Hallo zusammen
Ich muss das einfach mal los werden , vielleicht bekomme ich eine brauchbare Antwort , vielleicht auch nicht.
2 Brüder die jetzt beide fast 50 sind , der eine ist Patenonkel von dem anderen seiner Kinder .
Ich mache die Problematik mal an einem jetzt aktuellen Beispiel fest , doch das Szenario spielt sich eigentlich bei jedem Treffen , bei jeder Feier , bei jeder Einladung ab.
Jetzt am kommenden Mittwoch hat die kleinste Tochter des einen Ihren 10 Geburtstag .
der Patenonkel , also der Bruder des Vaters schreibt ihn seit ungefähr Juni per Mail an , was die Kleine sich zum 10 Geburtstag wünscht , da er sich jetzt drum kümmern will , da er an dem Samstag wo Sie mit der Familie feiern will , im Urlaub ist .
Gleichzeitig bedeutet das aber auch noch , das er vor dem Urlaub auch noch ein paar Überstunden machen wird , um alle angefangenen Arbeiten in der Firma fertig zu haben.
Er schreibt seinen Bruder an , seine Ehefrau schreibt ihn ein paar mal an , es wird auch ein paar mal auf den Anrufbeantworter gesprochen , doch er meldet sich nicht.
Heute Abend gegen 21 Uhr , 3 Tage vor Ihrem Geburtstag kommt eine eMail , das Sie sich ein Smartphone wünscht
erstens ist jetzt der Patenonkel sauer , denn woher soll er am Montag oder Dienstag noch ein Smartphone bekommen , wenn er bis Donnerstag , bzw auch am Mittwoch wo Sie Geburtstag hat , Überstunden machen wird und zum anderen ist Sie 10 Jahre , in Worten ZEHN Jahre und soll ein ca 400,- Euro Geschenk bekommen ???
Im Hinterkopf hatte der Patenonkel so ein Limit um 50,- Euro
Wenn dieses mal eben 1 Monat vorher mitgeteilt worden wäre , hätte man ja mal im Ebay schauen können , ob man nicht ein gebrauchtes Handy billig hätte steigern können .
Der Patenonkel schreibt zurück , das er so schnell kein Handy zum gescheiten Preis beschaffen kann und eigentlich auch in Frage stellt ob ein 400,- Euro Smartphone für eine 10 Jährige das richtige ist - Er bekommt darauf hin , eine Mailantwort die bespickt ist mit Beleidigungen und Beschimpfungen und darauf verweisst , das Ihre Klassenkameraden auch alle so ein Smartphone hätten und ein einfaches Telefon uncool sei .
Beide Brüder haben zwar einen guten Job , der eine im Handwerk , der andere in der Buchhaltung , beide verdienen auch im üblichen Rahmen nicht schlecht , aber Geld zum Fenster heraus werfen , soviel haben sie dann doch nicht.
jedenfalls hätte der Patenonkel den Wunsch erfüllt , jedoch hätte die Anfrage früher mitgeteilt werden müssen um ein gebrauchtes zu bekommen .
Er will sich nicht unbedingt in die Erziehung einmischen , wenn der Vater es für Ok hält , ja dann im Gottes Namen , aber eben ein gebrauchtes und das geht denn nicht eben mal in 2 Tagen zu beschaffen
Das Ärgerniss das so richtig tief rein geht , ist eigentlich nicht wirklich das Handy, sondern das er trotzt 6 oder 7 maliger Nachfrage über einen Zeitraum von rund 2 Monate sich nicht gemeldet hatte , denn dann wäre genügend zeit gewesen etwas gebrauchtes zu beschaffen
Am letzten Weihnachten war es ähnlich , ab ende Oktober wird so ungefähr Wöchentlich nachgefragt was die beiden Kids zu Weihnachten wollen.
Am 22.12. kam Abends die Antwort , mit Wünschen die in ortsansässigen Geschäften nicht zu bekommen waren , so das die halbe Nacht verbracht werden musste um einen Internetanbieter zu finden der das gesuchte noch hat und es mit Zusatzkosten per Expressversand versendet .
Oder ein weiteres Beispiel : Das Grab der verstorbenen Mutter musste einmal komplett neu gemacht werden , neu bepflanzt , zusätzliche Erde , vermutlich war der Sarg unten drin zusammengefallen und hatte die Bepflanzung mit herunter gerissen.
Die beiden Brüder vereinbarten einen Termin an einem Samstag um das gemeinsam zu machen.
Der erste Termin wurde Freitag Abend abgesagt , der nächste Termin wurde Samstag eine Stunde zuvor abgesagt , der nächste Termin wurde wieder abgesagt und das ganze spielte sich dann 5 mal ab.
Der hier schon durch die anderen Eskapaden verärgerte Bruder , bekam am 12.07 ein neues Auto und er wollte den Dreck , wie Schubkarre , Fiedhofserde , Schaufel usw noch mit dem alten Auto transportieren und war es irgendwann leid ständig Terminabsagen zu bekommen und machte die Arbeit am letzten Wochenende wo er noch das alte Auto hatte , also am 06.07 eben alleine , es war ja abgesprochen wie es werden sollte .
Am 03. August kam eine eMail die sich gewaschen hatte , man mokierte sich über die Arbeit , die Sträucher wären falsch beschnitten , die Tulpen ( verblüht) wären abgerissen und alles wäre nicht so wie er es sich vorgestellt hätte …und das ziemlich genau 1 Monat nach getaner Arbeit
Er schüttelt noch mit dem Kopf , manchmal überlegt er , Wenn Dieser Bruder nicht sein Bruder wäre , sondern nur ein Kumpel oder ein Freund , würde er diese Freundschaft so irgendwie auslaufen lassen , geh du deinen Weg , ich gehe meinen Weg., aber das geht wohl nicht.
…gibt es zu dieser Situation einen Rat ?
gruss
Toni