Hallo Freunde,
ich bin 17 (in 20 tagen 18) und mein dad hat seine liebe des lebens gefunden und will ausziehen. Meine mutter lässt ihn aber nicht, da sie meint, dass sei nur eine Frage der zeit bis er sieht, dass die andere nicht die Richtige ist.doch er ist anderer meinung.
meine mutter ist in einer solchen panik und desperation, dass sie der frau gedroht hat zu ihr zu kommen und was-weiß-ich zu machen, damit sie meinen dad loslässt. auch hat sie versucht die Familie der anderen Frau (ehemann,Tochter(18)) über die affäre zu informieren, jedoch hat dies dann doch noch die andere übernommen. Diese ganzen aktionen haben meinen dad noch mehr von ihr entfremdet und er kann sie einfach nicht mehr ausstehen. er öchte jetzt auch weg, wenn die andere frau bei ihrer familie bleibt. meine mum kommt mir langsam wie eine Verrückte vor.
was kann ich machen, ich brauche dringend hilfe, weil ich diese situation nicht mehr ausshalte.
was kann ich machen, ich brauche dringend hilfe, weil ich
diese situation nicht mehr ausshalte.
ich würde sagen: geh möglichst schnell in deiner stadt zur diakonie o.ä.
krisentelefone oder helfende hand sind auch ok.
deine mutter ist extrem verletzt, da kanns du wenig machen, weil sie ja den vater wiederhaben will.
da das nicht geschehen wird, zumindest jetzt nicht, sinkt sie in das tiefste loch.
gut, wäre, wenn du stabil im alltag bleiben könntest.
also helfen im haushalt oder so… einfach, dass der laden einigermaßen läuft…
tilli
Moin,
was kann ich machen, ich brauche dringend hilfe, weil ich
diese situation nicht mehr ausshalte.
Kannst du nicht mit deinem Vater zusammen ausziehen? Die Idee, dass ihr euch erstmal zusammen eine Wohnung sucht, finde ich nicht schlecht, dann kann die neue Freundin deines Vaters ja immer noch mit einziehen, wenn sie sich von ihrer Familie getrennt hat. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass ein 17-Jähriger in irgend einer Weise aktiv werden sollte/müsste, um die Ehe seiner Eltern zu kitten.
Gruß
Marion
Hallo Marion,
Kannst du nicht mit deinem Vater zusammen ausziehen?
Das halte ich grundsätzlich für eine gute Idee,
das aber
dass ihr euch erstmal zusammen eine Wohnung sucht,
halte ich aus mehreren Gründen für problematisch.
Was passiert wohl mit der Mutter, wenn der Sohn sich augenscheinlich mit dem Vater solidarisiert? Es wäre vermutlich schmerzhaft genug, wenn beide zur gleichen Zeit ausziehen - aber auch noch in eine gemeinsame Wohnung? Und dort möglicherweise mit der neuen Frau eine neue Familie gründen? Das halte ich schon für die Superhärte.
Und: Eine neue Beziehung beginnen und den erwachsenen Sohn dabei haben, ist sicher auch für alle Beteiligten wenig angenehm. Ich vermute doch stark, dass der UP auch an seiner Mutter hängt. Da käme soviel räumliche Nähe zu ihrer Rivalin vermutlich nicht sehr gut.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
es sind deine Eltern - aber das ist nicht deine Baustelle. Versuche, dich selber zu schützen, indem du dich raushältst und versuchst, dir ein eigenes Leben aufzubauen. Vermutlich wirst du nicht einfach auf eigenen Füßen stehen können, aber wenn du bei deiner Mutter wohnen bleibst, pass auf, dass du weder zu ihrem Seelenmülleimer noch zu ihrem Ersatzpartner wirst. Die Gefahr, dass deine Mutter an dir klammern wird, schätze ich als nicht unerheblich ein.
Das erfordert möglicherweise einiges an Härte von deiner Seite, aber vielleicht hilft dir der Gedanke, dass du nichts tun kannst, um deiner Mutter ihren Schmerz tatsächlich zu erleichtern. Um über Beziehungsprobleme zu reden, haben erwachsene Menschen Freunde. Ihre Kinder - auch wenn sie beinahe erwachsen sind - taugen nicht für derartige Gespräche, weil sie viel zu sehr emotional beteiligt sind.
Vielleicht kannst du der besten Freundin deiner Mutter einen Tipp geben. Ob deine Mutter sie im Augenblick an sich ranlassen will, muss sie selbst entscheiden.
Möglicherweise kannst du ja für ein Weilchen bei einem Freund/ den Großeltern… unterkriechen, um aus der Schusslinie zu sein?
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Viktor
Du bist nicht für die Beziehung Deiner Eltern verantwortlich! Sie sind volljährig, wie auch Du in wenigen Tagen volljährig bist.
