11 wochen alte katze

hallo zusammen! :wink:
ich habe seit samstag eine katze. sie ist jetzt ca. 11 wochen alt. das problem ist, dass es meine erste katze ist und ich null erfahrungen habe.
ich habe mir für heute mal vorgenommen in die bücherei zu gehen und mir mal in büchern stöber…
weil sie vom bauernhof kommt hat sie bestimmt das „ich-will-draußen-sein-Gen“ vererbt. das ist ja auch schön. nur ist es doch sicher noch zu früh sie alleine rauszulassen…? ich gehe mit ihr so oft es geht in den garten und dass es ihr dort nicht langweilig wird, hab ich noch eine leine für sie dass ich mit ihr mal weiter laufen kann. ist das okay oder nicht?
im haus wird sie immer ganz…hyperaktiv. sie rennt biltz schnell von einem zimmer ins andere und hüpft auf alles und kratzt alles und jeden, was ihr im weg ist…außerdem versucht sie auch die wände hoch zu klettern - was ihr aber natürlich nicht gelingt… normal…?
im garten ist sie dann das totale gegenteil, ganz lieb und ruhig…setzt sich hin und beobachtet ameisen. oder versucht schmetterlinge zu fangen…da ist sie immer ganz anders - an was kann das liegen?
außerdem ist sie nachts lange wach. sie darf in meinem zimmer schlafen…sogar in meinem bett wenn sie grad will, aber dann fing sie an mich im schlaf „anzugreifen“ und zu kratzen…jetzt schlaf ich schon freiwillig aufm sofa im wohnzimmer. geht die kratz-phase wieder vorbei…?
und sie könnte den ganzen tag essen!
also was sie zur zeit gerne macht ist nur fressen und kratzen…
wann muss ich eigentlich mit malin zum impfen und wann kann ich sie sterilisieren lassen?

das wars erstmal…
ich hoffe ihr könnt mir ein paar fragen beantworten…
danke schonmal im vorraus :smile:

Hallo,

du hast zur Zeit ein vergleichsweise 4-jähriges Kind zuhause…
Daß die Kleine den ganzen Tag (d. h. 20 Stunden täglich) spielen will ist normal.

Erst so mit 2 Jahren werden Katzen ruhiger und schlafen 18h am tag, die beiden Jahre vorher ist Action angesagt, den ganzen Tag.

Im Haus fühlt sie sich sicher und probiert ALLES aus, nur solltest du ihr Grenzen aufzeigen.
Auf´m Sofa schlafen? Du hast jetzt schon kapituliert…
Jedesmal wenn sie kratzt, pack die Kleine und setzte sie vom Bett runter. Machst du das 100 mal in einer Nacht, kapiert sie schon.

Draussen ist sie noch ein wenig unsicher und versucht erst mal alles zu beobachten, auch das ist normal, draussen ist es ja wesentlich gefährlicher als drinnen.

WICHTIG: Wenn deine Katze 6 oder 7 Monate alt ist, solltest du sie zur Kastration unbedingt zum Tierarzt bringen!!!
KEINE Katze muss erst einmal Junge haben um kastriert zu werden und KEIN Kater muss geschlechtsreif sein um kastriert zu werden! Das sind Märchen!
Ausserdem werden Katzen durch die Kastration ruhiger und häuslicher

Viel Spass die nächsten 20 Jahre noch!

grüße
miamei

okay,
das mit dem bett versuch ich dann nochmal…
dankeschön!

Hallo helen*,

ich lese aus Deinen Beschreibungen der Kleinen nichts Anomales.

Es ist eben eine kleine Katze, die alles ausprobiert und ihre Grenzen sucht - und auch aufgezeigt bekommen muss. Bei Kratzattacken muss ein lautes „Aua“ oder „Nein“ und ein Runtersetzen erfolgen.

Was das Schlafen betrifft, hast Du jetzt noch die Chance, Regeln aufzustellen: Schlafzimmertür zu! Du läufst zwar Gefahr, dass sie nachts randaliert (sie ist schließlich nachtaktiv und langweilt sich), aber spätestens wenn Du sie nachts raus lassen kannst, wird sich das legen - und langfristig ist Dir ein gesunder Schlaf im eigenen Bett gesichert (sagt eine Frau, die ihre Katzen nie aus dem Schlafzimmer verdammt hat, aber weitgehend gut schlafen konnte!). :smile:

Dass sie draußen um einiges zurückhaltener ist, liegt schlicht daran, dass sie instinktiv hier vermehrt „Gefahr“ wittert.

