2-phasige Elektroverkabelung im Haus - Sicherheitsrisiko?

Hallo und guten Abend,

in einem Haus, Baujahr 1960, sind durchgängig noch 2-phasige Elektroleitungen verlegt. Kann dieser veraltete Stand der Technik durch Nutzung zeitgemäßer Elektrogeräte zu Schwierigkeiten, Einschränkungen oder gar konkreten Gefahren führen? Ist eine Erneuerung angeraten oder zwingend notwendig? Was kann passieren, wenn eine solche nicht erfolgt?
Danke für fachkundige Einschätzung!

Gruß Harald

Moin, moin,

Du meinst sicherlich 2-adrige Elektroleitungen. 2-phasig ist eine extrem seltene Anschlußart. Bei dieser Verlegeart wurde eine Phase und der Null durchverdrahtet. in Steckdosen wurden dann der Schutzleiteranschluss und der Nullleiter überbrückt (Klassische Nullung).
Bei dieser Verlegeart kann keinesfalls ein Fehlerstromschutzschalter nachgerüstet werden. Da die Anlage aber unter Bestandsschutz fällt, darf sie so weiterbetrieben werden.
Diese Anlagen war ja auch sicher, wenn auch nicht so sicher wie heutige Anlagen. So kann z.Bsp. die Sache mit Föhn & Badewanne hier wunderbar funktionieren, da erst die Sicherung den Stromkreis unterbricht, was im Wasser recht langsam passiert.

In wieweit genau DEINE Installation noch sicher ist, kann erst nach einer kompletten Messung genau gesagt werden. Die sollte jeder E-Installateur fachgerecht durchführen und dokumentieren können.

Wenn Du bauliche Veränderungen durchführst, ist die Erneuerung der Elektrik eigentlich vorgeschrieben, speziell bei Bädern ist das Nachrüsten eines Fehlerstromschutzschalters vorgeschrieben.

mfg    tugu

Kurze Antwort: Großes Sicherheitsrisiko!

Lange Antwort:
Seit 1974 müssen die Funktionen „Strom zurückleiten“ (Neutralleiter) und „Fehlerströme ableiten“ (Schutzleiter) in getrennten Adern geführt werden, wenn die Ader

Hallo,

ob Bestandschutz hin oder her, ich würde die komplette Elektroinstallation auf den aktuellen Stand der Technik bringen lassen. Ohne Wenn und aber! Es kann lebensverlängernd sein.

Gruß
nicki