20 Euro bei sechs Tagen, ist das okay, oder ist das kleinlich?

Hallo,

wieviel Trinkgeld gibt man eigentlich im Krankenhaus? Ich habe nach sechs Tagen Intensiv20 Euro gegeben, für die Stationskasse, ist das okay (die Patientin war außerordentlich zufrieden mit der Pflege, alles war gut, die Schwestern und Pfleger waren wirklich gut und haben sich sehr bemüht, sehr nett, alles war top)? In der Rückschau erscheint es mir etwas wenig.

Sollte ich noch einmal zwei Pfund Kaffee oder was auch immer bringen?

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Das war es NICHT, das war sogar goßzügig! ramses90

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Hallo,

meist gar keines, wenn man Grund zu außerordentlicher Zufriedenheit hat, schadet es sicher nicht. Aber vor allem sollten die Löhne für Pflegekräfte so sein, dass Trinkgelder überflüssig sind.
Man möchte doch nicht, dass pot. gute Trinkgeldgeber besser behandelt werden, als arme Schweine, oder?

Gruß,
Paran

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Dein Einwand gibt mir etwas zu denken. Aber wird das Trinkgeld nicht im Nachinein gewährt? Es ist doch keine Vereinbarung, bessere Pflege und dafür eine Spende in die Kaffeekasse, oder?

20 Euro bei sechs Tagen sind auch keine wirkliche Bestechung, eher eine symbolische Anerkennung. Verteilt auf so ein gesamtes Team, da bleibt für den Einzelnen kaum etwas hängen. Im Dezember machen sie ihre betriebliche Weihnachtsfeier mit Gänsebraten und Pipapo, und dann wird die Trinkgeldkasse dabei aufgelöst. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Ich denke da eher, wer kann, der sollte, von dem, der nicht kann, sollte nicht eingefordert werden.

Trotzdem ist dein Einwand natürlich nicht von der Hand zu weisen.

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Hallo,

sicher, aber anhand div. Indizien und aus Gesprächen werden die Pflegekräfte leicht einschätzen können, wer überhaupt ein schönes Trinkgeld zahlen könnte und wer sicher nicht.
Den ein oder anderen könnte das schon dazu verleiten, an lohnender Stelle etwas mehr Aufwand zu betreiben, an anderer weniger.
Aber derzeit ist Trinkgeld im Krankenhaus wohl eher die Ausnahme, was ruhig so bleiben kann. Die Löhne und Belastung der Pflegekräfte sollten sich allerdings unbedingt ändern.

Gruß,
Paran

Noch sind wir keine Bakschisch Republik, wo Leistungen nur gegen Aufgeld erbracht werden. Das Krankenhauspersonal hat mehr davon, wenn man ihm mit Respekt und Sympathie begegnet und die Leistung des Personals anerkennt. Das Krankenhauspersonal macht oft die Erfahrung, dass Patienten jammern, meckern, das Personal herabsetzen, beleidigen, ja z.T. schikanieren usw.
Udo Becker

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Die Patientin war außerordentlich zufrieden, sie hat sich auch persönlich bedankt, soweit es ihr durch ihren Krankheitszustand möglich war (sie war ziemlich geschwächt). Das Trinkgeld sollte Respekt, Sympathie und Anerkennung der Leistung irgendwie zum Ausdruck bringen.