11-M und die Journaille in Spanien

Buenos Dias,

http://www.netzeitung.de/medien/282709.html

Na ein sehr interessanter Artikel über die Journalisten in Spanien und ihr Verhalten am 11-M insbesondere und ihre Position zu den Regierungen im Allgemeinen.

Hätte eine Bundesregierung (egal welcher Couleur) ähnliche Methoden auf Lager?

Fragt sich …

Tibu

Buenos Dias!

Buenos dias también, Tibu! („dias“ in diesem Fall, bitte klein!!) ;o))

Ich glaube das lässt sich sehr schnell erklären:
Alle Journalisten in Spanien dürften mittlerweile wissen, daß die gottlob ehemalige Regierung Aznars eben aus direkten Verwandter und nachkommen von sehr engen Angehörigen des Franco-Regimes sind.

Vor einigen Monaten kursierte einen lustigen Mail-Anhang darüber wie jeder Regierungsmitglied mit den damaligen Franco-Diktatur verbunden war (zB aber erfunden: Der Kultusminister von X bis Y in der Aznar Regierung ist der Sohn der nach/in Katalonien entsandte Vertreter der Madrider Regierung von A bis B (Francos Zeiten)) . Es war in der Tat ein lustiger Mail, jedoch sehr wahrheitsgetreu und irgendwie, irgendwo, wiederum auch traurig…

Wie gesagt einigen in Spanien werden wohl jetzt sehr um die gerade verlorene Macht trauern.

Schöne, erleichtete und höchsterfreute Grüße aus Nürnberg!
Helena
PS Gerade fällt mir einen echten beispiel: Der aktueller Ministerpräsident Galiziens (Im NW spaniens, wo die Kathastrophe des „Prestige“ stattfand) heisst Manuel Fraga Iribarne. Er selber war viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiele Jahre lang, nicht nur der Botschafter Spaniens in (u.a.) London, sondern der Kultusminister bei Francos Regime! Er war u.a. und insbesondere für die Zensur in Spanien zuständig. Er höchstpersönlich verbot, unter Androhung ganz bösen Strafen, die Benutzung (also lesen, schreiben, sprechen und sogar zuhören) aller Sprachen, die bis dahin in Spanien ebenso wie spanisch, ofiziell waren. Spricht: Baskisch, Galizisch, Bable und Katalanisch. Jetzt als Ministerpräsident Galiziens, spricht er genauso höchstpersönlich, vornehmend in aller Öffentlichkeit, Galizisch.

Es ist mir auch zu Ohren gekommen, daß alle in Spanien zugelassenen und arbeitenden Journalisten wurden seitens der Aznar Regierung aufgefordert, das Attentat des 11. März auf ETA zuzuschieben. Die Empörung unter diesen war, entsprechend, hoch.

Nochmals schönen Gruß
Helena

¡Buenas Tardes Helena!

(en Latinoamerica en mayúsculas por ser similar a un título … doch das nur als Anmerkung am Rande)

Über Manuel Frage müssen wir ja wirklich nicht disktutieren und der US-Marionette Aznar auch nicht.

Interessieren würde mich vielmehr ob das was Aznar & seine Schergen gemacht haben, ob das in Dtl. auch möglich wäre, trotz Pluralismus und Öffentlich-Rechtlichen Medien.

Saludos

Tibu