2 Hundefragen

Hallo an alle Hundeerfahrene,

meine 2 Fragen:

  1. Könnte man einem Puli (ungarischer Hirtenhund) dauerhaft die Haare kurz halten oder friert der im Winter (hab im Internet schon recherchiert aber nix gefunden, die meisten Pulihalter wollen ja die langen Haare).

  2. Ist es möglich einen Hund (kein Welpe) an Katzen zu gewöhnen, wenn die Katze schon der Herr im Haus ist?

Danke und Gruß Sabine

3 Antworten
Hi Sabine,

  1. Könnte man einem Puli (ungarischer Hirtenhund) dauerhaft die Haare kurz halten (?)

Ja.

(1a.)…oder friert der im Winter… (?)

Geschoren oder mit kurz gehaltenen Haaren wird er im Winter frieren.

  1. Ist es möglich einen Hund (kein Welpe) an Katzen zu gewöhnen, wenn die Katze schon der Herr im Haus ist?

Ja.

Freundliche Grüsse
(…)

HI ,

ergänzend noch dazu…
Mach nie etwas mit Gewalt, die Tiere einfach in Ruhe lassen…
und die Katze muss immer eine Fluchtmöglichkeit haben, dann wird das ;o)

LG Margit

Hallo Sabine,

  1. Könnte man einem Puli (ungarischer Hirtenhund) dauerhaft die Haare kurz halten oder friert der im Winter

Kann man. Allerdings ist es sinnvoll, ihn im Frühsommer scheren zu lassen und dann die Haare auf einer gewissen Länge zu halten statt ihn ganz kurz scheren zu lassen.

Und natürlich stellt sich die Frage, warum man sich einen Puli anschaffen will, wenn man die Haare nicht mag.

  1. Ist es möglich einen Hund (kein Welpe) an Katzen zu gewöhnen, wenn die Katze schon der Herr im Haus ist?

Möglich ist alles. Garantiert ist es nicht. Letzten Endes wird es stark vom Hund abhängen. Wenn man sich einen erwachsenen Katzenjäger ins Haus holt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er die Katze in Ruhe lässt, gering.

Und es gibt Katzen, die tolerieren einfach keine Hunde und werden unsauber oder wandern aus.

Schöne Grüße,
Jule

Hallöchen,

Und was machen, wenn die Katze der Aggressor ist?

Hab das Problem, dass meine Miezi ihr Revier fauchend, schlagend etc. verteidigt und die Hunde schon immer mit eingeklemmten Schwanz rumlaufen…

LG
Wölkchen

Moin,
zum Pulli kann ich dir nichts sagen, aber zur Gewöhnung Hund - Katze.
Ich habe eine Katzenjägerin. Sogar eine sehr fanatische (Tierheim). Sieht sie fremde Katzen war sie nicht mehr zu kontrollieren.

Ich habe ca. ein halbes Jahr und viel Arbeit gebraucht den Hund an meine zwei Katzen zu gewöhnen. Angefangen habe sie völlig getrennt, nur mit Geruchskontakt, nach einer Weile gab es mehrmals täglich ‚Katzen-Peepshow‘, wobei der Hund besonders am Anfang manchmal von zwei Leuten festgehalten werden musste. Angefangen bei 30sec bis zu einer viertel Stunde.
Der nächste Schritt war der Hund im Haus immer an der Leine und frei laufende Katzen. Inzwischen tolerieren sich Hund und Katzen, und Hund verteidigt ‚ihre‘ Katzen gegen andere Hunde. Alle drei schlafen zusammen in einem Zimmer - auch wenn sie sich ohne Probleme aus dem Weg gehen könnten. Hätte ich am Anfang nicht gedacht, aber die Arbeit hat sich gelohnt.
Erfolg…lux

  1. Ist es möglich einen Hund (kein Welpe) an Katzen zu
    gewöhnen, wenn die Katze schon der Herr im Haus ist?

Hallo Sabine,

möglich aber nicht sicher. Du musst dich halt damit abfinden, dass du dann an die 3. Stelle rückst…

Gruss Reinhard

Erklärung
Hallo,

Und natürlich stellt sich die Frage, warum man sich einen Puli
anschaffen will, wenn man die Haare nicht mag.

