Hallo, liebe Hundekenner,
seit heute abend weiss ich, dass wir bei der Erziehung unseres fast 2-jährigen Pudel was versäumt haben. Er hatte was geklaut, mein Mann wollte es ihm wegnehmen, da schnappte er nach ihm und verletzt ihn blutig an der Hand.
Hier stimmt die „Rudelordnung“ nicht!
Bisher gab er Dinge, die er nicht haben sollte, jeweils gegen ein Leckerli her. Es heisst ja immer „Erziehen kann man am besten mit Leckerli“
Wenn er was auf der Strasse aufgelesen hat, spuckt er es entweder auf Kommando aus oder er lässt es sich aus dem Maul nehmen.
Nur wenn er was klaut ist er unberechenbar.
Ich habe keinen Hundetrainer im Umkreis und wäre für ein ensprechendes Erziehungsprogramm SEHR dankbar!
Mit freundlichen Grüssen
Reginarita
Hallo
seit heute abend weiss ich, dass wir bei der Erziehung unseres fast 2-jährigen Pudel was versäumt haben. Er hatte was geklaut, mein Mann wollte es ihm wegnehmen, da schnappte er nach ihm
Hat er das jetzt zum ersten Mal getan, oder macht er es ständig?
Wenn er es nicht ständig macht, weiß ich nicht, wie du zu dieser Aussage kommst:
Nur wenn er was klaut ist er unberechenbar.
Ich bin jetzt zwar nicht so der Hundekenner, aber bei einem 2-jährigen Hund würde ich denken, dass das eine altersbedingte Verhaltensänderung ist, d. h. er wird erwachsen und hat keine Lust mehr, euch ungefragt als Chefs anzuerkennen, und guckt, was sich machen lässt.
Wie ihr in der Situation am besten reagiert, dazu werden bestimmt noch einige kompetente Antworten kommen, da halte ich mich lieber raus.
Hier stimmt die „Rudelordnung“ nicht!
Vielleicht erst seit heute abend!
Viele Grüße
Hallo,
Es heisst ja immer „Erziehen kann man am besten mit Leckerli“
Ja? Ist mir neu, wer sagt das?
Am besten erzieht man Hunde mit Konsequenz und (etwas) Fachwissen, im Zweifel mit Hilfe von jemand der sich schon auskennt.
Ich habe keinen Hundetrainer im Umkreis und wäre für ein
ensprechendes Erziehungsprogramm SEHR dankbar!
Sorry, wo wohnst du?
Hundetrainer gibt es überall…
Das hört sich für mich sehr nach „ich habe keine Lust auf Trainer/Geld ausgeben“ an.
Du brauchst Unterstützung, jemand der zu euch kommt und Hund und euch in gewohnter Umgebung in der jeweiligen Situation sieht und direkt Lösungsansätze hat.
Da ist zwei Jahre was schiefgelaufen, das kann man nicht mal eben schnell regeln.
Und es ist nicht so, dass der Hund jetzt in die Pubertät/Flegelalter kommt -das hat er schon ne Weile hinter sich!
Gruß
Hallo,
ich wohne in Suedeuropa. Der nächste Hundetrainer ist 25 Km entfernt und ich habe keine Fahrmoeglichkeit. Deshalb hatte ich um nützliche Ratschläge gebeten.
Mit freundlichem Gruss
Reginarita
Don’t panic
Hallo,
so ganz sicher kann ich das Ganze nicht als Rangordnungsproblem definieren. Es könnte auch eine reine Schreckreaktion gewesen sein, wenn dein Mann ihn (ungewohnterweise) heftig angegangen ist. In jedem Fall dürfte sich die Situation ja von den bekannten Situationen (Beutetausch oder Ausgeben unterwegs) unterschieden haben. Da kann schon mal ein spontanes Abwehrschnappen passieren.
Es könnte sich aber auch um den Klassiker handeln, der viele Hundebesitzer von den Socken haut, wenn sie ihm begegnen: Ein Hund lässt sich problemlos alles an Futter/Beute/Spielzeug abnehmen, ohne irgendeine Form von Aggression zu zeigen - bis zu dem Tag, an dem das Futter SO lecker ist, dass er das unbedingt behalten will. Häufig passiert das bei Knochen oder größeren Fleischstücken.
Plötzlich wird der Hund zur kampfbereiten Bestie, und wenn der Mensch die Warnung nicht respektiert, kriegt er die Zähne zu spüren.
In der von dir beschriebenen Situation kann auch die bedrohliche Haltung (Tonfall, Körpersprache, Lautstärke…) dem Hund signalisiert haben, dass da jemand angreift und das Futter für sich haben will. Ich vermute stark, dass ein Ruhigbleiben und ein dem Hund bekanntes Beutetauschangebot funktioniert hätte.
Und genau das wäre auch mein Rat: Lasst euch nicht auf Machtkämpfe ein. Im Zweifelsfall gewinnt immer der Hund, denn er hat die schärferen Waffen. Falls dein Mann in dieser Situation dem Hund die Beute überlassen hat, hat er ohnehin schon die Erfahrung gemacht, dass die von ihm gezeigte Reaktion wirksam ist. Er wird sie mit ziemlicher Sicherheit in einer vergleichbaren Situation wiederholen.
Deshalb: Gelassen bleiben. Bleibt bei eurer Beutetauschaktion. Ihr wollt etwas von Hund haben und gebt ihm etwas anderes dafür. Genau das würde ich in den nächsten Wochen verstärkt üben. Dann würde ich eine Situation provozieren, wo der Hund wieder was „klauen“ kann und für diesen Zweck ein besonders leckeres Tauschobjekt bereithalten.
Wenn der Hund den Köder geklaut hat, bietet ihm wie gewohnt freundlich das Tauschobjekt an. Wenns klappt, loben und gut ists.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo, liebe Jule
auf Deinen Kommentar habe ich richtig gewartet, weil Deine Beiträge immer gut fundiert und durchgedacht sind. Vielen Dank. Wir werden uns so verhalten, wie Du empfohlen hast.
Mit freundlichen Grüssen
Reginarita
Hallo
Dein Hund oder der Hund deines Mannes? Wer hat ihn erzogen? Auf wen hört er?
ich vermute mal, dass du der „Chef“ bist oder?
Dein Mann sollte auch mit dem Hund arbeiten, also Unterordung (Sitz, Platz, Fuß usw.)
Ansonsten würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen, sowas kommt schon mal vor … sollte aber nicht zur Regel werden
Gruß Norbert