2 Pol Bewegungsmelder Heit 42207 für Deckenlampe

Guten Abend.

Ich habe mit einen 2 Pol Bewegungsmelder Heit 42207 als ersatz für meinen lichtschalter gekauft.

In meiner Deckenlampe habe ich eine 220v LED.

Wenn der Bewegungsmelder bei Bewegung aktiv ist, leuchtet die LED normal hell.

Bei Inaktivität soll der Bewegungsmelder komplett abschalten.
Hier das problem.
Die LED leuchtet ca. mit 60% Helligkeit weiter.

Habe ich den Bewegungsmelder falsch angeschlossen?

Hier ein Bild:
http://s14.directupload.net/images/140812/bhjhewrk.jpgUnter dem Lichtschalter habe ich eine Steckdose.

Danke schonmal für eure tipps

Gruß

N’Abend,

2 Pol Bewegungsmelder 230 V-LED

Das ist eine immer mal hier wiederkehrende Geschichte, zu der man mit Sicherheit allerlei brauchbares im Archiv findet…

Bei Inaktivität soll der Bewegungsmelder komplett abschalten.
Hier das problem.
Die LED leuchtet ca. mit 60% Helligkeit weiter.

Das ist normal. Ein Zweidrahtmelder lässt, immer wenn er die Last im ausgeschalteten Zustand hält, einen geringen Strom weiterfließen, damit er seine Hilfsspannung bekommt, sonst könnte er seinen Dienst nicht tun. Dasselbe Prinzip mit den gleichen Auswirkungen in genannter Konstellation mit Nicht-Glühlampen-Leuchtmitteln gibt es auch bei Orientierungslämpchen in Lichtschaltern.

Eine traditionelle (Halogen-)Glühlampe braucht zum Aufglühen einen Strom in etwa 10-20%iger Höhe ihres Nennstroms. Dieser wird mit Bewegungsmeldern/Orientierungslämpchen nie erreicht.

LED- und Energiesparlampen hingegen leuchten oftmals schon bei geringsten Strömen abgeschwächt oder blitzen ab und zu auf.

Habe ich den Bewegungsmelder falsch angeschlossen?

Vermutlich nicht. Es liegt an der Zweidrahttechnik. Wirklich Abhilfe schafft nur ein Dreidrahtmelder mit N-Anschluss.

Unter dem Lichtschalter habe ich eine Steckdose.

Dann sollte das ja kein Problem sein, einen N herzubekommen. Wichtig ist, dass er vom selben Stromkreis kommt, was aber bei den meisten Lichtschaltern neben/unter/über Steckdosen der Fall ist.

MfG,
Marius

Hallo Fragewurm,

Hier ein Bild:
http://s14.directupload.net/images/140812/bhjhewrk.jpgUnter dem Lichtschalter habe ich eine Steckdose.

Wie Otsegolectric schon geschrieben hat, fliesst immer ein Strom durch die Last.

Deshalb steht auf deinem Dimmer auch
LOAD: >40W
Der braucht eine Mindestlast von 40W um zu funktionieren, allerdings gilt dieser Wert für Glühlampen.

Eine Glühlampe ist ein Ohmscher Widerstand, zudem noch ein Kaltleiter d.h. der Widerstand ist im kalten Zustand kleiner als im Heissen. Bei Glühlampen liegt das so im Bereich von einem Faktor 10.
Nach dem Ohmschen Gesetz stellt da eine Spannung von Widerstand*Strom ein.

Bei den LEDs und Energiesparlampen ist das aber anders.
Hier befindet sich am Eingang ein Gleichrichter und ein Kondensator. Egal wie klein der Strom ist, wird der Kondensator mehr oder weniger schnell aufgeladen. Bei ESL startet dann die Elektronik bei einer bestimmten Spannung die Lampe, wodurch der Kondensator wieder entladen wird. Deshalb blitzen ESL gerne.

LEDs funktionieren schon mit viel kleineren Spannungen. Eine weisse LED funktioniert so ab 5V, bzw. wird über den Strom betrieben. Die Helligkeit ist abhängig vom Strom und die eingebaute Elektronik dient nur dazu den Strom der LEDs zu regeln.
Je nach eingebauter Schaltung blitzen dann auch die LEDs oder sie leuchten mit geringeren Helligkeit.

