Hallo Sabine,
ich würde kein Problem sehen, den Hund jetzt noch komplett scheren zu lassen. Du wirst vermutlich erstaunt sein, welche Veränderung der Hund nicht nur optisch dabei erlebt, wenn er den schweren Pelz los ist.
Sollte es in diesem Jahr früh kalt werden und der Hund noch keine ausreichende Unterwolle entwickelt haben, kannst du ihn zur Not auch mit einem Hundemantel schützen. Ich vermute aber, dass das Fell recht schnell nachwächst. Du wirst selber rausfinden, auf welcher Länge du es noch gut kämmen kannst, bevor es anfängt zu verfilzen. Dann hast du einen zwar wuscheligen, aber nicht verfilzten Hund.
Wenn das Fell gekämmt ist, kann man es auch problemlos kürzen lassen, ohne dass der Hund bis auf die Haut geschoren werden muss. Bei Verfilzungen, wie sie jetzt vorhanden sind, geht das aber nicht anders. Die Hundefriseurin wird vemutlich eh nicht begeistert sein, und ich würde dir raten, beim Ausmachen des Termins zu sagen, worum es sich handelt.
Den Gestank kriege ich sonst glaube ich auch nicht mehr aus ihm raus.
Nein, kriegst du nicht. Der Hund muss geschoren und gebadet werden. Zum Besuch im Hundesalon gehört normalerweise auch die Reinigung der Ohren. Dabei wird die Frisörin feststellen, ob der Hund Dreck (und damit vermutlich Milben) hat. Der Schnüffeltest hilft auch weiter: Gesunde Hundeohren sind geruchlos.
Und dann haben wir eben eine Katze, die Hunde nicht mag. Und er mag Katzen nicht, wobei er sie angeblich nicht jagt sondern mit ihnen spielen will.
Der Unterschied zwischen „Spielen“ und „Jagen“ ist unter Umständen kaum zu erkennen. Auch Jagdspiele wird die Katze vermutlich kaum mögen. Unausgelastete Hütehunde jagen insgesamt ganz gerne mal. Dennoch würde ich von Seiten des Hundes das geringere Problem sehen.
Ist eure Katze Freigängerin? Dann würde ich der friedlichen Koexistenz grundsätzlich ganz gute Chancen einräumen. Und wenn die Katze den Hund nicht als Kuschelobjekt benutzt, ist das im Umgang mit fremden Hunden draußen eher hilfreich als nachteilig.
Ich habe Hunde und fünf Katzen, wobei zwei meiner Hunde Jagdhunde sind und einer davon ein routinierter Katzenkiller. Dennoch werden die hauseigenen Katzen in Ruhe gelassen, das ist über Erziehung schon machbar.
…der müffelt und kläft leider sehr viel, wobei ich glaube, das dies der Fall ist weil er immer zu kurz kommt.
Ich würde ein solches Biotop auch nicht im Haus haben wollen. Dem Müffeln kann man durch Scheren und regelmäßige Pflege aber abhelfen. Mit dem Kläffen könnte es anders aussehen. Ein befreundeter Hundetrainer bezeichnet Hütehunde gerne mal als „Hüte-Keifen“, weil sie oft zum Kläffen neigen. Dennoch wirkt sich Auslastung und ausreichende Beschäftigung mit dem Hund oft enorm mildernd auf Kläfferei aus.
Und das ich meinen Kater nicht verlieren will ist klar. Er ist mein erstes Haustier und den liebe ich über alles. Kaninchen und Meeris haben wir halt auch noch…
Grundsätzlich muss man Kleintiere erst mal vor Hunden schützen. Wenn man sich Zeit lässt und mit Ruhe und Konsequenz arbeitet, erreicht man in den allermeisten Fällen zumindest eine Duldung. Und eine solche ist durchaus ausreichend fürs erfolgreiche Zusammenleben.
Schöne Grüße,
Jule