2-tägiger Orchesterausflug/Weinfest 23./24.Juli?

Hallo,

Mein Orchester würde gerne am 23./24.Juli 2011 einen zweitägigen Ausflug machen. Wir haben allerdings keine Ahnung wohin, und es sollte auch möglich sein, irgendwo Unterhaltungsmusik zu spielen, damit etwas musikalischer Inhalt dabei ist.
Es kann ein Weinfest sein, bei dem Gastkapellen (kurzfristig, ist schon etwas spät, ich weiß) sich noch anmelden können.
Oder ein Freizeitpark, der Platzkonzerte erlaubt (z.B. Europapark Rust macht das, aber der ist zu nah bei uns).
Oder irgendwas anders.

Wir wären also für jeden Vorschlag dankbar.

(Ein weiteres Problem ist, daß es uns hauptsächlich um Kameradschaft geht, der Ort also nicht zu nah an unserem Wohnort sein sollte, weil sonst die meisten mit Privatautos hinfahren und sich nach dem „Konzert“ nach Hause verdrücken. Man soll praktisch dort „festsitzen“ :wink: Aber die Entfernung prüfen wir dann selber, uns fehlen nur Ideen.)

P.S. Ich hatte diesen Artikel vor Kurzem schon einmal hier eingestellt, aber da war das genaue Datum nicht bekannt. Die einzige, schnelle Antwort „Cuxhaven“ ist leider viel zu weit weg

Servus,

eine telefonische Kontaktaufnahme lohnt sich für

Weinfest in Venningen, 22.-25.07.
Weinkerwe in Bad Dürkheim-Seeheim, 22.-26.07.
Weinkerwe in Landau-Mörzheim, 22.-26.07.
Weintage am Türmchen in Lambsheim, 22.-25.07.
Park- und Weinfest in Zellertal, 23.-24.07.

Die genannten Anlässe sind alle ziemlich hemdsärmelig, ich denke, daß man überall über die Bürgermeisterämter leicht zu den Organisatoren durchkommen kann.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Vielen Dank für die Ideen! Dann werd ich mal in der nächsten Orchesterprobe abklären ob diese Entfernung genehm ist ^^

Grüße

Hallo,

unter http://www.pfalz.de/de/weinfeste-und-events findest Du alle Weinfeste in der Pfalz incl. Kontaktdaten.

Viel Spaß und guten Wein in de Palz …

Gruß
Andres

Musikantenbuckel und Umgebung
Servus,

das ist aus Ortenauer Sicht schon regelrecht Ausland: Der Klingelberger heißt „Riesling“, und Gutedel ist hier herum ganz unbekannt; wenn man ungefragt den ihm benachbarten Silvaner bekommt (das ist z.B. im Zellertal nicht auszuschließen), weiß man, daß man die Palz bereits hinter sich gelassen hat und in Rheinhessen ist.

  • Das Weinfest in Birkweiler am nämlichen Wochenende hab ich noch vergessen, dort wird in 2011 gleichzeitig 750 Jahre erste urkundliche Erwähnung gefeiert.

Ebenfalls ausländisch mutet in der Pfalz an, daß es dort nicht bloß erlaubt, sondern ganz üblich und normal ist, den Riesling (sofern er noch jung ist und nicht grad von einer Ausnahmelage aus einem Ausnahmekeller kommt) zu taufen: Ein Schorle ist nichts, was man verschämt verstecken muß. Gleichzeitig ist die Einheit, in der der Stoff auf den Tisch kommt, allerdings nicht das Viertele, sondern der Schobbe zu 1/2 Liter. Ein richtiges Rieslingschorle ist nicht wie anderswo 50:50 eingeschenkt, sondern erhält bloß, damit der hierzuland ab und zu ein bissel arg runde, brave Riesling ein bissi bitzelt, einen mehr oder weniger kleinen Schluck Sprudel obendrauf. Weniger als 3:1 sollte selbst auf der Weinkerwe der Rieslinggehalt nicht ausmachen.

Der Schobbe wird aus dem sog. Dubbeglas getrunken. Das Dubbeglas (zu Deutsch in etwa: „Tupfenglas“) ist außen mit einem regelmäßigen Muster von etwa Poliersdaumendicken runden Einprägungen versehen. Das hat, wie mir ein im Garn gefärbter und heimatkundlich beschlagener Pälzer einmal berichtet hat, einen ganz einfachen praktischen Hintergrund: Alldieweil man in der Palz seit jeher arm gewesen ist - die Flur „Musikantenbuckel“ bei Freinsheim zeugt von den Bettelmusikanten, die aus dem nördlichen Wald über diesen Buckel in die ehedem bedeutende Reichsstadt gekommen sind - war ein Schoppen immer für den ganzen Tisch bestimmt, und die Dubbe dienen dazu, daß auch wenn jeder am Tisch einen Schoppen ausgegeben hat und die ganze Bagasch nicht mehr so trittsicher ist, das Glas beim Weitergeben nicht aus der Hand rutscht.

Von diesen Trinkgewohnheiten rührt es u.a. her, daß - wie mir ein Lauterer Bahnarbeiterssohn erklärt hat, lang bevor ich in die Gegend gekommen ist - die kleinste unteilbare Einheit des Pälzers der fröhlich lärmende Haufen zu 1/2 Dutzend ist.

Falls Ihr je zu Ende Juli in die Gegend kommen solltet: Ganz im Norden des Waldes, etwa westlich Grünstadt bei Ramsen, liegt der Eiswoog. Das ist ein Weiher, der abgesehen von zwei kleinen Zuflüssen hauptsächlich von Quellen gespeist wird, die unmittelbar aus dem Sandsteinfelsen kommen. Wenn es unten im Rheintal 35° C im Schatten hat, wird das Wasser im Eiswoog vielleicht so 22° C warm. Macht richtig Laune da.

Wieauchimmer - Ihr werdet Euch mit den lokalen Autoritäten schon einig werden, denke ich. Solang das kein Geld kostet, sondern die Gage in Schobbe entrichtet werden kann, sollte das kein größeres Problem sein.

Schöne Grüße

MM