MfG Peter(TOO)

Guten morgen.

Vielen Dank für eure Antworten.

Auf die mindestbelastung habe ich nicht geachtet :frowning:
Wie viel Strom verbraucht der Bewegungsmeldet im inaktiven zustand?

Demnach kann ich den Bewegungsmelder nur mit einer herkömmlichen Glühbirne betreiben.

Dieser Bewegungsmelder sollte dann funktionieren („Mindestlast 1 W“):
http://www.reichelt.de/Bewegungsschalter/GB-96005/3/…Gruß

Hallo,

ja - da ist kein Stromfluß notwendig. Bereits das Anlegen der Netzsspannung hat durch die Leitungskapazität die Eigenschaft eine Spannung auf den nicht EIN geschalteten Lampendraht zu erzeugen. Es bildet sich ein stationäres elektrisches Feld, zischen dem L Leiter und dem Lampendraht. Das Fachgebit heist „elektrische Influenz“. Durch die Einwirkung des el.Feldkräfte findet eine Elektronenwolke im inneste des Lapendrahtes statt.
Abhilfe, Lampendraht mit einem Kondensator 600V und ca. 0,47µF gegen Erde beschalten (oder N geht auch). 600V wegen Spannung Spitze Spitze also 2x230V x Wurzel 2.

Gruß
Karlgustav

Hallo,

ja - da ist kein Stromfluß notwendig.

Aber sicher doch.
Von Luft und Liebe leuchten auch keine LED-Lampen.

Bereits das Anlegen der
Netzsspannung hat durch die Leitungskapazität die Eigenschaft
eine Spannung auf den nicht EIN geschalteten Lampendraht zu
erzeugen.

Es wurde alles richtig geschrieben - und dann kommst du…

Also:
Ein 2-Draht Bewegungsmelder hat eine eingebaute Elektronik, die mangels Neutralleiteranschluss sich über die angeschlossene Last versorgt.
Es fließt also immer ein Strom (Eigenverbrauch des Melders, völlig normal), nur halt nicht direkt zum N, sondern über die Lampe. Und wenn das eine sparsame Lampe ist, dann leuchtet die halt auch schon bei ein paar mA.

Der Eigenverbrauch des Melders ist leider nur mit 0,1W angegeben - die Scheinleistung bzw. der Ruhestrom wäre hier viel interessanter.

Es bildet sich ein stationäres elektrisches Feld,
zischen dem L Leiter und dem Lampendraht. Das Fachgebit heist
„elektrische Influenz“. Durch die Einwirkung des
el.Feldkräfte findet eine Elektronenwolke im inneste des
Lapendrahtes statt.

Puh. Elektronenwolke - echt jetzt? Kann man nicht einfach sagen: Zwei paralelle Leiter bilden einen Kondensator geringer Kapazität. Dieser ist für Wechselspannung durchlässig.
Wobei du nun wirklich hier auf der falschen Fährte bist!

Abhilfe, Lampendraht mit einem Kondensator 600V und ca. 0,47µF
gegen Erde beschalten (oder N geht auch).

Hast du mal den Ableitstrom berechnet, den ein 0,47µF Kondensator bei 230V erzeugt?
Da kommst du auf 3,3mA und das liegt nur minimalst unter dem erlaubten Grenzwert.
Wenn du bedenkst, dass ein 0,47µF Kondensator auch mal 0,517µF haben darf (10% plus), dann ist das sicher kein guter Rat.

Zudem baust du so einen Stromteiler, der vermutlich den Effekt nicht eliminieren, sonder nur etwas verringern wird.

Bei „Geisterspannungen“, also rein kapazitiv eingekoppelten Spannungen, ist es dagegen sehr richtig, einen Kondensator paralell zur Last zu hängen. Da dann L gegen N verschaltet wird, darf man auch gerne einen größeren nehmen. Ich hab dazu 1µF Kondensatoren (X-Kondensatoren) vorrätig, da diese Probleme öfter vorkommen.

Hallo,

bin ich hier in einem Forum der Goldwage? Ich bin zimlich Neu hier, und habe Euch alle begrüßt.

Hallo,

ja - da ist kein Stromfluß notwendig.

Aber sicher doch.
Von Luft und Liebe leuchten auch keine LED-Lampen.

