Ich habe ein electrische Toranlage die mit einer 12 Volt Fernbediehnung arbeitet. Die hat Lt. Hersteller eine Stromaufnahme vom 10mA. Was passiert wenn ich die an die Autobatterie anschließe ? Fliegt die mir dann um die Ohren ? oder ist bei 12 Volt die Stromstärke egal ??
Woher die Spannung von 12 Volt kommt ist egal. Die Fernbedienung nimmt sich nur die 10mA egal ob von ner knopfzelle oder einer 200AH Autobatterie.
Du kannst sie also anschließen. Die zuleitung zur Fernbedienung muss abgesichert sein!
Hallo kedama!
Der Anschluß ist technisch auf jeden Fall möglich.
Die sicherste Lösung, wäre eine Glassicherung mit einzubauen.
Die Stromstärke ist auf keinen Fall egal, sie zeigt z.B., das Du die FB 10.000 h an einer 100Ah Batterie betreiben könntest, ohne diese aufzuladen.
100Ah / 0,01A = 10.000h
Den SINN des Umbaus hinterfrage ich aber besser nicht.
Viel Spass!
Danke für die prompte antwort:smile:
Der Sinn ist leicht zu erklären:
Was machst Du wenn du nach hause kommst ( möglichst bei Nacht und beschissenem Wetter) und du keinen zugang auf dein eigenes Grundstück hast weil die sch… Batterie in der FB leer ist???. Besonders prickelnd wenn darüber auch noch die Security läuft.
Natürlich hat man eine Ersatzbatterie nur dummerweise --im Haus–
Also FB an Auto Batterie und nie wieder Probleme
Welche sicherung ist hier am besten ???
(Leistungsmerkmale)
Welche sicherung ist hier am besten ???
(Leistungsmerkmale)
Eine Sicherung, die stärker als 10mA ist, nimm halt mal 250mA. So nah an der Batterie wie möglich. Wenn Du irgendwo anders abgreifst, ist normalerweise schon abgesichert. Oder zeihst Du von der Batterie eine Leitung rein?
Ich habe ein electrische Toranlage die mit einer 12 Volt
Fernbedienung arbeitet. Die hat Lt. Hersteller eine
Stromaufnahme vom 10mA. Was passiert wenn ich die an die
Autobatterie anschließe ? Fliegt die mir dann um die Ohren ?
oder ist bei 12 Volt die Stromstärke egal ??
zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen, weil ich erst jetzt antworte.
Bei den Fernbedienungen ist es so, daß deren Spannungsangaben sich auf die NENNspannungen der eingelegten Batterien beziehen.
Wenn die Batterien GANZ FRISCH sind, dann kann bei 12 Volt (z.B. vier Stück CR2 Batterien) die REALE Spannung am Anfang auch 12,8…13,6 Volt sein. Meistens bricht diese Spannung aber schon nach sehr kurzer Nutzungsdauer der Batterien ein und stabilisiert sich irgendwo zwischen 10,5…11,5 Volt. Mit dieser Spannung läuft die Fernbedienung dann über die längste Zeit der Batterielebensdauer. Sobald die Batteriespannung dann merklich unter sieben Volt(spätestens) sinkt kann man davon ausgehen, daß die Fernbedienung nicht mehr korrekt arbeitet. Je nach Typ und Hersteller der Fernbedienung ist aber auch bei 8 Volt oder sogar 9 Volt schon Schluss.
Wenn man eine externe Stromversorgung für den Fernbedienungsgeber jedoch SO festlegt, daß er mit 11 Volt laufen soll, ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite, daß die Spannung nicht zu niedrig ist.
Warum nun diese ganzen Betrachtungen über die Batteriespannung?
Auch wenn der Fernbedienungsgeber kurzfristig(!) eine bis auf 13,6 Volt überhöhte Spannung von sehr frischen Batterien aushalten kann, so ist er dennoch nicht darauf ausgelegt diese Überhöhung im Dauerbetrieb(!) zu akzeptieren. Der Geber läuft übrigens DURCHAUS im Dauerbetrieb, es sei denn es ist irgendwo am Geber ein mechanischer Schiebeschalter angebracht, mit dem er offiziell ein-/aus-geschaltet wird. Ansonsten läuft auf sehr schwachen Niveau die permanente Abfrage der Tastatur. Natürlich ist diese Abfragemimik, aufgrund ihrer Vorgabe Strom sparen zu müssen, ihrerseits nur extrem leistungsschwach ausgelegt und verträgt deshalb ebenfalls keine dauerhafte Überspannung.