Ich finde, dass Du die Situation Deiner Eltern sehr gut analysierst. Was Du machen kannst ist, aus dem Verhalten ihrer Beziehung, für Dich selbst und für Dein späteres Leben zu lernen.
Aber Du selbst bist nicht für Deine Eltern verantwortlich! Falls Du mit dem Verhalten Deiner Eltern nicht klar kommst, was leicht verständlich ist wende Dich an Jugendberatungsstellen. Falls Du keine kennst, wende Dich an Deinen Hausarzt. Auch er (im Normalfall schon seine Sekretärin) kann Dir Anlaufstellen für Dich mitteilen.
Liebe Grüße
Martin
Moin,
Was passiert wohl mit der Mutter, wenn der Sohn sich
augenscheinlich mit dem Vater solidarisiert?
Was passiert wohl mit dem Sohn, wenn er es nicht macht?
Ich habe deinen Vorschlag weiter oben gelesen, aber wie groß schätzt du denn die Wahrscheinlichkeit tatsächlich ein, dass der Sohn nicht von der Mutter als Psychokrücke missbraucht wird, wenn er bei ihr bleibt? Er hält es doch jetzt offenbar schon kaum noch mit ihr aus.
Die Mutter muss sich da Hilfe holen, wo sie auch welche bekommt, also bei Fachleuten. Ich sehe die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich tatsächlich um Hilfe von außen bemüht größer, wenn sie erstmal allein ist und in Ruhe zur Bestinnung kommen kann.
Es wäre
vermutlich schmerzhaft genug, wenn beide zur gleichen Zeit
ausziehen - aber auch noch in eine gemeinsame Wohnung? Und
dort möglicherweise mit der neuen Frau eine neue Familie
gründen? Das halte ich schon für die Superhärte.
Es kann aber nicht die Aufgabe des 17-Jährigen Sohns sein, diese Härte abzufedern und sich damit in eine Rolle drängen zu lassen, der er gar nicht gerecht werden kann.
Und: Eine neue Beziehung beginnen und den erwachsenen Sohn
dabei haben, ist sicher auch für alle Beteiligten wenig
angenehm. Ich vermute doch stark, dass der UP auch an seiner
Mutter hängt.
Und vielleicht hängt er auch an seinem Vater? Und was ist, wenn die Mutter vielleicht auch mal eine neue Beziehung beginnen will? Ist das dann auch für alle Beteiligten unangenehm, wenn der Sohn noch bei der Mutter wohnt?
Gruß
Marion
Hallo Marion,
Es kann aber nicht die Aufgabe des 17-Jährigen Sohns sein, diese Härte abzufedern
Da stimme ich dir völlig zu.
Ich habe nur das Gefühl, dass die Frau sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befindet, die sich - zumindest nach meiner Erfahrung - nach nicht allzulanger Zeit wieder ein wenig beruhigt. Und da das „Kind“ erwachsen ist, würde ich ein paar Wochen Unruhe nun nicht als die große Katastrophe sehen - zumal ich ziemlich sicher bin, dass der Stress nicht unbedingt geringer wäre, wenn Vater und Sohn sie gemeinsam verlassen.
Nichtsdestotrotz: Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass die Eltern ihre Probleme selbst lösen müssen - und dass der Sohn schauen muss, wo er in dem momentanen Chaos seinen Platz findet.
Schöne Grüße,
Jule
moin Viktor,
Du wirkst sehr abgeklärt.
Laß Dich nicht in den Beziehungsstreß der Eltern ziehen.
Ich würde das beiden klipp und klar sagen.
Macht Euer Ding aber laßt mich da raus!
Ergreife keine Partei. Wenn einer der Elternteile über den anderen herzieht oder sich beschwert, dann kontere mit den Worten: sag ihm/ihr das selbst.
Laß dich nicht als Spielball mißbrauchen.
Für denjenigen, in diesem Fall Deine Mutter, ist das ein sehr schmerzlicher Prozeß. Dazu kommt verletzter Stolz. Der Verlassene leidet immer mehr als der, der geht. Das ist auch völlig legitim. Tränen, Wut und Trauer dürfen und müssen sogar sein.
Es wird sicher dauern bis sich Deine Mama wieder gefangen hat aber da muß sie nun durch.
Ich habs auch gepackt. Mein Sohn war damals jünger als Du aber ich habe ihn nie als Partnerersatz oder Seelentröster mißbraucht. Dennoch war ich froh, ihn um mich zu haben.
Hilf im Haushalt, achte darauf, dass Deine Mama sich nicht gehen läßt. Mach ruhig nen Friseurtermin für sie aus. Auch kleine Komplimente. Das darfste ruhig. Aber mehr nicht!
Wenns Dir zu viel wird, dann verzieh Dich zu Freunden oder auf Dein Zimmer.