Bereits das Anlegen der
Netzsspannung hat durch die Leitungskapazität die Eigenschaft
eine Spannung auf den nicht EIN geschalteten Lampendraht zu
erzeugen.

Es wurde alles richtig geschrieben - und dann kommst du…

Richtig! und alles andere, auch von mir fürt zur lallerei, desen König ich hier nicht werden will. Doch interessehalber…

Also:
Ein 2-Draht Bewegungsmelder hat eine eingebaute Elektronik,
die mangels Neutralleiteranschluss sich über die
angeschlossene Last versorgt.
Es fließt also immer ein Strom (Eigenverbrauch des Melders,
völlig normal), nur halt nicht direkt zum N, sondern über die
Lampe. Und wenn das eine sparsame Lampe ist, dann leuchtet die
halt auch schon bei ein paar mA.

Der Eigenverbrauch des Melders ist leider nur mit 0,1W
angegeben - die Scheinleistung bzw. der Ruhestrom wäre hier
viel interessanter.

Es bildet sich ein stationäres elektrisches Feld,
zischen dem L Leiter und dem Lampendraht. Das Fachgebit heist
„elektrische Influenz“. Durch die Einwirkung des
el.Feldkräfte findet eine Elektronenwolke im inneste des
Lapendrahtes statt.

Puh. Elektronenwolke - echt jetzt? Kann man nicht einfach
sagen: Zwei paralelle Leiter bilden einen Kondensator geringer
Kapazität. Dieser ist für Wechselspannung durchlässig.
Wobei du nun wirklich hier auf der falschen Fährte bist!

Abhilfe, Lampendraht mit einem Kondensator 600V und ca. 0,47µF
gegen Erde beschalten (oder N geht auch).

Hast du mal den Ableitstrom berechnet, den ein 0,47µF
Kondensator bei 230V erzeugt?
Da kommst du auf 3,3mA und das liegt nur minimalst unter dem
erlaubten Grenzwert.
Wenn du bedenkst, dass ein 0,47µF Kondensator auch mal 0,517µF
haben darf (10% plus), dann ist das sicher kein guter Rat.

Wie kommst Du auf 3,3mA bei einem abgeschalteten Draht? Sicher werden Dielektrikumverluste nur unter Gleichstrombedingungen errechenbar sein.
Wir haben es hier jedoch mit einer 50 Hz Wechselstromverschiebung zu tun.

Zudem baust du so einen Stromteiler, der vermutlich den Effekt
nicht eliminieren, sonder nur etwas verringern wird.

Das besteite ich nicht.
Ev, sollte man in dem beschriebenen Fehlerfall mit einer Ferritperle versuchen. Denkbar währe auch eine Änderung der Beschalung z.B. den L Leiter zwischen PEund N zu legen.

Bei „Geisterspannungen“, also rein kapazitiv eingekoppelten
Spannungen, ist es dagegen sehr richtig, einen Kondensator
paralell zur Last zu hängen. Da dann L gegen N verschaltet
wird, darf man auch gerne einen größeren nehmen. Ich hab dazu
1µF Kondensatoren (X-Kondensatoren) vorrätig, da diese
Probleme öfter vorkommen.

Geister Spannung ist es nicht, vielmehr eine Art von Elektrostatischer Koppelung, die allgemeinen Gesetze der Elektrotechnik werden durch solche unberechenbaren Erscheinungen leider teilweise auserkraft gesetzt.

Na denn, alle Liebe

Karlgustav

bin ich hier in einem Forum der Goldwage?

Ja. Das hoffe ich doch.
Hier geht es um ein sicherheitsrelevantes Thema mit potenziell tödlichen Fehlern.

Ich bin zimlich Neu
hier, und habe Euch alle begrüßt.

Nun, auf Floskeln und Formalitäten legen einige hier Wert, andere nicht.
Wie man an meinem fast immer fehlenden Gruß sieht, gehöre ich zu Letzteren.

Hallo,

ja - da ist kein Stromfluß notwendig.

Aber sicher doch.
Von Luft und Liebe leuchten auch keine LED-Lampen.

Bereits das Anlegen der
Netzsspannung hat durch die Leitungskapazität die Eigenschaft
eine Spannung auf den nicht EIN geschalteten Lampendraht zu
erzeugen.

