20 A Sicherung zu 300 W-Wechselrichter

Hallöchen,

mir ist jetzt erneut aufgefallen, dass bei meinem 12 V -> 230 V-Wechselrichter mit Nennleistung 300 W die herstellerseitig beigelegte Sicherung mit 20 A viel zu unterdimensioniert sein müsste.
Und kurioserweise, als ob ihm das bewusst wäre, spendiert er noch zwei Ersatzsicherungen, statt einer korrekt dimensionierten mit 30 A. Warum macht ein Hersteller sowas? Damit ist ja dauerhaft niemals die Nennleistung abrufbar. Will man so dem Volllastbetrieb, welcher vielleicht in Wirklichkeit schon im Überlastbereich läge, vorbeugen?

Bisher hatte ich noch keine Probleme, weil ich die Nennleistung nicht dauerhaft abfordere, aber interessieren würde mich der Beweggrund schon. Vielleicht hat ja von euch jemand mehr Kennung?

MfG,
Marius

„span style“
Hallöchen,

Irgendwie sind wir jetzt alle Spanner.
Dem Softwareentwickler könnte man nachsagen, er sei selbiges mit „i“.

mir ist jetzt erneut aufgefallen, dass bei meinem 12 V ->
230 V-Wechselrichter mit Nennleistung 300 W die
herstellerseitig beigelegte Sicherung mit 20 A viel zu
unterdimensioniert sein müsste.

14V, 20A, 90% Wirkungsgrad: 250W Dauerleistung.
1h mit dem 1,6fachen halten Sicherungen oft aus (Kennlinie von dieser Sicherung kenn ich ja nicht). Dann würde 400W zugelassen.

Ich befürchte, dass der WR keine vernünftige Schutzbeaschaltung hat und man deshalb die Sicherung so knapp dimensioniert hat.

Die Frage aller Fragen:
Um welches Spitzenprodukt handelt es sich denn genau?

„span style“
Hallöchen,

Irgendwie sind wir jetzt alle Spanner.
Dem Softwareentwickler könnte man nachsagen, er sei selbiges
mit „i“.

Wahre Worte! Das ist wirklich nervig.

14V, 20A, 90% Wirkungsgrad

Diesen Wirkungsgrad zweifle ich stark an. Das wird eher Richtung 80 % gehen…

Ich möchte aber auch mal Leistung ziehen können, ohne dass die Batterie gerade geladen wird, also bei einer Lastspannung von dann nur etwa 11 V. Schon brauchr man wesentlich mehr Strom…

1h mit dem 1,6fachen halten Sicherungen oft aus (Kennlinie von
dieser Sicherung kenn ich ja nicht). Dann würde 400W
zugelassen.

Das stimmt schon, aber einen Dauerschaden erleidet die Sicherung dadurch wohl schon, was ihre Kennlinie dauerhaft verfälscht.

Ich befürchte, dass der WR keine vernünftige
Schutzbeaschaltung hat und man deshalb die Sicherung so knapp
dimensioniert hat.

Also bei Unterspannung schaltet er sich ab, das funktioniert schonmal. Da ich erst gestern eine neue Batterie für meine Apparatur besorgt habe, konnte ich bisher nicht testen, was passiert, wenn man die 300 W zu überschreiten versucht… Soviel Strom gab die betagte Stromquelle nicht mehr her.

Die Frage aller Fragen:
Um welches Spitzenprodukt handelt es sich denn genau?

Richtiger Riecher - um Noname-Ware für paar’n’80 € aus der Bucht, aber ist immerhin ein Sinus-Wandler und er kommt mit Schaltnetzteilen und Phasenanschnittsteuerungen problemlos klar. Und so selten, wie er benutzt wird, wäre es mehr Geld nicht wert gewesen.

MfG,
Marius

Hallo,

ich sehe es genauso wie xstrom, das einfach die Kennlinie der SI zu den 20A hinzugerechnet wurde, damit diese zeitig auslöst.

Welche Dauernennlast hat dein Wandler denn? Die 300W sind bestimmt nur eine Spitzenlast, die kurzzeitig (~1min) abgerufen werden darf. Steht bestimmt irgendwo, evtl auch als %-Wert.

Gefahr bei längerer Überlast besteht auf Dauer auch nicht bei der Sicherung, sondern bei den Steckkontakten und Leitungen, wenn diese ebenso knapp Dimenisioniert sind. Kupfer ist teuer und gerne wird gerade bei fernöstlichen Produkten daran und bei der Qualität gespart.

mfG

Welche Dauernennlast hat dein Wandler denn? Die 300W sind
bestimmt nur eine Spitzenlast, die kurzzeitig (~1min)
abgerufen werden darf. Steht bestimmt irgendwo, evtl auch als
%-Wert.

Die 300 W sind als Dauerlast angegeben. 600 W soll die Spitzenleistung sein, die allerdings nur für einige zehn Millisekunden abgegeben werden kann.

Ich glaube, es ist ungefähr der hier: http://www.ebay.de/itm/Spannungswandler-12V-300-600-…

Ich habe eben mal den Wirkungsgrad bestimmt, der liegt weit unter der Angabe… im Bereich von 75 %.

Gefahr bei längerer Überlast besteht auf Dauer auch nicht bei
der Sicherung, sondern bei den Steckkontakten und Leitungen,
wenn diese ebenso knapp Dimenisioniert sind. Kupfer ist teuer
und gerne wird gerade bei fernöstlichen Produkten daran und
bei der Qualität gespart.

Also Steckkontakte sind nicht vorhanden, zumindest außerhalb der Gerätes. Was drin vorgeht, weiß ich natürlich nicht… Die 12 V-Leitung ist mit 4 mm² eigentlich ausreichend dimensioniert. Am Wechselrichter ist sie über Ringkabelschuhe verschraubt, die andere Seite ist mit Aderendhülse in einer Schraubklemme fixiert.

MfG,
Marius

Hallo Marius,

Die 300 W sind als Dauerlast angegeben. 600 W soll die
Spitzenleistung sein, die allerdings nur für einige zehn
Millisekunden abgegeben werden kann.

Ich glaube, es ist ungefähr der hier:
http://www.ebay.de/itm/Spannungswandler-12V-300-600-…

Da wird für den Verpolungsschutz eine Diode drin sein, welche dann die Sicherung wirft.
Kann auch sein, dass diese Diode nicht mehr als 20A verträget.

Ich habe eben mal den Wirkungsgrad bestimmt, der liegt weit
unter der Angabe… im Bereich von 75 %.

Die angegeben 85% sind normalerweise auch der Spitzenwert der Kurve. Die Spitze liegt meist so zwischen 60% und 80% Last, also bei dir zwischen 180W und 240W.

Sieht dann irgendwie so aus:
http://media.bestofmicro.com/A/T/284213/original/eff…

MfG Peter(TOO)

1 Like