Lebbe geht weiter
seute *Daumendrück*
Hallo Viktor,
dass Eltern sich trennen, wenn die Kinder erwachsen werden, und mit neuen Partnern ein neues Leben beginnen, ist heutzutage nicht so ungewöhnlich. Und es gibt genügend Beispiele, wo das (nach einer mehr oder weniger langen schlimmen Phase) für alle Beteiligten glücklich endet. Auf jeden Fall ist es wohl besser, als eine kaputte Ehe zum Schein nach außen weiterzuführen.
Das Problem ist, dass es für Männer wohl im allgemeinen leichter ist, eine neue Pertnerin zu finden, weil ja eben auch jüngere Frauen in Betracht kommen. Und so gibt es eben leider auch Fälle, wo die verlassene Frau allein zurück bleibt und auch niemanden mehr findet. Davor hat Deine Mutter sicher Angst, deshalb klammert sie und will das alles nicht wahr haben. Dazu kommt, dass Du sicher demnächst auch Deine eigenen Wege gehen wirst. Hast Du Geschwister?
Was Du nun machen kannst? Nicht viel. Auf jeden Fall Dich nicht mit einem Elternteil solidarisieren. Mache ihnen klar, dass sie für Dich die Eltern bleiben und Du beide magst.
Und vielleicht kannst Du auch Deiner Mutter das Gefühl vermitteln, dass sie auch als Frau attraktiv ist und vielleicht auch in einer neuen Beziehung glücklicher werden kann als jetzt. Also ein bisschen ihr Selbstvertrauen stärken.
Ich weiss, dass das ziemlich kompliziert sein kann. Ich wünsche Dir viel Kraft und die nötige Gelassenheit dabei.
Der Waldarbeiter
Hallo Waldarbeiter
Und vielleicht kannst Du auch Deiner Mutter das Gefühl vermitteln, dass sie auch als Frau attraktiv ist …
Ich stell mir gerade vor, mein Sohn sollte mir so ein Gefühl vermitteln. Also wirklich, das geht nicht, das ist pervers.
Der könnte höchstens was sagen, wo der Inhalt stimmt, so wie in der Richtung, dass sie sich doch einen anderen suchen solle, sie sehe doch gut aus. Das kann ein Sohn zur Not noch sagen, aber das müsste ein rein inhaltlicher Satz sein, ohne Gefühl dahinter, oder höchstens sowas wie Fürsorglichkeit oder so.
Viele Grüße
hallo simsy
Und vielleicht kannst Du auch Deiner Mutter das Gefühl vermitteln, dass sie auch als Frau attraktiv ist …
Ich stell mir gerade vor, mein Sohn sollte mir so ein Gefühl
vermitteln. Also wirklich, das geht nicht, das ist pervers.
so hat der waldarbeiter das sicher nicht gemeint.
wohl eher so in meine richtung, der mutter das selbstbewußtsein zu stärken. es ist auch nichts perverses dabei die mutter in den arm zu nehmen und zu trösten. nur sollte der junge sich nicht vereinnahmen lassen.
so wie er schreibt, denke ich, er macht sicher das richtige zum richtigen zeitpunkt.
was hier pervers ist, sind nur die gedanken, die du dort hinein interpretierst.
sorry, ich konnte das nicht so stehen lassen.
seute
Hallo seute
so hat der waldarbeiter das sicher nicht gemeint.
wohl eher so in meine richtung, der mutter das selbstbewußtsein zu stärken. es ist auch nichts perverses dabei die mutter in den arm zu nehmen und zu trösten. …
Ich wollte Waldarbeiter überhaupt nichts unterstellen, aber er hat immer hin geschrieben, er solle der Mutter das Gefühl geben, als Frau attraktiv zu sein. Ich finde nicht, dass es so fernliegend ist zu denken, er solle seiner Mutter zumindestens Komplimente als Frau machen.
Aber einer Frau das Gefühl geben, attraktiv zu sein, geht doch im allgemeinen nonverbal, indem man z. B. mit ihr flirtet, oder ihr durch irgendwelche Körpersprache zu verstehen gibt, dass man sie begehrenswert findet. D. h. einer Frau dieses Gefühl zu geben, bedeutet im allgemeinen nicht: ‚Du bist für Männer deines Alters attraktiv‘, sondern ‚Ich finde dich attraktiv‘. - So ist es jedenfalls meistens, würde ich sagen.
was hier pervers ist, sind nur die gedanken, die du dort hinein interpretierst.
Wenn es nur darum ginge, was Waldarbeiter gemeint hat, hätte ich mich ja gar nicht geäußert, aber ich dachte noch, dass es ja möglicherweise auch vom Fragesteller gelesen wird. Wie er es versteht oder verstanden hätte, das wissen wir ja nicht.
Viele Grüße