Es wurde alles richtig geschrieben - und dann kommst du…

Richtig! und alles andere, auch von mir fürt zur lallerei,
desen König ich hier nicht werden will. Doch
interessehalber…

Abhilfe, Lampendraht mit einem Kondensator 600V und ca. 0,47µF
gegen Erde beschalten (oder N geht auch).

Hast du mal den Ableitstrom berechnet, den ein 0,47µF
Kondensator bei 230V erzeugt?
Da kommst du auf 3,3mA und das liegt nur minimalst unter dem
erlaubten Grenzwert.
Wenn du bedenkst, dass ein 0,47µF Kondensator auch mal 0,517µF
haben darf (10% plus), dann ist das sicher kein guter Rat.

Wie kommst Du auf 3,3mA bei einem abgeschalteten Draht?

Der von Lampendraht genannte Leiter führt zumindest den Ruhestrom des Bewegungsmelders. Sobald der Melder durchgeschaltet hat, führt er fast Netzspannung (ein paar Volt Spannung fallen im Bewegungsmelder ab)

230V, 0,47µF, 50Hz: Da habe ich ca. 3,3mA berechnet. Liege ich falsch?
Es ist absolut unnötig und sogar gefährlich, den Kondensator gegen PE zu schalten.

Sicher
werden Dielektrikumverluste nur unter Gleichstrombedingungen
errechenbar sein.
Wir haben es hier jedoch mit einer 50 Hz
Wechselstromverschiebung zu tun.

Dieelketrische Verluste bei Gleichspannung?
Bitte erläutere mir das.

Zudem baust du so einen Stromteiler, der vermutlich den Effekt
nicht eliminieren, sonder nur etwas verringern wird.

Das besteite ich nicht.

Zumal wir ja nicht über ein paar µA durch kapazitive Spannungen reden, sondern wir dürften im einstelligen mA Bereich liegen.

Ev, sollte man in dem beschriebenen Fehlerfall mit einer
Ferritperle versuchen. Denkbar währe auch eine Änderung der
Beschalung z.B. den L Leiter zwischen PEund N zu legen.

Mensch, Karlgustav!

Nun beachte doch BITTE endlich, dass es sich hier NICHT um den Effekt kapazitiv eingekoppelter Spannungen handelt, sondern um einen echten Laststrom.
Den bekommst du nicht weg. Das ist ein 2-Draht-Bewegungsmelder, das ist da halt so, das Teil ist für die vorhandene Last einfach ungeeignet.

Dein Tip mit dem Kondensator - aber bitte NICHT zwischen L und PE! - ist goldrichtig bei anderen Effekten: Das leichte Glimmen von LED-Lampen, Leuchtstofflampen oder deren wiederkehrendes Aufblitzen.
Aber hier bist du auf dem Holzweg.

Geister Spannung ist es nicht,

Ich benutze dieses Synonym für Spannungen, die trotz guter Isolation an Leitern durch hochohmige Messgeräte messbar sind, wenn diese Leiter mit paralell liegenden, spannungsführenden Leitern einen Kondensator bilden.

vielmehr eine Art von
Elektrostatischer Koppelung,

Nein.
Elektrostatik ist ein Begriff, der sich bei 230V / 50Hz absolut verbietet.
(sic: STATIK!)

die allgemeinen Gesetze der
Elektrotechnik werden durch solche unberechenbaren
Erscheinungen leider teilweise auserkraft gesetzt.

Ganz und gar nicht.
Für die Querkapazität handelsüblicher Leitungen und Kabel gibt es sogar Tabellen, da ist nichts besonderes dran.
Wenn du mit einem Messgerät mit 1MOhm an einer unbeschalteten Ader misst, die mit der paralell liegenden spannungsführenden Ader einen Kondensator bildet, dann hast du einen komplexen Spannungsteiler (bestehend aus 1MOhm ohmsch und dem induktiven Scheinwiderstand der Leitung). Messergebnisse bis fast Netzspannung sind möglich.

Hallo Karlgustav,

Das besteite ich nicht.
Ev, sollte man in dem beschriebenen Fehlerfall mit einer
Ferritperle versuchen. Denkbar währe auch eine Änderung der
Beschalung z.B. den L Leiter zwischen PEund N zu legen.

Mit der Ferritperle liegst du aber so was von Daneben.

