2 Router an einem DSL-Anschluß

Frage: Gibt es eine Möglichkeit, einen 2. Router an eine bestehende Installation zu hängen. D.h. DSL Anschluß -> Router incl. Modem -> Rechner A-Z -> 2.Router usw. An die erste Installation sollte also ein weiterer Router, der sich über den DSL-Anschluß bei einem anderen Provider einloggt, installiert werden. Die zwei Netzwerke brauchen keine Verbindung untereinanderer. Gibt es eine Durchschleiffunktion des DSL Signals in einem Router?
DANKE für euere Antworten.
Rudi

Moin,

mir ist nicht bekannt, daß man an einem Anschluß gleichzeitig zwei DSL-Verbindungen zu verschiedenen Providern aufbauen kann, da es ja eine Art Netzwerk ist mit nur zwei Teilnehmern.

CU - Dominik

Hallo Dominik,
ich denke nein. Es besteht soch eine Verbindung von Dir zuhause zur Telecom ins Netzwerk. Diese Leitung ist doch unabhängig vom Provider, da die Anwahl des Routers das Ziel vorgibt. z.B. T-Online. Diese Leitung lässt sich die Telecom doch mit 16.99 € (neuerdings) bezahlen. Steht diese Verbindung laufen die Daten über die Telecomleitung (Netzwerk) zum Provider und werden von diesem verarbeitet. Kommt nun gleichzeitig eine weitere Anfrage ins Netzwerk der Telecom (z.B. Anwahl an den Provider 1&1) dann sollte eine zweite Verbindung laufen. Router Nr.1 würde alles über den Provider A abwickeln und Router Nr.2 alles über den Provider B. Die Ersparnis wäre die 2ten 16.99 € für den zweiten DSL Anschluß.
Jetzt die eigentliche Frage. Wie heisst die Funktion, die es im Router erlaubt, die ankommende Leitung durchzuschleifen? Damit bekommt ein weiterer Router auch alle Signale des DSL-Anschlußes?
Natürlich bestände zwischen den zwei Netzwerken keine Verbindung. D.h. werden keine Daten zwischen den 2 Subnetzen ausgetauscht. (Könnte sein das dies auch noch ginge, ist aber für mich unrelevant.)

RUDI

Moin,

mir ist nicht bekannt, daß man an einem Anschluß gleichzeitig
zwei DSL-Verbindungen zu verschiedenen Providern aufbauen
kann, da es ja eine Art Netzwerk ist mit nur zwei Teilnehmern.

CU - Dominik

ich denke nein. Es besteht soch eine Verbindung von Dir
zuhause zur Telecom ins Netzwerk. Diese Leitung ist doch
unabhängig vom Provider,

Nein.

da die Anwahl des Routers das Ziel vorgibt.

Nein. Ein Router macht keine Anwahl, sondern nur das Modem. Und das Modem wählt genau diesen einene Provider an. Wilst du einen anderen Provider anwählen, so musst du die Einstellungen des Modems ändern (was aber nix helfen wird, weil der andere Provider dich nicht automatsich zulassen wird).

Steht diese
Verbindung laufen die Daten über die Telecomleitung (Netzwerk)
zum Provider und werden von diesem verarbeitet.

Richtig, und zwar zu genau diesem Provider (welcher das auch immer sein mag).

Kommt nun
gleichzeitig eine weitere Anfrage ins Netzwerk der Telecom
(z.B. Anwahl an den Provider 1&1) dann sollte eine zweite
Verbindung laufen.

Nein. Es gibt immer nur die eine Verbindung.
Ein Provider => eine DSL-Leitung
Zwei Provider => zwei DSL-Leitungen
Einhundertausendachthundertzwölf Provider => einhundertausendachthundertzwölf DSL-Leitungen.

Router Nr.1 würde alles über den Provider
A abwickeln und Router Nr.2 alles über den Provider B.

Nein, es wird immer nur Provider Nr. 1 angewählt, weil das Modem nur diese Nummer kennt.

Die
Ersparnis wäre die 2ten 16.99 € für den zweiten DSL Anschluß.

Leider nicht.

Jetzt die eigentliche Frage. Wie heisst die Funktion, die es
im Router erlaubt, die ankommende Leitung durchzuschleifen?

So etwas gibt es nicht.

Damit bekommt ein weiterer Router auch alle Signale des
DSL-Anschlußes?

Der Router bekommt keine Signale des DSL-Anschlusses. Was meinst du wohl, warum zwischen Router und DSL-Anschluss dieses Modem steht (auch wenn es in den Router eingebaut ist, steht es „dazwischen“)?

Sorry, du befindest dich völlig auf dem Holzpfad.

