bin ich hier in einem Forum der Goldwage?
Ja. Das hoffe ich doch.
Hier geht es um ein sicherheitsrelevantes Thema mit potenziell tödlichen Fehlern.
Ich bin zimlich Neu
hier, und habe Euch alle begrüßt.
Nun, auf Floskeln und Formalitäten legen einige hier Wert, andere nicht.
Wie man an meinem fast immer fehlenden Gruß sieht, gehöre ich zu Letzteren.
Hallo,
ja - da ist kein Stromfluß notwendig.
Aber sicher doch.
Von Luft und Liebe leuchten auch keine LED-Lampen.
Bereits das Anlegen der
Netzsspannung hat durch die Leitungskapazität die Eigenschaft
eine Spannung auf den nicht EIN geschalteten Lampendraht zu
erzeugen.
Es wurde alles richtig geschrieben - und dann kommst du…
Richtig! und alles andere, auch von mir fürt zur lallerei,
desen König ich hier nicht werden will. Doch
interessehalber…
Abhilfe, Lampendraht mit einem Kondensator 600V und ca. 0,47µF
gegen Erde beschalten (oder N geht auch).
Hast du mal den Ableitstrom berechnet, den ein 0,47µF
Kondensator bei 230V erzeugt?
Da kommst du auf 3,3mA und das liegt nur minimalst unter dem
erlaubten Grenzwert.
Wenn du bedenkst, dass ein 0,47µF Kondensator auch mal 0,517µF
haben darf (10% plus), dann ist das sicher kein guter Rat.
Wie kommst Du auf 3,3mA bei einem abgeschalteten Draht?
Der von Lampendraht genannte Leiter führt zumindest den Ruhestrom des Bewegungsmelders. Sobald der Melder durchgeschaltet hat, führt er fast Netzspannung (ein paar Volt Spannung fallen im Bewegungsmelder ab)
230V, 0,47µF, 50Hz: Da habe ich ca. 3,3mA berechnet. Liege ich falsch?
Es ist absolut unnötig und sogar gefährlich, den Kondensator gegen PE zu schalten.
Sicher
werden Dielektrikumverluste nur unter Gleichstrombedingungen
errechenbar sein.
Wir haben es hier jedoch mit einer 50 Hz
Wechselstromverschiebung zu tun.
Dieelketrische Verluste bei Gleichspannung?
Bitte erläutere mir das.
Zudem baust du so einen Stromteiler, der vermutlich den Effekt
nicht eliminieren, sonder nur etwas verringern wird.
Das besteite ich nicht.
Zumal wir ja nicht über ein paar µA durch kapazitive Spannungen reden, sondern wir dürften im einstelligen mA Bereich liegen.
Ev, sollte man in dem beschriebenen Fehlerfall mit einer
Ferritperle versuchen. Denkbar währe auch eine Änderung der
Beschalung z.B. den L Leiter zwischen PEund N zu legen.
Mensch, Karlgustav!
Nun beachte doch BITTE endlich, dass es sich hier NICHT um den Effekt kapazitiv eingekoppelter Spannungen handelt, sondern um einen echten Laststrom.
Den bekommst du nicht weg. Das ist ein 2-Draht-Bewegungsmelder, das ist da halt so, das Teil ist für die vorhandene Last einfach ungeeignet.
Dein Tip mit dem Kondensator - aber bitte NICHT zwischen L und PE! - ist goldrichtig bei anderen Effekten: Das leichte Glimmen von LED-Lampen, Leuchtstofflampen oder deren wiederkehrendes Aufblitzen.
Aber hier bist du auf dem Holzweg.
Geister Spannung ist es nicht,
Ich benutze dieses Synonym für Spannungen, die trotz guter Isolation an Leitern durch hochohmige Messgeräte messbar sind, wenn diese Leiter mit paralell liegenden, spannungsführenden Leitern einen Kondensator bilden.
vielmehr eine Art von
Elektrostatischer Koppelung,
Nein.
Elektrostatik ist ein Begriff, der sich bei 230V / 50Hz absolut verbietet.
(sic: STATIK!)
die allgemeinen Gesetze der
Elektrotechnik werden durch solche unberechenbaren
Erscheinungen leider teilweise auserkraft gesetzt.
Ganz und gar nicht.
Für die Querkapazität handelsüblicher Leitungen und Kabel gibt es sogar Tabellen, da ist nichts besonderes dran.
Wenn du mit einem Messgerät mit 1MOhm an einer unbeschalteten Ader misst, die mit der paralell liegenden spannungsführenden Ader einen Kondensator bildet, dann hast du einen komplexen Spannungsteiler (bestehend aus 1MOhm ohmsch und dem induktiven Scheinwiderstand der Leitung). Messergebnisse bis fast Netzspannung sind möglich.