Bei „Geisterspannungen“, also rein kapazitiv eingekoppelten
Spannungen, ist es dagegen sehr richtig, einen Kondensator
paralell zur Last zu hängen. Da dann L gegen N verschaltet
wird, darf man auch gerne einen größeren nehmen. Ich hab dazu
1µF Kondensatoren (X-Kondensatoren) vorrätig, da diese
Probleme öfter vorkommen.

Geister Spannung ist es nicht, vielmehr eine Art von
Elektrostatischer Koppelung, die allgemeinen Gesetze der
Elektrotechnik werden durch solche unberechenbaren
Erscheinungen leider teilweise auserkraft gesetzt.

Quatsch!
Mit Elektrostatik hat das überhaupt nichts zu tun.
Und unberechenbar ist da auch nichts, das Ganze kennt man seit ewigen Zeiten als Übersprechen.
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersprechen

Das eigentliche Problem ist, dass die Installationsvorschriften immer noch keine Ahnung von LEDs und ESLs haben, die kennen dort nur Glühlampen, also Ohmsche Verbraucher. Bei diesen treten normalerweise noch keine visuellen Effekte auf, wenn da ein paar mA durchfliessen, inbesonders da Glühlampen auch noch Kaltleiter sind.

Ein weiteres Problem ist, dass manche Elektriker, mangels Weiterbildung, mit der Problematik überfordert sind. Die letzten 100 Jahre haben diese Effekte nun mal keine allgemeinen Probleme gemacht.
Wie schon geschrieben, hat sich das mit den LEDs, ESLs und EVGs aber geändert und Installationsregeln, welche 100 Jahre problemlos funktioniert haben, machen heute Ärger.

MfG Peter(TOO)

Hi Peter,

Hallo Karlgustav,

Das besteite ich nicht.
Ev, sollte man in dem beschriebenen Fehlerfall mit einer
Ferritperle versuchen. Denkbar währe auch eine Änderung der
Beschalung z.B. den L Leiter zwischen PEund N zu legen.

Mit der Ferritperle liegst du aber so was von Daneben.

glaub ich nicht- wird doch zur allgemeinen Entstörung verwendet, ich kann Dir auch die Theorie dazu erzählen. Dann müssten wir uns in der Tat woaders treffen, weil das sehr Umfangreich ist.

Bei „Geisterspannungen“, also rein kapazitiv eingekoppelten
Spannungen, ist es dagegen sehr richtig, einen Kondensator
paralell zur Last zu hängen. Da dann L gegen N verschaltet
wird, darf man auch gerne einen größeren nehmen. Ich hab dazu
1µF Kondensatoren (X-Kondensatoren) vorrätig, da diese
Probleme öfter vorkommen.

Geister Spannung ist es nicht, vielmehr eine Art von
Elektrostatischer Koppelung, die allgemeinen Gesetze der
Elektrotechnik werden durch solche unberechenbaren
Erscheinungen leider teilweise auserkraft gesetzt.

Quatsch!

leider Nein!

Mit Elektrostatik hat das überhaupt nichts zu tun.
Und unberechenbar ist da auch nichts, das Ganze kennt man seit
ewigen Zeiten als Übersprechen

Fernmeldetechnik, habe 1974 dadrüber und über längst EMK bei Fernmeldekabel einen längeren Aufsatz ,im Auftrag eines Kraftwerksbauers, geschriben.

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersprechen

Jeder Kondensator hat es mit Elektrostatik zu tun, da es drei elektrostatische Kategorien gibt:

Eindimensionale Felder
Zweidimensionale Felder (Unser Fall)
Dreidimensionale Felder

Das eigentliche Problem ist, dass die
Installationsvorschriften immer noch keine Ahnung von LEDs und
ESLs haben, die kennen dort nur Glühlampen, also Ohmsche
Verbraucher. Bei diesen treten normalerweise noch keine
visuellen Effekte auf, wenn da ein paar mA durchfliessen,
inbesonders da Glühlampen auch noch Kaltleiter sind.

Ein weiteres Problem ist, dass manche Elektriker, mangels
Weiterbildung, mit der Problematik überfordert sind. Die
letzten 100 Jahre haben diese Effekte nun mal keine
allgemeinen Probleme gemacht.
Wie schon geschrieben, hat sich das mit den LEDs, ESLs und
EVGs aber geändert und Installationsregeln, welche 100 Jahre
problemlos funktioniert haben, machen heute Ärger.