Ein Auto Akku besteht bekanntlich aus sechs in Reihe geschalteten Blei/Säure-Einzelzellen, was man auch an den sechs Verschlusskappen auf der Oberseite des Auto Akkus sehen kann (sofern es sich nicht um einen wartungsfreien Akku handelt), mit denen die Einfüllöffnungen für die Batteriesäure verschlossen sind.
Wenn diese sechs Zellen nun genau zwei Volt hätten, dann gäbe es tatsächlich genau zwölf Volt im PKW-Stromnetz.
Dem ist aber NICHT so. Eine aufgeladene Blei/Säure-Akkuzelle hat mindestens(!) 2,2 Volt Spannung, was zur Folge hat, daß IMMER 13,2 Volt … 13,5 Volt am Bordnetz anliegen.
Auch wenn der Geber bei einem direkten Anschluss an das Bordnetz des Autos nicht gleich auseinander fliegt, so entspricht die Bordspannung dennoch einer dauerhaft vorhandenen frischen Batterie, für die der Geber aber lediglich im Kurzzeitbetrieb ausgelegt ist. Es KANN also passieren, daß er, wenn er ununterbrochen am Bordnetz hängt, langfristig kaputt geht.
Ein weiteres Problem, wenn man die Spannung auf z.B. 11 Volt reduzieren will, ist, daß der Geber nicht durchgängig den selben Strom aufnimmt. Die zehn Milliampere sind wahrscheinlich der Mittelwert des Stromes, sobald eine der Sendetasten gedrückt wird. Der Geber sendet aber - ähnlich wie ein Handy - DIGITAL, das heißt mit sehr starken, aber dafür extrem kurzen Impulsen.
Es kann z.B. sein, daß der Geber pro Sekunde einen Impuls von einer Hundertstelsekunde sendet, der dann aber eine Stärke von einem vollen Ampere hat.
Da der Impuls aber nur für den hundertsten Teil einer Sekunde eingeschaltet wird, verbraucht der Geber im zeitlichen Mittelwert auch nur einen hundertstel Ampere - also: zehn Milliampere im Mittel.
Aufgrund der oben genannten Eigenschaften, die jeder digitale Fernbedienungsgeber hat (und heutzutage sind alle Geber digital), kann man nicht einfach einen 1200 Ohm Widerstand in Reihe schalten, wie man dies bei einer roten Leuchtdiode tun würde, um sie mit zehn Milliampere am KFZ-Bordnetz leuchten zu lassen.
Bei einem 1200 Ohm Widerstand würde jeweils in den Momenten, wenn die Sendeimpulse abgestrahlt werden sollen, die Betriebsspannung komplett zusammenbrechen. Selbst, wenn die Geberelektronik dadurch NICHT komplett „durcheinanderkommt“, würde doch zumindest fast nichts abgestrahlt => der Geber funktioniert nicht.
In den Zeiten, wo der Geber NICHT benutzt wird, fließt durch den 1200 Ohm Widerstand nur der extrem kleine Strom für die Tastaturabfrage so fünf bis fünfzig MIKRO-Ampere. Wenn nun durch den Widerstand praktisch kein Strom fließt, fällt entsprechend dem Ohmschen Gesetz über ihn auch keine Spannung ab und es liegen wieder die vollen 13,2 Volt Bordspannung am Geber an. Man bräuchte also für die Betriebspausen für - sagen wir mal zehn Mikroampere - einen weiteren Widerstand mit Umschalter, der für die Betriebspausen einen tausendmal so hohen Wert hat - also 1200_000 Ohm = 1,2 MegaOhm. Vor der Benutzung müsste man dann jeweils von dem hohen auf den niedrigen Widerstandswert umschalten und danach sofort wieder zurück.
Man könnte natürlich - wenn der Geber sich nicht irgend sowas wie eine persönliche Nummer merken muss - die Stromzufuhr in den Betriebspausen einfach abschalten, wenn man eh’ schon einen Schalter eingebaut hat…
Das Alles löst aber nicht das Problem mit den hohen digitalen Stromimpulsen, welche die Betriebsspannung des Gebers liefern muss. Vielleicht könnte dabei ein 100 MikroFarad Elektrolytkondensator helfen, der hinter dem Widerstand gegen Masse geschaltet wird. Er könnte für die Impulse eine Energiereserve vorhalten und sich „zwischen den Impulsen“ über den 1200 Ohm Widerstand wieder aufladen.