Der Hund gehört meinen Nachbarn. Dieser ist dort leider eine ziemlich arme Socke (habe schonmal darüber hier geschrieben). Wir sind Gassigänger und leider ist der Arme total ungepflegt und müffelt wie die Sau. Inzwischen habe ich sie fast soweit, daß sie den Hund abgeben. Und bevor er im Tierheim landet, bin ich am überlegen ob wir ihn übernehmen.

Da beim Fell glaube ich erst mal nix mehr zu machen ist (der ist echt total verfilzt und auseinanderfrimeln wie man das bei Pulis machen sollte geht nicht mehr), müßte er erst mal zum Frisör. Den Gestank kriege ich sonst glaube ich auch nicht mehr aus ihm raus.

Und dann haben wir eben eine Katze, die Hunde nicht mag. Und er mag Katzen nicht, wobei er sie angeblich nicht jagt sondern mit ihnen spielen will.

Jetzt hocke ich da, der Hund ist mir total ans Herz gewachsen, ich kann kaum mehr mitansehen wie sie mit ihm umgehen und weiß nicht was ich tun soll. Meinen Mann müßte ich davon auch noch überzeugen, er meint Hund ja, aber der nicht, der müffelt und kläft leider sehr viel, wobei ich glaube, das dies der Fall ist weil er immer zu kurz kommt.

Und das ich meinen Kater nicht verlieren will ist klar. Er ist mein erstes Haustier und den liebe ich über alles. Kaninchen und Meeris haben wir halt auch noch…

Gruß Sabine

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Hallo Reinhard,

möglich aber nicht sicher. Du musst dich halt damit abfinden,
dass du dann an die 3. Stelle rückst…

Ich rücke auch auf die letzte Stelle wenn ich wüßte das es gutgehen würde…

Auch Gruß

Sabine

Katze
Hallo,

unsere Katze, jetzt neun Jahre alt, kommt mit keinem „Eindringling“ in unsere Familie klar, ob Mensch oder Tier.

Alle wohlgemeinten Versuche, sie mit dem Pflegehund und unserem jetzigen Hund, als Welpen, auf verschiedene Weisen zusammen zu bringen, hat sie ignoriert.

Katz hat jetzt 75 qm wohnräumlich ausgebaute Kellerräüme für sich, in die nur „Familie“ darf, abgesichert durch ein Kindertreppengitter an der Kellertreppe und Privatausgang in den Garten.

Sie mag uns trotzdem noch!

Ich würde aus meiner Sicht behaupten, die Katze entscheidet, ob sie mit Hund zusammen leben möchte.

Mehr Glück als bei uns wünscht
Chrissie

Hallo,

also wenn ihr den übernehmt… möchte das einfach mal als Einwurf hier rein geben:
Wir haben auch mal einen Hund übernommen, der fürchterlich gestunken hat. Das kam nicht nur durch das Fell, sondern auch durch die Ohren.

Es war bei ihm wohl so, dass dieser Geruch durch eine Stoffwechselstörung verursacht war. Wir haben seinerzeit bei ihm eine „Reinigungskur“ gemacht, von der wir in einem Buch gelesen hatten und die wunderbar gewirkt hatte.

Wollte das nur hier rein schreiben, falls ihr den Hund übernehmt und nach Hundefriseur evtl keine wirkliche Änderung eintritt.

Viel ERfolg wünscht
Shannon

Hallo Sabine,

ich würde kein Problem sehen, den Hund jetzt noch komplett scheren zu lassen. Du wirst vermutlich erstaunt sein, welche Veränderung der Hund nicht nur optisch dabei erlebt, wenn er den schweren Pelz los ist.