MfG Peter(TOO)

Das hat alles nichts mehr mit der Urfrage zu tun, schuld hab ich, da ich nicht Eindeutig den Wechsel von der eigentlichen Frage auf eine andere, hingewisen habe bzw. der Wechsel nicht eindeutig erkennbar war. Ja wenn man anfängt zu spinnen…

Gruß
Karlgustav

bin ich hier in einem Forum der Goldwage?

Ja. Das hoffe ich doch.
Hier geht es um ein sicherheitsrelevantes Thema mit potenziell
tödlichen Fehlern.

Has Du schon mal was über den Struwwelpeter Syndrom gehört?

Ich bin zimlich Neu
hier, und habe Euch alle begrüßt.

Nun, auf Floskeln und Formalitäten legen einige hier Wert,
andere nicht.
Wie man an meinem fast immer fehlenden Gruß sieht, gehöre ich
zu Letzteren.

Hallo,

ja - da ist kein Stromfluß notwendig.

Aber sicher doch.
Von Luft und Liebe leuchten auch keine LED-Lampen.

Bereits das Anlegen der
Netzsspannung hat durch die Leitungskapazität die Eigenschaft
eine Spannung auf den nicht EIN geschalteten Lampendraht zu
erzeugen.

Es wurde alles richtig geschrieben - und dann kommst du…

Richtig! und alles andere, auch von mir fürt zur lallerei,
desen König ich hier nicht werden will. Doch
interessehalber…

Abhilfe, Lampendraht mit einem Kondensator 600V und ca. 0,47µF
gegen Erde beschalten (oder N geht auch).

Hast du mal den Ableitstrom berechnet, den ein 0,47µF
Kondensator bei 230V erzeugt?
Da kommst du auf 3,3mA und das liegt nur minimalst unter dem
erlaubten Grenzwert.
Wenn du bedenkst, dass ein 0,47µF Kondensator auch mal 0,517µF
haben darf (10% plus), dann ist das sicher kein guter Rat.

Wie kommst Du auf 3,3mA bei einem abgeschalteten Draht?

Der von Lampendraht genannte Leiter führt zumindest den
Ruhestrom des Bewegungsmelders. Sobald der Melder
durchgeschaltet hat, führt er fast Netzspannung (ein paar Volt
Spannung fallen im Bewegungsmelder ab)

230V, 0,47µF, 50Hz: Da habe ich ca. 3,3mA berechnet. Liege ich
falsch?
Es ist absolut unnötig und sogar gefährlich, den Kondensator
gegen PE zu schalten.

Ich habe aber von einem Kondensator Ueff mal Wurzel aus 2 mal 2, also U spitze - spitze
gesprochen , also mindestens 600V AC.
Da der Lampendraht über die Lampe bereits im Aus Modus den N beinhaltet, dürfte eine PE Anschaltung erfolgreicher sein.
Professo sagte immer: Erlaubt ist alles was hilft.

Sicher
werden Dielektrikumverluste nur unter Gleichstrombedingungen
errechenbar sein.
Wir haben es hier jedoch mit einer 50 Hz
Wechselstromverschiebung zu tun.

Dieelketrische Verluste bei Gleichspannung?
Bitte erläutere mir das.

Was willst Du wissen? Bekanntlich ist, daß dielektrische Verluste bei Gleich und Wechselstrom verschieden groß ist (Kehrwert des Gleichstromisolationswiderstandes).
Im Wechselstromfall ergibt sich aber ein anders Bild, da daß elektrostatische Feld nicht mehr mit dem Strömungsfeld übereinstimmt und es müssen im Wechfeld ständig Elektrizitätsmengen zu den Grenzflechen hin und fortgeschaft werden muß… Das ist mit Wärmeentwicklung verbunden. Dh. bei Gleichstrom ist der Isolationswiderstand unendlich hoch, bei Wechselstrom aber endlich. Dielektrische Hystereese ist in diesem Fall falsch, gibt es jedoch bei gewissen Kristallen (Seignettesalz, Bariumtitanat)

Zudem baust du so einen Stromteiler, der vermutlich den Effekt
nicht eliminieren, sonder nur etwas verringern wird.