Das funktioniert aber nur, wenn die Impulse zeitlich möglichst regelmäßig verteilt sind. Das sind sie aber erfahrungsgemäß NICHT. Folglich entlädt sich der Kondensator unregelmäßig, was letztlich wieder zu Einbrüchen in der Betriebsspannung des Gebers führen kann. auch ein größerer Kondensator hilft da nicht weiter, weil er sich dann auch über den 1200 Ohm Widerstand auch entsprechend langsamer wieder auflädt und deshalb noch viel weniger wieder voll geladen ist, sobald der nächste Stromimpuls kommt - er hält zwar mehr Energiereserven vor, braucht aber auch länger, um sich wieder zu „erholen“ falls er dennoch mal zu weit leerläuft.
Die Unbequemlichkeit, den Geber in den Nutzungspausen mittels Schalter vom Bordnetz trennen zu müssen, bestände zudem trotzdem noch - unabhängig davon, welche Widerstand/Kondensator Kombination man vorschaltet.
Für einen 12 Volt Festspannungsregler anstelle des Widerstandes ist die Bordspannung leider zu niedrig, wegen der Dropout-Spannung (2,5 Volt), die der Regler benötigt. Vielleicht würde auch ein 10 Volt Regler noch genug Spannung für den Geber liefern - das müsste man dann mal ausprobieren. Von einem Low-Dropout Regler würde ich im Auto besser ABRATEN, weil die Dinger systembedingt sehr instabil sind (fangen leicht an zu schwingen), was bei einem stark mit Störungen „verseuchten“ PKW-Bordnetz praktisch „zwangsläufig“ zu Problemen führt. Auf alle Fälle wären für einen Low-Dropout Regler umfangreiche Abschirm- und Entstörmaßnahmen erforderlich.
Da das Bordnetz im Auto, wie gesagt, derb mit Störungen „verseucht“ ist, müssen auf jeden Fall - dicht(!) an den Anschlussdrähten des Festspannungsreglers jeweils am Eingang und am Ausgang je ein keramischer Abblockkondensator von hundert NanoFarad gegen Masse geschaltet werden.
Schlimmstenfalls kann es auch zusätzlich noch nötig werden auf der Eingangsseite des Festspannungsreglers eine hundert MikroHenry Entstördrossel vorzuschalten (diese kleinen Dinger, die wie ein etwas dickerer Widerstand aussehen - also nicht so’n fettes Teil, das wie ein Trafo aussieht). Auf der Ausgangsseite bleibt auch auf jeden Fall der hundert Mikrofarad Elektrolytkondensator gegen Masse zugeschaltet.
So ein Spannungsregler braucht natürlich auch für sich selbst ebenfalls etwas Betriebsstrom - selbst dann, wenn an seinem Ausgang kein Strom abfließt - er schaltet sich nicht selbsttätig ab. Bei einem Standard Festspannungsregler des Typs 7810 sind das rund fünf Milliampere, die langsam aber sicher den Auto Akku leersaugen können, auch wenn dieser Vorgang wohl mehr als ein halbes Jahr dauern würde.
Man sollte aus diesem Grunde die Stromversorgung des Gebers sicherheitshalber über die Zündung laufen lassen, sofern der Geber sich nicht irgendetwas „merken“ muss und deshalb auf eine permanente Spannungsversorgung angewiesen ist (siehe weiter oben im Text).
Zuguterletzt würde ich auf jeden Fall(!) in die Leitung, die zu dem Festspannungsregler geht, noch einen Auto-Sicherungshalter, welcher mit einer trägen 1A Sicherung bestückt ist, schalten. So ein Festspannungsregler kann auch mal durchbrennen und nachfolgend einen fetten Kurzschluss nach Masse erzeugen, und eine vorgeschaltete Sicherung verhindert dann Schlimmeres - ich meine, wer hat schon Bock auf einen Kabelbrand im Auto?