Stefan

Hallo Stefan,

also ich widerspreche jemanden nur ungern. Besonders dann wenn ichs nicht genau weiss. Ich glaube aber wir reden aneinander vorbei.
Ich verstehe ja deine Einwürfe mit der Anwahl zum Provider, aber ich persönlich habe 2 UserIDs bei 2 verschiedenen Provider. Lade ich nun die Config 1 in meinen Router (mit DSL Modem, wobei das wurscht ist), dann wähle ich mich beim Provider 1 ein. Lade ich die Config 2 (dort stehen andere Verbindungsdaten drin), dann funkioniert Provider 2. Der Unterschied der Configs liegt nur in den unterschiedlichen UserIDs und Passwörtern des jeweiligen Providers. Alle anderen Einstellungen bleiben gleich. Eine Anwahl, wie Du es beschreibst, mit einer Leitung, die durch die Anwahl belegt ist, kenne ich nur bei einer Modemverbindung (analog). Die DSL Leitung ist immer da, auch wenn Du nicht beim Provider eingewählt bist. Das bekommst Du ja auch am DSL-Modem angezeigt. Das Modem moduliert doch nur die Signale auf die Leitung. es findet keine phyiskalische Schaltung auf einen Port des Providers statt, sondern nur eine virtuelle Weiterleitung zur IP Adresse des Providers inerhalb des Telekom Netzwerkes. Der Leitung ist es auch egal, was auf dieser läuft, solange nicht die 1024 kb überschritten werden (es sein denn Du hast mehr). Die Abrechnung findet nicht auf Seiten der Telecom statt, sondern auf Grund des Traffics beim Provider. (DSL 100 Stunden oder DSL 2000 GB). Der Leitung ist es auch egal, welche IP Adressen Du ansprichst. Hinter einer UserID befindet sich aber nur (in " " Zeichen) eine IP Adresse, die durch den DNS bei der Telecom aufgelöst wird, gefolgt von einem persönlichem Identifier und deinem Passwort.
Nochmal, biete ich nun dem Modem zwei Signale von 2 Router an, moduliert das Modem nur diese Signale auf dei DSL Leitung und schickt diese zum Telekomnetzwerk. Sonst nix. Dem Modem ist es doch egal, ob es eine IP Adresse, z.B. vom Google losschickt oder eine IP Adresse mit der UserID. Die zurückkommenden Verbindungsdaten werden auch nur vom Router ausgewertet, weil er sie geschickt hat. Er trennt bei Inaktivität auf seinen Ports (wenn so eingestellt ist) die Verbindung mit dem Provider, nicht mit dem Telekomnetzwerk. Wenn das falsch ist, dann sorry, aber technisch habe ich das so verstanden.
Bin ich restlos falsch, dann haben wir mal eine schöne Diskusstion geführt.
Macht ja auch Spaß.

Danke.

RUDI

Hi,

Gibt es eine
Durchschleiffunktion des DSL Signals in einem Router?

Kann es nicht geben. Die Problematik mit den Signalen mal ganz beiseite gelassen: diese Router routen nur TCP/IP. Was immer also auf der Seite des DSL-Modem reinkommt, auf der LAN-Seite kommt TCP/IP raus. Du bräuchtest zum Durchschleifen des Signals eine Bridging-Funktion, aber selbst die würde nicht funktionieren, weil das DSL-Signal afaik noch nicht mal Ethernet ist. Nur zwischen Modem und Router sind wir mit PPPoE im Ethernet-Bereich.

Gruß
Stefan

Hallo RUDI,

ich denke nein. Es besteht soch eine Verbindung von Dir
zuhause zur Telecom ins Netzwerk. Diese Leitung ist doch
unabhängig vom Provider, da die Anwahl des Routers das Ziel
vorgibt. z.B. T-Online. Diese Leitung lässt sich die Telecom
doch mit 16.99 € (neuerdings) bezahlen. Steht diese
Verbindung laufen die Daten über die Telecomleitung (Netzwerk)
zum Provider und werden von diesem verarbeitet. Kommt nun
gleichzeitig eine weitere Anfrage ins Netzwerk der Telecom
(z.B. Anwahl an den Provider 1&1) dann sollte eine zweite
Verbindung laufen. Router Nr.1 würde alles über den Provider
A abwickeln und Router Nr.2 alles über den Provider B. Die
Ersparnis wäre die 2ten 16.99 € für den zweiten DSL Anschluß.

  1. An einem aDSL-Anschluss kannst du nur ein Modem anschliessen.
  2. Auch ein aDSL-Modem baut eine Punkt zu Punkt Verbindung auf.
    Also dein Modem hängt da an der Telecom-Leitung rum. Im Modem sind die Zugangsdaten für deinen Provider (Anmeldeserver, Username, Passwort) abgelegt, nun baut dein Modem, mit hilfe dieser Zugangsdaten, eine Verbindung zu dem entsprechenden Provider auf und erhält via DHCP die IP und die Protocoll-Parameter vom Provider zugewiesen.
    Wenn nun dein Modem gleichzeitig eine Verbindung zu einem anderen Provider aufbauen soll teilt dieser auf jeden Fall deinem Modem eine andere IP zu (Die erste Gruppe, und meist auch teile der 2ten, der IP sind fest dem Provider zugeteilt) und damit befindet sich dein Modem schon mal zwangsläufig in zwei Subnetzen. Dazu ist dein Modem aber schon mal technisch nicht in der Lage, so etwas zu können.
  3. Die einzige Lösung für dein Problem wäre entweder bei Provider A oder bei Provider B einzuloggen, beides gleichzeitig geht aber nicht. Im Prinzip könnte man ein Programm oder evtl. einen Batch schreiben, welcher das Modem umkonfiguriert (Anmeldeserver, Username, Passwort).

MfG Peter(TOO)