Was das Rauslassen betrifft, gibt es verschiedene Meinungen. Ich habe alle meine Katzen, die ich als Welpe bekam, relativ früh rausgelassen, und sie sind hervorragend zurecht gekommen. Allerdings wohne ich auch in einer „Katzenidylle“, wo weniger „Todesgefahr“ für Welpen besteht.

Ich denke, so, wie Du es jetzt handhabst, ist es vollkommen i.O. Ich bin zwar kein Freund von Katzenhalsbändern/-Leinen, aber wenn Du die Kleine an die Leine gewöhnen kannst, sehe ich hier auch kein Problem.

Was die „Fresswut“ anbelangt: Wann wurde die Kleine denn das letzte Mal entwurmt?

Bezüglich Impfung: Hat die Kleine denn bereits eine Grundimmunisierung?

Kastrieren lassen kannst Du sie schon recht früh (ab dem 5. Monat - einige Tierheime kastrieren sogar noch früher) - besser zu früh als zu spät! :smile:

Mach einfach mal in den nächsten Tagen einen Termin beim Tierarzt. Der kann die Kleine kurz durchchecken (auch auf Flöhe etc.), was Du den regelmäßigen Wurmkuren im Welpenalter, den Impfungen und der Kastration sagen.

Viel Spaß mit dem Wirbelwind! :smile:

Kathleen

danke für deine antwort.

ich habe die katze ja von meiner freundin bekommen.
sie waren dann auch beim tierarzt und der hat dann gemeint dass die alle gesund wären. und das wars. ich muss mal nochmal genauer fragen…
und einen termin beim TA machen

ja ich bin auch kein großer fan von der leine…
aber malin hat mit der echt keine probleme.
ein halsband hat sie aber schon…mit einem glöckchen…dann weiß ich wenigstens wo sie gerade rumspringt :smile:

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Hallo helen*,

ein halsband hat sie aber schon…mit einem glöckchen…dann
weiß ich wenigstens wo sie gerade rumspringt :smile:

das solltest Du ihr aber abnehmen, sobald sie ein „wirklicher“ (heißt: unbeaufsichtigter) Freigänger wird. Die Gefahr der Strangulierung ist einfach zu groß.

Liebe Grüße

Kathleen

stimmt, dann denk ich dran und mach es ihr wenn es soweit ist weg.

Die Dinger haben in der Regeln einen Verschluss der sich bei stärkerem Zug öffnet… zumindest die die ich kenne.

Ich hab das Anfangs auch für eine tolle Idee gehalten… meine Katzen aber nicht… so hab ich sie ihnen wieder abgenommen, bzw. eine von beiden kam schlichtweg ohne zurück von Ihrem Ausflug^^

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Guten Tag,

Die Dinger haben in der Regeln einen Verschluss der sich bei
stärkerem Zug öffnet… zumindest die die ich kenne.

Ich kenne da 2-erlei, die etwas hochwertigeren mit Sicherheitsverschlus find ich absolut in Ordnung, gehen nach meinen Experimenten bei etwa 500-800g Zug auf, bei >5kg Katze echt kein Thema. Daran kann man die Katzen auch nicht etwa festhalten oder so (sehr zum Leidwesen der unerfahrenen jungen Tierarzthelferin letztens die das für eine gute Idee hielt und ordentlich was abbekommen hat *ggg*)

ABER es gibt in Bau-/Supermärkten immer noch diese kleinen Lederriemen mit richtiger Schnalle oder einem kleinen Stück Gummi drinnen, und DAS sind Todesfalen, der Gummi nutzt nix wenn Katze hängenbleibt und nicht nach oben raus kommt erhängt sie sich, über die mit Schnalle brauch ich wohl garnicht erst reden.

Ich weiß das ist ein sehr kontroverses Thema, aber hier in der Gegend gibt es mindestens 2 „Katzen-Damen“ also ältere leicht verwirrte Frauen die alles aufnehmen und anfüttern was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Die die wieder nach Hause wollen anch dem Imbiss werden auch gerne mal weggesperrt „bis der arme verwahrloste Streuner sich an ein Dach über dem Kopf gewöhnt hat“ Einem TA oder dem Tierheim werden die Tiere natürlich nicht vorgestellt, dann nutzt der beste Chip nix und Tattoos sieht die alte Dame gar nicht. Aber wenn das Kätzchen ein Halsband hat, dann ist es kein „verwahrloster Streuner“ mehr sondern „ein armes Kätzchen das sich verlaufen hat“ und „darf“ wieder weg.