Sollte es in diesem Jahr früh kalt werden und der Hund noch keine ausreichende Unterwolle entwickelt haben, kannst du ihn zur Not auch mit einem Hundemantel schützen. Ich vermute aber, dass das Fell recht schnell nachwächst. Du wirst selber rausfinden, auf welcher Länge du es noch gut kämmen kannst, bevor es anfängt zu verfilzen. Dann hast du einen zwar wuscheligen, aber nicht verfilzten Hund.

Wenn das Fell gekämmt ist, kann man es auch problemlos kürzen lassen, ohne dass der Hund bis auf die Haut geschoren werden muss. Bei Verfilzungen, wie sie jetzt vorhanden sind, geht das aber nicht anders. Die Hundefriseurin wird vemutlich eh nicht begeistert sein, und ich würde dir raten, beim Ausmachen des Termins zu sagen, worum es sich handelt.

Den Gestank kriege ich sonst glaube ich auch nicht mehr aus ihm raus.

Nein, kriegst du nicht. Der Hund muss geschoren und gebadet werden. Zum Besuch im Hundesalon gehört normalerweise auch die Reinigung der Ohren. Dabei wird die Frisörin feststellen, ob der Hund Dreck (und damit vermutlich Milben) hat. Der Schnüffeltest hilft auch weiter: Gesunde Hundeohren sind geruchlos.

Und dann haben wir eben eine Katze, die Hunde nicht mag. Und er mag Katzen nicht, wobei er sie angeblich nicht jagt sondern mit ihnen spielen will.

Der Unterschied zwischen „Spielen“ und „Jagen“ ist unter Umständen kaum zu erkennen. Auch Jagdspiele wird die Katze vermutlich kaum mögen. Unausgelastete Hütehunde jagen insgesamt ganz gerne mal. Dennoch würde ich von Seiten des Hundes das geringere Problem sehen.

Ist eure Katze Freigängerin? Dann würde ich der friedlichen Koexistenz grundsätzlich ganz gute Chancen einräumen. Und wenn die Katze den Hund nicht als Kuschelobjekt benutzt, ist das im Umgang mit fremden Hunden draußen eher hilfreich als nachteilig.

Ich habe Hunde und fünf Katzen, wobei zwei meiner Hunde Jagdhunde sind und einer davon ein routinierter Katzenkiller. Dennoch werden die hauseigenen Katzen in Ruhe gelassen, das ist über Erziehung schon machbar.

…der müffelt und kläft leider sehr viel, wobei ich glaube, das dies der Fall ist weil er immer zu kurz kommt.

Ich würde ein solches Biotop auch nicht im Haus haben wollen. Dem Müffeln kann man durch Scheren und regelmäßige Pflege aber abhelfen. Mit dem Kläffen könnte es anders aussehen. Ein befreundeter Hundetrainer bezeichnet Hütehunde gerne mal als „Hüte-Keifen“, weil sie oft zum Kläffen neigen. Dennoch wirkt sich Auslastung und ausreichende Beschäftigung mit dem Hund oft enorm mildernd auf Kläfferei aus.

Und das ich meinen Kater nicht verlieren will ist klar. Er ist mein erstes Haustier und den liebe ich über alles. Kaninchen und Meeris haben wir halt auch noch…

Grundsätzlich muss man Kleintiere erst mal vor Hunden schützen. Wenn man sich Zeit lässt und mit Ruhe und Konsequenz arbeitet, erreicht man in den allermeisten Fällen zumindest eine Duldung. Und eine solche ist durchaus ausreichend fürs erfolgreiche Zusammenleben.

Schöne Grüße,
Jule

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Danke
Hallo Jule,

ich danke Dir für Deinen Rat. Mal sehen wie es weitergeht.

Lieben Gruß Sabine