Sehr geehrter Herr Alexander,
soweit mir bekannt ist wurden, sowohl in sowjetischen, als auch in anderen Lagern totalitärer Regime, Frauen und Männer getrennt untergebracht. Dies war manchmal unmöglich, z.B. in der Phase des Aufbaus des Lagers. Grundsätzlich kann aber von solch einer Trennung ausgegangen werden. (Beispiel NKWD-Lager Ketschendorf: http://www.politische-bildung-brandenburg.de/publika…)
Mit der „Ausrottung“ ist das so eine Sache. Im Dritten Reich wurde die Geschlechtertrennung in den Konzentrationslagern scharf überwacht. Zusätzlich zu dieser Barriere, wurden z.B. Juden, Roma, Sinti, usw. zwangssterilisiert. Dies diente natürlich dem Ziel, diese Gruppen auszurotten.
Ob dies auch der Fall war in sowjetischen (russischen) Lagern ist mir nicht bekannt. Was es aber sehrwohl in der Sowjetunion gab war die „Sippenhaft“. Man bestrafte die ganze Familie, „Sippe“, für Verfehlungen, und löschte sie, teilweise, sogar aus.
Aber man muss eins sehen: Um eine ganze Volksgruppe auf diese Weise auszurotten, hätte man sehr viele Lager usw. bedurft. Die National-Sozialisten haben dies mit der jüd. Bevölkerung in Europa versucht.
Ich hoffe ich konnte ihnen helfen
S. Getto