Mein werter Herr Kater hatte sich schon zu beiden Damen verirrt und dank Halsband (ohne Glöckchen, dafür mit „Hundemarke“ mit eingravierter Tel. Nr.) durfte ich ihn auch einmal da abholen (obwohl es nur eine Straße weiter ist und er leicht so nach Hause gekommen wäre :stuck_out_tongue: ) Beim ersten mal noch ohne Halsband hatte ich vom Tierheim den Tipp gekommen mal bei den beiden Dame zu suchen, die waren dort alte Bekannte, und in solchen Fällen wohl die erste Anlaufstelle in unserer Gegend.

Das sind nur meine Erfahrungen, aber solche Katzen-Damen sind wohl recht häufig anzutreffen. Und lassen sich auch nix erklären oder reinreden und halten sich für die größten Tieretter unter Gottes Sonne, aber selbst wenn man von denen absieht gibt es auch jede Menge „normale“ Leute die Katzen anfüttern oder für Streuner halten und einfach einkassieren.

Aus diesen Gründen habe ich für mich die Entscheidung getroffen dass meine Miezen mit Halsband (das zusätzlich noch reflektiert für besseres gesehen werden auf Straßen) spazieren gehen.

LG Schnarchi

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Glöckchen
Huhu!

Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du sie ja draußen noch immer im Blick und drinnen rumpelt es schon da, wo sie ist, oder? Dann würde ich das Glöckchen abmachen. Ich glaube, dass die Mieze bestimmt irritiert ist, wenns die ganze Zeit um sie herum klingelt. Ich würde zumindest kein Glöckchen um den Hals haben wollen:wink:

Liebe Grüße
Lockenlicht

Hallo Helen,
ja, was du da schreibst, ist normal. gg
Ich hab grad zwei 13wöchige Pflegekatzen, (hatte aber schon früher immer Katzen) die nehmen mir auch das ganze Pflegezimmer auseinander. (sind noch in Quarantäne), aber ich finds faszinierend, was die in einem 15m2-Zimmer alles auseinandernehmen können. gg
Ist auch sehr lustig zum Zuschauen. Man muss natürlich nur aufpassen, dass sie sich nicht an was verletzen können. Mal ganz abgesehen von giftigen Pflanzen, gekippten Fenstern, geöffneten Türen, wenn der Luftzug durchziehen kann, und es dann eine Tür von selbst zuknallt. und wenn dann grad zufällig die Katz durchgeht …
Ja, im Internet findet man eh viel, wo man nachschauen kann, auf was man alles achten muss.
mal ein kleines Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hauskatze#Gefahren_f.C3…
[http://www.vet-doktor.de/ARCHIV/Gesundheit/Gefahren_…](http://www.vet-doktor.de/ARCHIV/Gesundheit/Gefahren_f Ktz/gefahren_f ktz.html)

Und jetzt noch was zum Glöckchen.(*grusel*) ich habe meinen früheren Miezen leider auch mal Halsbänder mit Glöckchen verpasst. :frowning: Zum Glück aber nur ca. einen Monat lang.
Dann hab ich mir gedacht, (ja, oft hat man halt selbst ein Brett vor dem Kopf), das kann ja eigentlich net grad angenehm für die Miezen sein.
Jedenfalls hab ich dann mal drüber nachgelesen. Und als sie mir trotz Glöckchen ein paar Vögel und Mäuse gebracht haben, war es sowieso klar, dass es sinnlos ist. :wink: Und wenn die Katze ein bisschen weiter weg geht, würde man das Glöckchen ja sowieso net hören, und man weiß also erst wieder net, wo sie ist.
Und ja, es ist für die Katze wirklich schlimm, ständig Glöckchengeläut um ihr Ohr zu haben, vor allem, weil Katzen ja auch einen sehr empfindlichen Gehörsinn haben. Und die Halsbänder hab ich dann sowieso weggelassen.

Jedenfalls hab ich hier einen guten (ich find ihn zumindest sehr aufschlussreich :wink:) Link, wo man mehr drüber nachlesen kann.

http://www.haus-und-wildtierhilfe-ohne-grenzen.de/Se…

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. :smile:

Jedenfalls wünsch ich dir eine wunderwunderschöne Zeit mit deiner Katze. :smile:

Liebe Grüße
Nastassja

PS: Und sorry für den langen Beitrag. *schäm*

Hi,

mein Kollege, Hobby-Jäger, nennt ein Glöcken „Katzen-Yoga“.
Die Katze lernt es, sich bei der Jagd so zu bewegen, daß nichts klingelt…
Aber: für jemanden, der Mäuse in ihren Gängen laufen hört, ist so ein Glöckchen irrsinnig laut. Also abmachen.
Halsband mit Sicherheitsverschluß ist m. E. aber gut, um die Plakette von Tasso anzubringen und Fremden schon won weitem zu signalisieren, daß die Katze kein Streuner ist.

Grüße
miamei

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