Für eine SICHERE Stromversorgung des Fernbedienungsgebers würde ich also folgende Bauteile vorschlagen:
1 X Sicherungshalter für’s Auto mit Sicherung 1A träge
1 X Festinduktivität 100 Mikrohenry (mit 100 mA Strombelasbarkeit)
1 X Standard-Festspannungsregler Typ 7810
2 X keramischer Kondensator 100 Nanofarad
1 X Elektrolytkondensator 100 Mikrofarad 16 - besser 25 Volt
Ausgehend von der Bordspannung müssen die Teile folgendermaßen verschaltet werden:
Von dem Abgriff der Bordspannung, dicht am Abgriffspunkt, kommt zunächst in Reihe die Sicherung - dann folgt hinter der Sicherung in Reihe die Festinduktivität (Entstördrossel) - dann wird hinter der Festinduktivität dicht dabei(!) der erste KeramikKondensator gegen Masse geschaltet (am besten direkt mit seinem Anschlussdraht - KEINE lange Masseleitung benutzen).
An dem Punkt, wo der erste KeramikKondensator mit der Festinduktivität verbunden ist kommt auch dicht dabei(!) der Eingang des Festspannungsreglers. Wenn man auf die Beschriftung des Festspannungsreglers schaut ist der Eingang das LINKE der drei Anschlussbeinchen. Das mittlere Anschlussbeinchen ist der Masseanschluss des Reglers, welches möglichst dicht(!) dort an die Fahrzeugmasse geschaltet werden sollte, wo auch der erste Keramikkondensator mit der Masse verbunden ist.
Dann wird der zweite Keramikkondensator mit seinem ersten Anschlussdraht dicht(!) bei dem Festspannungsregler an dessen Ausgang (das rechte Anschlussbeinchen) geschaltet. Der zweite Anschlussdraht des Keramikkondensators kommt wiederum an Masse - am besten an DEN Punkt, wo auch schon der erste Keramikkondensator und das mittlere (Masse)Beinchen des Festspannungsreglers verschaltet sind - zumindest aber möglichst dicht(!) in der Nähe.
In einem etwas größeren Abstand (~1…5 cm) kann zuguterletzt der Elektrolytkondensator zugeschaltet werden.
ACHTUNG beim Elektrolytkondensator muss man unbedingt dessen Polarität beachten! Auf dem zylindrischen Bauteil ist normalerweise in der Nähe des MINUS-Drahtes ein fetter Strich vorhanden, wenn die beiden Drähte auf der selben Seite des Zylinders herauskommen (radiale Bauform). Falls die Drähte mittig, einzeln auf jeder Seite des Zylinders herauskommen (axiale Bauform), dann ist der PLUS-Anschluss auf der Seite, wo der Zylinder etwas „eingeschnürt“ ist. Normalerweise sollte aber der Minuspol auch bei dieser Bauform durch einen schwarzen Strich kenntlich gemacht sein, der dann als „Ring“ einmal um den Zylinder herumgeht. Wenn kein Ring vorhanden ist, dann ist auf der gegenüberliegenden Seite (wo die Einschnürung ist) wahrscheinlich ein „+“ Zeichen irgendwo aufgedruckt.
Der PLUS-Anschluss des Elektrolytkondensators wird mit dem Ausgang des Spannungsreglers verbunden und der MINUS-Anschluss des Elektrolytkondensators kommt an Masse.
Die Plusleitung für den Fernbedienungsgeber wird zum Schluss an den Ausgang des Spannungsreglers oder den Pluspol des Elektrolytkondensators angeschlossen. Die Minusleitung für den Geber wird nahe beim Massebeinchen des Reglers oder dicht beim Masseanschluss des Elektrolytkondensators verschaltet.
Mit diesem Aufbau sollten an den beiden abgehenden Enden der Stromversorgungsleitungen für den Fernbedienungsgeber stabile zehn Volt anliegen, die zudem auch noch abgesichert sind und von der Spannung her trotzdem noch hoch genug sind, damit der Geber problemlos funktioniert.
Es tut mir leid, daß diese Beschreibung so umfangreich geworden ist, aber es gibt leider keine Möglichkeit (Schalt)Bilder hier reinzustellen, weswegen ich den Aufbau komplett in Worten beschreiben musste. Leider funktionieren in diesem Board auch „ASCII-Grafiken“ (für einfache Schaltbilder) nicht, weil es fest mit Proportionalschriftarten arbeitet. Außerdem kenne ich nicht den vorhandenen Kenntnisstand im Bereich Elektronik, weswegen ich sicherheitshalber wichtige grundlegende Dinge (wie z.B. den Elektrolytkondensator) von Grund auf erklärt habe.
Ich hoffe, daß ich mit diesen umfangreichen Ausführungen trotzdem behilflich sein konnte.