Meinung sein. Und was bei einer Famlie wunderbar funktioniert, klappt bei einer anderen überhaupt nicht. Der Grund: Menschen sind unterschiedlich.
Ich habe beschrieben, wie wir das handhaben und das kann jeder entscheiden oder er das gut findet oder nicht. Kein Grund hier derart von oben herab zu reagieren:
Wir haben diese Probleme mit unseren Kindern nicht. Sie
mussten das natürlich auch lernen und mit den Konsequenzen
ihrer Böckchen umgehen lernen, das waren aber
Einzelsituationen.
Ihr habt eben Super-Kinder und seid Super-Eltern, die einfach alles richtig machen. Oder was wolltest Du jetzt hören?
Die eigenen Spielregeln
klar ansagen und nicht mit so einem albernen Fingerspiel,
Das ist ziemlich herablassend.
Und: Wer sagt Dir denn, dass das nicht funktioniert? Bisher hat sich noch niemand beschwert, dass mein Kind unhöflich wäre - ganz im Gegenteil.
zwar eine 11-jährige kapieren wird, aber ihr nur signalisiert,
dass man das alles ja nicht so ernst sieht.
Dem setze ich entgegen, dass man manchmal spielerisch und mit Humor mehr erreicht als mit eiserner Härte und biederem Ernst. Jeder so, wie er das mag und kann.
Grüße
kernig