14h Flugreise mit 2 jährigem Kleinkind

Hallo www’ler,

meine Frau wird dieses Jahr alleine mit unserer Tochter (dann 22 Monate) nach Südamerika fliegen. Die Fluggesellschaft (TAM) erlaubt entweder die Mitnahme einer Kinderwagens (absolut notwendig) oder eines Kindersitzes.
Wir haben einen eigenen Sitzplatz für unsere Tochter gekauft, haben aber nun Bedenken, wie unsere Maus auf dem für Sie riesigen Sessel sitzen & schlafen soll.
Ich habe bereits im www einen aufblasbaren Kindersitz gefunden, der aber nicht wirklich günstig ist und von dem ich auf Grund der Fotos nicht überzeugt bin, ob er was taugt.

Drum meine Fragen:
a) Hat Ihr Erfahrungen mit dem aufblasbaren Sitz ?
b) Habt Ihr eine Idee, wie man mit „Bordmitteln“ (Kissen, Decken, etc…) was gescheites „Basten“ kann, um der Maus das Sitzen zu erleichtern ?

1000 Dank und Gruß

Kai G.

Hallo !

Wie wärs mit einem großen Stillkissen ? Damit kann man eigentlich ganz gut „Nester“ für die Kleinen basteln die auch nicht dauernd hin und her rutschen.

Viel Glück und gute Reise !

Servus, Kai G.

frag doch mal bei der Fluggesellschaft nach, ob die dafür was haben. Für Babys z.B. haben sie i.d.R. kleine Bettchen, die an eine der Zwischenwände gehängt werden.

Gruß Manu

Hallo,

mal von der Sitzproblematik abgesehen, halte auf jeden Fall abschwellende Nasentropfen bereit, denn bei so kleinen Kindern sind die Schädelhöhlen noch nicht richtig ausgeprägt was dann zu Schwierigkeiten mit dem Druckausgleich und damit zu Ohrenschmerzen führen kann.

Gruß
M.

Hallo Maja,

abschwellende Nasentropfen finde ich nur als absolute Notfalllösung angebracht!

Viel besser ist TRINKEN -während Start/Landung bzw. Steigen und Sinken.
Durch das Schlucken macht das Kind automatisch einen Druckausgleich.
Noch dazu ist die Luft im Flieger extrem trocken, also gleich zwei Probleme abgedeckt.

Kaubonbons (Maoam, Mamba oder die ganz kleinen flachen in Silberpapier eingewickelten) gehen auch -wenn das Kind es kann ohne sich zu verschlucken.

Evtl. kann man noch Salzlösung-Nasentropfen mitnehmen, einfach dass es nicht so trocken ist in der Nase.

Gruß

Hallo Manu … schön wär’s … aber für das Bassinet (so heißt das Ding), ist unsere Kleine leider schon viel zu groß&schwer. Leider…

Hallo Trashi,

das Problem bei so kleinen Kindern ist ja genau das, dass der herkömmliche Druckausgleich aufgrund der gegebenen Anatomie für sie viel schwieriger ist.
Besonders einfach gelingt der Druckausgleich ja auch, wenn man sich die Nase zuhält und dann versucht durch die Nase zu pusten, so als würde man schneuzen, also versucht einen Gegendruck aufzubauen, wenn man es schafft dem Kind das zu vermitteln.

Kaubonbons (Maoam, Mamba oder die ganz kleinen flachen in
Silberpapier eingewickelten) gehen auch -wenn das Kind es kann
ohne sich zu verschlucken.

Jupp, aber unter 3 Jahren sollte man Kindern derlei Dinge, -schon gar nicht die ganz kleinen- eben aufgrund der Gefahr sich zu verschlucken nicht geben. Dann lieber mit etwas geeignetem Füttern, oder eben wie Du gesagt hast häufig trinken lassen.

Evtl. kann man noch Salzlösung-Nasentropfen mitnehmen, einfach
dass es nicht so trocken ist in der Nase.

Das kann man machen, hat aber dann mit dem Druckausgleich nix zu tun. Bepanthen Nasensalbe wäre auch geeignet um der trockenen Luft entgegen zu wirken.

Wart mal, da hab ich was gefunden:
http://www.fliegen-ohne-ohrenschmerzen.de/
daraus:
http://www.fliegen-ohne-ohrenschmerzen.de/moeglichke…
Demnach gibt es sogar spezielle Ohrstöpsel für solche Zwecke. Das wäre natürlich die feinste Alternative.

Persönlich sind wir mit den Nasentropfen immer gut gefahren äh geflogen -auch weil mir die Ohrstöpsel nicht bekannt waren- nur einmal hatten wir sie vergessen mit den dementsprechenden akustischen Begleiterscheinungen für die Umgebung und Schmerzen für das Kind. Die genannten Maßnahmen Trinken/Essen haben dann leider bei uns nicht funktioniert.

Gruß
M.

Hallo,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es erstmal einfach nur schön ist, wenn das Kind mal schläft - wie ist bei einem Langstreckenflug ziemlich egal. Kleine Kinder leiden da weniger als Erwachsene und sind viel flexibler in ihrer Körperhaltung.
Seht erstmal zu, dass ihr einen Nachtflug bekommt und das Kind vor dem Flug auch Müde ist, denn wenn die Mama alleine fährt wäre es schon toll, wenn sie auch etwas zu Ruhe kommt - bei Südamerika kommt ja noch die Zeitumstellung hinzu. Am besten ist es sich in (mitgebrachte) Kissen und von der Airline ausgeteilte Decken einzumurmeln (dicke Socken sind wichtig, denn es wird kalt), körpernähe herstellen (soweit es geht bei nicht hochklappbaren Mittelkonsolen) und dann gemeinsam zu schlafen.

Für eine Zweijährige ist der Sitz groß genug um darin schlafen zu können - sogar mit angezogenen Beinen, was bei einem Kindersitz kaum möglich ist.

Beim Starten und landen würde ich mal fünf gerade sein lassen und dem Kind einen Maoam geben (kann man vorher üben oder in der mitte teilen) oder ein ausnahmsweise zuckerhaltiges Getränk in einer Nuckelflasche geben - das Schlucken hilft beim Druckausgleich.

Das Kind wird aber kaum die 14 Stunden durchschlafen und da ist, je nach Charakter des Kindes, Entertainment gefragt. Bei unserem Sohn kamen in dem Alter die Videoaufnahmen auf der Kamera sehr gut an (da er kein Fernsehen mochte), Fingerspiele, eine Schnur mit lauter Krimskrams dran und so ein Board, womit man malen kann und es wieder löschen kann.

Toll wäre es, wenn es nach der Ankunft eine Kinderbetreuung gibt, denn Mama wird sehr müde sein - auch wenn das Töchterchen alles sehr aufregend findet und hellwach ist!

Viele Grüße und eine entspannte Reise