Nein

Das besteite ich nicht.

Zumal wir ja nicht über ein paar µA durch kapazitive
Spannungen reden, sondern wir dürften im einstelligen mA
Bereich liegen.

Ev, sollte man in dem beschriebenen Fehlerfall mit einer
Ferritperle versuchen. Denkbar währe auch eine Änderung der
Beschalung z.B. den L Leiter zwischen PEund N zu legen.

Mensch, Karlgustav!

Ja da hab ich schuld, da ich bereits in meinem ersten Artikel vom Fragesteller abwich, da die Frage ja schon beantwortet war. Es stellte mir eine neue Frage, die jedoch in der Wotwahl zu versteckt war. Ich habe also nicht rechzeitig auf die Änderung ode die Neubetrachtung hingewisen. Sory.

Nun beachte doch BITTE endlich, dass es sich hier NICHT um den
Effekt kapazitiv eingekoppelter Spannungen handelt, sondern um
einen echten Laststrom.

Bei dem Thema des Fragestellers ja, wie gesagt ich habe vesucht ein neues Thema anzusprechen weil ich an die Flexibilität glaube.

Den bekommst du nicht weg. Das ist ein
2-Draht-Bewegungsmelder, das ist da halt so, das Teil ist für
die vorhandene Last einfach ungeeignet.

Dein Tip mit dem Kondensator - aber bitte NICHT zwischen L und
PE! - ist goldrichtig bei anderen Effekten: Das leichte
Glimmen von LED-Lampen, Leuchtstofflampen oder deren
wiederkehrendes Aufblitzen.
Aber hier bist du auf dem Holzweg.

Geister Spannung ist es nicht,

Ich benutze dieses Synonym für Spannungen, die trotz guter
Isolation an Leitern durch hochohmige Messgeräte messbar sind,
wenn diese Leiter mit paralell liegenden, spannungsführenden
Leitern einen Kondensator bilden.

vielmehr eine Art von
Elektrostatischer Koppelung,

Nein.
Elektrostatik ist ein Begriff, der sich bei 230V / 50Hz
absolut verbietet.
(sic: STATIK!)

Weil da keiner was von kennt?

die allgemeinen Gesetze der
Elektrotechnik werden durch solche unberechenbaren
Erscheinungen leider teilweise auserkraft gesetzt.

Leider doch, ich kann Dir auch hier den Nachweis liefern.

Ganz und gar nicht.
Für die Querkapazität handelsüblicher Leitungen und Kabel gibt
es sogar Tabellen, da ist nichts besonderes dran.
Wenn du mit einem Messgerät mit 1MOhm an einer unbeschalteten
Ader misst, die mit der paralell liegenden spannungsführenden
Ader einen Kondensator bildet, dann hast du einen komplexen
Spannungsteiler (bestehend aus 1MOhm ohmsch und dem induktiven
Scheinwiderstand der Leitung). Messergebnisse bis fast
Netzspannung sind möglich.

Das ist richtig.

Noch Fragen, allmählich ist das hier alles für mein LT sehr unübersichtlich, wir sollten hir aufhören und es gut sein lassen, da es keinem so richtig weiterhilft. Noch Fragen, dann bitte neuen Artikel.
Danke
Karlgustav

Hallo Karlgustav,

230V, 0,47µF, 50Hz: Da habe ich ca. 3,3mA berechnet. Liege ich
falsch?
Es ist absolut unnötig und sogar gefährlich, den Kondensator
gegen PE zu schalten.

Ich habe aber von einem Kondensator Ueff mal Wurzel aus 2 mal
2, also U spitze - spitze
gesprochen , also mindestens 600V AC.
Da der Lampendraht über die Lampe bereits im Aus Modus den N
beinhaltet, dürfte eine PE Anschaltung erfolgreicher sein.
Professo sagte immer: Erlaubt ist alles was hilft.

  1. Das ist akademischer Mumpitz.
    Das letzte Wort hat Herr VDE, bzw. bei mir der Herr SEV. Wenn denen was nicht passt, werde ich zur Rechenschaft gezogen und egal was dein Prof gesagt hat!

  2. Wenn ein FI vorhanden ist, macht es einen Unterschied ob gegen N oder PE geschaltet ist. Irgendwann wird’s dann einfach nur dunkel!

MfG Peter(TOO)